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Alexander Grodzinski

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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski

  1. Joah, wie gesagt, laut Robin sind bei einem Computercrash einige Bestellungen verloren gegangen, darunter auch meine. Aber es hat ja doch noch alles gut hingehauen.
  2. So, meine CD ist nun auch endlich angekommen. Hintergrund der langen Lieferzeit war der Umzug der Firma nach Vietnam und ein Computercrash, so zumindest hat es mir Robin Esterhammer von Preseverance in unserem kurzen Mailverkehr geschildert, er war übrigens sehr erfreut, einen deutschen Landsmann zu sprechen, so musste auch ich mein Anliegen nicht immer auf Englisch schreiben. Und ein signiertes Exemplar habe ich auch noch bekommen.
  3. Und selbst dann wird nicht automatisch Zoll fällig, da ja nicht jedes Päckchen einzeln genauestens kontrolliert wird, das wäre ja gar nicht zu schaffen. Der Zoll macht Stichproben, kontrolliert natürlich hauptsächlich Sendungen aus vermeintlich unsicheren Ländern wie China oder Taiwan (Stichwort "Gefälschte Markenprodukte") oder Sendungen, die keine Wertangaben aufweisen. Ich zumindest musste bisher noch nie Zoll bezahlen, selbst bei Sendungen, die über dem Freibetrag lagen, da sie der Zoll einfach durchgewunken hat und ich bestelle regelmässig im Ausland.
  4. Für mich war nach THEY LIVE nur noch IN THE MOUTH OF MADNESS ein wirkliches Highlight, GHOSTS OF MARS ist der absolute Tiefpunkt seines Schaffens. VAMPIRES, ESCAPE FROM L.A. und VILLAGE OF THE DAMNED gehören für mich in die Kategorie "durchschnittliche Routine", MEMOIRS OF AN INVISIBLE MAN und BODY BAGS sind einfach inhaltlich nicht sonderlich interessant oder originell. CIGARETTE BURNS war dann auf jeden Fall wieder eine Steigerung, auch wenn ich das gerne als Kinofilm gesehen hätte, das enge Korsett einer 60-minütigen TV-Episode hat dem Ganzen einige Chancen genommen. PRO-LIFE hingegen war wieder eine fast schon lieblos, vom Drehbuch bis zur Regie, zusammengestückelte Sammlung altbekannter Horrorklischees, hier merkt man ganz deutlich, dass Carpenter das nur des Geldes wegen gemacht hat.
  5. Anscheinend doch. Sieh dir mal die Doku "Fürst der Finsternis" an, da erzählen auch zwei französische Filmkritiker was über den Status von Carpenter. Für den einen ist "Escape from L.A." der eigentliche Knackpunkt von Carpenters Niedergang, da sich seiner Meinung nach Carpenter bis heute nicht von dem Film erholt hat. Ich weiss aber den genauen Zusammenhang nicht mehr, in dem er das gesagt hat, da müsste ich nochmal nachschauen.
  6. Die Amis sahen das Anfang der 80er eben anders......oder wie es Carpenter mal selbst gesagt hat: "Für die Amerikaner bin ich ein Penner...". Vorausgegangen war die Frage, warum Carpenter in den USA als akzeptabler Genrefilmer gilt, während er in Europa, vor allem in Frankreich und Grossbritannien, als Künstler gesehen wird.
  7. Bei "Effektfilm" denke ich eben eher an sowas wie die Michael-Bay-Filme, in denen die Effekte die Hauptrolle spielen und Handlung und Charaktere im Grunde nicht wirklich wichtig sind, auf "The Thing" trifft das halt überhaupt nicht zu, auch wenn Greg Nicotero von KNB mal gesagt hat, dass jeder Makeuptyp, den er kennengelernt hat, ihm erzählt hat, er sei nur Makeuptyp geworden wegen "The Thing"... Der Film brachte Carpenter in den USA ja den Beinamen "Pornographer of Violence" ein, die Leute haben den Film damals wirklich gehasst...
  8. Wie gesagt, da vermeintlich nur noch MacReady übrig war, hat das Ding eben einfach das Versteckspielen aufgegeben, um seinen stärksten Gegner mit voller Wucht zu treffen. Wie dem auch sei, bizarr sieht das Monster auf jeden Fall aus, zumal man ja nie zu sehen bekommt, wie das Ding nun wirklich aussieht, man sieht es ja immer nur zwischen den Verwandlungen oder eben als Duplikat einer Person oder eines Tieres. Als Effektkino würde ich "The Thing" ebenfalls nicht abstempeln, der Film hätte auch ganz ohne Effekte gut funktioniert. Die Paranoia unter den Leuten ist fast greifbar, Carpenter verstand es hier noch meisterlich, mit minimalen Mitteln Spannung und Nervenkitzel zu erzeugen. Ein philosophisches Meisterwerk ist der Film nun zwar nicht, aber der Begriff "Effektkino" wird dem Film bei weitem nicht gerecht, denn er hat wesentlich mehr zu bieten.
  9. Auch darüber lässt sich streiten, ich empfand das jetzt nicht als sonderlich störend, auch wenn der "Endkampf" schon etwas länger hätte werden können. Warum hätte sich das Ding vorher schon in ein Riesenmonster verwandeln sollen? Damit man es schon aus 100 Metern Entfernung sehen und angreifen kann? Genau das war doch der Sinn hinter der Vorgehensweise des Dings, es hat sich einen nach dem anderen geschnappt, ausserdem hat es die Hunde am Anfang auch schon auf einmal absorbiert, die Männer im Camp fanden ja einen unförmigen Fleischball aus verschiedenen Hunden im Zwinger vor. So konnte das Ding also nichts ausrichten, deshalb holte es sich einen nach dem anderen und blieb so unerkannt von den anderen. Am Ende war ja quasi nur noch MacReady übrig, da konnte es zum grossen Schlag ausholen, von daher gesehen empfinde ich das mit dem Riesenmonster nicht als unlogisch. Ausserdem weiss man ja nicht, ob das Ding am Ende wirklich vernichtet wurde, einer von beiden, MacReady oder Chiles, könnte ja das Ding sein.
  10. Entschuldigung angenommen......Spass beiseite, ich kann dich gut verstehen, diese ganzen Expanded-Releases sind eigentlich wirklich nur für Hardcore-Fans wie mich interessant...oder für diejenigen, die den Score noch gar nicht auf CD haben.
  11. Das hat ja auch keiner... Hier übrigens das zitierte Interview: Quelle: Timeout
  12. Die Diskussion über Carpenters Filme habe ich mal in meinen schönen Carpenter-Thread verschoben.
  13. Ist halt immer Geschmackssache, aber für mich ist Carpenter einer der einflussreichsten Regisseure der letzten dreissig Jahre. Alleine schon wenn man sieht, dass sich im Grunde bis heute die meisten Slasher-Filme an den Mustern von Carpenters "Halloween" orientieren, auch "Escape from New York" hatte vor allem in den 80ern den wohl grössten Einfluss auf "dreckige" Zukunftsfilme. Ob man Carpenters Filme nun mag oder nicht, spielt da ja keine Rolle, von der Hand zu weisen ist sein Einfluss allerdings nicht. Das Ende von "The Thing" finde ich nun gar nicht verhunzt, nur, weil es eben offen bleibt. Sind beide infiziert oder nur einer von beiden? Werden Sie gerettet oder nicht? Das alles bleibt offen, was ich aber nicht wirklich schlimm finde, man muss ja nicht immer alles erklären und ein Schluss a la "sie werden gerettet, dann sieht man noch kurz, wie sich einer von beiden anfängt zu verwandeln und dann ist der Film aus" hätte meiner Meinung nach viel weniger gepasst. Wer das Spiel "The Thing" kennt, das ja quasi als Fortsetzung zum Film fungiert, der weiss zumindest, dass Chiles, der Farbige, nicht gerettet wurde, da man im Spiel seinen erfrorenen Leichnam ausserhalb der Station findet... Was Carpenter anderen bekannten Vetretern des Horrorgenres, wie Romero oder Craven, meiner Meinung nach voraus hat, ist sein Umgang mit der Kamera und der Bildaufbau. Wenn man sich "Halloween" oder auch "The Thing" mal unter diesem Gesichtspunkt ansieht, fällt das sehr deutlich auf. Carpenter liebt ja das Cinemascope-Format, aber im Gegensatz zu vielen anderen Regisseuren weiss er, wie man das Format richtig nutzt. Dadurch erhalten seine Filme gleich einen viel "edleren" Look, bei Romero beispielsweise sucht man das vergebens, was aber nicht heisst, dass Romeros Filme jetzt alle schlecht sind. Carpenter ist ein perfekter Handwerker, vielleicht ist es so besser ausgedrückt. Was die Qualität seiner Filme betrifft, so liegen Licht und Schatten tatsächlich nahe beieinander. Im Grunde hat Carpenter seit "They live" 1988 nur noch einen richtig guten Film gemacht und das war "In the Mouth of Madness". Alles andere in diesem Zeitraum reichte nur noch von "routiniertes Mittelmass" bis "schlecht". Man könnte eigentlich sagen, dass sich das "Burn-Out-Syndrom" schon früher bei Carpenter bemerkbar gemacht hat, was sich eben auf die Qualität seiner Filme ausgewirkt hat. Hinzu kam in den letzten Jahren ausserdem, dass die Drehbücher seiner Filme immer schwächer wurden. "In the Mouth of Madness" ist da ein schönes Beispiel dafür, wie Carpenter "aufblühen" kann, wenn er ein vernünftiges Drehbuch als Vorlage hat. Seine letzten drei Filme stellen da sowieso noch Ausnahmen dar. Bei "Escape from L.A." herrschte vor allem in der Postproduction Chaos, sodass Carpenter nicht die Zeit hatte, den Film so zu gestalten, wie er wollte, auch die Special Effects sind im fertigen Film teilweise ja nur rudimentär ausgereift, bei "Vampires" wurde kurz vor Drehbeginn das Budget um mehr als die Hälfte gekürzt, was zur Folge hatte, dass Carpenter viele Sachen einfach aus dem Drehbuch werfen musste, weil er sie mit dem geringeren Budget nicht mehr realisieren konnte (der Film sollte ürsprünglich näher an der Romanvorlage sein, also auch Schauplätze rund um die Welt beinhalten, ein Grund, warum Carpenter überhaupt zugesagt hatte, den Film zu machen) und "Ghosts of Mars" hat Carpenter dann selbst den Todesstoss verpasst, indem er den Film, der schon aufgrund eines schwachen Drehbuchs entstanden war, durch ständige Flashbacks seine Geschichte erzählen lässt, was dem Film dann jeglichen Drive nimmt und nur noch einen verworrenen Mischmasch übrig lässt. Ansonsten könnte "Ghosts of Mars" tatsächlich ein schön hirnloser Actionhorrorfilm ohne tieferen Sinn sein. Dass mit der fehlenden Selbstkritik kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen, im Gegenteil, John ist eigentlich erfrischend ehrlich und zynisch, wenn es um seine Filme und Hollywood geht, das kommt bei den Dokus immer wieder durch, auch seine Audiokommentare gehen teilweise darauf ein. Und er gibt auch ganz offen zu, dass er bestimmte Filme nur des Geldes wegen gemacht hat.
  14. Na ja, im Ruhestand ist Carpenter nicht, jedenfalls noch nicht ganz... Dass er seit 2001 keinen Film mehr gemacht hat (die beiden Masters-of-Horror-Folgen mal nicht berücksichtigt), hat verschiedene Gründe. Zum einen war da der Tod seiner Mutter, der ihm ziemlich zu schaffen gemacht hat, zum anderen hat er in einem aktuellen Interview gemeint, dass er nach "Ghosts of Mars" einfach ausgebrannt und leer war, das klassische "Burn-Out-Syndrom". Er "lief nur noch rum wie ein Zombie" und hatte "jegliche Leidenschaft für das Filmemachen verloren", so weitere Zitate aus dem Interview. Aber "Prince of Darkness" ist kein Alan-Howarth-Score, es ist ein Carpenter/Howarth-Score.... Carpenter komponierte die Themen/Motive und Howarth programmierte die Synthies nach den Vorgaben von Carpenter, zusammen erschufen sie dann die Klanglandschaften. So ähnlich beschreibt es zumindest Alan Howarth selbst in der Carpenter-Doku "Fürst der Finsternis".
  15. Danke Björn, wenigstens einer, der mich versteht... Und das mit der Varese-CD hat sich ja nun auch geklärt (vielleicht sollte ich die Ankündigungstexte genauer lesen), die US-CD ist OOP, nur die europäische Fassung ist noch regulär erhältlich...
  16. Mir alles egal, das Ding ist ja sowas von bestellt... Das ist nun für mich wirklich eine kleine Überraschung, denn mit dem Score habe ich auch nicht gerechnet, da wie gesagt die Varese-CD noch regulär erhältlich ist. "Prince of Darkness" ist mein Lieblings-Carpenter, sowohl Film, als auch Musik. Der Film hatte schon viel Musik für Carpenter-Verhältnisse, aber vieles waren auch einfache Zusammenschnitte oder Wiederholungen von Cues. Wirklich gefehlt haben mir auf der alten CD nur ein, zwei Stücke, die ich im Film ganz toll fand, wie z. B. die Musik in der Szene, als sich der Priester und der Professor über den Anti-Gott unterhalten. Auch wenn es bestimmt wenige nachvollziehen können, aber das ist für mich mein persönliches Jahreshighlight.
  17. Nein, auch kein Clive Barker. Der Film ist aus den 90ern und basiert auf wahren Begebenheiten.
  18. Ist aber falsch, kein Carpenter, aber die Richtung stimmt schon...
  19. Dann mach ich einfach mal weiter:
  20. Doch, aber ich hab´s nicht ausprobiert, habe ich doch geschrieben...
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