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Alexander Grodzinski

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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski

  1. Katie Melua hat sich von ihrem langjährigen Produzenten und Komponisten Mike Batt (der auch Filmmusik gemacht hat) getrennt und präsentiert nun mit "In Winter" ihr erstes selbstproduziertes Album. Die Songs sind recht übersichtlich arrangiert, meist ist nur sie mit ihrer Klampfe und der Frauenchor zu hören. Ein eher bedächtiges Album, nichts für rauschende Partys. Katie Melua - In Winter (Limited Deluxe Edition) Und auch ein neues Gaga-Album gibt es: Lady Gaga - Joanne (Deluxe Edt.) Leonard Cohen, der alte Mann mit der tiefen Stimme, meldet sich auch zurück. Gleichzeitig erschienen sein neues Album "You want it darker" und ein bisher unveröffentlichter Live-Mitschnitt von 1976. Leonard Cohen - You Want It Darker Leonard Cohen - Once More for Marianne Doppel-CD
  2. Eben. Die Instrumente werden direkt vom Mischpult ausgegeben und aufgenommen. Von der Raumatmosphäre mischt man höchstens noch was dazu, um das Live-Feeling zu bekommen.
  3. Das hoffe ich auch. Momentan klingt es eher so, als wäre Volume 3 das letzte Set. Danach käme dann nur noch diese Doppel-CD mit "obskuren" Tracks für die Hardcore-Fans. Ich hoffe, dass sie, trotz der Ankündigung dort nur Stücke aus Episoden zu verwursten, die schon auf den anderen Sets vertreten waren, auch Tracks aus Folgen berücksichtigen, die noch nicht vertreten waren. Und vielleicht überlegen sie es sich tatsächlich noch einmal, wenn genügend Nachfragen kommen, ob sie nicht doch noch mal ein 4-CD-Set bringen.
  4. Soweit ich weiss nicht. Das Stück wurde höchstens für die passende Länge gestutzt, aber ansonsten dürfte das die Originalaufnahme von Moby sein.
  5. Kam mit bekritzeltem Booklet über den großen Teich: Mike Higham & Matthew Margeson - Miss Peregrine's Home for Peculiar Children
  6. Sind schöne Sachen dabei. *Meckermodus an* Leider keine Tracks aus den Folgen "Audrey Pauley" und "Daemonicus" dabei. Aber vielleicht kommen die ja auf dem geplanten 2-CD-Set unter. *Meckermodus aus*
  7. Robert Rodriguez machte ebenfalls für den symbolischen Dollar die Musik zu KILL BILL VOL.2.
  8. Der Film ist allerdings keine typische Romantik-Komödie, eher eine leise Romantik-Dramödie, von daher wären mehr Pop-Songs etwas fehl am Platze gewesen. Steve Martin, der ja auch das Drehbuch geschrieben hat (nach seinem gleichnamigen Roman), wurde zwar von manchen kritisiert, weil er selbst die Rolle des alternden Liebhabers übernommen hat, aber ich fand ihn, wie auch Claire Danes, überzeugend und in ihrem Spiel sehr berührend. Und den Score habe ich mir damals sofort nach Filmsichtung besorgt.
  9. Ich würde sagen, die Wahrheit liegt dazwischen. Bei großen Hollywood-Produktionen ist es tatsächlich eher Dienst nach Vorschrift, weil es da um viel Geld geht und es den meisten Produzenten sicherlich nicht wirklich wichtig ist, ob der Komponist sich künstlerisch verwirklichen konnte. Da geht es nur darum, ob die Musik gefällt/passt (für die Entscheidungsträger) und der Rest ist Nebensache. In vielen Fällen stehen ja nicht mal die Macher selbst hinter der Musik, siehe TROY und Yared. Da sagte das Testpublikum "Passt nicht" und daraufhin flog die Musik raus, ohne große Diskussionen. Und entweder wollte Yared keine neue Musik schreiben oder man traute es ihm nicht zu und so wandte sich Petersen eben an Horner, mit dem er ja schon gearbeitet hat. Die meisten Regisseure haben bei großen Produktionen auch nicht das Recht auf den "Final Cut", also können die Produzenten den Film umschneiden, wie es ihnen gefällt, ohne die künstlerische Vision des Regisseur beachten zu müssen. In vielen Fällen ist der Regisseur zu dem Zeitpunkt bereits raus aus dem Projekt, hat also keinen Einfluss mehr auf das Endergebnis. Das betrifft auch immer wieder die Musik, wie bei WATERWORLD, wo Regisseur Kevin Reynolds eigentlich Mark Isham als Komponisten wollte, der auch schon mit der Arbeit begonnen hatte, bevor Kevin Costner das Projekt an sich nahm und Ishams Arbeit ungehört rauswarf, um seinen neuen Spezi James Newton Howard zu holen. Bei kleineren Projekten dürfte man sich künstlerisch, auch in anderen Bereichen wie Regie, besser austoben können, weil es da oft zwar auch ums Geld geht, aber nicht vorrangig.
  10. Scheinbar. Die Musik zu HOOSIERS wurde ja auch für einen Oscar nominiert.
  11. Hans selbst hat den Artikel auf seiner privaten Facebook-Seite geteilt. Er sieht das scheinbar nicht so eng.
  12. Artikel von Komponist Michael A. Levine über Hans Zimmer. Warum ist Zimmer heute da, wo er ist? Warum wurde er nie ersetzt bei einem Film? Und warum hat Hans das Projekt bekommen, das du eigentlich wolltest? http://www.soundtracksandtrailermusic.com/2013/07/hans-zimmer/
  13. Die Main Titles stammen übrigens von Charlie Clouser. Sie sind in jeder Staffel gleich, werden nur modifiziert und an die aktuelle Staffel angepasst: Hier gibt es sogar die Intros aller fünf Staffeln hintereinander: Von Quayles Musik zur vierten Staffel, FREAK SHOW, gibt es auch ein paar Tracks:
  14. Ich habe in den letzten Tagen die fünfte Staffel der Serie AMERICAN HORROR STORY geschaut. Jede Staffel ist in sich abgeschlossen und erzählt eine eigene Geschichte. Diese Staffel beschäftigt sich mit einem Hotel, dem Cortez-Hotel in Los Angeles, in welchem die Geister derjenigen, die darin gestorben sind, immer noch umgehen. Und Vampire gibt es auch noch. Besonders aufgefallen ist mir dabei der Score von Mac Quayle. Obwohl die Staffel nicht in den 80ern spielt, bis auf ein paar Rückblenden, komponierte Quayle einen schönen 80er-Jahre-Retro-Synthie-Score für die Staffel. Auch einige Songs aus den 80ern tauchen in der Staffel auf. Das funktioniert auch erstaunlich gut, obwohl die Staffel in der Gegenwart spielt. Quayles Musik ist einerseits recht sphärisch, in seinen Suspense-Momenten gar an Mark Snow erinnernd, andererseits auch mit diesen typischen minimalistischen Motiven durchzogen, die man von Tangerine Dream beispielsweise aus der Zeit kennt. Insofern funktioniert sie nach dem gleichen Prinzip wie die Musik zu STRANGER THINGS. Nur mit dem Unterschied, dass sie in HOTEL tatsächlich zur Wirkung der Szenen beiträgt, was ich bei STRANGER THINGS kaum gespürt habe. Die Musik von STRANGER THINGS will cool und retro sein, die Musik zu HOTEL ist es. Quayle arbeitete auch schon mit Cliff Martinez zusammen, bei DRIVE beispielsweise. Auch das hört man. Auf der Homepage von Quayle findet man ein paar Stücke aus der vierten Staffel, FREAK SHOW, zum Anhören und Herunterladen. Auf seinem Youtube-Kanal finden sich ein paar Tracks aus HOTEL:
  15. Snow Files of the Week: "Main Title/Double Wide/Unplugged at Bishop Flats" aus dem Film "Disturbing Behavior" (1998). Der etwas holprige deutsche Titel lautet "Dich kriegen wir auch noch". Nachdem "Scream" 1996 ein großer Erfolg wurde, setzte sich eine ganze Flut von Teenie-Horrorfilmen in Bewegung. "Disturbing Behavior" ist zwar kein Slasher-Film, aber passt dennoch in diese Welle der Genre-Filme Ende der 90er. Regie führte David Nutter, der bereits die ersten beiden Episoden der ersten Staffel "MillenniuM" inszeniert hatte. Er war also vertraut mit Mark Snows Musik und die beiden kannten sich. Für "Disturbing Behavior" komponierte Mark einen düsteren Ambient-Score, der von einem Hauptthema und kleinen Motiven durchzogen wird. Mit dem Film wurde auch das Score-Album veröffentlicht, welches immer noch günstig zu bekommen ist. Viel Spaß beim Hören!
  16. Im Booklet des RUDY-Albums wird Jerry zitiert mit "When are you going to give me another film like HOOSIERS?", was er Regisseur David Anspaugh wohl immer gefragt hat.
  17. Ich fand den Film auch recht gut. Zuerst mag es etwas komisch sein, dass ein Film, der in den frühen 60ern spielt, 80er-Jahre-Synthies hat, aber die Musik funktioniert hervorragend und veredelt den Film, wie es wohl nur Goldsmith konnte. Die komplett synthetischen Main Titles auf dem Album kommen aber im Film nicht vor, die hat Jerry nur für das Album eingespielt. Sie gehören für mich aber zu diesen typischen mitreissenden Synthie-Sportfilm-Themen, wie es sie nur in den 80ern gab. Im Score setzt Jerry seine Synthies dann aber auch recht stark ein, das Orchester wird fast immer von ihnen begleitet. Und obwohl ich die Themen und auch den Synthie-Einsatz sehr mag, wünsche ich mir doch, dass Jerry jemanden gehabt hätte, der sich mit Programming besser ausgekannt hätte. Mit ein paar besseren Sounds klängen seine Synthies wohl nicht ganz so "cheesy". Einen Teil des HOOSIERS-Themas gab es in recht ähnlicher Form schon zwei Jahre vorher im komplett elektronischen RUNAWAY von Jerry zu hören: Die Musik zu RUDY, der vom gleichen Regisseur wie HOOSIERS ist, ist stilistisch ja eine ähnliche Angelegenheit, wenn auch hier die Synthies keine so große Rolle mehr spielen wie in HOOSIERS.
  18. Bei Tarantula Records gibt es keinen Zoll, die sitzen ja in Deutschland. Das Set kostet da 63 Euro, der Versand mit knapp sieben Euro ist zwar etwas happig, aber insgesamt kommt man dennoch am günstigsten weg.
  19. Ja, das ging echt fix. Ich habe es einfach mal ausprobiert, zumal es das günstigste Angebot war (70 Euro inkl. Versand).
  20. Elfman gibt mittlerweile Einiges ab, vor allem, wenn er für größere Projekte engagiert wird. In einem alten Interview hat sein langjähriger Orchestrator Steve Bartek mal gesagt, dass es in einem Elfman-Score keine Note gäbe, die nicht von Elfman geschrieben worden wäre (da ging es darum, was ein Orchestrator macht). Das stimmt nun schon lange nicht mehr. Seit Jahren ist TJ Lindgren Elfmans Assistent, der immer wieder unter "Additional Music & Arrangements" gelistet ist. Bei GOOSEBUMPS beispielsweise stammt wohl knapp die Hälfte der Musik nicht von Elfman, sondern von Chris Bacon, der hier neben Lindgren und Paul Mounsey unter "Additional Music" aufgeführt wird. Auch bei 50 SHADES OF GREY hat Elfman einen Teil der Musik abgegeben und selbst bei der letzten Burton-Arbeit BIG EYES hatte Danny Unterstützung. Ob er selber sich den Stress nicht mehr geben will oder es aufgrund der Produktionsbedingungen nicht mehr anders geht, kann ich nicht beurteilen. Aber er scheint sich in letzter Zeit vermehrt kleinere Projekte auszusuchen, beziehungsweise Projekte, bei denen man kein 100-Mann-Orchester braucht, wie aktuell THE GIRL ON THE TRAIN oder zuletzt auch THE END OF THE TOUR.
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