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Soundtrack Board

Alexander Grodzinski

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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski

  1. Warum sollte Stallone was mit Indy V und Potter VII zu tun haben?
  2. Anstatt das in Klammern noch hinzuzufügen, hättest du auch gleich den Titel vollständig hinschreiben können...
  3. Wobei aber "Gonna Fly now" aus dem Score von Bill Conti stammt, während "Eye of the Tiger" von der Rockband "Survivor" ist. Ausserdem kommt der Song "Eye of the Tiger" erst im dritten Rocky-Film zum Einsatz. Das nur mal am Rande...
  4. Scarlett Johannson - Anywhere I lay my head Singende Schauspieler gibt es ja zur genüge und meistens kommt auch nicht wirklich viel dabei rum. Scarlett Johannson geht noch einen Schritt weiter, sie hat nicht nur ein Album aufgenommen, nein, sie hat ein Album aufgenommen mit Tom-Waits-Songs.... Wer die Musik des Meisters kennt, wird sich fragen, wie eine zarte Frau die Titel, die Waits selbst in seiner unnachahmlichen Art lallend und hustend aus seinem tiefsten Inneren gröhlt, interpretieren kann. Dass das durchaus geht, zeigte bereits Tori Amos vor ein paar Jahren, als sie mit "Strange Little Girls" ein Album herausbrachte, das aus Songs bestand, die im Original von Männern gesungen wurden, sogar "Raining Blood" von SLAYER fand sich auf dem Album, ein Waits-Song war auch dort vetreten. Scarlett geht allerdings etwas anders an die Songs heran. Wie das Albumcover schon vermuten lässt, bekommt die Musik durch Scarlett fast schon etwas feenhaftes. Von Gesang kann eigentlich nicht die Rede sein, Scarlett haucht, flüstert und spricht sich durch die Titel, begleitet von teilweise ziemlich dissonanten Synthieteppichen, die aber zur unwirklichen Atmosphäre des Albums hervorragend passen. Leider wird Scarletts Stimme sehr oft mit vielen Schichten des Synthieteppichs zugekleistert, so als ob man verbergen wollte, dass sie eigentlich gar nicht singen kann. Nun gut, Waits selbst ist auch nicht gerade ein Freund des schönen Gesangs. Seine Songs werden hier aber in etwas gänzlich anderes verwandelt, vom geisterhaften "No one knows I´m gone", das, wie Scarlett im Booklet schreibt, sie flüsternd aufgenommen hat, so, als ob sie es nur für sich singen würde, während sie durch die Reihen der Gräber auf dem Friedhof schlendert, bis zum fast schon Pet-Shop-Boys-artigen "I don´t wanna grow up" bemühen sich Scarlett und ihr Produzent, jedem Song etwas individuelles abzugewinnen, ein Duett mit David Bowie gibt es noch obendrauf. Waits-Fans werden erstmal ratlos vor dem Werk stehen, aber eine gewisse Faszination ist dem Album nicht abzusprechen, ich habe es mir gleich zweimal hintereinander angehört...
  5. I AM LEGEND in der 2-Disc-Edition gab´s auch bei mir neu, für 21 Euro, dank der Amazon-Tiefpreis-Garantie...
  6. Selbst ohne Vergleiche zu Bernsteins Score ist Edelmans Musik einfach schwach geraten. Es gibt sogar Stellen im Film, bei denen ich die Musik wie einen Fremdkörper empfinde, was vor allem daran liegt, dass die Musik sogar für 1989 schon angestaubt und altbacken klingt und teilweise überhaupt nicht zum Film passt. Elmers Musik trägt viel zur Atmosphäre des ersten Filmes bei, die Songs erledigen das Übrige, GHOSTBUSTERS ist für mich einer der wenigen Filme, bei denen sich Songs und Score wirklich gut ergänzen, ohne, dass das eine das andere stört. Es wurden ja sogar Teile von Bernsteins Score zugunsten von Songs weggelassen, was ich in diesem Fall ausnahmsweise als gute Entscheidung ansehe, da die Songs in den entsprechenden Szenen einfach mehr Drive und Esprit entfalten als Elmers Musik. Die nicht verwendete Musik findet sich ja auf der Varese-Club-CD wieder und ist im Grunde eigentlich nur instrumentale Popmusik, die Elmer für bestimmte Szenen schrieb. Bei GHOSTBUSTERS II finde ich den Songeinsatz ok, aber aufgrund des schwachen Scores fehlt etwas das Gleichgewicht. Edelman verwendete ja auch andere Songmelodien aus dem Soundtrack in seinem Score, etwa am Anfang der Szene, als die Geisterjäger die Strasse aufbuddeln. Das Heldenthema könnte natürlich gewollt sein, die Geisterjäger praktisch mit pompöser Heldenmusik zu begleiten, nur klingt die Musik so billig und dünn, dass sie eigentlich schon eine Parodie auf sich selbst ist. Ivan Reitman scheint in den letzten Jahren auch nicht mehr wählerisch zu sein, was die Musik angeht, da er für jeden neuen Film auch einen neuen Komponisten hat. Er schwankte ja so ein bisschen zwischen Edelman und James Newton Howard, aber bei seinen letzten beiden Filmen, sowie den Filmen, die er in den letzten Jahren produziert hat, kam weder der eine, noch der andere zum Zug. Aufgrund des Disputs mit Bernstein vertonte dieser ja auch schon ein Jahr vor GHOSTBUSTERS II nicht Reitmans TWINS, für KINDERGARTEN COP holte Ivan ja wieder Edelman und diesen Score mag ich wesentlich mehr als den zu GHOSTBUSTERS II, der ist zwar auch nichts weltbewegendes, hat aber schöne Themen und tut niemandem weh...
  7. Ich habe die Musik schon an ein weibliches Boardmitglied weitergegeben, die damit mehr anfangen kann...
  8. Ramin Djawadi - Iron Man Das ganze Gerede, von wegen Heavy-Metal-Soundtrack, hat mich doch neugierig gemacht auf diesen Score. Umso enttäuschter war ich dann von der Musik, das war ja gar nix. Lahme, zahnlose Gitarreneinlagen, bereits millionenfach gehörte MV-Platitüden, die auch von Rabin, Jablonsky etc. stammen könnten und die nervigen Hip-Hop-New-Metal-Einlagen machen für mich den Score mehr als entbehrlich. Das ist schon nicht mehr einfach nur MV-Style, sondern die Kopie von der Kopie von der Kopie von der Kopie, quasi THE ROCK mit Gitarren. Nee, also da hätte ich schon mehr erwartet. Deshalb gibt es jetzt RICHTIGE Metal-Scores : Joel Goldsmith - Kull the Conqueror "Symphonischer Hard-Rock" trifft es bei diesem Score ganz gut, auch wenn das grosse Vorbild "Conan" durchschimmert. John Carpenter - Ghosts of Mars Dieser Score bläst nun wirklich alles weg. Carpenter-typisch gibt es zwar kein Orchester, nur die Synthies des Meisters, aber diese treten eher in den Hintergrund, wenn Anthrax, Buckethead und Steve Vai die Gitarren schmettern lassen. Dieser Score hat wahrlich den Titel "Heavy-Metal-Score" verdient.
  9. Die Musik wird aus rechtlichen Gründen Badelt zugeschrieben, aber die Themen stammen alle von Zimmer...so heisst es...
  10. Djawadi ein klasse Komponist? Na ja, ich will ja nicht unken...
  11. Die Doku "John Carpenter - Fürst der Dunkelheit" ist wahrlich sehr gut gemacht. Es handelt sich um eine französische Produktion, in der viele Weggefährten von Carpenter zu Wort kommen, auch Alan Howarth, der für die Doku auch die Musik komponierte und sich dabei an die Scores der Filme hielt. John ist natürlich herzerfrischend ehrlich und zynisch wie immer, wenn es um seine Karriere und Hollywood geht. Eine kleine Passage ist natürlich auch Carpenters Musik gewidmet:
  12. Bernstein hat es ja mal diplomatischer ausgedrückt und gesagt, dass er, nach seiner mehrjährigen Comedy-Phase, einfach keine Lust mehr auf noch mehr Komödienscores hatte. Edelmans Score finde ich jetzt nicht so prickelnd, das Love Theme ist ganz nett, aber ansonsten ist seine Musik erschreckend blass und nichtssagend.
  13. Freundliche Grüsse zurück. :)

  14. Shore hat auch seine Mitarbeiter, Tyler ebenso, aber selbst Tyler orchestriert nicht jeden seiner Scores selbst, auch ein James Horner orchestriert nicht alle seine Scores selbst bzw alleine. Die Frage ist eben, ob beispielsweise Shores Musik nun besser oder schlechter klingen würde, wenn er einen Orchestrator bei sich hätte und es nicht selber machen würde. Klingen die Horner-Scores anders, bei denen er alles selbst orchestriert hat? Das hat Danny auch nie bestritten, aber weder er, noch Bartek, haben eine klassische Ausbildung, wenn man mal davon absieht, dass Bartek in den 70ern Komposition studiert hat. Es war für beide einfach "learning by doing". Elfman hat sich ja einmal sehr wütend geäussert über einen Musikprofessor, im "Orchestrier"-Thread habe ich mal seinen ganzen Brief gepostet. Dieser Professor warf Elfman vor, "musikalische Ignoranz zu glorifizieren", da Elfman eben keine klassische Ausbildung hatte und deshalb ein ganzes Heer von Helfern braucht, damit seine Musik so klingt, wie sie klingt. Elfman ist solche Angriffe zwar gewohnt, aber dieser spezielle Fall hat ihn so wütend gemacht, dass er darauf reagiert hat. Sinngemäss sagte er, dass er sich nicht die Arbeit von 14 Stunden pro Tag, 6 Tage die Woche über mehrere Wochen hinweg absprechen lasse von jemandem, der denkt, nur ein klassisch ausgebildeter Komponist könnte auch wirklich klassiche Musik schreiben. Was die Arbeit des Orchestrators angeht, so gibt es tatsächlich Unterschiede. Während diese Leute bei Williams oder Goldsmith eher nur die lästige Schreibarbeit übernommen haben, wären viele junge Komponisten heute ohne ihre Armee von Orchestratoren wohl tatsächlich aufgeschmissen. Bartek sagte in einem Interview über die Arbeit mit Elfman einmal, dass Danny viel Wert darauf legt, dass seine Arbeit nicht verwässert wird. Laut Bartek neigen Orchestratoren dazu, eigene Noten und Einfälle in die Komposition einzubauen. Mit diesen Leuten haben er und Elfman dann aber nicht mehr zusammengearbeitet, eben weil Danny das nicht möchte, es gibt, laut seiner Aussage, keine Note in einem seiner Scores, die er nicht selbst geschrieben hat. Ich kann mir schon vorstellen, dass es heute tatsächlich Komponisten gibt, die sozusagen nur einen "Musikrumpf" abliefern und den Rest erledigen dann die Orchestratoren. Goldsmith hat viele seiner Scores selbst dirigiert, obwohl es bessere Dirigenten gab als ihn. Für ihn war das sehr wichtig. Andere legen eben nicht so viel Wert darauf, die sagen sich "Es gibt bessere Dirigenten und Orchestratoren als mich, warum sollte ich nicht auf die zurückgreifen? Ich will nicht alles selbermachen, nur, damit mein Name dann überall steht, ich will das beste für die Musik".
  15. Das mit dem "Selber Orchestrieren" hatten wir ja schon öfter. Das Problem an der Sache ist eben, dass oftmals die Komponisten das nicht selber machen, obwohl sie es könnten, weil es einfach die Umstände nicht zulassen. Warum sollte sich also jemand den Stress machen, bei der Postproduktion eines Filmes, bei dem auch ständig Szenen verändert und die Musik angepasst werden muss, noch alleine zu orchestrieren und dirigieren? Zumal man das in der vorhandenen Zeit wohl auch nicht besser hinbekommt, als wenn man einen Orchestrator an seiner Seite hat. Wie Elfman mal sagte, helfen Orchestrator und Dirigent dem Komponisten in solch einer Drucksituation, seine Energie auf die Sache zu konzentrieren, bei der sie am meisten gebraucht wird, beim Komponieren der Musik selbst. Schon alleine deshalb kann man die Arbeit der Komponisten des Golden Age nicht mit heutigen Standarts vergleichen, wenig Zeit für die Komposition hatten auch viele Komponisten früher, dennoch waren die Arbeitsbedingungen damals ganz anders als heute. Dazu kommt noch, dass die "alten" Komponisten insgesamt wohl mehr klassisch ausgebildet waren, als die Leute heute. Heutzutage kommen eben viele Quereinesteiger in die Filmmusik, deren Einflüsse daher auch ganz andere sind. Früher waren Beethoven, Mozart, Wagner die Vorbilder der Komponisten, heute sind viele der Filmmusiker selber Vorbilder geworden, Goldsmith, Herrmann, Rosza, Williams. Wenn dann ein Quereinsteiger aus der Popmusik kommt, sind dessen Wurzeln und Einflüsse natürlich auch ganz andere, als bei einem Herrmann oder Goldsmith.
  16. Alexander Courage - Superman IV - The Quest for Peace (aus der FSM-Blue-Box) Sehr nette "Resteverwertung" der Williams-Musik...
  17. Danke für deine Gedanken. Stimmt, "Quarantine" heisst das US-Remake, das bei uns im November in die Kinos kommt. Ich schätze mal, dass der Cloverfield-Hype da seine Finger im Spiel hatte...
  18. Hat schon jemand den Film [REC] gesehen, Spaniens Antwort auf "The Blair Witch Project"? Da geht´s um ein Kamerateam, das einen Feuerwehreinsatz filmt und im Gebäude dann von Zombies angegriffen wird. Alles aus der Sicht des Kameramannes gefilmt, "Blair Witch" eben. Nach "Cloverfield" und Romeros "Diary of the Dead" ist das bereits der dritte Film dieser Art innerhalb kürzerer Zeit. Apropos Romero: Seinen "Diary of the Dead" habe ich auch noch nicht gesehen, aber inhaltlich scheinen beide, "Diary" und [REC], sich ja sehr ähnlich zu sein.
  19. Oder Jackson holt einen Komponisten aus seiner Splatter-Era, Michelle Scullion (Bad Taste) oder Peter Dasent (Braindead, Meet the Feebles, Heavenly Creatures)... Schade auch, dass er bisher nicht wieder mit Danny Elfman gearbeitet hat.
  20. Death Sentence Nach SAW und DEAD SILENCE der dritte Film von James Wan und auch dieses Mal bin ich sehr positiv überrascht. Die Rachestory kommt schön gemein und brutal daher, wenn auch die Handlung selbst kaum Neues bietet, dennoch sehr stilvoll umgesetzt. So könnte ich mir auch einen Max-Payne-Film vorstellen. 30 days of night Quasi ein Blindkauf, habe den Film noch nicht gesehen, aber sehr viel Gutes darüber gehört. Ausserdem habe ich mich gefreut, mal wieder den Namen Robert Tapert zu lesen, Sam Raimis Produzent und Kumpel seit THE EVIL DEAD und davor. Brick Ich habe den Film auf PREMIERE gesehen und war hellauf begeistert. Hier wird eine klassische Film-Noir-Detektiv-Geschichte in die Gegenwart verlegt, die Protagonisten sind aber allesamt Jugendliche. Die klassischen Charaktere sind alle vorhanden, ein Detektiv, der das Geheimnis um den Mord seiner Ex-Freundin aufklären will, ein namenloser Informant, ein fieser Gang-Chef mit einem tumben Schläger als rechte Hand und undurchsichtige, geheimnisvolle Frauen. Eine Prise TWIN PEAKS runden diesen ungewöhnlichen Film ab, dessen teils etwas langsame Erzählweise manchem wohl langweilig vorkommen könnte. Ein Anti-Teenie-Film sozusagen mit einem sehr ungewöhnlichen Soundtrack, den ich mir ebenfalls gleich mitbestellt habe. In der ersten Hälfte des Filmes bestimmen eigenartige Soundkompositionen das Geschehen, während in der zweiten Hälfte eher typische Film-Noir-Vertonung vorherrscht. Der eisige Tod Ein Student und eine Studentin, beide namenlos, fahren einen Tag vor Weihnachten als Fahrgemeinschaft durch abgelegene, verschneite Strassen, um zum Fest zuhause zu sein. Als sie dann in der Nacht ein anderer Wagen von der Strasse drängt, sitzen sie irgendwo im Nirgendwo, inmitten eines Waldes, fest. An genau dieser Stelle passierte vor vielen Jahren ein tödlicher Unfall und die Geister der Vergangenheit lassen auch nicht lange auf sich warten. Der Film ist spannend inszeniert, aber nach dem Ende war ich doch etwas enttäuscht, da man hier durchaus mehr hätte herausholen können und leider läuft auch die aufgebaute Spannung gegen Ende ins Nichts. Cold Prey Ebenfalls ein Blindkauf, habe ihn noch nicht gesehen, aber die Kritiken klangen alle sehr interessant und für 5 Öcken kann man ihn mal mitnehmen.
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