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Alexander Grodzinski

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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski

  1. Snow Files of the Week: "Ice Cubes/Dan to the Rescue/Hit and Run/No One Ever Leaves Me/Victoria's Madness" aus dem TV-Film "Seduced and Betrayed" (1995). In den frühen 90ern eroberte BASIC INSTINCT die Kinos und wurde fast gleichzeitig ein moderner Klassiker. Der Film verhalf dem Genre des Erotikthrillers zu neuer Popularität und in den Jahren danach folgten viele Filme, die so sein wollten wie dieser. Das trifft auch auf den Score von Jerry Goldsmith zu. Als SEDUCED AND BETRAYED 1995 auf der Bildfläche erschien, versuchte auch er die sexuellen Spannungen des großen Vorbilds zu kopieren. Und es ist ziemlich offensichtlich, dass Goldsmiths Score als Temp Track diente, bevor Mark mit seiner Arbeit begann. Sein Main Theme ist im Grunde nur eine minimal veränderte Variation von Goldsmiths Thema. Für den Rest des Scores griff Mark aber auf seine bekannten Stilismen zurück. Das Main Theme erschien bereits auf dem Sampler "The Snow Files". Der Score wurde, zusammen mit CAROLINE AT MIDNIGHT, auf "The Mark Snow Collection Vol.2" von Dragon's Domain Records veröffentlicht. Die CD ist auf 500 Stück limitiert. Viel Spaß beim Hören!
  2. Snow Files of the Week: "El Lobo/Sling Blade" aus "The Lone Gunmen" (2001). Das kurzlebige X-Files-Spin-Off hat, auch durch seine drei Hauptdarsteller, einen humoristischen Ansatz. Die Folgen sind bei Weitem nicht so düster wie bei den X-Akten, obwohl David Duchovny in einer Episode einen Auftritt als Mulder hat und das Ganze natürlich im X-Files-Universum spielt. Die Serie endet mit einem Cliffhanger, der in der neunten Staffel der X-Akten, in der Folge "Jump the Shark", aufgelöst wird. Die "Lone Gunmen" (der Titel bezieht sich auf die Zeitung, die die drei publizieren und darin angebliche Regierungsverschwörungen aufdecken, gewählt wegen des angeblich "Einzigen Schützen" Lee Harvey Oswald, der Kennedy erschossen hat) helfen Mulder bei den X-Akten immer wieder mit ihren technischen Fähigkeiten. Mark Snows Musik ist ebenfalls weit weniger düster als die der Mutterserie. Er benutzt das schmissige Hauptthema in verschiedenen Variationen innerhalb seiner Musik und liefert hier und da sogar sehr James-Bond-mäßige Agentenmusik ab. La-La-Land Records veröffentlichte eine CD mit der Musik, limitiert auf 2000 Stück. Die CD enthält außerdem noch Musik der vierten Chris-Carter-Serie HARSH REALM. Das Album ausverkauft. Viel Spaß beim Hören!
  3. Und ich warte weiter auf THE MAN WITH TWO BRAINS. Aber nachdem das ein Warner-Film ist, sieht es da wohl leider düster aus.
  4. Das sind dort wohl immer so Phasen. Früher war es ähnlich, Lieferungen dauerten ewig, falsche CDs geliefert, keine Kommunikation. Dann gab es mal eine Phase, da war die Kommunikation etwas besser, wenn auch nicht überragend und die Lieferungen dauerten nicht länger als andere aus den USA. Mittlerweile sind sie wohl wieder in der ersten Phase.
  5. Neu von Quartet: Virus (Apocalipsis canibal), The Living Dead at the Manchester Morgue und Incubo sulla citta’ contaminata.
  6. Snow Files of the Week: "Hypothermia/Scully's Discovery/Mulder's Email Message/Skinner helps Scully", aus "The X-Files", Folgen "Colony" und "End Game". Verschiedene Tracks aus zwei der wohl bekanntesten X-Files-Episoden. Mulder liegt wegen Unterkühlung im Koma und wird in ein Krankenhaus in der Arktis gebracht. Scully eilt zu ihm, nur um am Monitor zu sehen, wie Mulders Herzsignale verstummen. Marks Musik beginnt ruhig und wird dann immer treibender, um Scullys Eile zu Mulder zu kommen zu untermalen. Die restlichen Stücke stammen aus verschiedenen Szenen der Folge "End Game". Scully entdeckt ein seltsames Retro-Virus im Blut des ausserirdischen Kopfgeldjägers. Sie versucht verzweifelt, Mulder zu erreichen, kurz bevor Assistant Director Skinner auf dem Weg zu Scully in einem Fahrstuhl mit dem geheimnisvollen Informanten "X" in einen Zweikampf gerät. Die Musik wurde auf dem zweiten Set von LLL veröffentlicht. Dieses ist limitert auf 3000 Stück und ist mittlerweile ausverkauft. Viel Spaß beim Hören!
  7. Nach über einem Monat meldet Paul Hertzog, dass die CD bei Perseverance ausverkauft ist. Also alle 60 Stück. Beim Vertrieb MVD gibt es aber noch welche.
  8. Von Music Box Records kommen L'HOMME DE RIO, LE TEMPS DES SECRETS, LE CHÊNE ET SES HABITANTS und ZONE ROUGE / LA JAVA DES OMBRES.
  9. Neben seinem Violinkonzert und seinem Percussionkonzert hat Elfman nun auch ein Piano Quartett geschrieben. Die Music Sheets dazu kann man kaufen, wie er auf Instagram zeigt.
  10. Gute Frage. Ich würde sagen, teilweise ja, da Simonsen eben auch teilweise den Score von Bernstein 1:1 übernimmt. Vielleicht wird das in diesen Beispielen ja ersichtlich. Hier „Dana's Theme", welches Bernstein hier als Track für das Song-Album eingespielt hat. Das hier ist das Eröffnungsstück des Filmes, welches Simonsen auch „mitgenommen" hat. Die ersten Töne erklingen bereits über dem Columbia-Logo, wie auch im neuen Film. Hier betreten die Geisterjäger das Keller-Archiv der Bibliothek. Am Ende des Tracks sind auch die Synthie-Einsprengsel zu hören, die mich auch immer etwas an Goldsmith erinnert haben. Dieser Track folgt dann unmittelbar danach, als sie auf ihren ersten Geist treffen, die alte Frau in der Bibliothek. Hier untersucht Venkman Dana's Apartment. Sind das die Stellen, die du meinst? Gibt natürlich noch mehr davon, verteilt auf den Score.
  11. Am Freitag gibt es zwei neue Varese-Club-Titel. Einer davon soll wohl der schon angekündigte HOW TO TRAIN YOUR DRAGON 2 sein.
  12. Wie stehst du denn zu Bernsteins Score? Simonsen übernimmt ja sehr viel daraus, teilweise komplette Passagen.
  13. Von ESCAPE FROM NEW YORK erscheint nun ebenfalls eine 4k-Variante, die als Schmankerl eine Vinyl-Single enthält. Auf der Single finden sich das neu eingespielte Main Theme und die, wie immer, bisher unveröffentlichte, neue Version eines weiteren Score-Tracks. Dieses Mal „69th Street Bridge".
  14. Snow Files of the Week: "Titles/Sadie tells about Tate" aus dem TV-Film "Helter Skelter" (2004). Für diesen Film über Charles Manson und seine "Familie" komponierte Snow einen sehr düsteren Score, der über weite Strecken aus brodelnden Klangcollagen besteht. Dazwischen gibt es aber immer wieder das gänsehauterzeugende Hauptthema, oftmals vorgetragen mit geisterhaftem Solo-Gesang. Das Album war die erste Mark-Snow-Veröffentlichung von BSX, limitiert auf 1000 Stück. Viel Spaß beim Hören!
  15. Die großen Filme macht er wohl nur noch, damit weiter Kohle reinkommt. Aber sein Herz hängt da, glaube ich, schon lange nicht mehr dran. Geht ja auch schwer, wenn man so, wie in dem Artikel beschrieben, arbeiten muss. Da geht es eigentlich nur noch darum, in der vorgegebenen Zeit eine bestimmte Menge an Musik zu produzieren. Und noch auf zig Änderungen und Re-Cuts kurzfristig zu reagieren. Ein musikalisches Gesamtkonzept ist unter solchen Umständen natürlich schwierig. Ausnahmen gibt es natürlich schon noch. Ich glaube schon, dass er für Burton oder jetzt auch wieder Raimi anders arbeitet. Mehr Spaß hat er aber scheinbar bei kleineren Filmen. Wenn er mal wieder einen Elektro-Percussion-Score machen darf, für Gus Van Sant oder so. Da greift er dann wohl auch seltener, wenn überhaupt, auf Assistenten zurück. Aber die Arbeitsweise dürfte bei vielen Indie-Filmen auch anders sein. Und ja, ähnlich wie Carpenter hat Elfman die Liebe zur Musik, die ohne Film auskommt, wiederentdeckt. Vor allem bei Elfman hat mich das sehr überrascht, da er seine Band Oingo Boingo 1995 aus freien Stücken aufgelöst hat. Ein Grund dafür war einfach Zeit, da seine Filmmusikkarriere da schon Fahrt aufgenommen hatte und es einfach unmöglich wurde, an mehreren Filmen im Jahr zu arbeiten, gleichzeitig ein neues Boingo-Album zu schreiben und dann damit auf Tour gehen. Hauptgrund für ihn war aber, dass sein Gehör durch die Live-Konzerte schon in Mitleidenschaft gezogen wurde und er nicht riskieren wollte, dass das noch schlechter wird. Er hat sich dann ja auch in den Jahrzehnten danach nicht mehr als Sänger einer Band auf der Bühne blicken lassen. Selbst bei den Boingo-Revivals, die die anderen Boingo-Mitglieder auf die Beine gestellt haben, und bei denen immerhin sogar Steve Bartek dabei war, hat Elfman sich nicht blicken lassen. Auch auf Social-Media-Kanälen hat sich Elfman eher rar gemacht. Und plötzlich vor knapp zwei Jahren: Boom! Er postet kleine Videos auf Instagram und Facebook, kurz darauf eine Akustik-Version eines alten Boingo-Songs und ehe man sich versieht kommt ein neuer Song und die Ankündigung eines Albums, sowie die Ankündigung, dass Elfman live bei Coachella damit auftreten wird. Wäre interessant zu erfahren, woher dieser plötzliche Wandel kommt. Vielleicht merkt er ja auch, dass Hollywood alleine auf Dauer langweilig ist.
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