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Soundtrack Board

Alexander Grodzinski

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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski

  1. Ich bin etwas zwiegespalten, was die Musik im Film betrifft. Es gab Szenen, da fand ich die Musik sehr stimmig und passend (wie die sphärischen Stücke, die die Schönheit der Erde und des Alls untermalen). Es gab aber auch Sachen, beispielsweise als Sandra Bullock vom Shuttle wegdriftet, da fand ich die Musik bzw die Ambiente-Sounds eher störend. Um die Angst vor der Einsamkeit und dem Tod besser zu zeigen, hätte ich es hier auch besser gefunden, man hätte ausser Bullocks panischem Atmen gar nichts gehört, weil die Stille hier wesentlich intensiver gewirkt hätte, wie ich finde.
  2. Ich habe viele Jahre später mal in die Alben nach "Axxis II" reingehört und war davon irgendwie nicht mehr so begeistert. "The Big Thrill" war ja das dritte Album, wenn ich mich nicht irre und das hat sich soundtechnisch schon von den beiden Vorgängeralben entfernt. Zumindest kam es mir so vor, dass Axxis plötzlich ganz anders klangen als vorher, da spielt aber sicherlich auch eine gewisse Nostalgie mit rein, da ich mit den ersten beiden Alben aufgewachsen bin. "Kingdom of the Night II" ist ein Doppelalbum, beide sind einzeln zu erwerben oder eben zusammen in dieser Deluxe-Box. Das "Black Album" habe ich schon durch und bin doch sehr angetan. In den letzten Jahren haben Axxis unter anderem versucht, ein bisschen auf dieser Epic-Metal-Schiene mitzufahren, also dicke Orchesterarrangements mit klagendem Frauengesang. Das ist hier zum Glück nicht mehr der Fall, im Gegenteil, viele Songs haben einen charmanten Retro-Charakter und könnten durchaus auch auf den ersten beiden Alben Platz gefunden haben. Hier und da fehlt mir noch ein bisschen mehr "Hook" in den Refrains, aber ansonsten ist das bisher eine kurzweilige, unterhaltsame Angelegenheit.
  3. Axxis - Kingdom of the Night II (Deluxe Edition Limitiert) [box-Set] Nach 24 Jahren kaufe ich mir mal wieder ein Axxis-Album. Als "Kingdom of the Night" 1989 erschien, war das meine erste, selbstgekaufte LP der etwas härteren Gangart (ein, zwei Jahre vorher hatte mir mein Cousin Ozzy Osbournes "Bark at the Moon" auf Kassette überspielt, das war so mein erstes Hardrock-Album). "Kingdom of the Night", immerhin das erfolgreichste Debütalbum einer deutschen Rockband, ist für mich, zusammen mit dem Nachfolger "Axxis II", auch heute immer noch ein Hörvergnügen. Songs mit Ohrwurmcharakter, die gut abgehen, dazu die hohe Stimme von Sänger Bernhard Weiss. In den Jahren danach habe ich die Band etwas aus den Augen verloren und erst die letzten ein, zwei Alben wieder aufmerksamer verfolgt. Nun bin ich gespannt, was Axxis nach 25 Jahren mit "Kingdom of the Night II" zu bieten haben.
  4. "Ghostbusters 3" scheint auch trotz des Todes von Harold Ramis nicht auf Eis gelegt zu sein, wie der Hollywood Reporter berichtet:
  5. Aber mehr als den einen Track auf dem Soundtrack-Album? Danke für die Info.
  6. Ist da eigentlich viel Score von Elfman im Film oder sind das eher Songs?
  7. Das wenigste auf dem SINISTER-Album kommt im Film vor. Young hatte einfach Spaß daran, mal so etwas auszuprobieren, von daher ist es eher ein "Music inspired by"-Album. Und DARK HALF kann kaum das "andere" Album sein, die Musik zur King-Verfilmung von Romero ist nämlich ein teils großorchestraler Horrorscore mit Chor, eher die HELLRAISER-Ecke.
  8. Hier gibt es noch einen kurzen Clip/Trailer zu "Private Fears...". Die Musik, die man hört, stammt aus Mark Snows Score.
  9. Alexandre Desplat - The Monuments Men Shirley Walker & John Carpenter - Escape from L.A.
  10. Anscheinend hat Snow für die Resnais-Filme mehr Musik komponiert, als es tatsächlich in den Film geschafft hat. Zumindest bei "Private Fears…" scheint wohl mehr auf dem Album zu sein, als wirklich im Film zu hören ist. Randall D. Larson, der die Liner Notes für das Album schrieb, postete auf unserer Snow-FB-Seite das hier: Also, vielleicht gibt es auch für den aktuellen Resnais-Film mehr Musik, als im Film zu hören ist.
  11. Sehr schönes Bild dazu, wie ich finde.
  12. Das kommt vor allem sehr unerwartet. Wirklich sehr, sehr traurig und kein guter Start in das 30. Jahr der Geisterjäger. Sie begleiten mich seit meiner Kindheit, hab den ersten Film sogar im Kino gesehen und bin ein echter Fan geworden. Harold war ein toller Autor, Schauspieler und Regisseur. Mögest du in Frieden ruhen.
  13. Hans Zimmer & Rupert Gregson-Williams - Winter's Tale
  14. Django und die Bande der Gehenkten - Limited Edition (Blu-ray)
  15. Genau um diese Szene handelt es sich. Schlimm finde ich das auch nicht, der Frager hat sich das im Grunde selbst zuzuschreiben. Falls man es nicht richtig versteht, er fragt, welcher Film die größere Enttäuschung war, GHOSTS OF MARS oder ESCAPE FROM L.A., woraufhin John "Keiner von beiden." antwortet. Daraufhin schiebt der Frager nach, dass ESCAPE FROM NEW YORK ein toller Film ist und was zur Hölle bei ESCAPE FROM L.A. passiert ist, was John zu seinem "F**ck you", inklusive Finger veranlasst. Carpenter hat einen eigenen Sinn für Humor und normalerweise wäre so eine "Beleidigung" aus seinem Mund nicht so gemeint (Frank Darabont hat ein signiertes Foto von sich und Carpenter in seinem Büro hängen, auf das Carpenter "Go f**ck yourself" geschrieben hat), aber in seinem Gesicht lässt sich ablesen, dass er schon etwas angefressen war. In diesem Clip sieht man ihn etwas besser: Ich finde eben auch, dass manche Fans ihre Idole ein wenig zu sehr als "Eigentum" betrachten, die immer und überall für die Fans da sein müssen und freundlich Autogramme geben und Fotos mit sich machen lassen müssen. Und wenn derjenige dann bestimmt sagt, dass er das momentan eben nicht will, dann wird er gleich als arrogant abgetan und es folgen Sätze wie "Also bisher war ich ja ein großer Fan, aber jetzt mag ich ihn nicht mehr". So ähnlich erscheint mir auch dieser Artikel, weshalb er wohl von einigen geteilt wurde, die das eben auch so sehen, dass Fans keinen Anspruch auf einen stets verfügbaren und gut gelaunten Promi haben. Zumal wenn ein nicht weniger provokatives Verhalten seitens der Fans vorausgegangen ist.
  16. Am Wochenende posteten verschiedene Leute (wie Daniel Schweiger) auf Facebook einen Artikel von Michael-Myers.net. Darin schrieb ein entrüsteter Fan über einen vermeintlichen Ausraster Carpenters bei der Monster-Mania 20. Im Grunde geht es darum, dass Carpenter bei einer dieser Frage-&-Antwort-Geschichten einem Fan aus dem Publikum, der durchaus etwas stichelnd eine Frage stellte, ein simples "F**k off" antwortete. Zu dem verlinkten Artikel entstanden dann Diskussionen darum, ob Carpenter das "darf" oder ob der Fan es nicht anders verdient hat und Carpenter genau richtig gehandelt hat, bzw allgemein eine Diskussion darum, was Fans dürfen und was man sich als Filmschaffender gefallen lassen muss. Dass HALLOWEEN nie Carpenters Lieblingsfilm war, daraus hat er keinen Hehl gemacht. Aber es ist nun mal sein kommerziell erfolgreichster und auf diesen Cons wird er nun mal auch hauptsächlich darauf angesprochen. Wenn man aber 30 Jahre lang immer wieder die gleichen Fragen dazu beantworten muss, die man auch in diversen Büchern lang und breit schon beantwortet hat, kann das schon sehr nervig werden. Und Carpenter ist nun mal jemand, der keinen auf "everybody´s Darling" macht und sagt, was er denkt. In dieser Diskussion kam auch immer wieder auf, Carpenter wirke bei diesen Veranstaltungen kühl und distanziert und beantworte die Fragen nur sehr knapp oder manchmal auch nur mit einem Nicken oder Kopfschütteln. Da ist auch tatsächlich was dran, was ich aber ebenso darauf zurück führe, dass ihm immer wieder die gleichen Fragen gestellt werden. Dazu kommt noch, dass Carpenter, um es mal metaphorisch auszudrücken, einfach nicht mehr wirklich "brennt" für dieses Geschäft. Das merkt man an seinen Filmen seit den 90ern und eben auch an seinen Aussagen bzw seinem Verhalten bei solchen öffentlichen Veranstaltungen. Etwas ähnliches sagt er auch in dem Buch "John Carpenter - The Prince of Darkness". Angesprochen darauf, dass die Inszenierung von THE FOG, wie die lange Sequenz, als Adrienne Barbeau zu ihrem Leuchtturm läuft, nicht einer gewissen Romantik entbehrt, meinte Carpenter, dass das tatsächlich damals so gewesen sei. Mittlerweile würde er so etwas aber nicht mehr machen, da ihm die Romantik zu gewissen Teilen abhanden gekommen ist, weil ihn die Erfahrungen als Filmemacher und allgemein im Leben einfach zynischer haben werden lassen. Das merkt man eben auch, wenn man ihn so beobachtet und ihm so zuhört. Was natürlich nicht heisst, dass Carpenter jetzt ein griesgrämiger Kotzbrocken geworden ist, im Gegenteil, aber er weiss eben auch, dass er es nicht jedem recht machen muss und auch mal ein "F**k off" an jemanden angebracht ist. Natürlich hat er nicht nur gute Filme gemacht, das weiss er auch selbst, aber kein Filmemacher steht ja morgens auf und sagt sich "So, diesen Film fahre ich jetzt mal so richtig gegen die Wand!". Für ihn waren es eben bestimmte Entscheidungen, die er getroffen hat, die er für richtig hielt, die er heute vielleicht nicht mehr so treffen würde. Aber damals erschien ihm das richtig und daher verteidigt er auch Filme wie GHOSTS OF MARS oder ESCAPE FROM L.A.. Und genau das schien auch der Reibungspunkt zu sein, als ein Fan nachbohrte und ihn Sachen fragte, die er eigentlich schon beantwortet hatte. Die Resonanz zu diesem Artikel war zumindest in den meisten Fällen Pro-Carpenter, wobei natürlich auch die Frage aufgeworfen wurde, ob man sich seinen Fans gegenüber in der Öffentlichkeit so verhalten darf. Aber wie gesagt, man muss sich nicht alles gefallen lassen, auch nicht von den Fans.
  17. Bei THE EXORCIST scheiden sich ebenso die Geister. Die einen finden den auch heute noch super gruselig, für andere ist der gähnend langweilig. Ich stehe da so ein bisschen dazwischen, fand den nicht schlecht, aber nun auch nicht den gruseligsten Film, den ich je gesehen habe. POLTERGEIST finde ich auch heute noch super, selbst effekttechnisch ist der gut gealtert, wie ich finde. Die OMEN-Reihe ist bei mir dann wieder eher so "na ja, ok", den zweiten Teil mag ich eher wegen Lance Henriksen. Das sind aber eben auch alles Studio-Filme und keine Independent-Produktionen, wie es eben die Filme von Carpenter und Co. damals waren. Dass man mit mehr Geld sich auch (vermeintlich) bessere Kameraleute, Ausstatter, Effekte, Schauspieler etc. leisten kann, ist völlig klar, aber auch unfair, das direkt zu vergleichen. Und manche Filme, wie beispielsweise Hoopers TEXAS CHAINSAW MASSACRE, leben ja auch gerade von ihrem dreckigen, nicht perfekten Look. Und eben innerhalb dieses Gebietes nimmt Carpenter schon eine Sonderstellung ein, da seine Filme sich von ähnlichen Produktionen jener Zeit (wie Cravens HILLS HAVE EYES oder auch Lustigs MANIAC) einfach durch eine handwerkliche Versiertheit abheben, wodurch alleine vom Look her seine Filme durchaus mit teureren Studioproduktionen zu dieser Zeit mithalten können. Es ist wohl eher Carpenters Inszenierungsstil, den einige nicht mögen. Ja, seine Filme bauen sich oft sehr langsam auf, mit langen Einstellungen und wenigen Schnitten. Da kann ich verstehen, dass einige Leute das eher langweilig finden und Filme vorziehen, die einfach flotter inszeniert sind. Mich persönlich hat das nie gestört, im Gegenteil, das ist ein Punkt, warum ich seine Filme so mag. Von daher glaube ich nicht, Csongor, dass du einen Carpenter-Film finden wirst, der dir gefällt. Vielleicht versuchst du es mal mit IN THE MOUTH OF MADNESS, den mag sogar Sebastian. Roeg würde ich nun aber auch nicht in eine Reihe mit Carpenter, Craven und Co. stellen. Natürlich gab es bessere Regisseure als Carpenter auch im Horrorbereich damals (habe ich ja auch nicht kategorisch ausgeschlossen), aber Carpenter, oder auch Craven und Hooper, sehe ich eher als "geradlinige" Horrorregisseure, während Roeg mit DON´T LOOK NOW sowohl inhaltlich, als auch inszenatorisch einen komplexeren Film gemacht hat. Ich habe auch bewusst Cronenberg nicht genannt, den ich ebenfalls nicht in dieser Reihe sehe, da seine Filme einfach ausgefallener sind und waren, während Carpenter und Co. doch eher inhaltlich einfach gestrickte Filme gemacht haben, die erst durch die Art, wie sie gemacht wurden, etwas ausgefallener wurden. Ein gutes Beispiel ist für mich da auch Raimis EVIL DEAD, der trotz einem Nichts an Handlung und sehr wenig Geld alleine durch seine Inszenierung hervorsticht aus der Masse ähnlicher Low-Budget-Filme zur damaligen Zeit.
  18. So ist das eben mit der unterschiedlichen Wahrnehmung. Angst mit einem Film zu erzeugen ist sehr schwierig, da nicht jeder vor den gleichen Dingen Angst hat und vor allem in der heutigen Welt die meisten Leute schon so abgeklärt sind, dass vor allem Filme, die weniger auf Schauwerte denn auf suggestive Spannung setzen, meist als Langweiler abgetan werden. Aber das war ja eigentlich immer so, schon in den 70ern dürften sich viele Leute bei Horrorfilmen aus den 50ern gelangweilt haben, wo man damals noch fingernägelkauend im Kino saß. Ich kenne auch viele Leute, die beispielsweise JAWS lächerlich und langweilig finden und sich jedes Mal beömmeln, wenn der "Gummi-Hai" auftaucht. Das ist natürlich auch eine Generationenfrage, vierzig Jahre alte Effekte locken heute niemanden mehr hinterm Ofen hervor, der mit TRANSFORMERS und Co. aufwächst. Was ich immer interessant dabei finde, ist, dass diese Oberflächlichkeiten so stark wirken, dass die Leute den ganzen Film schlecht finden. Unabhängig vom Inhalt und den Effekten ist JAWS handwerklich schon sehr gut gemacht, auch im Hinblick auf die Zeit, in der er entstand und das kann man eigentlich nicht so einfach übergehen. Und so sehe ich das bei Carpenter auch. Ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass damals zu dieser Zeit im Independent-Horrorfilm-Bereich es kaum einen Film gab, der es handwerklich mit den Carpenter-Filmen aufnehmen konnte, völlig unabhängig vom Inhalt. Dass es bessere Filme als THE FOG damals gab, ist unbestritten, aber wenn ich mir als Vergleich Filme ansehe, die damals von den anderen, aufstrebenden Regisseuren in diesem Genre gemacht wurden (Craven, Hooper, Romero, Cunningham), dann sind da zwar welche dabei, die mich mehr gefesselt haben als THE FOG oder auch HALLOWEEN, aber handwerklich sah ich die nie auf einer Augenhöhe mit den Carpenter-Filmen. Das fängt bei der Inszenierung an, geht über die Kameraarbeit, bis hin zum Schnitt. Dass Carpenter seine Low-Budget-Filme im Breitwandformat gedreht hat, trägt natürlich viel dazu bei und mit Dean Cundey hatte er einen Kameramann, der dieses Format auch sehr gut zu nutzen wusste. Mit Cundey arbeitete Carpenter von HALLOWEEN 1978 bis BIG TROUBLE IN LITTLE CHINA 1986 zusammen (Cundey war sogar der Kameramann bei den von Carpenter produzierten ersten beiden Fortsetzungen von HALLOWEEN und später Spielbergs Kameramann bei HOOK und JURASSIC PARK, sowie bei den Back-to-the-Future-Filmen). Handwerklich kann man Carpenter bei THE FOG eigentlich wenig vorwerfen, wie ich finde, es ist eher das etwas schwächelnde Drehbuch (welches er natürlich mitgeschrieben hat) und die Inkonsistenz des Filmes, der toll inszenierte Szenen hat, aber auch einige Durchhänger, weshalb er als Ganzes nicht so funktioniert wie andere Filme von ihm aus dieser Schaffenszeit.
  19. THE FOG gehört zwar auch nicht in meine Carpenter-Top-5, aber so schlecht, wie er hier geredet wird, ist er bei weitem nicht. Die Kameraarbeit von Dean Cundey beispielsweise ist wieder hervorragend und auch die Atmosphäre, die der Film bis zum Schluss aufbaut, weiss zu gefallen. Insgesamt leidet der Film vielleicht etwas an seiner Inkonsitenz, aber es gibt dennoch einzelne Szenen, die schon sehr gelungen sind. Ich würde ja gerne mal die ursprüngliche Fassung davon sehen wollen. Carpenter schnitt den Film nach dem ersten Rough Cut stark um, knapp dreissig Prozent wurden neu gedreht und einen neuen Score bekam der Film auch verpasst. In dem Buch "Prince of Darkness" redet Carpenter auch etwas ausführlicher darüber, auf der Wiki steht dazu folgendes: Roger Ebert sagte damals über THE FOG: Und das "Lexikon des internationalen Films" schreibt: Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.
  20. Nachdem ich beide Scores im Laufe des Abends gehört habe, kann ich das sogar jetzt schon kurz tun. Bei GRAVITY muss ich vorausschicken, dass ich den Film noch nicht gesehen habe, was sich aber hoffentlich am Wochenende ändern wird. Gefallen haben mir die sphärischen Ambient-Stücke, die ja fast das gesamte Album ausmachen. Dazwischen gab es zwar einige eher öde und uninteressante Passagen, aber das klang an sich schon ganz nett. Das Bombast-Finale passt da natürlich nicht wirklich hinein und auch das Thema an sich ist nun nicht gerade originell, klingt nach einer typischen RCP-Melodie, die man so oder so ähnlich in gefühlt jedem zweiten Blockbuster hört. Im Großen und Ganzen sind die sphärischen Passagen für sich zwar nichts aufregendes, aber doch nett anzuhören, wenn man sowas mag. Ebenso ist der Bombast-Schluss nett anzuhören, aber originell oder kompositorisch der große Wurf ist es nun nicht. Von daher wird der Score dem Hype nicht wirklich gerecht. Der Elfman reiht sich im Grunde in die Animationsscores von Danny der letzten Jahre ein (mit Ausnahme von FRANKENWEENIE vielleicht). Gefiel mir insgesamt besser als sein letzter Animationsscore EPIC, aber auch hier sind echte Highlights rar gesät. Handwerklich ist das alles sehr gut gemacht, die Partitur ist auch recht flott und schmissig eingespielt, aber es fehlt einfach ein starkes und prägnantes Hauptthema, welches alles zusammen hält. So bleibt im Grunde ein im positiven Sinne altmodischer Animationsscore (fast schon eigenartig, einen neuen Score ohne Elektronik-Spielereien zu hören ), der dem Genre allerdings auch nichts Neues hinzuzufügen hat. Ähnlich wie bei Silvestris CROODS, nur hatte der einfach prägnantere Themen.
  21. Weder noch. Bei GRAVITY war ich einfach mal gespannt auf die Musik, nachdem ich zum Filmstart gezögert hatte, mir das Album zuzulegen. Aber für einen guten Preis habe ich doch zugegriffen. Und der Elfman ist eine klare Sache, vom Danny kaufe ich mir immer noch jeden Score ungehört.
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