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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski
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FRIGHT NIGHT - Ramin Djawadi
Alexander Grodzinski antwortete auf ronin1975s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Doch, doch, es spielt ein Orchester, Bruce Broughtons Frau Belinda spielt dort sogar Violine und ist der Concertmaster. Es gibt sogar einen Chor, der aber irgendwie nicht sonderlich auffällt. Sinnlich und erotisch ist die Musik nun nicht, sie beschränkt sich ausschliesslich auf den Horroraspekt der Geschichte, wie der Film vermutlich auch. Alles in allem wirklich besser als Jablonskys Horrormusiken, weil abwechslungsreicher, obwohl es auch hier viel simple Spannungsmusik gibt. -
Eure Errungenschaften im August 2011
Alexander Grodzinski antwortete auf Souchaks Thema in Filmmusik Diskussion
Ich höre ihn gerade zum ersten Mal und er ist nicht schlecht. Man darf natürlich nichts großartig Neues erwarten. Der Score wird von einem kleinen Ensemble gespielt, Kilian selbst spielt die Keyboards, die stellenweise (wohl gewollt) einen Carpenter-Touch haben. Die Einstreuung von Solo-Vocals ist ebenfalls sehr nett, es gibt hin und wieder auch so was wie ein Spieluhr-Thema. Im Booklet schreibt Carpenter wie großartig er es findet, mit welchen limitierten Mitteln Kilian den größtmöglichen Effekt erreicht und dass Kilian einen besseren Job gemacht hat, als er selbst ihn hätte machen können. Der Mann ist viel zu bescheiden... -
Auf der alten DVD von LOST WORLD sagt Williams, dass es Spielbergs Idee war. Da der Film auf einer Insel in der Karibik spielt, sollte die Musik stark von Percussioninstrumenten bestimmt sein, um so ein Dschungelgefühl zu erzeugen. Von daher benutzte Williams mehr Percussion als normalerweise. Viel mehr gibt es dazu nicht, Williams kommt in der Doku zum Film nur ganz kurz zu Wort, vielleicht ist ja auf der bald erscheinenden Blu-ray mehr drauf.
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Eure Errungenschaften im August 2011
Alexander Grodzinski antwortete auf Souchaks Thema in Filmmusik Diskussion
Große Colosseum-Lieferung bekommen: Ramin Djawadi - Fright Night Mark Kilian - John Carpenter´s The Ward Elliot Goldenthal - Othello Bernard Herrmann - The Day the Earth stood still Und als Geschenk: Harry Gregson-Williams - Shrek the Third -
Eure Errungenschaften im August 2011
Alexander Grodzinski antwortete auf Souchaks Thema in Filmmusik Diskussion
Oder auch "The music that inspired Tyler Bates" -
Ja, stimmt, zumal man viele Wortwitze gar nicht ins Deutsche übersetzen kann. "If Chins could kill" ist seine sehr amüsant geschriebene Biographie, "Make Love: The Bruce Campbell Way" eine fiktive Erzählung, wie er beinahe eine Rolle in einem Mike-Nichols-Film ergattern konnte. Herrlich, wie er Richard Gere Roundhouse Kicks beibringt und Mike Nichols langsam aber sicher aus der Romantikkomödie "Make Love" unter Campbells Einfluss einen Martial-Arts-Streifen macht. Hab mich manchmal echt gekringelt vor Lachen, laut Campbell ist alles in dem Buch genau so passiert, bis auf die Dinge, die nicht passiert sind. In dem Buch bekommen alle ihr Fett weg, Studios, Hollywood-Produzenten, Filmsternchen und Campbell nimmt sich selbst natürlich auch nicht so ernst. Auf dem fiktiven Kinoplakat von "Make Love" steht übrigens "Music by John Williams", Bruce weiss also schon, wie ein A-Movie auszusehen hat.
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Willst du oder ist es?
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Ich kann die beiden Bücher von Bruce sehr empfehlen, unterhaltsam und amüsant, aber nur auf Englisch erhältlich.
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Ich kenne ihn vor allem als Synchronsprecher, als Schauspieler habe ich ihn am lebendigsten aus dem zweiten Otto-Film in Erinnerung. [ame=http://www.youtube.com/watch?v=WTDsTxU-Kns]Otto der neue Film - Otto vs. Harras - Runde 1 - YouTube[/ame] Aber er hat ja ein stolzes Alter erreicht, trotzdem immer wieder schade, wenn jemand gehen muss, der einen, und sei es nur durch seine Stimme, bereits seit der Kindheit begleitet hat.
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Blutiges Zelluloid: Horror- und Actionfilme
Alexander Grodzinski antwortete auf ein Thema in Film & Fernsehen
Die CHAINSAW-Reihe habe ich weggelassen, denn von der kenne ich nur das Original, den zweiten Teil, sowie die beiden Remakes. Michael Myers wird in den Remakes vom ehemaligen Wrestler Tyler Mane gespielt, der auch schon im ersten X-MEN dabei war als Sabretooth. Das fand ich auch ein wenig schade, dass die Killer jetzt alle zweieinhalb Meter große Bulldozer mit Schultern breit wie ein Schrank waren, besonders zu Myers passt das irgendwie nicht so ganz, besticht er doch in Carpenters Film durch seine Art, plötzlich und unvorhergesehen aufzutauchen und auch genauso schnell wieder zu verschwinden, wie ein Geist. Die Captain-Kirk-Maske wurde damals zusätzlich noch mit einem neuen Haarteil ausgestattet, damit die Haare wilder wirken. Kane Hodder spielte dann ja auch den Killer Victor Crowley in den beiden HATCHET-Filmen, er blieb also dem Genre treu. Genauso wie Danielle Harris, die in beiden HALLOWEEN-Remakes die Rolle der Annie spielte. Sie war bereits in HALLOWEEN 4 und 5 zu sehen als kleines Mädchen Jamie Lloyd und dann auch im zweiten HATCHET. Weitere Horrorfilmreihen wären noch SAW und CANDYMAN. Auch hier fällt auf, dass diese Reihen, wie auch HALLOWEEN, NIGHTMARE, HELLRAISER, TEXAS, einen guten bis hervorragenden ersten Teil haben, worauf teilweise nicht mal halb so gute Fortsetzungen aufbauen, einzige Ausnahme ist für mich wie gesagt die FRIDAY-Reihe, bei der schon der erste Film eher durchschnittlich ist. -
Veröffentlichung (USA) - Marco Beltrami - THE THING
Alexander Grodzinski antwortete auf ronin1975s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Morricones Main Theme mit Carpenters Bass-Percussion ist doch auch im Trailer zu hören, könnte mir also schon vorstellen, dass Beltrami das aufgreift, es ist doch relativ bekannt. Bei "The Omen" hat er ja auch Jerrys "Ave Satani" neu eingespielt und bei "Live Free or Die Hard" gab es Kamens Motiv auch zu hören. Die komplette elektronische Musik in Carpenters "The Thing" ist ja auch nicht von Morricone, sondern Carpenter selbst, die Morricone-Stücke sind orchestral, bis auf das Main Theme eben, bei dem das Thema aber auch von einem Orchester gespielt wird und die Elektronik darübergelegt wurde. -
Ben Affleck verfilmt Stephen Kings DAS LETZTE GEFECHT
Alexander Grodzinski antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Film & Fernsehen
Oder Desplat. Es kommt natürlich drauf an, was das für ein Film wird. Wenn man wirklich versucht, das 1200-Seiten starke Buch derart zu kürzen, dass alles in einen Film passt, wird sowieso eine Menge rausfliegen, dann kann es sogar passieren, dass Figuren und ganze Handlungsstränge wegfallen. Vielleicht wird sich auch nur auf den Horror konzentriert und die menschliche Komponente in den Hintergrund gedrängt, dann könnte auch ein Synthie-Brumm-Score von Mark Isham passen. -
Veröffentlichung (USA) - Marco Beltrami - THE THING
Alexander Grodzinski antwortete auf ronin1975s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Der Film kam damals eben einfach zur falschen Zeit. Kurz vorher startete E.T. und daher wollte keiner ein böses Alien sehen......aber das haben wir an anderer Stelle ja schon erörtert. -
Blutiges Zelluloid: Horror- und Actionfilme
Alexander Grodzinski antwortete auf ein Thema in Film & Fernsehen
So, habe in den letzten Wochen mal ein paar alte Bekannte besucht......angefangen habe ich den Horrormarathon mit der "Halloween"-Reihe, gefolgt von den Reihen "Hellraiser", "Friday the 13th" und "Nightmare on Elm-Street", inklusive der Remakes. Einige der Filme hatte ich seit Jahren nicht mehr gesehen und es war schön, so manche Sache wiederzuentdecken, die ich schon vergessen hatte. Dabei kristallisierte sich mal wieder heraus, dass mir die Nightmare-Reihe insgesamt am besten gefällt, weil die Filme, auch die schwächeren, immer noch mit viel Liebe gemacht wurden und immer wieder neue Einfälle zu bieten haben. Mein liebster Charakter bleibt aber Michael Myers, weil ich ihn einfach am unheimlichsten finde. Leider ist die Halloween-Reihe nicht so einfallsreich in ihren Fortsetzungen und hat auch einige echte Gurken zu bieten, ich denke da nur an den furchtbaren "Halloween: Resurrection". Rob Zombies Remakes bzw Neuinterpretationen finde ich auch nicht soo toll, aber sie haben eine Rohheit an sich, die mir bei den glattpolierten Michael-Bay-Remakes von FRIDAY und NIGHTMARE einfach fehlen. Zombies HALLOWEEN II fand ich nach dem erneuten Ansehen sogar besser als beim ersten Mal, besonders der Schluss packte mich in der Form, als dass der Film an sich unglaublich trist ist. Trist ist hier nicht negativ gemeint. Zuerst störte es mich, dass man Michael hier menschlicher macht, als er eigentlich ist, man sieht sogar sein Gesicht und er grunzt und redet auch einige Male kurz, während er in den anderen Filmen immer stumm war und sein Gesicht nie offen gezeigt wurde, was ich viel intensiver fand. Aber nach dem erneuten Ansehen muss ich meine Meinung etwas revidieren. Der Grund ist, dass einfach jede Figur in dem Film, sei es Laurie, die Wächter in der Anstalt oder sogar Doktor Loomis durch die Bank weg unsympathische Charaktere sind, während Michael durch diese Vermenschlichung die einzige Erlösung der Figuren zu sein scheint. Es gibt keinen lichten Moment im Film, alles ist trist und düster und die Figuren spiegeln das wider. Die einzige Ausnahme sind Michaels Visionen seiner toten Mutter, die engelsgleich im stahlenden Licht mit einem Einhorn seinen Weg zurück nach Hause begleitet. Nach all dieser Tristheit ist auch das Ende ein Schlag in die Magengegend, es gibt praktisch keine Überlebenden, keine Gewinner, keine Erlösung, als über der vorletzten Einstellung aus Hubschraubersicht alle Hauptfiguren quasi tot nachts auf einem Feld liegen im Suchscheinwerferlicht, eine gänsehauterzeugende neue Version von Nazareths "Love Hurts" zu hören ist. Michael ist gescheitert beim Versuch, wieder eine Familie zu haben, Doktor Loomis ist gescheitert beim Versuch, Michael aufzuhalten, Laurie ist gescheitert, sich Michaels Wahnsinn zu entziehen. [ame=http://www.youtube.com/watch?v=jr2cMU2PO4o&feature=related]Nan Vernon Love Hurts - YouTube[/ame] Musikalisch ist die Halloween-Reihe eigentlich sehr homogen gehalten, sprich, ausser dem siebten Film hat keiner der Teile einen Orchesterscore, ausserdem tauchen Carpenters Themen und Motive aus dem ersten Film in fast allen Fortsetzungen wieder auf, sogar in Rob Zombies erstem HALLOWEEN verwendet Tyler Bates neben dem Halloween-Thema das "Shape stalks"-Motiv aus dem ersten Film. Qualitativ schwanken die Filme sehr. HELLRAISER ist diesbezüglich ein etwas anderes Thema. Clive Barker war, neben seinem ersten Film, noch an den Teilen 2 und 3 aktiv beteiligt, der vierte Teil war der letzte der Reihe, der noch im Kino lief, alle folgenden erschienen nur direkt auf DVD. Die ersten beiden Filme ergeben praktisch ein Ganzes, auch wenn vielen Fans die Entmystifizierung der Cenobiten im zweiten Film nicht sonderlich gefiel. Ab dem dritten Film wurden im Grunde neue Geschichten erzählt, die, wenn überhaupt, die ersten beiden Filme bzw deren Geschichte und Figuren nur am Rande mal kurz erwähnten. Der vierte Film, quasi Hellraiser im Weltall, lässt einen unweigerlich an den Film EVENT HORIZON denken. Der "wiedergeborene" Sam Neill hat dort sogar ein ähnliches Gittermuster wie Pinhead auf dem Kopf und die Visionen der Hölle passen ebenfalls dazu. Leider nutzt der Hellraiser-Teil sein Potential leider nicht so wie EVENT HORIZON, Regisseur Kevin Yagher (eigentlich Make-up-Spezialist) ließ seinen Namen aus den Credits entfernen, nachdem der Film von den Produzenten drastisch umgeschnitten wurde. Die weiteren Teile sind teils mehr Mystery-Krimi als Horrorfilm, bei denen Pinhead und Co. zu besseren Statisten verkommen, der bisher letzte Film "Hellraiser: Hellworld" war sogar ursprünglich gar kein Hellraiser-Film, Pinhead wurde quasi in das fertige Drehbuch reingeschrieben. Aber immerhin spielt Lance Henriksen mit. Trotzdem finde ich Teil 5 und 6 nicht schlecht, für sich gesehen als eigenständige Filme machen sie sich gut, sind durchaus spannend und gruselig gemacht. Teil 7 hinterließ bei mir eher zwiespältige Gefühle. Aus Kostengründen in Rumänien gedreht verleiht gerade das dem Film einen "dreckigen" Look, ohne jetzt Rumänien runtermachen zu wollen , aber es sieht eben nicht so aus wie in Los Angeles. Die Handlung um einen Sektenführer, der Tote wieder auferwecken kann, ist an sich auch nicht so schlecht, es hapert aber an der Umsetzung. Die Szenen in der U-Bahn sind beklemmend, aber der Handlungsstrang mit dem Sektenführer leider schwach ausgearbeitet, sodass einem die Figur völlig fremd und auch blass bleibt. Die einzige Konstante der Reihe ist Doug Bradley als Pinhead, der der Figur ebenso seinen Stempel aufgedrückt hat wie Robert Englund Freddy Krüger. Christopher Youngs Musik für die ersten beiden Filme hat die Reihe geprägt, das Thema taucht auch in den anderen Filmen, die teilweise elektronische Scores haben, wieder auf, ohne jedoch Youngs Werk zu erreichen. Bei den FRIDAY-THE-13TH-Filmen war das etwas schwieriger, da Jason, wie Michael, stets eine Maske trägt und der Schauspieler so nur mit Körpersprache arbeiten kann. Es gibt nur eine Person, die Jason öfter dargestellt hat und das ist Kane Hodder. Er verkörperte Jason in vier Filmen, Teil 7, 8, 9 und 10 und war enttäuscht darüber, dass man für FREDDY VS JASON einen anderen Darsteller nahm. Die FRIDAY-Reihe ist ein kleines Phänomen in dem Sinne, dass es darin eigentlich keinen einzigen richtig guten Film gibt. Der erste Film gilt mit dem ersten HALLOWEEN als Begründer und Meisterwerk des Slasher-Genres, ist diesem aber in allen Punkten, Regie, Kamera, Schnitt, Drehbuch, Schauspiel, Musik (), unterlegen. Selbst ohne Vergleich zu HALLOWEEN wirkt der erste FRIDAY durchschnittlich, es gibt viele Hänger im Film, die Charaktere bleiben alle ziemlich blass und sind eigentlich nur "Schlachtvieh". Das Interessanteste ist hierbei wohl die Tatsache, dass es kein männlicher Massenmörder ist, Jason tritt als solcher ja erst im zweiten Teil in Erscheinung. Nichtsdestotrotz wurde die Reihe kommerziell gesehen die erfolgreichste Horrorfilmreihe in den Staaten, gefolgt von NIGHTMARE, HALLOWEEN und HELLRAISER (wobei von HELLRAISER wie erwähnt nur vier Filme im Kino liefen). Das Problem der FRIDAY-Filme ist, dass es im Grunde keinerlei Abwechslung gibt, es läuft immer nach dem gleichen Muster ab, selbst die Mordmethoden wiederholen sich mehrmals im Laufe der Serie. Dazu kommt noch, dass im Vergleich zu HALLOWEEN oder NIGHTMARE die FRIDAY-Filme auch einfach "billig" aussehen, billig im Sinne von nicht sonderlich toller Ausleuchtung, kein aussergewöhnliches Drehbuch und oftmals nicht vorhandener Dramaturgie, die meisten Teile haben eher den Look damaliger TV-Filme. Natürlich hatten die Filme ein niedriges Budget, aber das hatten die anderen Reihen auch, Carpenter drehte den ersten HALLOWEEN für damals 350.000 Dollar, Wes Craven den ersten NIGHTMARE für knapp 550.000 Dollar. Ebenfalls auffällig an den FRIDAY-Filmen ist deren Freizügigkeit. Sex in Horrorfilmen ist nun wahrlich nichts Besonderes, aber hier wird es geradezu zelebriert, der vierte FRIDAY könnte auch glatt als Softporno mit Horrorelementen durchgehen, das nimmt den Filmen auch noch zusätzlich an Spannung, wenn man jedes Paar minutenlang beim Geschlechtsakt beobachten muss, bevor sie dann durch Jason innerhalb von 5 Sekunden das Zeitliche segnen. Jason selbst ist am Anfang kein übernatürlicher Charakter per se, er trägt auch erst ab dem dritten Film seine Hockey-Maske, im zweiten war es noch ein Sack mit einem Loch für ein Auge. Jason "stirbt" eigentlich am Ende des vierten Filmes und wird erst ab dann zu einer übernatürlichen Figur, die aus dem Grab zurückkommt, in den Teilen zwei und drei ist er am Ende nicht ums Leben gekommen, beim zweiten bleibt offen, was mit ihm passiert ist und beim dritten ist er nur scheinbar tot. Musikalisch ist die Reihe ähnlich homogen wie die HALLOWEEN-Reihe, stammt doch die orchestrale Musik auch für fast alle Filme von Harry Manfredini, der mit seinem nervösen Hermann-Psycho-Ripoff oftmals mehr Spannung vortäuscht, als eigentlich vorhanden ist, was dann auch gerne mal lächerlich wirkt. Im Fortlauf der Reihe und der 80er Jahre kamen mehr elektronische Elemente dazu, was dazu führte, dass bei Teil 6, 7 und 8 eigentlich Fred Mollin der Komponist war, aber viel Musik aus den früheren Teilen von Manfredini verwendet wurde, bevor dieser dann für die Teile 9 und 10 zurückkam. Jason hat dennoch kein musikalisches Thema, im Gegensatz zu Michael, Pinhead oder Freddy, sondern ein "Geräusch", das berühmte "Kill! Ma!", welches durch Verzerrungen in der Musik eher wie "Chi! Chi! Ha!" klingt. Qualitativ ging es erst mit dem Wechsel zu NEW LINE etwas aufwärts, Teil 9 versucht zumindest, dem Stoff etwas Neues abzugewinnen, Teil 10, Jason im Weltall, führt das Ganze zwar ad absurdum, aber FREDDY VS JASON stellt für mich den besten Film mit Jason dar. Empfehlen kann ich eigentlich keinen FRIDAY-Film, aber die Teile 1, 2, 3, und 7 kann man sich schon ansehen, man sollte aber wirklich nichts Besonderes erwarten. Freddy Krüger ist qualitativ gesehen die konstanteste Figur der vier Ikonen. Jeder NIGHTMARE-Film versucht, etwas Neues aus der Geschichte herauszuholen, dabei driftete die Reihe auch schon mal ins Alberne ab, was besonders beim sechsten Film zum Tragen kommt. Wes Craven machte mit dem siebten Film praktisch den Vorläufer seines eigenen SCREAM 3, ein Film im Film. Robert Shaye, Chef von NEW LINE und Produzent der NIGHTMARE-Reihe hat in fast jedem Film einen Cameo-Auftritt, sogar in FREDDY VS JASON (als Schulrektor). NEW LINE CINEMA wurde praktisch auf dem Erfolg von Freddy Krüger erbaut und produziert heute Filme wie die HERR-DER-RINGE-Reihe. Bereits Anfang der 90er gab es die Idee zu einem FREDDY VS JASON, aber die Rechte für Jason lagen noch bei Paramount. Als NEW LINE diese dann übernahm, produzierten sie nicht nur Teil 9 und 10 der FRIDAY-Reihe, sondern auch FREDDY VS JASON. Das Thema, das Charles Bernstein für den ersten Film komponierte, taucht in allen NIGHTMARE-Filmen wieder auf, ausser im zweiten Film, was diesen noch mehr von den anderen abgrenzt als es die Handlung sowieso schon tut. Christopher Youngs Musik dürfte die beste der Serie sein, aber mir gefallen auch die Beiträge von Angelo Badalamenti, Brian May und Charles Bernstein sehr gut, aber gerade deshalb finde ich es schade, dass Young das Thema nicht aufgegriffen hat (oder nicht aufgreifen durfte). Die Remakes sind, bis auf Zombies HALLOWEEN-Filme, eigentlich nicht der Rede wert. Der neue FRIDAY sieht zwar besser aus als die alten Filme, aber inhaltlich bietet er ebenso wenig, ausserdem finde ich einen langsam, aber unaufhaltsam vor sich hin stapfenden Jason wesentlich furchteinflößender, als einen mit der Machete fuchtelnden, durch den Wald sprintenten Jason, das wirkte schon bei den Teilen 3 und 4 eher lächerlich als gruselig, es war praktisch Kane Hodder, der mit seiner Darstellung des Jason ab dem siebten Film dieses träge, aber unaufhaltsame Element einbrachte. Das NIGHTMARE-Remake ist ebenfalls nicht dolle geworden. Selbst ohne Vergleich zum alten Film wirkt er hastig und lieblos heruntergekurbelt, Jackie Earle Haley bleibt farblos als Freddy, besonders im Vergleich zu Englunds Darstellung. Bei den alten Filmen war noch so was wie Pioniergeist zu spüren, man wollte etwas erschaffen, was man so vorher noch nicht gesehen hatte und woran man sich dann auch Jahre später noch erinnern würde. Bei den Remakes merkt man ganz deutlich, dass sie ohne großen Anspruch schnell produziert wurden, um schnelles Geld damit zu machen, das NIGHTMARE-Remake kopiert sogar Einstellungen exakt aus dem alten Film und nennt das dann Hommage, in der gesamten Betrachtung fügt es sich aber in die Einfallslosigkeit, mit der hier gearbeitet wurde, perfekt ein. Das FRIDAY-Remake hat es geschafft, aus einer schon durchschnittlichen Vorlage einen noch schlechteren Film zu machen als es der alte ist. Auch eine Kunst. -
Veröffentlichung (USA) - Marco Beltrami - THE THING
Alexander Grodzinski antwortete auf ronin1975s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Das Ding wird ohne Vorhören bestellt (tolles Wortspiel ). -
Horners KARATE KID gibt es aber auch als CD-R, ist also keine reine virtuelle Veröffentlichung. Ich habe auch keine Kreditkarte, habe bisher auch nie wirklich eine gebraucht und will mir auch keine zulegen, ich bezahle für Auslandsbestellungen immer über PayPal, damit hatte ich noch nie Probleme und ich benutze es schon seit vielen Jahren. Sachen wie Amazon.com bleiben da zwar für mich aussen vor, da man dort nicht mit PayPal zahlen kann, aber bisher habe ich noch jede CD bekommen, die ich wollte, auch wenn sie dann vielleicht ein, zwei Euro teurer war.
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Alexander Grodzinski antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Deswegen sagte ich ja "normale" Alben, also regulär erhältliche Alben. FSM-CDs und Co. dürfte es normalerweise nicht oder nur eingeschränkt bei Amazon geben, limitierte CDs von Intrada oder La-La-Land gibt es dort, ausser vielleicht über einen Dritthändler, auch nicht. Von daher bleibt einem in so einem Fall sowieso nichts anderes übrig, als einen anderen Link zu finden. Aber für reguläre Alben finde ich Amazon ok, da gibt es auch Hörbeispiele, das Einbinden ist einfach und es fördert eben auch das Board. Ohne das könnte sich Marcus wohl nicht die ganze Software leisten, um das Board immer auf dem neuesten Stand zu halten. -
Blutiges Zelluloid: Horror- und Actionfilme
Alexander Grodzinski antwortete auf ein Thema in Film & Fernsehen
Eine kleine Anekdote am Rande (Sebastian könnte es bemerkt haben, nachdem er erst kürzlich Raimis EVIL DEAD gesehen hat ). Sam Raimi und Wes Craven hatten es sich in den 80ern zum Spaß gemacht, sich gegenseitig auf´s Korn zu nehmen. Ausgangspunkt war Cravens Film THE HILLS HAVE EYES, in dem man in einer Szene ein zerrissenes JAWS-Poster sieht. Die Aussage sollte wohl sein, dass JAWS in puncto Horror nichts war gegen THE HILLS HAVE EYES. Raimi machte sich das zunutze, im ersten EVIL DEAD, ziemlich am Anfang, sieht man im Keller der Hütte an der Wand ein zerrissenes THE-HILLS-HAVE-EYES Poster, was wohl aussagen sollte, dass der Film nichts gegen EVIL DEAD war. Dann war wieder Craven am Zug. Im ersten NIGHTMARE ON ELM-STREET sieht Nancy nachts fern und es läuft EVIL DEAD, bei dem sie fast einschläft, bevor sie den Fernseher ausmacht. Die Aussage dürfte wohl klar sein... Dann kam Raimis EVIL DEAD II. In einer Szene, als Ash in den Werkzeugschuppen rennt, sieht man im Inneren des Schuppens rechts über der Tür Freddy Krügers Handschuh hängen. Ich habe mir heute mal die Doku THE HOUSE THAT FREDDY BUILT angesehen, sie befindet sich auf der Blu-ray des alten NIGHTMARE-Filmes, allerdings nur ausserhalb Deutschlands. Bei der Erstauflage der Blu-ray hierzulande war die Doku noch enthalten, dann stellte man aber fest, dass sich darin Ausschnitte aus den anderen NIGHTMARE-Filmen befanden, die teilweise ja noch indiziert sind. Also kam eine Neuauflage ohne die Doku. In der Doku geht es um die Filmgesellschaft NEW LINE CINEMA, die vor dem ersten NIGHTMARE-Film quasi nur ein Filmverleih war, bevor sie anfingen, eigene Filme zu produzieren. Der erste NIGHTMARE-Film war dann der Durchbruch für NEW LINE, ein Verdienst von NEW-LINE-Chef Robert Shaye, ohne den wohl der Film nie entstanden wäre. Nach dem Erfolg des ersten Filmes wollte man natürlich eine Fortsetzung. Wes Craven bekam das Drehbuch geschickt, aber er lehnte die Regie ab, da ihm das Konzept nicht gefiel (im zweiten Film will Freddy aus der Traumwelt in die reale Welt kommen). Also machte man den Film ohne Craven. Für den dritten Film dann schrieb Craven eine erste Drehbuchfassung, auf der dann auch das finale Drehbuch aufbaute, aber er selbst hatte mit dem Film kaum bis gar nichts zu tun, ebenso wie bei den Teilen 4 bis 6. Anfang der 90er dann bat Robert Shaye Craven zu einem Gespräch, weil er den Eindruck hatte, Craven wäre irgendwie sauer. Und tatsächlich redete sich Craven den Frust von der Seele, er war nie wirklich zufrieden mit der NIGHTMARE-Reihe gewesen bzw mit der Richtung, wohin sie sich entwickelt hatte. Krüger war immerhin ein Kindermörder, den aufgebrachte Eltern durch Selbstjustiz umgebracht hatten, bevor er dann in den Träumen derer Kinder zurückkam. Aber im Laufe der Filme wurde er zu einer Art Witzfigur, die noch einen coolen Spruch loslässt, bevor er die Teenies um die Ecke bringt, Craven mochte diesen Humoraspekt nicht. Robert Shaye bot ihm daraufhin nicht nur das nächste NIGHTMARE-Projekt an (was dann in WES CRAVEN´S NEW NIGHTMARE mündete), sondern er beteiligte ihn auch rückwirkend an den Einnahmen der Reihe. NEW LINE CINEMA gäbe es heute vielleicht nicht ohne die NIGHTMARE-Reihe. Durch deren Erfolg konnte die Firma wachsen und hat sich besonders im Horrorbereich einen Namen gemacht. Neben der NIGHTMARE-Reihe gehören noch die CRITTERS, FINAL DESTINATION, BLADE und seit einigen Jahren auch die FRIDAY-THE-13TH-(vorher Paramount) und die TEXAS-CHAINSAW-MASSACRE-Reihe zu NEW LINE. Deshalb konnte man dann vor ein paar Jahren auch endlich FREDDY VS JASON machen, die HALLOWEEN- und HELLRAISER-Reihe gehört leider nicht zu NEW LINE...noch nicht... -
Ben Affleck verfilmt Stephen Kings DAS LETZTE GEFECHT
Alexander Grodzinski antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Film & Fernsehen
Da bin ich aber mal gespannt, da schon die mehrstündige Mini-Serie viel aus dem Roman weglassen musste, um nicht noch länger zu werden. Dass mir der Score besser gefallen wird als der von Walden zur Mini-Serie wage ich allerdings zu bezweifeln... -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Alexander Grodzinski antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
...deswegen nennt man es Amazon-Link. -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Alexander Grodzinski antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Ach so, kein Problem. Wenn du auf "Antworten" gehst (in der Schnellantwort geht das leider nicht), öffnet sich ein neues Fenster. Da hast du dann oben verschiedene Symbole, darunter auch das "Amazon-a" Wenn du darauf klickst, öffnet sich ein kleines Fenster. In dieses kleine Fenster musst du nun die Amazon-Nummer des Artikels einfügen. Die Nummer bekommst du, wenn du bei Amazon einfach die Seite mit der CD aufrufst, da steht dann in deinem Browser beispielsweise das "http://www.amazon.de/Open-Range-Ost/dp/B0001FA9DM/ref=sr_1_1?s=music&ie=UTF8&qid=1313262868&sr=1-1" Alles, was du hiervon brauchst, ist die Nummern- und Buchstabenreihe, die mit B beginnt, ich habe es mal entsprechend fett gekennzeichnet. Diese Kolonne fügst du einfach in das kleine Fenster ein und klickst "Ok". Dann sieht das in deinem Text so aus (die Nummer habe ich nur als Beispiel genommen): [AMAZON] Zwischen die Klammern musst du nun nur noch den Titel und Komponisten schreiben (wenn du willst, ist kein Muß) [AMAZON=B0123456789]Michael Kamen - Open Range[AMAZON] und nach dem Abschicken sieht das Ganze dann so aus: [AMAZON=B0001FA9DM]Michael Kamen - Open Range -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Alexander Grodzinski antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Ohne jetzt kritisieren zu wollen, aber warum benutzt du nicht das schöne Amazon-Link-Feature hier um Board bei "normal" erhältlichen Alben? Damit tust du nicht nur dem Board was Gutes, sondern der geneigte Interessent wird beim Klick auf das Cover direkt zum Produkt weitergeleitet. Nur so interessehalber...