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Alexander Grodzinski

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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski

  1. Ich würde auch nicht sagen, dass es besser klingt, sondern anders. Es kommt natürlich auch immer auf das Medium an. Eine gute Pressung und ein gutes Master gehören da dazu. Tatsächlich kaufe ich mir, jetzt auf die Menge betrachtet, mehr "alte" Sachen als neue Sachen auf Vinyl. Ganz einfach deshalb, weil es wirklich keinen Sinn macht, ein digitales Master auf eine LP zu pressen. Das ist tatsächlich eine Hype-Erscheinung, hat für den Nutzer aber keinen Mehrwert, außer die gleiche Quelle, die auch auf der CD ist, nun auf der klanglich unterlegenen LP zu hören. Warum mache ich das trotzdem immer wieder? Weil mir beispielsweise bei einem Album das Cover so gefällt, dass ich es gerne größer hätte. Viele ältere Sachen, die ich mir auf Vinyl kaufe, wie alte Queen- oder Pink-Floyd-Platten, wurden von den analogen Mastern gezogen und tatsächlich gibt es dort Unterschiede zu den CD-Veröffentlichungen. Teilweise klingen die Sachen anders abgemischt, also Geräusche oder Instrumente sind deutlicher oder entfernter zu hören, als auf der CD. Beim PULSE-Live-Album von Pink Floyd finde ich die Vinyl-Version vom Klang her "breiter" als die CD, die wesentlich komprimierter klingt. Und sowohl bei der Vinyl-Version von THE WALL, als auch von THE FINAL CUT, sorgen die tiefen Frequenzen, die auf der CD nun mal fehlen, nicht für einen besseren Klang, aber für einen spürbareren Klang. Das äußert sich so, dass ich beispielsweise die einschlagende Bombe am Anfang des Titels "Get your filthy hands off my desert" im Magen gespürt habe und selbst die Fensterscheiben leicht vibrierten. Nicht deshalb, weil es zu laut war, sondern einfach, weil diese Frequenzen, die aus dem Subwoofer kamen, die Luft einfach derart zum Schwingen gebracht haben. Bei der CD-Version passiert das nicht, außer, wenn ich wirklich die Lautstärke hochdrehe. Ich habe das an anderer Stelle schon mal zu diesem Thema erzählt und wurde von den Vinyl-Gegnern dafür von oben herab belächelt, die meinten, das wäre Quatsch und nur meine Einbildung. Wohlgemerkt kamen diese Reaktionen von Leuten, die immer wieder darüber reden, dass sie Musik eigentlich nur noch über Kopfhörer hören. Ich habe einen guten Freund, der eine Generation unter mir ist. Er ist in den 90ern aufgewachsen, also schon mit der CD und hat sich dennoch letztes Jahr einen Plattenspieler gekauft, dazu auch schon diverse Platten. Darunter übrigens auch die Live-Platte von Hans Zimmer, die, wie man schon vermehrt lesen konnte, furchtbar klingt. Er meinte auf das "Warum?" angesprochen, dass es für ihn mit Vinyl und CD/Dateien wie mit einem Kamin und einer Heizung ist. Warum soll ich mir einen Kamin in die Wohnung holen? Ich brauche Holz dafür, es macht Dreck und ist auch noch relativ gefährlich. Wenn ich es warm haben will, brauche ich doch nur die Heizung aufzudrehen. Das stimme natürlich so, aber es ist vom Ambiente und vom Gefühl her einfach etwas anderes, sich vor den knisternden Kamin zu setzen als vor den Heizkörper. Zum "normalen" Hören nimmt er nicht mal mehr CDs, sondern lässt Spotify laufen. Aber wenn er sich am Wochenende einfach was gönnen will, dann heizt er auch schon mal den Kamin an, setzt sich davor und legt eine LP dazu auf. Bei mir ist das nicht ganz so eloquent, aber auch ich lege Vinyl nur auf, wenn ich mir das Album in Ruhe anhören will. Ganz oft lasse ich Musik einfach so im Hintergrund mitlaufen, das mache ich dann mit der CD.
  2. Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, gefallen mir mehrere Stücke recht gut. Aber bei jedem neuen Durchlauf mag ich die Musik mehr. Schon alleine beim ersten Track "Intro" bekomme ich Gänsehaut, wenn diese tiefe Klangfläche kommt und darüber dann Carpenters "eerie" Synthies erklingen. Insgesamt finde ich das Album zwar nicht ganz so stark wie einige andere seiner Scores (wäre interessant gewesen, wie es geklungen hätte, wenn Alan Howarth wieder für das Programming verantwortlich gewesen wäre), aber Carpenter hat sich dennoch nicht einfach auf den alten Themen ausgeruht, sondern einen frischen Eintrag in die Filmreihe geschaffen, der anders ist als seine Musiken zu den ersten drei Filmen (die an sich ja schon recht unterschiedlich sind, besonders HALLOWEEN III).
  3. Ich würde mich auch wundern, wenn diese "Collaboration" mehr wäre als ein "Hans hat mein Thema neu arrangiert". Wobei Faltermeyer aber in seiner Autobiografie schreibt, dass er immer noch von Zeit zu Zeit Kontakt mit ein paar Freunden und ehemaligen Kollegen in Hollywood hat, darunter auch Bruckheimer. Und er schreibt auch, dass er Bruckheimer vor ein paar Jahren tatsächlich nach TOP GUN 2 gefragt hat.
  4. Na ja, das Thema ist schon recht ikonisch. Aber man erinnert sich wohl tatsächlich eher an die Songs, die ja aber zum Teil auch von Moroder und Faltermeyer sind (Danger Zone, Mighty Wings, Take my breath away).
  5. Ist im Grunde eine natürliche Weiterentwicklung, da Faltermeyer und Moroder im Grunde RCP der 80er waren. Aber es hat wohl keiner wirklich geglaubt, dass Faltermeyer zurück kommt. Dafür ist er einfach schon zu lange weg vom Fenster und er lebt ja auch schon ewig nicht mehr in den USA. Ohne Connections läuft da eh nix.
  6. Klingt aber besser. Die heutige Ausbeute ist etwas songlastig: Bohemian Rhapsody (The Original Soundtrack) Harold Faltermeyer & V.A. - Fletch Und nach der limitierten Vinyl gibt es natürlich auch noch die reguläre Vinyl: John Carpenter, Cody Carpenter, Daniel Davis - Halloween
  7. Wo wir schon dabei sind: Den vor einiger Zeit veröffentlichten Remix von Carpenters Halloween-Thema von Trent Reznor und Atticus Ross gibt es demnächst auch auf Vinyl:
  8. Sacred Bones Records pressen auch noch den letzten Tropfen aus Carpenter raus. Exklusiv bei Discogs.com gibt es jetzt alle bisherigen Carpenter-Alben, die bei Sacred Bones erschienen sind (Lost Themes, Lost Themes II, Anthology, Halloween), auf Musikkassette.
  9. Ohne Poledouris jetzt zu nahe treten zu wollen (und für das Album kann er ja nix), aber das hat schon etwas den Geschmack von "The Basil Poledouris Collection Vol.5 - Orchestral silence between the takes from "Conan the Barbarian".
  10. Am 14.12. erscheint RUNNING MAN uncut nach der Neuprüfung auf Blu-ray. Das Ganze kommt von Capelight Pictures in drei Special Editions, bei denen unter anderem auch Faltermeyers Score auf CD dabei sein wird. Da die CD mittlerweile recht rar ist, wäre das vielleicht auch ein Kaufargument für jemanden, der die CD noch nicht hat.
  11. Am 14.12. erscheint RUNNING MAN uncut nach der Neuprüfung auf Blu-ray. Das Ganze kommt von Capelight Pictures in drei Special Editions, bei denen unter anderem auch Faltermeyers Score auf CD dabei sein wird. Da die CD mittlerweile recht rar ist, wäre das vielleicht auch ein Kaufargument für jemanden, der die CD noch nicht hat.
  12. Juhuu, heute aus den USA eingetroffen! Die limitierte Vinyl vom neuen Carpenter-Score. John Carpenter, Cody Carpenter, Daniel Davis - Halloween
  13. Zumindest mit den Händen hat er eigentlich schon immer viel "gesprochen". Aber ich hoffe auch, dass es keine Anzeichen einer Krankheit sind.
  14. Das scheinen einfach Ticks zu sein, beziehungsweise meint jemand in den Kommentaren, dass es eine Technik ist, die Klavierspieler gerne benutzen, um die Fingerfertigkeit beizubehalten. Aber er hat wohl definitiv nicht Parkinson, meint zumindest jemand, der behauptet, mit Carpenter zu arbeiten. Mir ist das in den anderen neuen Interviews auch nicht aufgefallen. Carpenter ist zur Zeit ja wieder auf Tour mit seiner Band, vielleicht sind das tatsächlich einfach Ticks und Übungen, die zum Vorschein kommen, wenn er nervös ist.
  15. Den Disco-Beat haben die Fortsetzungen ja schon übernommen. Howarth hat ihn bei seinen Scores zu Teil 2, 4, 5 und 6 immer benutzt und auch in den anderen Filmen gab es diesen Beat mal mehr, mal weniger wuchtig. Von daher schon witzig, dass die Album-Version des Themas populärer geworden ist als die eigentliche Filmversion.
  16. Ich habe zwar einige Bücher über Carpenter, aber das über die Horror-Komponisten nicht. Muss ich mal austesten, danke. Das mit dem Disco-Beat wusste ich (ist hier im Thread auch irgendwo schon mal erwähnt worden). Howarth hat immer wieder solche Sachen eingebaut, wenn er Carpenters Musik für die Alben zusammengestellt hat. Diese Zischgeräusche auf dem alten Album zu THE FOG beim Track "Reel 9" beispielsweise sind auch von ihm, die kommen in der Filmabmischung nicht vor. Auf dem erweiterten Album zu THE FOG hat Howarth bei einigen Tracks ein Nebelhorn eingefügt, sehr zum Unverständnis vieler Fans. Und bei seiner Neueinspielung zu DARK STAR hat er die Quietschgeräusche des Aliens im entsprechenden Track mit eingebaut.
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