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Alexander Grodzinski

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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski

  1. Im Falle von Snow stört mich das gar nicht, weil seine Musik zu den X-Akten und auch MillenniuM einfach so ungewöhnlich war für die damalige Zeit. Und selbst heute sticht sie noch heraus, da Snow eben nicht auf vorgefertigte Samples zurückgegriffen, sondern sich seine eigenen gemacht hat. Und diese Kombination aus melodischen Teilen und seinen manchmal schwebenden, manchmal brachialen Klangcollagen habe ich in der Form auch nicht mehr wirklich oft gehört. Vor allem bei den X-Akten gibt es einige Tracks, die über zehn Minuten lang sind. Aber da passiert, trotz viel Klangcollage, einfach so viel. Und das ist wirklich eine Kunst, einer Serie, die über neun Jahre, plus zwei Kinofilme, plus zwei weitere Staffeln danach, gelaufen ist, so seinen musikalischen Stempel aufzudrücken, ohne sich ständig zu wiederholen. Natürlich hatte Snow seine "bag of tricks", wie er es mal genannt hat, aber seine X-Files-Musik hat sich in den neun Jahren stets weiterentwickelt, von eher minimalistischen Klangcollagen der ersten Jahre, bis zu den weitaus themenreicheren und melodiöseren Sachen der späteren Jahre. Dass seine Musik komplett elektronisch war für beide Serien, liegt natürlich auch an Chris Carter, der beide Serien produziert hat und keine ausschweifenden Orchesterscores haben wollte. Zumal das Mitte der 90er noch nicht so selbstverständlich war, dass eine TV-Serie das Budget für einen Orchesterscore hatte. Aber das hat beiden Serien nicht geschadet, im Gegenteil. Snow hat einen Klangkosmos erschaffen, den man bis dato so nicht in einer TV-Serie gehört hatte und der auch untrennbar damit verbunden ist. Und da seine Musik, wie er auch selbst mal sagte, über weite Strecken auch nie so arrangiert war, dass sie wie ein Orchesterscore klingen sollte, habe ich da kein Problem damit, dass Snow das (fast) alles elektronisch bewerkstelligt hat. Das Violinen-Sample hat Snow dann später ja noch mal benutzt in den Scores zu den letzten Filmen von Alain Resnais.
  2. Wobei das hier natürlich eine echte gesampelte Violine ist. Snow hat den Main Title von einem Violinisten einspielen lassen und dessen Aufnahme in sein Synclavier geladen. Mit dem Synclavier hat Snow viele eigene Sounds kreiert, die man vor allem bei THE X-FILES hört. Und auch die eingespielte Violine konnte er damit so bearbeiten, dass er sie wie ein Sample einsetzen konnte innerhalb der Folgenscores.
  3. Snow Files of the Week: "Gehenna Part I/Dylan/Gehenna Part II" aus "MillenniuM", Episode "Gehenna" (1996). "Gehenna" ist die zweite Folge der ersten Staffel. Das Wort "Gehenna" ist hebräisch und bedeutet so viel wie "Hölle". In dieser von Chris Carter selbst geschriebenen Folge geht es um den Anführer einer Sekte, der abtrünnige Mitglieder in einem großem Industrie-Ofen bei lebendigem Leib verbrennt. Mark Snow benutzt das Hauptthema relativ oft in seinem Score. "Gehenna Part I" beginnt dann auch mit einer wundervollen Variation des Themas, als Frank Black seine Tochter Jordan im Bett mit ihrer Decke zudeckt. Die Musik begleitet dann einen Kollegen von Frank, der den Industrie-Ofen in einem Lagerhaus entdeckt und beinahe selbst darin umkommt. Das Stück "Dylan" spielt während einer Verhör-Szene, als Frank mit einem jungen Mann über das "Gesicht der Bestie" und den "Roten Regen" spricht. "Gehenna Part II" ist dann die letzte Szene der Folge, als Frank mit seiner Frau Catherine im Krankenhaus ist und zu ihr sagt, dass er sich unsicher darüber ist, ob man den "bösen Mann" überhaupt jemals schnappen kann. Diese Tracks erschienen auf dem zweiten Doppel-CD-Set von LLL, limitiert auf 2.000 Stück. Viel Spaß beim Hören!
  4. Danke, waren beide recht unterhaltsam. Dafür neu: Verschwörung Better call Saul - Die komplette vierte Season [Blu-ray]
  5. In den letzten Jahren verdichteten sich zumindest die Hinweise, dass es die Musik zum zweiten Film wohl irgendwo noch "clean" gibt. Zuerst war da die Ankündigung von LLL, dass man beide Scores veröffentlichen wolle (woraus nichts wurde, wie MV verlauten ließ, trotz langer Verhandlungen). Dann kam die Blu-ray zum zweiten Film heraus und darauf gibt es eine neu produzierte Talk-Runde mit Dan Aykroyd und Ivan Reitman, bei der im Hintergrund Edelmans Musik zu hören ist, ebenfalls clean und ohne "Nebengeräusche". Warum der Score bisher noch nicht kam, zumal ja auch der zweite Film dieses Jahr Jubiläum feiert, sein 30stes, ist mir auch ein Rätsel.
  6. Nett ist die CD ja schon aufgemacht, auch wenn man nicht wirklich Neues erfährt. Das Booklet besteht hauptsächlich aus Bildern, daneben noch die Liner Notes von Peter Bernstein und die Sessionliste der Aufnahmen. Was sich allerdings von der Varese-CD und auch der alten Bootleg-CD unterscheidet, ist die neue Abmischung. Das ist bei manchen Tracks doch recht ungewöhnlich, wenn man die alten CDs kennt. Manche Instrumente und Klänge sind hier viel deutlicher in den Vordergrund gemischt, was es manchmal fast so erscheinen lässt, als höre man eine alternative Aufnahme des Stückes. In den Liner Notes schreibt Peter über seinen Vater, dass dieser glücklich darüber wäre zu sehen, dass seine Original-Aufnahmen veröffentlicht werden. Das impliziert irgendwie, dass auf der Varese-CD andere Aufnahmen zu hören waren. Ich vermute aber eher, dass Peter die Varese-CD einfach außen vor lässt, weil er mit dieser wohl auch nichts zu tun hatte. Für die neue Veröffentlichung fungierte er nun als Album-Produzent. Dass Sony den Score komplett neu mischen ließ, lässt mich hoffen, dass man sich nun auch die Mühe für Edelmans Musik zum zweiten Film gemacht hat. Ich dachte ja eigentlich, dass der, wenn er denn kommt, recht zeitnah zu diesem Album erscheint, da der zweite Film dieses Jahr ja auch ein Jubiläum feiert, sein 30stes.
  7. Frisch auf den Tisch: Elmer Bernstein - Ghostbusters Alan Silvestri - Avengers Endgame Bear McCreary - Godzilla King of the Monsters
  8. Viel mehr gibt es da eigentlich nicht zu erzählen. Mark Isham war als Komponist engagiert worden und hat auch Demos aufgenommen. Costner und Regisseur Kevin Reynolds, der ja auch auch schon Costners ROBIN HOOD inszeniert hat, haben sich beim Dreh zerstritten, weshalb Reynolds das Projekt verließ und Costner selbst in der verbleibenden Zeit die Regie übernahm. In der Post-Pro wollte Costner dann eben JNH haben, weil er von seiner Musik zu seinem WYATT EARP ein Jahr zuvor so beeindruckt war und der Tenor allgemein war, dass man sich als Musik für den Film eher so was wie John Barrys Musik zu Costners DANCES WITH WOLVES vorstellte. Ishams Demos gingen wohl in eine andere Richtung. Wobei eines seiner Stücke im Film geblieben ist: Die Melodie der Spieluhr am Ende auf Dryland ist von Isham. Ich glaube, dass das der normale Vorgang ist, dass der Komponist die Rechte an seiner Musik an das Studio abtritt. Er bleibt natürlich Urheber, aber alle anderen Rechte gibt er ab. Ausnahmen sind eben die profilierteren Komponisten, die andere Verträge aushandeln können. Wenn ein Studio kein Score-Album veröffentlichen will, dann kann der Komponist das nicht einfach selbst tun, Promos mal ausgenommen. Das Studio hat die Aufnahmen ja auch bezahlt, warum sollten sie das also einfach so frei geben? Mark Snow beispielsweise wurde jahrelang gelöchert, warum seine Musik aus THE X-FILES und MILLENNIUM nicht veröffentlicht wird. Seine Antwort war dann stets, dass er selbst natürlich gern seine Musiken veröffentlichen würde, aber die Rechte liegen nun mal beim Studio und die haben kein Interesse an einer Veröffentlichung oder daran, diese Rechte an Dritte abzugeben. Das hat sich in diesem Fall mittlerweile ja zum Glück geändert.
  9. Bei WATERWORLD muss man aber dazu sagen, dass die Wahl von JNH hauptsächlich auf Costner zurückgeht und wohl weniger seitens Universal gewünscht war. Was ja auch Sinn macht, da Costner einer der Produzenten des Films war und bereits bei WYATT EARP, den er ebenfalls produzierte, mit JNH arbeitete. Wie genau das dann abgelaufen ist, wird man wohl nie erfahren, aber auch auf der neuen Arrow-Disc von WATERWORLD erfährt man in den neuen Interviews, dass Mark Isham bereits Demos aufgenommen hatte, diese Costner aber nicht so zusagten (woanders war zu lesen, dass Costner sich die Demos gar nicht angehört habe), weshalb er JNH anrief, der eigentlich gar nicht konnte und den Film zwischen zwei andere Projekte gequetscht hat. Ob sich Universal da zehn Jahre später noch daran erinnert hat, weiss ich nicht, aber JNHs Score zu KING KONG ist natürlich in Anbetracht der Umstände sehr ordentlich geworden. Angeblich hatte Shore schon knapp 70% seiner Musik aufgenommen. Allerdings wird man wohl bis zum Ableben Shores warten müssen, bevor da mal was veröffentlicht wird (wenn Universal es überhaupt frei gibt).
  10. Na ja, wie oft ist es denn in den letzten 15 Jahren vorgekommen, dass ein Komponist während der laufenden Sessions gefeuert wurde im Vergleich dazu, wie oft ein Komponist schon vorher oder nach den Testvorführungen ausgetauscht wurde? Das Prozedere an sich ist freilich nicht ungewöhnlich, der Zeitpunkt aber schon, wie ich meine.
  11. Jeder Regisseur ist eben anders. James Horner erzählt im Interview zu ALIENS ja auch, dass James Cameron in jedes kleinste Detail der Produktion involviert war und involviert sein wollte. Cameron verbrachte beispielsweise Tage damit, im Aufnahmestudio den Klang der automatischen Waffen zu perfektionieren, bis es für ihn passte. Das führte natürlich auch dazu, dass die ganze Post-Produktion, die eh schon verzögert war, noch mehr aus dem Ruder lief. Horner musste dann ja irgendwann anfangen, die Musik zu komponieren, während der Film noch geschnitten wurde. So komponierte er ein Stück für eine Szene, inklusive aller Synchronisierungspunkte und dann kamen Cameron und Gale Anne Hurd und meinten, dass die Szene bereits wieder umgeschnitten wurde. Die Kommunikation litt einfach unter diesen Produktionsbedingungen. Im Audiokommentar sagt Cameron auch, dass er Horners Musik zwar sehr schätze, aber er sehr besorgt war, als er sie dann bei den Aufnahmen gehört hat. Denn für ihn funktionierte sie nicht wirklich. Er verbrachte dann viel Zeit mit dem Music Editor, um die Musik so zu trimmen und zu verschieben, wie es für ihn passte, da Horner bereits an einem anderen Film arbeitete. Und auch Cameron bedauerte das und führte das auf die mangelnde Kommunikation zwischen Horner und ihm zurück, was sie dann bei TITANIC besser gemacht haben. Was die Lust an den HOBBIT-Filmen betrifft: Das kann natürlich auch sein. Jackson wollte, wie gesagt, schon nicht mehr Regie führen und vielleicht fühlte er sich auch ein wenig dazu gezwungen, die Filme machen zu müssen. Denn sowohl sein KING KONG, als auch THE LOVELY BONES, waren nun keine großen Kassenschlager (gemessen am Budget). Und auch sonst lief es in den letzten Jahren kommerziell für Jackson nicht so reibungslos außerhalb von Mittelerde, siehe der MORTAL-ENGINES-Megaflop und das bisher nicht realisierte THE ADVENTURES OF TIN TIN Sequel. Mit James Newton Howard war das bei KING KONG ja auch eine besondere Situation. Howard Shore arbeitete ja schon aktiv an der Musik, sie wurde bereits aufgenommen und Shore ist ja auch als Dirigent im Film kurz zu sehen, als Kong nach New York gebracht wird. Dass Jackson und Shore sich dann während des Aufnahmeprozesses wegen der berühmten "kreativen Differenzen" trennten und ein komplett neuer Score her musste, ist selbst in Hollywood nicht der Normalfall. Da wechselt man entweder gleich den Komponisten aus, bevor die Aufnahmen beginnen oder dann, wenn die Musik bei den Testvorführungen durchgefallen ist.
  12. Die Kosten werden vielleicht nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Aber die direkte Kommunikation mit den Musikern ist schon was anderes, als das per Fernschaltung in die USA oder nach London zu machen. Und Jackson wird sicherlich alle Hände voll zu tun gehabt haben mit der Post-Produktion in Neuseeland. Vielleicht hat er sich deshalb entschieden, die Scores in Neuseeland einspielen zu lassen, weil es einfach näher ist und er dann nicht nach London zu den Aufnahmen fliegen muss, während er sich eigentlich auch noch um alles in Neuseeland kümmern muss. Man muss ja auch bedenken, dass Jackson die Filme zuerst eigentlich gar nicht machen wollte als Regisseur. Er war Produzent und Guillermo Del Toro sollte ja die Regie übernehmen. Nachdem dieser aber das Projekt verließ, musste Jackson doch wieder selbst ran. Den Stress wollte er sich eigentlich nicht mehr geben, vielleicht hat er deshalb einfach manche Dinge so geändert, dass sie für ihn bequemer sind, wie eben nicht mehr nach London fliegen zu müssen.
  13. Deswegen hat Shore beim ersten Teil ja auch noch alles gemacht, also auch dirigiert und orchestriert. Ab dem zweiten Film wurde die Musik allerdings hauptsächlich von einem neuseeländischen Orchester eingespielt. War für Jackson sicher bequemer und auch günstiger. Aber dafür musste der Komponist eben auch nach Neuseeland kommen, wenn er den Score selbst einspielen und auf die Änderungen im Schnitt reagieren wollte. Aber Shore wollte eben nicht nach Neuseeland fliegen. Also hat er für die beiden Filme nur rohe Skizzen angefertigt, die Conrad Pope dann vor Ort in Neuseeland auf den Film angepasst und dirigiert hat.
  14. Erniedrigt hat man ihn nicht, er wollte einfach nicht nach Neuseeland. Und nach der Geschichte mit Jacksons KING KONG waren die beiden vielleicht auch nicht mehr so gut aufeinander zu sprechen. Für den HOBBIT musste er aber wieder Shore nehmen, denn dessen LORD OF THE RINGS Musiken sind nun mal sehr populär und die Alben dazu sind ja auch Verkaufsschlager. Wäre das nicht so, hätte Jackson vielleicht auf jemand anderen zurückgegriffen. Das hat er bei seinem Film nach KING KONG, THE LOVELY BONES, auch gemacht. Ich glaube also nicht, dass Jackson und Shore beste Kumpels sind. Man kann natürlich viel hinein interpretieren, aber beispielsweise beim Bonusmaterial zum ersten HOBBIT (ich glaube, es war der erste), sieht man die Macher bei den Interviews alle vor einem ähnlichen Hintergrund. Macht ja auch Sinn, damit es einheitlich ist. Nur Shore scheint ganz woanders zu sein, jedenfalls nicht dort wo der Rest sitzt. Ob das jetzt so ist, weil Shore an einem Projekt arbeitete und deshalb nicht dorthin kommen konnte, wo der Rest war, vermutlich Neuseeland, oder ob Shore auch hier abgelehnt hat, dafür nach Neuseeland zu fliegen, wer weiß?
  15. Snow Files of the Week: "Harold & Chrissy/Closure" aus der "The X-Files" Episode "Jose Chung's From Outer Space" (1996). "Jose Chung's From Outer Space" ist eine der abgedrehtesten Folgen der dritten Staffel. Geschrieben von Darin Morgan nimmt die Folge die Grundpfeiler der Serie und stellt sie auf den Kopf. Ist die Wahrheit wirklich da draussen? Und wenn ja, wessen Wahrheit ist es? "Harold & Chrissy" eröffnet die Folge, deren erste Kameraeinstellung bereits den Tenor der Folge, dass nichts so ist, wie es scheint, vorweg nimmt. Vor dem klaren Sternenhimmel erscheint ein viereckiges Gebilde, welches wie ein Raumschiff aussieht. Als die Kamera langsam zurückfährt erkennt man, dass es sich um die Unterseite eines Hebekorbes handelt, im dem ein Arbeiter nachts die Lampen der Strassenlaternen überprüft. Auf der gleichen Straße werden kurz darauf zwei Teenager von Aliens entführt, so scheint es, was eine Kette seltsamer Ereignisse lostritt. Am Ende kommt Jose Chung zu dem Ergebnis, dass wir vielleicht nicht alleine im Universum sein mögen. Aber hier unten, auf diesem Planeten, sind wir auf unsere Art alle allein. Diese letzte Szene wird von Mark mit einem der schönsten Themen untermalt, die er für die Serie geschrieben hat, "Closure". Dieses Musikstück beendet ebenfalls die über 30 Minuten lange X-Files-Suite auf dem Sampler "The Snow Files". Aber in der Suite wurde das Stück leicht verändert, indem ein Chor hinzugefügt wurde. Die Musik auf der Folge erschien sogar komplett auf einer Promo-CD, die als FYC für die Emmys gedacht war. Diese zwei Tracks befinden sich auf der ersten Box von LLL, deren erste Auflage ausverkauft ist. Die zweite Auflage ist auf 2000 Stück limitiert. Viel Spaß beim Hören!
  16. Vielleicht erfährt man da ja mehr über die Entstehungsgeschichte. Vor allem die Scores zum zweiten und dritten HOBBIT dürften wohl gut zur Hälfte auf das Konto von Conrad Pope gehen. Nachdem Howard Shore nach dem ersten Film für die Arbeit an den weiteren Scores nicht nach Neuseeland wollte, hat er wohl den Zimmer gemacht und quasi nur noch rohe Entwürfe angefertigt, die Pope dann mit nach Neuseeland genommen und ausgearbeitet hat. Quelle
  17. Nachdem ich die Bond-Hörspiele jetzt alle noch mal gehört habe, kann ich sagen, dass die Filmmusik schon sehr präsent zu hören ist. Hier und da werden Übergänge zwar mit Musik aus dem Europa-Archiv bestückt, aber der jeweilige Score, sowie der Titelsong, sind immer zu hören. Allerdings gibt es keine klare Linie. Mal beginnt die Folge mit dem berühmten Gunbarrel, mal mit einer Musik aus dem Europa-Archiv. Mal wird der Titelsong zumindest bis zum ersten Refrain gespielt, mal sind nur die letzten Sekunden davon zu hören. Mal kommt der Titelsong am Anfang der Folge, mal am Ende. Und im Inlay jeder Folge steht bei der Musik nur John Barry und Tonstudio Europa, obwohl Barry ja nicht für jeden der Filme die Musik gemacht hat. Die Namen George Martin, Bill Conti und Marvin Hamlisch wurden einfach unterschlagen, obwohl deren Musik in den entsprechenden Folgen zu hören ist.
  18. Chris Bacon war bereits additional composer bei einigen von Elfmans letzten großen Scores. Bei GOOSEBUMPS stammt wohl sogar mindestens die Hälfte des Scores von Bacon. Von daher glaube ich eben, dass Elfman hier in den Credits erscheint, weil Bacon sicherlich sein Thema verwendet. Aber die Hauptarbeit dürfte Elfman dann auch Bacon überlassen haben.
  19. Varese hat gerade einen Spring Clean Sale. Darunter sind auch viele aktuellere Club-CDs.
  20. Selbst, wenn man ihn gefragt hätte, dürfte Goldsmith sich zu dem Zeitpunkt, so um 1999/2000 herum, im Klaren gewesen sein, dass seine Krankheit es wohl verhindert, dass er sich voll und ganz dem hätte widmen können. Howard Shore war aber tatsächlich nicht die erste Wahl für Jackson. Wojciech Kilar war wohl der erste Komponist, den man angefragt hat, obwohl man eigentlich James Horner favorisierte. Mit Kilar gab es Gespräche und der war zuerst auch sehr interessiert, sagte aber später, dass er ablehnte, weil er sich nicht sicher war, die ganze Arbeit so leisten zu können und er lieber alleine arbeiten würde. James Horner wurde dann auch angefragt, aber der lehnte ab, weil seine Tochter damals gerade operiert worden war und er sich nicht wohl dabei fühlte, für ein Jahr nach Neuseeland zu gehen, um an der Musik zu arbeiten.
  21. Heute neu: Creed II: Rocky's Legacy [Blu-ray] Bad Lieutenant - Cop ohne Gewissen
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