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Alexander Grodzinski

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  1. Goldsmith hat immer ökonomisch orchestriert, das hatte glaube ich weniger mit dem Filmmix zu tun. Er ist nun auch nicht gerade für Mega-Epik-Bombast-Scores bekannt, eine von Goldsmiths Stärken lag tatsächlich in der ökonomischen, dafür aber sehr wirkungsvollen, Orchestrierung. Sebastian kann dazu sicher mehr sagen. Aber Jerry war nie der Bombast-Komponist und viele seiner Scores sind sparsam orchestriert, aber nicht, weil er sich dachte "Den Unterschied hört doch eh keiner".
  2. Sie zeigen im Grunde schon, dass sie keinen großen künstlerischen Anspruch an ihre Musik haben, indem sie dieses System einfach mitmachen. Und jemandem wie Goldsmith mangelte es bestimmt nicht an Arbeit, man muss sich nur mal die letzten drei, vier Jahre seines Schaffens ansehen und da waren einige große Sachen dabei, die "normalerweise" wohl ein RCP-Mann gemacht hätte (The Sum of all Fears, The 13th Warrior, The Mummy). Und schon damals hattest du einen schweren Stand, wenn du "altmodische" Orchestermusik gemacht hast. Basil Poledouris hat sich ja kurz vor seinem Tod auch als "zwangspensioniert" bezeichnet, weil er einfach für eine Art von Musik stand, die damals schon selten gefragt war bei großen Filmen und er tatsächlich kaum noch Aufträge bekam. Aber verbiegen lassen wollte er sich dann auch nicht und das ist dann eben künstlerische Integrität. Natürlich kann Hans nichts dafür, dass sich die Produzenten um ihn bzw seine Firma reissen, aber er spielt das Spiel bereitwillig mit, er fungiert dann in erster Linie auch nicht als Musiker, sondern als Chef einer Firma, der seine Mitarbeiter bezahlen und die Geschäftsräume unterhalten muss, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ein Jablonsky von der Kohle, die er für "Transformers 3" bekommt, nicht eher den Hans bezahlt als andersrum.
  3. Powell ist für mich der Einzige der genannten, der tatsächlich einen eigenen Stil entwickelt hat. Alle anderen, Badelt, HGW, Djawadi und Jablonsky, können auch anders komponieren, das haben sie ja schon gezeigt, aber sobald sie einen Actionfilm bzw "großen" Film vertonen, fahren sie sofort wieder auf der alten RCP-Schiene. Und Jablonskys "Your Highness" oder auch "Steamboy" sind ja sogar orchestral und mal nicht in dem ausgelatschen Sound, aber bei einem Orchesterscore zeigt es sich dann noch deutlicher, was ein Komponist drauf hat und Jablonsky hat da schnell seine Grenzen gefunden. Djawadi hat mit "Fly me to the Moon" einen tollen Score geschrieben, der zwar das Abenteuer Mondflug musikalisch überhaupt nicht widerspiegelt, aber seine sphärischen Sounds erzeugen schon eine Atmosphäre der Unendlichkeit. Es ist also wirkungsvoll, aber kompositorisch alles andere als großes Kino und das darf man ja wohl sagen, ohne gleich wieder als Zimmer-Basher hingestellt zu werden.
  4. Vielen Produzenten ist es aber nun mal ziemlich wurscht, wer da die Musik unter den Film legt und Zimmers Firma hat eben den Ruf, dass sie unkompliziert sind, sprich, die machen, was der Produzent will, künstlerischen Anspruch hinten angestellt, die haben immer Kapazitäten frei und die können als Team auch mal in zwei Wochen einen Score zusammenkloppen. Dazu bekommt man noch einen Sound, der sich auch auf CD gut verkauft, insgesamt also der Traum eines jeden Produzenten, könnte man meinen. Deswegen ist meine Hauptkritik an der Sache, wie Goldsmith es auch ausgedrückt hat, dass das Ganze einfach eine Musikfabrik ist, wo Scores nach Vorgabe am Fliessband rausgehauen werden und der Anspruch, den ein Künstler an sein Werk haben sollte, einfach ausgeblendet wird. Nun kommen natürlich wieder die Argumente, Filmmusik habe eh wenig mit Kunst zu tun, sondern ist eine Auftragsarbeit, die in erster Linie zum Film passen muss. Das stimmt natürlich auch, nur gibt bzw gab es nun mal Komponisten, die das nicht so gesehen haben und die trotz allem viel Herzblut in ihre Musiken gelegt haben. Bei einem Zwei-Wochen-Score wie "Clash of the Titans" glaube ich nicht, dass da irgendein Beteiligter groß Herzblut in die Sache gelegt hat, warum auch, die Produzenten bekamen, was sie wollten und alles andere zählt nicht. Und genau das finde ich schade, es sollte mehr Goldsmiths, Elfmans usw geben, die auch mal "Nein" sagen und ein Projekt hinschmeissen, wenn sie sich künstlerisch eingeschränkt fühlen. Wie ich schon schrieb, ist mir auch klar, dass sich ein Djawadi oder Örvarsson es nicht leisten kann, "Nein" zu sagen. Aber Hans kann es sich leisten und er sagt auch mal "Nein", nur leider oft indirekt, weil er dann selbst zwar wenig bis gar nichts macht, aber seine Helfer auf den Film loslässt, die dann "nach seinem Vorbild" einen Score schreiben. Und mittlerweile ist es ja soweit gekommen, dass der Name Hans Zimmer gross auf dem Cover der CD steht, obwohl er selbst im Grunde wenig zu dem Score beigetragen hat, von den Themen mal abgesehen, die, im Falle von Pirates 4, auch schon lange existierten. Aber eine CD mit dem Namen Hans Zimmer drauf verkauft sich wohl besser als eine CD mit dem Aufdruck "Music by Alti Örvarsson, Ramin Djawadi, Geoff Zanelli & Nick Glennie-Smith", ich nehme mal an, dass auch bei den Film-Credits der Name Hans Zimmer unter "Music by" steht. Und alleine daran sieht man schon, dass es hier nicht mehr um den einzelnen Komponisten geht, sondern um Hans Zimmer als Marke.
  5. Ich glaube, die Aussagen von Lars waren eher überspitz-ironischer Natur...
  6. Hans hat immer Zeit. Das dürfte die simpelste Erklärung sein. In der Doku "Durch die Nacht mit Franka Potente und John Carpenter" besuchen die beiden auch Zimmer in seinen RCP-Studios, wo übrigens gerade der erste "Fluch der Karibik" produziert wurde. Da sagt Hans sinngemäß, dass die Filmleute gerne zu ihnen kommen, weil sie wissen, dass sie die letzten sind, die auch nachts um 3 noch aufhaben. Das ist dann für viele eben der einfachste Weg, vor allem, wenn du eigentlich einen anderen Score hattest, der aber verworfen wurde. Da kann man sich dann sagen "Ich habe noch 2, 3 Wochen, bevor der Film ins Kino kommt. Bevor ich jetzt alle Agenturen anrufe und frage, welcher Komponist terminlich frei wäre und den Job machen will, gehe ich doch gleich zum Hans, da weiss ich, dass der so viele Leute hat, da hat immer jemand Zeit und die arbeiten auch in Gruppen an der Musik, so bekommen wir die Musik bis in zwei Wochen hin und "Nein" sagt Hans sowieso nicht." Warum man dem ursprünglichen Komponisten nicht die Möglichkeit gibt, den Score umzuschreiben, kann ebenfalls viele verschiedene Gründe haben. Im Falle von "Clash of the Titans" soll es ja ziemlich gekracht haben hinter den Kulissen und wenn Armstrong dann eben keinen Bock mehr hatte, wird eben ein anderer geholt. Manche Komponisten sind auch sehr eigen, wenn es um ihre Musik geht, die lassen sich nicht so einfach was aufzwingen oder ein Korsett anlegen, aus diesem Grund krachte es beispielsweise bei "Spider-Man 2" zwischen Elfman und Raimi. Das mag dann der berühmte Funken Integrität sein, den sich Leute wie Elfman noch behalten haben und die können es sich ja auch leisten. Ein Djawadi wird bestimmt nicht sagen "Die Musik schreibe ich nicht", der ist so schnell durch Örvarsson oder Zanelli ersetzt, da hat er den Satz noch nicht vollendet. Bei "Timeline" hat Goldsmith seinen Score mindestens einmal noch umgeschrieben, aber weitere Umschnitte und Nachdrehs machten ein weiteres Umschreiben nötig, weshalb Goldsmith dann "Nein, danke" sagte und das Projekt verliess, sein Gesundheitszustand dürfte auch eine Rolle gespielt haben. Regisseur Richard Donner hat sich dann ja hinterher öffentlich bei Goldsmith entschuldigt, aber so kam Brian Tyler dann an die Reihe. Bei "Troja" waren es die negativen Reaktionen des Testpublikums, die Yareds "altmodischen" Score aus dem Film warfen, Petersen hat ja sofort reagiert und Horner geholt, von daher dürfte auch Yared nicht allzu gut auf Petersen zu sprechen sein.
  7. Jetzt weiss ich auch, warum ich bei der Suche nichts gefunden habe, ich habe "Steel" falsch geschrieben...
  8. Bestätigt ist wohl noch nichts und die IMDB ist natürlich keine zuverlässige Quelle, aber für Gus van Sants neuen Film "Restless" dürfte wohl auch wieder Elfman zum Zuge kommen. Ausserdem wird er wohl den neuen Film von Shawn Levy (Nachts im Museum) vertonen, "Real Steele" mit Hugh Jackman. Der Film sieht ziemlich trashig aus, kommt mir auch bekannt vor. Vielleicht basiert der auch schon auf einem Kinderspielzeug, ich kann mich zumindest erinnern, dass es mal sowas gab bzw immer noch gibt, einen Boxring mit zwei Roboterfiguren drin, die man von ausserhalb des Ringes bedienen kann. Das ist nun der Film dazu : [ame=http://www.youtube.com/watch?v=keHddDNJaX0]YouTube - ‪Real Steel | OFFICIAL FULL trailer D (2011)‬‏[/ame]
  9. Und genau da liegt eben der feine Unterschied, ein Komponist kann doch trotzdem seinen Stil, seinen Sound, behalten, ohne sich ständig wiederholen zu müssen. Goldsmith hat bis zu seinem Tod zumindest nie auch nur ansatzweise in die Zimmer-Ecke geschielt, er äusserte sich über die Zimmer-Fabrik durchaus kritisch und hat sich damit bestimmt nicht nur Freunde gemacht. Ihm kann es egal gewesen sein, er hatte niemandem mehr etwas zu beweisen. Ein gutes Beispiel ist hier auch Christopher Young. Was für eine große Anzahl an Horror- und Thrillerscores hat der Mann in den letzten 25 Jahren geschrieben und trotzdem vertont er auch den 100sten Horrorfilm noch mit einem Esprit und einem Einfallsreichtum, der seines Gleichen sucht.
  10. Er forciert seinen Stil aber immer weiter, er könnte ja auch mal "Nein" sagen, wenn jemand mit einem Blockbuster um die Ecke kommt und sagt "Mach mir The Rock 78". Aber Zimmer ist eben Geschäftsmann und wenn die Kohle stimmt, dann nimmt er auch den Auftrag an, selbst wenn er daran kaum beteiligt ist und seine Helfer arbeiten lässt. Zimmer hat ja mal gesagt, dass er eigentlich keine Scores mehr für Bruckheimer schreiben will bzw diesen immer gleichen Stil und ja schon auf "Pearl Harbor" eigentlich keinen Bock mehr hatte, aber er lehnt solche Aufträge dann trotzdem nicht ab, macht dann eben selbst fast nichts für den Film, aber seine Leute sind beschäftigt und es bringt Kohle. Ja, die Produzenten kommen zu seiner Firma, weil sie seine Musik haben wollen, aber, wie oben schon bemerkt, warum kommen sie dann zu Leuten wie Silvestri, Doyle oder Howard, wenn diese dann, wenn auch nur teilweise, die Zimmer-Maske aufsetzen müssen? Temp-Tracks werden daran auch nicht ganz unschuldig sein, aber der Einfluss bzw Druck auf die Komponisten wird schon von oben ausgeübt werden. Kenneth Brannagh wollte für "Thor" seinen Stammkomponisten Doyle haben, den hat er zwar bekommen, aber RCP-ungeschoren kam der auch nicht davon, vielleicht ist es ja tatsächlich ein Kompromiss, du bekommst deinen Komponisten, aber die Musik muss in Teilen so und so klingen. Da muss man dann wohl tatsächlich eine "Macht" wie Spielberg sein, um sowas nicht mitmachen zu müssen. Auf der anderen Seite muss man den Regisseur Spielberg von dem Produzenten Spielberg unterscheiden, denn wenn man sich mal seine Produzentenprojekte ansieht, dann steht da bei der Musik sehr oft der Name eines RCP-Mannes, sei es Jablonsky bei "Transformers" (wobei da wohl auch Bay noch mitzureden hat), "The Pacific" oder eben nun "Cowboys & Aliens". Natürlich ist es eine Stilfrage. Ich hole mir Zimmer und Co., weil ich einen Score haben will, der so klingt, genauso hole ich mir einen Silvestri, weil ich einen Silvestri-Sound in meinem Film haben will. Aber diese Grenzen verschwimmen immer mehr, doch anscheinend nur in eine Richtung, von Zimmer weg, aber nie zu ihm hin.
  11. Aber andersherum passiert es doch ständig oder nicht? Frag mal Patrick Doyle oder Alan Silvestri oder James Newton Howard, warum die jetzt auch nach Zimmer klingen sollen...
  12. Und Ron Howard hat doch James Horner auch für Hans Zimmer abgeschossen, oder irre ich mich da? Die letzten Howard-Filme hatten alle Zimmer-Scores, von denen "The Da Vinci Code" und "Angels & Demons" schon stark dem typischen RCP-Gestus folgen... Zimmer hat mit seiner Firma in den 90ern den Grundstein für das gelegt, was wir heute haben, warum er deshalb völlig unschuldig an dieser Entwicklung sein soll, leuchtet mir nicht so ganz ein. Wie sami schon sagte produzieren Zimmer und seine Firma für "große" Filme in den meisten Fällen RCP-Musik nach Schema F, die ganzen Klone, Jablonsky, Djawadi, Badelt, Gregson-Williams usw kommen ja aus seiner Firma. Das wäre ja schon schlimm genug, aber von mir aus könnten die machen, was sie wollen, ich muss es mir ja nicht anhören, doch wirklich nervig finde ich es, wenn gestandene Komponisten, die gar nix mit dem Zimmer-Sound am Hut haben, plötzlich in die gleiche Kerbe hauen, ob sie das nun freiwillig oder gezwungenermaßen machen. Ob das dann die Schuld der Produzenten ist, die die immer gleiche Musik wollen oder nicht, ist dann egal, nur frage ich mich dann immer, warum man einen Silvestri oder Doyle oder wen auch immer engagiert, wenn man doch Musik im Zimmer-Stil haben will.
  13. Das Album, auf dem der Song ist, heisst "Famine Remembrance", die CD ist aber anscheinend ziemlich selten, es gibt sie beim US-Amazon auf dem Marketplace oder bei Ebay: Famine Remembrance : Patrick Cassidy (CD, 1997) | eBay Amazon.com: Famine Remembrance: Patrick Cassidy: Music
  14. Aber Depp hat neben Keith Richards auch Pepé le Pew, das Stinktier aus den Warner-Cartoons, als Vorlage genannt und dieses redet ja immer so leicht tuntig mit diesem französischen Akzent.
  15. Die späteren Staffeln gaben Snow dann auch mehr Raum, um Themen immer wieder einzuflechten oder neu zu verbinden. So gefallen mir beispielsweise die Variationen von Scullys Thema sehr gut, ein garantierter Gänsehautmoment ist für mich auch immer das Zusammentreffen von Mulder/Scully und Frank Black, bei dem Snow wieder die Violine rausholt und das MillenniuM-Thema einbaut. Auch der wehmütige Abschied von den "Lone Gunmen" erhält noch mal mehr Kraft durch die Variationen des Gunmen-Themas, welche am Ende des Stückes "Lone Gunmen Requiem" zu hören sind, besonders natürlich der Schluss mit dem Gunmen-Thema auf der Solo-Trompete. Wenn dir düsteres Scoring von Snow lieber ist, dann wäre "MillenniuM" und "Harsh Realm" auch was für dich, beim letzteren müsstest du dann allerdings die doch eher leichte Musik der "Lone Gunmen" mitkaufen......von seinen Filmsachen schlagen "Disturbing Behaviour" und "Helter Skelter" in die frühe Akte-X-Richtung, "Conundrum" und "Night Sins" ist dann eher die "MillenniuM"-Ecke, also düster-melodisch.
  16. Vielleicht wollten MV und Mark Snow das Set auch einfach ausgewogen gestalten, also sowohl die düsteren Sachen bedienen, als auch die melodischen. Ich hätte nix dagegen, wenn es beim nächsten Set auch so wäre, CD 1 und 2 für die Lovecraft-Scoring-Fans, CD 3 und 4 eher für die Fans der melodischeren Sachen. Auf CD 2 des ersten Sets gibt es zumindest gregorianische Gesänge, beim nächsten Mal sind dann die Omen-Sachen dran. Ich habe mich auch gefragt, ob es eine bestimmte Verbindung gibt zu der 1812-Overtüre von Tschaikowsky, da Snow sowohl bei "MillenniuM" (Folge "Lamentation") als auch bei Akte X ("Post Modern Prometheus") die gleiche Stelle aus der Overtüre in seine Musik einbaut. Bei "MillenniuM" ist es die Szene, als Frank Black und Bletcher (am Ende der Folge Frank und seine Tochter) eine Wanderung über die schneebedeckten Berge machen, bei Akte X erzählt das "Monster" in der Szene gerade, dass er nie jemandem etwas Böses wollte, einfach nur alleine war und ein Leben führen wollte, wie alle anderen auch. Kann auch nur Zufall sein, Snow verwendete ja auch beispielsweise das Roland-Thema wieder in der "MillenniuM"-Folge "Blood Relatives" und auch andere Klassik-Zitate gibt es bei "MillenniuM", wie "Sarabande" von Händel am Ende der Halloween-Folge "The Curse of Frank Black".
  17. Mag sein, ich wollte damit auch nur ausdrücken, dass für mich sowohl die Musik der frühen Staffeln, als auch die der späteren Staffeln Akte X ist, wobei ich geschmacklich eher zu den späteren Sachen tendiere. Ich möchte allerdings auch keinen Track von CD 1 oder CD 2 missen......Sachen, die auf Volume 2 sein sollten, wären dann für mich auch eher "Daemonicus", "Tempus Fugit", "Audrey Pauley", "3" und "Die Hand die verletzt".
  18. Ich würde das als natürliche Entwicklung bezeichnen. Am Anfang war alles neu, nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Beteiligten, lernten die Figuren erst kennen und lieben im Laufe der Zeit. Je weiter die Staffeln voranschritten, desto mehr charakterliche Züge und Hintergrundgeschichten bekamen die Figuren, was auch in den späteren Folgen dann mehr vertreten war, als in den früheren Folgen. Auch begannen die X-Files mit der dritten Staffel stärker in "neue" Gebiete vorzudringen, die Darin-Morgan-Folgen sind da ein gutes Beispiel (Humbug, War of the Coprophages, Jose Chung´s From Outer Space, Clyde Bruckman´s Final Response), das verlangte natürlich auch eine etwas andere Musik. Auch später gab es Einzelfolgen, die sich nur mit einer Figur beschäftigten und eher dramatische Züge hatten, was ebenfalls musikalisch anders umgesetzt werden musste als eine "Mytharc"-Folge. Ich finde, es gibt auch in den späteren Staffeln noch viel düsteres Lovecraft-Scoring, erst kürzlich habe ich das wieder in der Folge "Patience" (8. Staffel) bemerkt, aber auch "Daemonicus" (9. Staffel) hat einen sehr düsteren Score, nur wird die Musik eben mehr durch die "hellen" Momente aufgelockert als früher, weil die Figuren vertrauter sind. Was einem nun besser gefällt, ist jedem selbst überlassen, aber ich finde nicht, dass die Musik der späteren Staffeln "weniger" Akte X ist, es ist ein Reifeprozess, den Snow mit den Figuren durchgemacht hat. *Haarspaltermodus an* Im Booklet schreibt Randall D. Larson, dass Snow für alle 202 Folgen der Serie einen Score geschrieben hat. Aber es gibt eine Folge, die komplett ohne Musik ist und zwar "X-Cops", die im Zuge von "Blair Witch Projekt" Akte X als Reality-Show zeigt, innerhalb der tatsächlich existierenden US-Show "Cops", bei denen Polizisten von Kameraleuten bei ihren Einsätzen begleitet werden. Nach dem Fake-Doku-Prinzip sieht man hier alles nur aus dem Blickwinkel des Kameramanns und daher hat man natürlich auch auf die Musik verzichtet. *Haarspaltermodus aus*
  19. Sehe ich auch so, für mich gibt es sehr wohl markante Unterschiede zwischen seinen Synchros für Schwarzenegger, Stallone, Hill, aber auch Dan Aykroyd oder John Cleese. Stallone spricht er schon mal etwas tiefer als Arnold, siehe "The Expendables", auch Stallones Sprachrhythmus ist ein anderer als der von Arnold, was Danneberg ebenfalls gut hinbekommt, als Sly nuschelt er mehr und übernimmt so die Art der Originalstimme, Arnold spricht "härter" und pointierter. Ähnlichkeiten sehe ich da eher in seiner Synchro für Rutger Hauer.
  20. Ja, Bernd bastelt sich seine Samples selbst......meine Box ist heute gekommen, mit Autogramm und ich hatte sogar Glück, denn meine dritte CD weist am Ende keine Abspielfehler auf, da habe ich wohl ein "gutes" Exemplar erwischt. Die Trackliste steht aber auch genau so auf dem Inlay der CDs, auch wenn ich ebenfalls der Überzeugung bin, dass die "gepimpten" Main Titles erst für die neunte Staffel verwendet wurden und nicht schon für die siebte.
  21. Danke. Na ja, ist vielleicht ein Service für die Leute, die gerne eine CD im Regal stehen haben, wenn es diese im Original schon nicht mehr gibt. Ist bei neueren Scores ja auch nicht anders (Priest, Soul Surfer), aber hier ist es tatsächlich das erste Mal, dass mir das bei CDs unterkommt, die es schon gegeben hat. Und ja, eine eindeutigere Kennzeichnung wäre wünschenswert. Ist aber auch schon komisch, dass das anscheinend nur bei Varese-CDs ist, hat man mit Amazon wohl einen Deal gemacht......obwohl ich mir vorstellen kann, dass so mancher Händler das nicht gerne sieht, wenn man beispielsweise "Chinatown" für 14,99 Euro kaufen kann, da bekommt er sein Original-Exemplar wohl noch schwerer für 150 Euro an den Mann......auf der anderen Seite spart sich Varese so simple Neuauflagen der Scores.
  22. Pino Donaggio - Dressed to Kill Ist das eigentlich neu, dass Amazon von Varese-CDs selbstproduzierte CD-Rs verkauft? "Dressed to Kill" gibt es bei Amazon als CD-R, da hätte ich beinahe die "gebrannte" Variante erwischt. Und dank Bernd endlich auch: Mark Snow - The X-Files Volume One
  23. Hat Emmerich nicht gesagt, dass er keine Katastrophenfilme mehr machen will? Er musste doch schon zu "2012" überredet werden. Na ja, sollte "Anonymous" nichts werden, kann es schon sein, dass er dann wieder nach kassenträchtigeren Projekten Ausschau hält...
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