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Alexander Grodzinski

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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski

  1. Warte mal den Preis ab. Nee, stimmt schon, so eine Box dürfte sicherlich mehr Interessenten haben als das völlig überteuerte 80er-Jahre-olle-Kamellen-Konzert-Set zuletzt. Horror-Fans gibt es genug und die auf 1.500 Stück limitierte Friday-the-13th-Box von LLL war damals auch relativ schnell ausverkauft. Interesse hätte ich an der Nightmare-Box schon, aber der Preis könnte noch das Zünglein an der Waage sein. Obwohl: Ist ja bald Weihnachten.
  2. Interessant ist auch, dass der Score zum siebten Film, "Wes Craven's New Nightmare", auch dabei ist, da dieser ursprünglich bei Milan erschienen ist und nicht bei Varese. Dennoch irgendwie komisch, dass das ein angestrebtes Projekt von Townson war, denn so laut hat keiner nach erweiterten Nightmare-Scores geschrien. Auch der Zeitpunkt ist komisch. Die Box erscheint völlig aus der Reihe bei Varese und ein Jubiläum hat die Nightmare-Reihe auch nicht. Ausserdem fehlt die Musik zum Remake von Steve Jablonsky. Dennoch ist die Idee mit dem Pulli ganz nett, gehe aber mal davon aus, dass die Box wohl 120 Dollar aufwärts kosten wird. Mal sehen, ob es mir das Wert ist.
  3. Time to ged MAD: Mad Max: Fury Road [blu-ray] Der Baba-baba-dook-dook-dook... Der Babadook (Limited Collector's Edition - DVD + Blu-Ray) [Limited Edition] [2 Discs] Und quasi noch als Bonus: Oculus [blu-ray]
  4. Endlich wird am Schloß gerüttelt. Das neue Album von "The Voice & Guitar of Pink Floyd" David Gilmour. Natürlich auch gleich als LP. David Gilmour - Rattle That Lock (CD + BluRay) Box-Set, Doppel-CD, CD+Blu-ray David Gilmour - Rattle That Lock [Vinyl LP] [Vinyl LP] Dazu gab es noch das neue Album von Blackmore's Night in der "Limited Deluxe Collector's Box", inklusive T-Shirt, der Vinyl-LP, Kunstdruck, Poster, DVD und der CD. Blackmore's Night - All Our Yesterdays (LTD. Boxset) Limited Edition, CD+DVD, Box-Set Wenn der olle Keef nach 20 Jahren mal wieder ein Solo-Album rausbringt... Keith Richards - Crosseyed Heart Relativ heimlich, still und leise hat auch Lana Del Rey ein neues Album am Start: Lana Del Rey - Honeymoon
  5. Von Varese über Facebook: Vielleicht expandierte Nightmare-on-Elm-Street-Scores oder ein Box-Set mit den Scores? Oder nur eine Ankündigung für ein Konzert mit den Nightmare-Musiken, welches dann als 120-Dollar-Box-Set mit unnötigem Schnickschnack feilgeboten wird?
  6. Snow Files of the Week: "Lost Causes/Lost Puppy/Confession" aus "The Lone Gunmen​" (2001). Mit einer nicht so düsteren Stimmung ging es in diesem X-Files spin-off mehr um Humor als um Schocks. Die Serie drehte sich um die drei Nerds, die Mulder immer wieder helfend zur Seite standen und so mit zu den bekanntesten Sidekicks der X-Akten wurden. Leider war das Interesse an der Serie nicht annährend so groß wie für die Mutterserie und so war nach 13 Folgen Schluß. Das offene Ende der Serie wurde dann später in der neunten Staffel der X-Akten, Folge "Jump the shark", aufgelöst. Marks Musik geht es ebenfalls nicht um Schockmomente. Sie hat sogar einen Hauch von James-Bond-artiger Spionagemusik, kombiniert mit Marks wundervollen Themen. Die Musik wurde von LLL auf CD veröffentlicht, limitiert auf 2000 Stück. Auf dem Album befindet sich ebenfalls Musik aus der vierten Chris-Carter-Show "Harsh Realm". Bei LLL selbst sind nur noch weniger als 50 Exemplare übrig. Viel Spaß beim Hören!
  7. Mal wieder ein etwas längerer Text. Ich hoffe, es macht trotzdem Spaß ihn zu lesen. Fieberträume aus der Zukunft - 30 Jahre Terminator Killerfische und ein schlechter Start Wir schreiben das Jahr 2029. Die Maschinen haben sich erhoben und die Menschheit in einem erbitterten Krieg beinahe komplett ausgelöscht. Kleine Gruppen von Überlebenden führen einen schier aussichtslosen Kampf gegen die Überlegenheit der Wesen, die sie selbst geschaffen haben. Diese düstere Zukunftsvision war der Startschuss für die Karriere von James Cameron, der später mit „Titanic“ und „Avatar“ die beiden kommerziell erfolgreichsten Filme der Filmgeschichte drehen sollte. Aber bis dahin war es noch ein langer Weg. Nicht in der Zukunft, sondern in der Vergangenheit beginnt die Geschichte des „Terminator“. Es ist das Jahr 1982, genauer gesagt März 1982, als Cameron, von einer starken Erkältung niedergestreckt, in einem Hotelbett in Rom liegt. Der Grund für seinen Aufenthalt in Rom war die furchtbar aus dem Ruder gelaufene Produktion seines Regie-Debüts „Piranha II“. Wobei der Begriff „Regie-Debüt“ eigentlich falsch ist, aber der Reihe nach. Ende der 1970er begann Cameron als „Effects Supervisor“, „Art Director“ und sogar „Assitant Director“ seine Laufbahn im Filmgeschäft in der legendären B-Movie-Schmiede von Produzent Roger Corman. Aber Cameron wollte mehr, er wollte eigene Filme machen und so schien das Angebot, die Regie bei „Piranha II“ zu übernehmen, ein erster Schritt in die richtige Richtung. Der erste „Piranha“-Film, welcher von „Gremlins“-Regisseur Joe Dante inszeniert wurde, entwickelte sich zu einem kleinen Genre-Kultfilm, was auch an Dantes berühmtem schwarzen Humor lag, den er in den Film einbrachte. Der italienische Produzent Ovidio Assonitis warb beim Studio Warner Brothers für den Film und das Studio gab schliesslich grünes Licht. Bedingung war allerdings, dass der Film einen Regisseur haben musste, der aus den USA kommt. Assonitis stand ebenfalls in Verbindung zu Roger Cormans Produktionsfirma und so schlug die Stunde von James Cameron. Dass das Ganze ein abgekartertes Spiel war, merkte Cameron zu spät. Bereits nach fünf Drehtagen, die laut Cameron ein logistisches Desaster waren, wurde er gefeuert, weil sein gedrehtes Material angeblich „unschneidbar“ war. Assonitis hatte das aber von Anfang an so geplant, um einen eigenen Regisseur an Bord zu holen und Cameron wollte seinen Namen vom Film zurückziehen. Das ging aber nicht, da immer noch die Klausel bezüglich eines amerikanischen Regisseurs mit Warner aktiv war. Und so begab sich James Cameron nach Rom, um gegen seinen Rauswurf anzugehen, immerhin wurde ihm mit dem Tag des Rauswurfes auch das Geld gestrichen. Eine schwere Erkältung fesselte Cameron aber ans Bett, doch in einer dieser Nächte, in denen er verzweifelt versuchte zu schlafen, passierte es. Schweißgebadet mit hohem Fieber hatte Cameron eine Vision. Er sah ein Skelett, welches ganz aus Metall war, wie es durch eine Feuerwand trat. Dieses Bild ließ Cameron nicht mehr los und er zeichnete sofort nach dem Aufwachen ein Bild der Gestalt, von der er geträumt hatte. In Sachen „Piranha II“ war nichts mehr zu retten und so beschloss Cameron, mit der Arbeit an einem Drehbuch zu beginnen, welches einfach nur „Terminator“ hiess. Ironischerweise wird „Piranha II“ bis heute mit James Camerons Namen beworben, obwohl er selbst eigentlich nichts mit dem Film zu tun haben will (und defacto auch kaum hatte). Wer ist der Terminator? Nachdem das Drehbuch fertiggestellt und ein produzierendes Studio gefunden war, ging es an die Besetzung. Camerons ursprüngliche Vision des Terminators war eine Person, die unauffällig war und nicht aus einer Masse herausstechen würde. Das passte auch zur Aufgabe der Terminator, infiltrieren und den Gegner von innen heraus angreifen. Das Studio schlug irgendwann O. J. Simpson für die Rolle vor. Dieser war zu dem Zeitpunkt ein bekannter Football-Spieler, der bereits in mehreren Filmen und Serien mitgewirkt hatte. Cameron hielt das für keine gute Idee und fasste Lance Henriksen ins Auge, mit dem er bereits kurz bei „Piranha II“ zusammengearbeitet hatte. Henriksen, der später noch mal mit Cameron arbeiten sollte und die Rolle des Androiden „Bishop“ in Camerons „Aliens“ übernahm, passte perfekt zum Konzept des Terminator. Lance Henriksen als Terminator Nun brauchte es noch einen Helden, der in Gestalt von Kyle Reese das Ziel des Terminators, Sarah Connor, beschützen würde. Hierfür traf sich Cameron mit Arnold Schwarzenegger, der damals gerade mit „Conan the Barbarian“ seinen Durchbruch als Schauspieler feiern durfte, nachdem er nach seinem Debüt „Herkules in New York“ aus dem Jahre 1969 im Verlauf der 1970er in kleineren Rollen in Filmen und Serien zu sehen war. Ursprünglich war Cameron nicht sonderlich angetan von der Idee, Schwarzenegger zu besetzen und er wollte das Gespräch eigentlich ins Leere laufen lassen. Doch während ihres Treffens manifestierte sich die Idee, Schwarzenegger den Terminator spielen zu lassen. Lance Henriksen trug diese Entscheidung mit Humor, blieb dem Film aber erhalten in Gestalt von Detective Vukovich. Mit der Verpflichtung Schwarzeneggers änderte sich natürlich auch das Konzept etwas, denn es war einfach ein Ding der Unmöglichkeit, dass Schwarzenegger mit seiner Körpergröße und seiner Statur NICHT auffallen würde. Die Zukunft wird gestaltet Die Dreharbeiten sollten eigentlich noch 1983 beginnen, doch Arnold hatte bereits vertraglich zugesichert, den zweiten Conan-Film, „Conan the Destroyer“ zu drehen. Also verschob sich der Start zu den Dreharbeiten zu „Terminator“ auf Anfang 1984. Das Budget betrug nur knapp 7 Millionen Dollar und die meisten Aufnahmen fanden im Großraum von Los Angeles statt. Für die Effekte verpflichtete Cameron den damals noch relativ unbekannten Stan Winston, der später ein bekannter Name in der Branche werden sollte. Er zeichnete unter anderem verantwortlich für die Effekte in „Predator“, „Jurassic Park“ und „Aliens“. Winston erschuf nicht nur das Endoskelett des Terminators, sondern baute mit seinem Team auch die Fahrzeuge und Flugmaschinen der Zukunft. Für die Rolle des Kyle Reese engagierte Cameron Michael Biehn, mit dem er ebenfalls später wieder bei „Aliens“ und „The Abyss“ arbeiten würde. Die Rolle von Sarah Connor übernahm Linda Hamilton, die danach Camerons Ehefrau wurde. Im Film haben die Maschinen im Jahre 1997 den Krieg gegen die Menschheit begonnen und durch den Einsatz von Nuklearwaffen diese fast komplett ausgelöscht. Doch eine Gruppe von Überlebenden kämpft weiter gegen den Untergang, angeführt von John Connor, Sarah Connors Sohn. Deshalb schicken die Maschinen einen Terminator in das Jahr 1984 zurück, um Sarah Connor zu töten, damit John Connor nie geboren wird. Doch die Überlebenden schaffen es, auch ihrerseits jemanden in die Vergangenheit zu schicken, um den Terminator aufzuhalten, Kyle Reese. Michael Biehn und Linda Hamilton Der Film erzählt seine Geschichte im Grunde immer im Geschehen. Kyle Reese und Sarah Connor flüchten vor dem Terminator. Dabei erzählt Reese, was passieren wird und wie es zu all dem kommen konnte. Die beiden verlieben sich ineinander und nach einer leidenschaftlichen Nacht wird klar, dass Reese der Vater von John Connor sein wird. Im Showdown, den Reese nicht überlebt, gibt Sarah Connor dem Terminator in einer Fabrik endgültig den Rest und zerquetscht ihn mithilfe einer Stahlpresse. „I'll be back!“ Der Film entwickelte sich zu einem kleinen Überraschungshit, spielte weltweit über 78 Millionen Dollar ein und katapultierte Schwarzenegger endgültig in den Status des Actionstars. Und dass, obwohl er im Film nur 17 Sätze spricht. Darunter befindet sich aber auch sein berühmtes „I'll be back!“, welches nicht nur als eines der bekanntesten Filmzitate überhaupt gilt, sondern auch von Schwarzenegger selbst in weiteren Filmen immer wieder eingesetzt wurde. Undenkbar ist der „Terminator“ auch ohne die Musik von Brad Fiedel. Fiedel, der zum damaligen Zeitpunkt ein paar kleinere Filme und Serien vertont hatte, bekam von Cameron die Anweisung, „Maschinen-Musik“ zu schreiben. Und genau das machte Fiedel. Seine elektronische Musik ist kalt wie Stahl und ohne große Melodien. Natürlich abgesehen vom nun berühmten Hauptthema, welches eines der bekanntesten Filmmusik-Themen überhaupt sein dürfte. Die hämmernde Percussion darin stellt laut Fiedel den Herzschlag des Terminator dar. Der Tag der Abrechnung Die Karrieren von James Cameron und Arnold Schwarzenegger gingen nach „Terminator“ steil nach oben. Arnold wurde der kommerziell erfolgreichste Actionheld der 1980er Jahre und Cameron begeisterte mit „Aliens“ 1986 und „The Abyss“ 1989. Immer wieder sprachen die beiden über eine Fortsetzung und 1991 war es dann soweit. Mit einem Budget von 100 Millionen Dollar kostete der Film nicht nur mehr als das 14-fache des ersten Teils, es war zum damaligen Zeitpunkt auch der teuerste Film überhaupt. Im Film, für den neben Schwarzenegger auch Linda Hamilton zurückkam, ist John Connor bereits ein Kind. Wieder schicken die Maschinen einen Terminator in die Vergangenheit, dieses Mal, um John selbst zu töten. Dabei handelt es sich um ein neues Modell, den „T-1000“, gespielt von Robert Patrick. Dieses besteht aus flüssigem Metall und kann die Form von allem annehmen, was es berührt. Gleichzeitig schicken die Rebellen einen umprogrammierten „T-800“ hinterher, um John zu beschützen. Schwarzenegger wechselt also die Seiten, ist im zweiten Teil nicht mehr der Killer, sondern der Beschützer. Es wird nun auch klar, wie es überhaupt dazu kommt, dass die Maschinen sich gegen die Menschen erheben. Die Firma „Cyberdyne Systems“ forscht mit den Überresten des ersten Terminators an einer künstlichen Intelligenz, genannt „Skynet“. „Skynet“ wird im Laufe der Zeit ein eigenes Bewusstsein entwickeln und so den Krieg gegen die Menschheit beginnen, da er jede Form von Maschine kontrollieren kann. Robert Patrick als T-1000 Am Ende des Filmes scheint der „Tag der Abrechnung“ verhindert und der T-800 opfert sich selbst, da seine Bauteile ebenfalls vernichtet werden müssen, indem er sich von Sarah Connor in einen Schmelztiegel des Stahlwerks hinabsinken lässt. Später veröffentlichte Cameron noch einen längeren „Director's Cut“ des Filmes, in dem in einer zusätzlichen Szene auch Michael Biehn als Kyle Reese wieder in Erscheinung tritt, wenn auch nur als Traumbild Sarah Connors. Der Film spielte weltweit fast 520 Millionen Dollar ein und wurde Schwarzeneggers kommerziell erfolgreichster Film. Die Musik stammt wieder von Brad Fiedel, der Cameron davon überzeugen konnte, wieder einen elektronischen Score für den Film zu benutzen. Dafür ging Fiedel sogar in eine Fabrik, um die Geräusche der Roboter und Maschinen aufzunehmen, die dort im Einsatz waren. Diese Geräusche benutzte er in seiner Musik, unter anderem auch für den T-1000, der keine Melodie oder ein Motiv bekam, sondern ein leicht verfremdetes, metallenes Scharren, fast wie ein schweres Atmen, welches seine Nähe ankündigte. Die Zukunft bleibt ungewiss Trotz des großen Erfolges war Cameron nicht davon begeistert, einen weiteren Terminator-Film zu drehen. So vergingen über zehn Jahre, bevor 2003 mit „Terminator – Rise of the Machines“ ein neuer Terminator-Film das Licht der Welt erblickte. Cameron selbst hatte mit dem Film allerdings nichts mehr zu tun. Die Regie übernahm Jonathan Mostow („Breakdown“) und Arnold kehrte natürlich für seine Paraderolle wieder zurück, bevor er sich danach erst mal aus dem Filmgeschäft zurückzog, um sein Amt als Gouvernor von Kalifornien auszufüllen. Im dritten Film erfahren wir, dass der „Tag der Abrechnung“ nicht verhindert wurde, sondern nur aufgeschoben. Mit der „Terminatrix T-X“, einem weiblichen Terminator, hat der T-800 wieder einen neuen, technisch verbesserten Gegner. Insgesamt ist der Film von seiner Tonalität dennoch heller und humorvoller als seine Vorgänger. Ein Umstand, den viele Fans dem Film vorhalten. Der T-800 beschützt dieses Mal den sich mittlerweile im Teenager-Alter befindlichen John Connor und dessen zukünftige Frau, gespielt von Claire Danes. Der Film endet mit dem beginnenden Krieg, als „Skynet“ die Atomraketen auf Ziele in der ganzen Welt abfeuert. Die Musik komponierte Marco Beltrami („Scream“, „Mimic“, „I, Robot“), der damit zum ersten Mal in der Reihe eine orchestrale Filmmusik schrieb, aber natürlich das berühmte Thema von Brad Fiedel für seine Musik neu arrangierte. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 433 Millionen Dollar war der Film ein Hit, doch ein weiterer Terminator-Film schien ohne Arnold erst einmal unmöglich zu sein. Das änderte sich erst Jahre später. Von 2007 bis 2009 lief die TV-Serie „Terminator: The Sarah Connor Chronicles“. Die Serie startet im Jahr 1999, spielt aber hauptsächlich im Jahre 2007 und ignoriert damit teilweise die Geschehnisse des dritten Filmes, da John Connor dort erzählt, dass seine Mutter 1997 an Leukämie gestorben sei. Wegen schlechter Quoten wurde die Serie nach nur zwei Staffeln wieder eingestellt. 2009 kam mit „Terminator Salvation“ der vierte Film ins Kino. Regie führte dieses Mal McG („Charlie's Angels“) und die Rolle des nun erwachsenen John Connor übernahm Christian Bale. Der Film spielt in der Zukunft und zeigt den Kampf zwischen der Menschheit und den Maschinen, der in den bisherigen Filmen immer nur kurz in Rückblenden zu sehen war. Schwarzenegger wirkte zwar nicht aktiv am Film mit, sein Gesicht taucht dennoch im Film auf. In einer Szene, als John Connor bei „Skynet“ eingebrochen ist, wird er von einem Terminator angegriffen. Dieser sieht aus wie Arnold im ersten Film. Verwirklicht wurde das, indem Arnolds Kopf einfach digital auf den Körper eines Doubles montiert wurde. Christian Bale als John Connor Unter Fans gilt der Film oftmals als der bisher schlechteste der ganzen Reihe. Die düstere Zukunft, die Cameron noch in seinen beiden Filmen malte, ist hier einer Hightech-Welt gewichen, in der die Rebellen nicht nur Sony-Handys besitzen, sondern ihre Zentrale auch noch in einem Atom-U-Boot haben. Zudem kommt trotz krachender Action kaum Terminator-Feeling auf. Bei einem Budget von 200 Millionen Dollar spielte der Film dann auch „nur“ knapp 371 Millionen Dollar weltweit ein. Damit schien das Thema „Terminator“ erst mal wieder vom Tisch zu sein. „He's back!“ Mit dem Ende seiner politischen Karriere kehrte Schwarzenegger Anfang 2013 wieder ins Kino zurück. „The Last Stand“ war sein Einstand als gealterter Actionheld in einer Hauptrolle. Doch an den Kinokassen konnte er damit nicht überzeugen, auch seine weiteren Ausflüge in die Filmwelt floppten, abgesehen von den „Expendables“-Filmen und dem Film „Escape Plan“, der immerhin weltweit ordentlich die Kassen klingeln liess. Die Vermutung lag also nahe, dass Arnold auf Projekte setzen würde, die erfolgversprechender waren. Und so kam es, dass 2014 die Dreharbeiten zu „Terminator Genisys“ begannen, welcher im Juli 2015 weltweit in den Kinos gestartet ist. Die Regie übernahm dieses Mal Alan Taylor („Thor – The Dark Kingdom“). Die Trailer verraten leider schon relativ viel vom Film, unter anderem, dass man, ähnlich wie im „Star Trek“-Reboot 2009, eine neue Zeitlinie geschaffen hat, in der Dinge aus den anderen Filmen nicht mehr unbedingt so sind wie damals. Arnold spielt den Terminator hier gleich drei Mal. Einmal als digital bearbeitete jüngere Variante aus dem ersten Film, dann als ältere Variante, die sich ebenfalls im Jahr 1984 aufhält und als wesentlich ältere Variante mit grauen Haaren im Jahre 2017. Erklärt wird Arnolds Alter dadurch, dass das Gewebe, welches das metallene Skelett des Terminators umgibt, organisch ist und deshalb altert wie jedes organische Gewebe. Ausserdem wird John Connor hier zum Antagonisten, da die Maschinen ihn verändert und so in die Vergangenheit geschickt haben. Nach knapp zweieinhalb Monaten hat die 170-Millionen-Dollar-Produktion in den Staaten nur knapp 90 Millionen Dollar eingespielt, weltweit allerdings fast 436 Millionen, womit sich der Trend fortsetzt, dass Arnolds Filme im Rest der Welt immer noch relativ gut aufgenommen werden. Das ist zwar das beste Ergebnis eines Schwarzenegger-Films seit seinem Comeback 2013, für einen angestrebten Blockbuster aber zu wenig, da die Zahlen in den Staaten für die Studios fast noch wichtiger sind als das weltweite Einspielergebnis. Ob die bereits angekündigten zwei weiteren Filme noch realisiert werden, bleibt so wohl erst mal abzuwarten. 2019 fallen übrigens die Rechte am Terminator-Franchise wieder zurück an James Cameron. Ob dieser eine Verwertung in Form eines weiteren Filmes anstrebt, bleibt ebenfalls abzuwarten. Und bei Camerons eher ausgedehnter Arbeitsweise dürfte vor 2025 da sowieso nichts passieren, was es für den dann 78-jährigen Schwarzenegger schwierig machen dürfte, seine Rolle als Terminator wieder zu spielen. „Terminator“ ist ein Highlight des Actionkinos der 1980er Jahre und verhalf seinem Hauptdarsteller und Regisseur zur Weltkarriere. Doch nach 30 Jahren scheint die Idee ziemlich ausgelutscht zu sein, Schwarzeneggers deutlich gesunkener Marktwert hilft der Sache ebenfalls nicht weiter. Was bleibt, sind zwei herausragende Filme des Actionkinos und bisher drei Fortsetzungen unterschiedlicher Qualität, die an dieses Niveau nicht mehr herangekommen sind.
  8. FROM DUSK TILL DAWN: THE SERIES (Robert Rodriguez) Eine Serie aus dem Rodriguez/Tarantino-Film "From Dusk Till Dawn" machen? Könnte was werden oder auch nicht. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. 1996, als "From Dusk Till Dawn" in die Kinos kam, war es noch ein Projekt aufstrebender Filmemacher, vor und hinter der Kamera. Quentin Tarantino hatte gerade mit seinem zweiten Film, "Pulp Fiction", ein neues Genre erfunden, den "Tarantino-Film" und Robert Rodriguez schickte 1995 Antonio Banderas als "Desperado" über die blutige Leinwand. Kennengelernt haben sich die beiden 1993 auf einem Filmfestival, als Tarantino sein Regie-Debüt "Reservoir Dogs" vorstellte und Rodriguez seinen für nur 7.000 Dollar gedrehten "El Mariachi". Von Anfang an machte Rodriguez so viel wie möglich selbst bei seinen Filmen. Dies beschreibt er auch in seinem Buch "Rebel without a Crew" und führt die Kostenexplosion bei Hollywood-Filmen auch darauf zurück, dass einfach zu viele Leute an einem Film arbeiten, was in seinen Augen nicht nötig wäre. In den folgenden Jahren baute Rodriguez sein eigenes "Film-Imperium" auf. In einem großen Anwesen in Texas befinden sich die "Troublemaker Studios", in denen Rodriguez unabhängig arbeiten kann. Dort gibt es ein Tonstudio, in dem Rodriguez die Musik zu seinen Filmen komponiert und einspielt, es gibt Schnittplätze, Kameras und sogar ein Green-Screen-Studio. Bei seinen Filmen ist Rodriguez so oftmals Regisseur, Autor, Produzent, Komponist, Cutter, Kameramann und Special-Effects-Supervisor in einer Person. Man kann Rodriguez also nicht vorwerfen, dass er nicht umtriebig wäre. Sein letzer Coup ist die Gründung eines eigenen Fernsehsenders, dem "El Rey Network". Und genau für diesen Sender entwickelte Rodriguez "From Dusk Till Dawn: The Series". Beim Film von 1996 führte Rodriguez Regie, während Tarantino das Drehbuch schrieb und selbst eine der Hauptrollen spielte, den abgedrehten Richard Gecko. Dessen Bruder Seth wurde von George Clooney verkörpert, der damit eine seiner ersten Hauptrollen in einem Film spielte. Die Mischung aus Road Movie und Horrorfilm funktionierte recht gut. Fans konnten sich ausserdem an so mancher Hommage und Gastauftritten erfreuen, wie Make-up-Legende Tom Savini als "Sex Machine". Zudem war der Film mit Harvey Keitel, Juliette Lewis und Salma Hayek auch in weiteren Rollen recht prominent besetzt. Doch wie sieht nun das Ganze als Serie aus? Es ist natürlich schwierig, die Rollen mit neuen Schauspielern zu besetzen. Besonders die Rollen der Gecko-Brüder sind von Clooney und Tarantino doch stark geprägt. Rodriguez nahm zwei unbekannte Schauspieler, wohl auch, um den Rollen etwas Frische zu verleihen. Besonders Zane Holtz als Richard Gecko macht dabei eine gute Figur, er spielt das Ganze mit leicht psychopathischen Zügen recht gut, während D.J. Cotrona als Seth Gecko insgesamt recht blass bleibt, besonders im Vergleich mit George Clooney. Die Rolle von Harvey Keitel, dem vom Glauben abgefallenen Jacob Fuller, spielt Robert Patrick, bekannt geworden als T-1000 in "Terminator 2" oder auch als Special Agent John Doggett in "The X-Files". In Nebenrollen agieren Don Johnson und Jake Busey. Die erste Staffel erzählt im Grunde den Film noch einmal nach. Das klingt erst mal unsinnig, die Macher veränderten aber natürlich so einiges. Relativ nahe am Film ist die Serie bis zum Massaker im "Titty Twister". Ab da verlässt sie die Filmhandlung doch recht stark. Während es einerseits direkte Übernahmen aus dem Film gibt, die bis hin zu gleichen Szenen mit gleichen Dialogen reichen, gibt es andererseits doch auch neue Details und Figuren, die im Film nicht vorkamen. So erzählt die Serie stärker die Hintergründe für Richies Blackouts und Visionen, aber auch die Blutsauger bekommen einen größere Hintergrundgeschichte, die bis hin zu alten Maya-Mythen reicht. Die mexikanische Sängerin und Schauspielerin Eiza González übernimmt die Rolle von Salma Hayek, die der verführerischen Santanico Pandemonium, die mit ihrem Schlangentanz nicht nur Richard Gecko betört. Anders als im Film spielt sie in der Serie eine tragende Rolle und kommt auch beim Massaker im "Titty Twister" nicht um. Insgesamt ist die Geschichte in der Serie so angelegt, dass die Gecko-Brüder nicht zufällig im "Titty Twister" landen und auch ihr Kontaktmann in Mexiko, Carlos, der im Film erst am Ende auftaucht, agiert hier als Strippenzieher im Hintergrund. Robert Rodriguez fungiert bei der Serie als Produzent und hat auch einige Folgen geschrieben und inszeniert. Während seine ersten Werke, "El Mariachi", "Desperado" und "From Dusk Till Dawn", eine neue und unverkennbare Handschrift haben, ging es danach mit seiner Filmkarriere doch relativ schnell bergab. Mit den "Spy Kids"-Filmen hatte er noch großen kommerziellen Erfolg, während seine anderen Projekte fast durch die Bank weg floppten und auch qualitativ schlechter wurden. Ausnahmen sind für mich da nur "Planet Terror" und die beiden "Sin City"-Filme, die allerdings auch "nur" ok sind, aber keine richtig guten Filme. Ähnlich sieht es mit den beiden "Machete"-Filmen aus, bei denen mich unter anderem auch das viele CGI stört. Wenn man schon alte B- und C-Movies wieder aufleben lassen will, sollte man sie nicht so mit CGI zukleistern. Im Prinzip kann Rodriguez auch mit der "From Dusk Till Dawn"-Serie qualitativ keinen Schritt nach vorne machen. Sie ist stylisch inszeniert und wartet auch mit guten Szenen auf, aber insgesamt fehlt ihr einfach die Coolness des Filmes und die Handlung zieht sich auf zehn Folgen gestreckt doch zwischendrin immer wieder stark. Der Splatterfaktor ist zwar auch in der Serie gegeben, aber wirkt im Vergleich zum Film doch eher zahm, was auch hier unter anderem an zu viel CGI liegt, während im Film die Effekte noch (fast) alle handgemacht waren. Die legendäre KNB FX Group, die schon die Effekte im Film gemacht hat, kommt auch hier wieder zum Einsatz, aber die gute Maskenarbeit wird immer wieder durch (sichtbares) CGI, wie digitalem Blut, zurück gedrängt. Die Mythologie des Ganzen mit ihrer großen Hintergrundgeschichte finde ich gar nicht mal so verkehrt, aber die Serie schafft es nicht, das Ganze stringent und spannend zu erzählen. So gibt es immer wieder Folgen, bei denen man meint, jetzt nimmt die Serie endlich Fahrt auf, nur, um sich dann selbst wieder auszubremsen. Dazu sind manche Handlungen der Figuren einfach unsinnig und immer wieder springt die Serie zu stark zwischen mehreren Orten hin und her. Ein weiteres Manko ist die deutsche Synchro. Hier gibt es leider teilweise richtige Ausfälle. Die deutsche Stimme von Robert Patrick beispielsweise passt überhaupt nicht zu ihm und schafft es auch kaum, irgendwelche Emotionen zu übertragen. Fast kommt es einem so vor, als wären hier hauptsächlich Amateur-Sprecher am Werk gewesen, die eben günstiger waren als bekanntere Stimmen. So bekommt man immer wieder den Eindruck, eine billige Direct-to-DVD-Asylum-Produktion zu sehen, was auf die Serie leider auch immer wieder inhaltlich zutrifft. Eine zweite Staffel gibt es bereits, die sich nun abseits des Filmes beweisen muss. Vielleicht wird diese insgesamt besser, aber so bleibt leider nur zu sagen, dass die Serie fast alles vermissen lässt, was den Film ausgemacht hat: Den Wortwitz, charismatische Darsteller, die Musik und einfach die wilde Fahrt, die der Film ist.
  9. Carpenters THE FOG gab es bereits von DEATH WALTZ RECORDS als Doppel-Gold-LP (Blake's Gold Edition), deren Inhalt aber ein Mischmasch aus der alten Albumfassung und der kompletten Musik von Silva Screen war. Jetzt bringen Silva Screen eben ihre Doppel-CD auf Vinyl heraus. Carpenter scheint verkaufstechnisch eben eine relativ sichere Bank zu sein.
  10. Neu von DRAGON'S DOMAIN: WATERMELON COOKIES: The Film Music of Zoë Poledouris-Roché RETRIBUTION (Alan Howarth)
  11. Nach ESCAPE FROM NEW YORK kommt nun Carpenters THE FOG von Silva Screen auf Doppel-LP: Silva Screen
  12. Remasterte und erweiterte Neuauflage des Albums des Projektes GTR mit Steve Howe und Steve Hackett von 1986: Gtr Doppel-CD
  13. Den ersten Teil mag ich ganz gerne, mal sehen, was der zweite kann. Monsters: Dark Continent (exklusiv bei Amazon.de) [blu-ray] [Limited Edition]
  14. Ein unscheinbarer, aber neuer Elfman. Danny Elfman - The End of the Tour
  15. Snow Files of the Week: "Hollywood/The Kiss" aus "The X-Files", Episode "Hollywood A.D." (2000). In dieser Folge aus der siebten Staffel, welche von David Duchovny geschrieben und inszeniert wurde, geht es um den Film "The Lazarus Bowl", der gedreht wird. Darin spielen Garry Shandling und Téa Leoni Mulder und Scully. Die Folge hat viele Insider-Witze und satirische Züge das Filmgeschäft betreffend. Mark komponierte für die Folge stellenweise typische, altmodische "Hollywood-Musik", zu hören in dem Stück "Hollywood", welches die Glitzerwelt der Filmstars porträitiert. "The Kiss" ist ein weiteres wundervolles Stück Snow-Musik. Diese beiden Stücke befinden sich auf dem ersten Box-Set von LLL, welches mittlerweile ausverkauft ist. Viel Spaß beim Hören!
  16. Beim Colosseum-Ausverkauf für 4,99 Euro mitgenommen: Marco Beltrami - Trouble with the curve
  17. Da habe ich große Augen gemacht. Big Eyes [blu-ray]
  18. Ist bei mir ähnlich. Am besten gefällt mir zwar immer noch "Vortex", aber auch "Night", "Obsidian" und "Fallen" mag ich mittlerweile sehr gern. Mal sehen, ob und wann das "dark blues album" kommt, von dem Carpenter in einem Interview gesprochen hat.
  19. Die Remixe des "Lost Themes"-Albums, die es bisher nur als Download gab, kommen im Oktober ebenfalls auf Vinyl heraus. Sacred Bones Records
  20. Das mit den X-Files ist natürlich schade, zumal vor nicht allzu langer Zeit seitens LLL noch die Info kam, der Herbst würde ein Fest für X-Files-Fans werden, womit nicht nur die dritte Box gemeint war. Aber entweder gab es kurzfristig rechtliche Probleme oder man hat das ganze X-Files-Programm auf nächstes Jahr verschoben, wenn die neuen Folgen anlaufen.
  21. Wohliges Gruseln mit Joseph: Joseph Bishara - The Vatican Tapes
  22. Sehr schade. Er war einer der Vertreter des "neuen Horrors" Ende der 60er, Anfang der 70er, als das alte Hollywood-System zerbrach und junge Filmemacher das Zepter in die Hand nahmen. Aus seiner Generation stammen auch John Carpenter und Tobe Hooper. Ruhe in Frieden, Wes.
  23. Snow Files of the Week: "Main Title/The Pits/Cliffside Chase/Maggie Leaves" aus JAKE SPEED (1986). It's time for some cheesy ´80's action! Mitte der 80er wurden Snows Scores elektronischer, nachdem er sich ein Synclavier zugelegt hat, welches er bis heute benutzt. Sean Callery, selbst Komponist für Serien wie "24", half Mark damals, in die Welt der elektronischen Musik einzutauchen. Für JAKE SPEED komponierte Snow daher typische 80er-Synthie-Musik, die seinerzeit von Varese auf LP veröffentlicht wurde. Vor ein paar Jahren dann erschien der Score erstmals auf CD von BSX (für Interessierte: dort gibt es noch Exemplare mit Snows Autogramm). Viel Spaß bei der Reise in die 80er!
  24. Von dem Film habe ich schon gute Sachen gehört, bin mal gespannt: A Girl Walks Home Alone at Night (Limited Collector's Edition - 1 DVD + 1 Blu-Ray) [Limited Edition]
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