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Soundtrack Board

Alexander Grodzinski

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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski

  1. Warum hätte Elfman mit Young kooperieren sollen, nachdem er sich mit Raimi derart zerstritten hatte? Soweit ich weiss, war es eher Steve Bartek, Elfmans Orchestrator, der für den dritten Film Elfmans Material neu adaptierte und zwar auf Wunsch des Studios. Young hat ausserdem einen komplett eigenen Score geschrieben, der aber, wie gesagt, zugunsten der Elfman-Adaptionen zu großen Teilen nicht verwendet wurde. Nicht zu vergessen Deborah Lurie und John Debney, die ebenfalls hinzugezogen wurden. Youngs Score kann man sich sogar im Internet anhören auf seiner offiziellen Seite, auf CD wurde er bis heute nicht veröffentlicht, da anscheinend Elfman saftige Tantiemen für das verwendete Material verlangt hat und Sony nicht darauf eingestiegen ist. Im Film selbst fallen die Musikschnitte an manchen Stellen schon gravierend auf. Schon in den Main Titles hört man einen Unterschied zwischen Elfmans Material und dem neuen Material von Young, ist ziemlich hart reingeschnitten worden. All das spricht nicht gerade dafür, dass Elfman und Young hier zusammengearbeitet haben. Es war Youngs Score, der erst im Nachhinein durch Elfman-Adaptionen und zusätzliche Musik von Lurie und Debney, sehr stark aus dem Film verbannt wurde. Die Wiki bestätigt dies auch: Und in diesem Interview bestätigt Young gewissermaßen, dass Elfman selbst nichts mit dem Score zu Spider-Man 3 zu tun hatte:
  2. Bei Zimmer ist das mehr oder weniger der Fall. Die ganzen Morricone-Zitate lässt man ja noch als Hommage durchgehen (wie in Pirates 3), aber im gleichen Score gibt es auch eine Melodie, die stark an Horners Titanic-Thema erinnert. Ob das auch nur eine Hommage war, wage ich mal nicht zu beurteilen. Und ja, Zimmer bedient sich wenn, dann an eigenem Material, wie jeder andere auch. Meine Vermutung bei Spider-Man 2 ist einfach, dass Raimi, der vorher seinen Komponisten immer freie Hand gelassen hat, einfach vom Studio unter Druck gesetzt wurde. Und da er dem Franchise Spider-Man erhalten bleiben wollte, blieb ihm eben nichts anderes übrig, als eben Elfman unter Druck zu setzen. Spider-Man 2 war ja zum großen Teil mit Musik von Elfman aus dem ersten Film unterlegt worden. Was sich wie der Traum eines jeden Komponisten anhört, nur die eigene Musik als Temp Track vorgesetzt zu bekommen, entpuppte sich bei Spider-Man 2 zum Fluch für Elfman, der sich dazu genötigt sah, einfach nur seine "alte" Musik für den neuen Film zu adaptieren und hier und da etwas hinzuzufügen. Das wollte Elfman aber nicht und so kam es eben zu dem Streit mit Raimi. Christopher Young hat sich bei Teil drei dann eben nicht gewehrt und ihm passierte genau das, was Elfman noch halbwegs abwenden konnte, nämlich, dass seine neue Musik zu großen Teilen nicht verwendet wurde und einfach durch Adaptionen des Elfman-Materials ersetzt wurde.
  3. In den meisten Fällen kommt ja nicht mal der Regisseur damit an, sondern der Cutter, der Musik aus anderen Filmen unter den Film legt, um ein Gefühl für den Schnittrhythmus zu bekommen. Da kann auch "Australia" von David Hirschfelder dabei gewesen sein, warum denn nicht? Es hängt dann eben vom Regisseur und dem Komponisten ab, in wie weit sie dem Temp Track folgen wollen oder nicht. Manchen Komponisten macht es nichts aus, das Original-Stück fast 1:1 zu kopieren, solange sie dafür bezahlt werden. Am Beispiel Tyler Bates und "300" kann man sehen, dass das auch manchmal nach hinten losgehen kann, wenn der Komponist des Original-Stückes, in diesem Fall Goldenthal, es eben nicht so einfach auf sich sitzen lässt, dass seine Musik kopiert und dann nicht mal sein Name erwähnt wird. Gegenbeispiel wäre Danny Elfman bei "Spider-Man 2", der partout nicht den Temp Track von Christopher Young kopieren wollte, was dazu führte, dass der Temp Track von Young einfach im Film geblieben ist. Harry Gregson-Williams war sicherlich auch nicht erbaut, als Ridley Scott bei "Kingdom of Heaven" Stücke aus anderen Filmen von Goldsmith, Beltrami und Revell in den Film einbaute. Sowas ist aber nun mal keine Seltenheit und auch Zimmer dürfte nicht davon verschont bleiben, zumal der ja gerne "Hommagen" an andere Komponisten in seine Musik einbaut.
  4. Das Upgrade lohnt sich alleine schon wegen des Tons, der nun wesentlich knackiger aus den Boxen dröhnt. Das Bild ist immer noch etwas verrauscht, aber bei weitem nicht so stark wie auf der DVD. Und als zusätzlichen Bonus gibt es "Red Rain", welches auf der DVD nicht enthalten ist. Ist man heutzutage als Frau mit 39 Jahren schon so alt, dass ein "sieht immer noch gut aus" als Kompliment gesehen werden muss?
  5. Ich glaube, Sly hat momentan andere Sorgen als Filme:
  6. Du meinst davon abgesehen, dass die Box an sich ziemlich teuer ist?
  7. Es gibt die Box exklusiv bei Amazon als Jumbo-Steelbook, inklusive Zippo-Feuerzeug, für nur unwesentliche 15 Euro mehr... Indiana Jones The Complete Adventures : Jumbo Steelbook inkl. Zippo (Exklusiv bei Amazon.de) [blu-ray]
  8. Klanglich ist es sicherlich kein Quantensprung. Die LLL-CD ist eben länger, beinhaltet aber alle Stereo-Tracks, die auch auf der Prometheus-CD sind. Dazu gibt es mehr Mono-Tracks als auf der alten CD und die Source Musik, die aber verzichtbar ist, wie ich finde, irgendwann ging mir das Gitarrengezupfe doch etwas auf die Nerven.
  9. Doch, die alte Prometheus-CD von "Rio Lobo" habe ich (Nummer 124 von 3000 ), aber als Goldsmith-Sammler kann man eben nicht anders. "Stagecoach/The Loner" habe ich auch schon von FSM.
  10. James Horner - Searching for Bobby Fischer Kiyoshi Yoshida - Das Mädchen, das durch die Zeit sprang und mit einem herzlichen Dank an den Knochenkönig: Richard Hartley - Sheena
  11. Und weiter geht´s: Langsam frage ich mich, warum Aykroyd und Ramis nicht wieder gleich selbst das Skript schreiben. Sie haben´s immer noch drauf, wie das Ghostbusters-Video-Game beweist. Dürfen sie nicht? Oder wollen sie nicht?
  12. Den findest du bei La-La-Land oder Chris´ Soundtrackcorner oder SAE oder dem Soundtrack Club oder...
  13. Charles Bernstein - Love at first Bite Jerry Goldsmith - Stagecoach/The Loner Jerry Goldsmith - Rio Lobo
  14. Dafür, dass kaum einer Carpenters Musik mag, erfahren seine Scores ganz schön oft ein Re-Re-Re-Release. PRINCE OF DARKNESS habe ich schon drei Mal, einmal auch auf Vinyl, von daher würde ich ihn mir warscheinlich nur wegen des Artworks nochmal kaufen. Mal sehen...
  15. Ich habe auch alle sieben Teile in der schnieken Media-Book-Version. Und das, obwohl die Luft für mich spätestens bei Teil V raus war. Der erste ist unerreicht, die Teile zwei bis vier durchaus noch spannend und voller Überraschungen, aber dann wurde es mir mit Teil V auch zu konstruiert, abstrus und an den Haaren herbei gezogen, so viele Zufälle gibt es einfach nicht. Im Grunde hätte man mit Teil V das Ganze abschliessen können, denn die Handlung wird in Teil VI und VII einfach nur noch ausgewalzt, ohne Neues hinzuzufügen. Und das Bisschen, was an Handlung noch übrig ist, dient nur als Alibi für die besonders scheusslichen Tode der Gefolterten. Für mich ist SAW dennoch jetzt schon eine Kult-Reihe, die sich durchaus einreihen kann neben den HALLOWEEN-, FRIDAY-THE-13TH- und NIGHTMARE-Reihen, auch, was gute und schlechte Teile anbelangt.
  16. Blackmore's Night - A Knight in York [blu-ray]
  17. Zwei Schnäppchen (beide für zusammen 17 Dollar): James Horner - Mighty Joe Young Jerry Goldsmith - Masada
  18. Diese Vergleiche sind aber schon etwas an den Haaren herbei gezogen, oder? Einen Teenie-Blockbuster zu vergleichen mit UNBREAKABLE oder SIGNS ist nicht gerade die beste Idee, zumal du bei den Shyamalan-Filmen eine wichtige Komponente vergisst, nämlich Shyamalan selbst. Der ist nicht nur Regisseur und Autor seiner Filme, sondern auch Produzent und in dieser Dreifach-Funktion dürfte er wesentlich mehr mit JNH zu tun gehabt haben als Sam Mercer, zumal Shyamalans Filme wie gesagt so weit vom Teenie-Kitsch-Genre entfernt sind, dass man wohl kaum einen Score wie SNOW WHITE zu SIGNS erwarten kann, wobei das eine auch ein Teenie-Fantasy-Spektakel ist und das andere ein kammerspielartiger Thriller, also Äpfel und Birnen. Und dass Elfman bei einem Burton-Film Burton-Musik schreibt, ist nun auch nicht gerade überraschend oder ein Beweis dafür, dass es nicht die Produzenten sind, welche die Komponisten zu solche guten oder schlechten Scores "zwingen". JNH hat eine kleine Durststrecke hinter sich, das ist keine Frage, aber die angestellten Vergleiche sind in diesem Fall nicht gerade gerecht. Es wäre interessant gewesen, wenn wir Anfang der 90er schon das Board gehabt hätten. Ob es da eine ähnliche Diskussion über Jerry Goldsmith gegeben hätte? Der hatte zu diesem Zeitpunkt auch mehrere eher durchwachsene Jahre hinter sich. "Wie kann man nur sowas wie MR BASEBALL schreiben oder MOM AND DAD SAVE THE WORLD? Man vergleiche die nur mal mit THE OMEN oder MEPHISTO WALTZ!"
  19. Nicht zu vergessen natürlich "Arlington Road", welcher zusammen mit Angelo Badalamenti entstand. Eine sehr reizvolle Kombination, Badalamenti mit seinen verträumt-düsteren Themen und tomandandy mit ihren Klangcollagen.
  20. Und alleine dafür gebührt ihnen mein größter Respekt. Ich habe es hier anderorts schon mal geschrieben, "The Mothman Prophecies" ist für mich die perfekte Verschmelzung von Orchester und Synthetik. Der Score hat sowohl düstere Klanglandschaften, als auch traurig-kühle Motive und Themen, das Ganze bildet eine untrennbare Einheit, die mich jedes Mal auf´s Neue gefangen nimmt. Ansonsten mag ich noch "The Strangers" von den beiden sehr gerne, ist irgendwie wie "Mothman Prophecies", nur ohne Themen. "Mean Creek" ist auch schön spooky, tomandandy sind eben nichts für konservative Orchesterliebhaber, man sollte offen sein für synthetische Klangexperimente. Ihren "Resident Evil: Afterlife" fand ich aber auch nicht so dolle, war größtenteils einfach nur Lärm, obwohl es ein paar nette, ruhige Stücke gibt.
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