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Mephisto

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  1. Ja, aber wie genau wollen sie das denn machen und wer bestimmt, was schlechte Verkaufszahlen sind? Nehmen wir mal an, die veröffentlichen jetzt "Mr Baseball ultimate deluxe Edition" und lassen davon 3000 Stück pressen. Davon gehen am ersten Tag 500 an Fans und Verkäufer weg und innerhalb der nächsten zwei Jahre nur noch 1000. Dann löschen sie den Artikel aus dem Katalog und vernichten die 1500 übrigen Exemplare, obwohl sie die über die nächsten drei Jahre noch hätten absetzen können nur weil ihenen vorzeitig die Geduld ausging? Oder verramschen sie wie Lalaland "Runaway Train"?
  2. So verstehe ich es auch. Man kann sich also das alte Album zurecht programmieren, aber die CD wird wahrscheinlich in die Blöcke: Komplette Filmmusik, alternative und nicht verwendete Musik, Albumversionen aufgeteilt sein. Nicht in: Komplette Filmmusik, Vollständiges Album, Alternative und verworfene Stücke.
  3. Wahrscheinlich werden sie dann weniger auf einmal los, aber letzten Endes ist es ja schließlich das, was sie auch wollen und solange sie immernoch genug absetzen können dürfte es ja auch kein Problem sein, wenn sich einige Titel länger halten. Ich hätte es halt auch mehr Leuten meiner Generation gegönnt, "Link" zu bekommen, den musste ich damals noch schnell bei einem Freund bestellen, bei dem ich zu Besuch war. Hätte ich da nicht doch nochmal ins Internet geguckt stünde ich jetzt ohne "Link" da. Wahrscheinlich müssen sich die Jungs von Intrada daran gewöhnen, was für MV, besonders FSM und den Varèse-Club natürlich ist: Dass sich einige Titel über fünf Jahre halten werden. Aber wenn sie dann weg sind, sind sie weg ("Siehe "The Man Called Horse 2", "Beneath the 12-Mile-Reef" und Andere).
  4. Also es soll ja Film- und Albumversionen geben. Es kann natürlich sein, dass 15-20 Minuten neu und bisher komplett unveröffentlicht sind und die anderen 20 Minuten dann aus alternativen Filmversionen bestehen sowie im Film nicht verwendeten und alternativen Stücken. Mit allem drum und dran würde ich den Score nicht auf länger als 50 Minuten schätzen + 20 Minuten Bonus. In der Tat finde ich die Auflagen sehr hoch gesetzt, denn Goldsmith verkauft sich nicht immer. Wenn man bedenkt, dass Players bei Intrada schon eine gewisse Zeit liegt obwohl der nun wirklich erstveröffentlicht war oder "The Edge". Aber trotzdem toll, dass man die ganzen alten Goldsmith-CDs wieder kriegt und dann noch erweitert
  5. Und genau das frage ich mich auch. Besonders, wie man's jetzt bei "Explorers" handeln will, da dort ja schon mit 3000 die Stückzahl festlag und wahrscheinlich auch hinten draufgedruckt sein wird.
  6. Bis jetzt kenne ich nur den ersten Film und den habe ich auch das letzte Mal vor zwei Jahren gesehen. Ich ringe immernoch mit mir, die anderen drei Teile zu sehen, da mich die Namen der Regiesseure und Komponisten durchaus reizen. Letzten Endes bin ich ein großer Ridley-Scott-Fan. Zwar erkenne ich ihm seine Schwächen an - insbesondere die immer stärker werdende Neigung zur Fokussierung auf brillante Optik, die viele andere Aspekte wie die Schauspieler oder die Musik in den Hintergrund drängt. In seinen letzten Filmen war die Musik doch teilweise schon echt egal wie bei "Ein gutes Jahr", "American Gangster", "Der Mann der niemals lebte" oder auch "Robin Hood" - besonders letzterer hat seine Musik einfach nicht verdient. Kaum ein anderer Regiesseur hat so viele Klassiker zu verzeichnen oder längst togeglaubte Genre wiederbelebt als Scott und ich freue mich wieder auf einen opulenten und stimmungsvollen Film. Als Allgemein-Scott-Fan und nicht spezifischer Alien-Anhänger stehe ich dem Film offen gegenüber, solange es keine Neuverfilmung wird, denn da würde ich mir trotz des Regiesseurs fünfmal überlegen, da reinzugehen. Wahrscheinlich wird's Streitenfeld machen und im besten Falle wird sich seine Musik grau und schattierungslos hinter dem Film verstecken wie "Robin Hood" aber das ist in Anbetrach Goldsmiths Meisterwerk bei Weitem zu wenig. Ich würde mir vielleicht Beltrami oder einen völlig unbekannten engagierten Komponisten wünschen.
  7. Dass da innerhalb einer Stunde so schnell reagiert wurde, lässt mich doch wieder an kundenfreundliche Veröffentlichungspolitik glauben, aber wie genau soll denn das jetzt aussehen? Etwa wie bei "Back to the future"?: Man weiß, dass es limitiert ist, aber nicht, auf wie viel Stück? Sie lassen also von obskuren Sachen wie einigen Golden-Age-Titeln oder 80er-Synthie-Sachen wahrscheinlich erstmal 1000 pressen und wenn die dann sehr langsam verkauft werden, gibt's auch keinen Nachschub während Sachen wie "Conan" oder "Predator" wahrscheinlich nun mit 3000 - 5000 auf den Markt geworfen werden und beliebig nachgepresst werden können? Würde mich ja sehr freuen, nur muss dann der Kunde abschätzen, ob er sich jetzt schon einen obskuren Titel sichern sollte oder noch warten kann.
  8. Klar wollen wir uns das aufheben. Mich wundert's nur, dass Lalaland bereitwillig mit Extra-Sachen um sich wirft wie bei "Airplane" und Anderen und Doug schon bei der Diskussion um die bevorstehende "Conan"-Veröffentlichung nach dem Motto warnt: "Leute, freut euch nicht zu früh. Das kostet ja schließlich alles Geld!" Danke an den Lindwurm für die Texte. Wenn ich's recht bedenke, dann hat der gute Mann schon recht, aber zum Hören für Zwischendurch ist "Forever Young" halt wie gemacht - stellenweise sogar mitreißend. Mich hat das Hauptthema auch immer ein bisschen an "Love Field" erinnert, wenn ich mich recht entsinne.
  9. Also "Forever young" scheint sich mit mehr als 70 Minuten Musik wirklich zu lohnen. Klar war das Thema zwar nett, aber letztendlich Goldsmith auf Autopilot, jedoch stecken in dem Score selbst einige 90er-Goldsmith-Perlen eben wie "Tesflight" oder die Musik zum Einfrieren etc. Die genaue Entwicklung des Scores an Hand der Album- und Filmversionen, der alternativen und verworfenen Stücke nachzuvollziehen ist für mich immer eine große Freude. "Sleeping with the Enemy" einer der besten Goldsmith-Thriller-Scores der 90? In Anbetracht von "L.A. Confidential" oder "Basic Instinct" wohl doch eher ein ziemlich mauer Aufguss der klassischen Goldsmith-Thriller-Elemente. Nett natürlich die (wenn auch gesampelte) immer stärker angeschlagene einzelne Stahl- oder Klaviersaite für den Charakter des Ex der Protagonistin. Auch das Hauptthema fand ich immer sehr schick, besonders wenn's dann in den Streichern fortgeführt wird. Den Film fand ich okay, aber besonders interessant, dass sie mittlerweile immer die leidenschaftliche Sex-Szene zwischen Julia Roberts und ihrem Ehemann rausschneiden, was die Entwicklung der Beziehung zerstört, denn der Wandel von Leidenschaft und in-Kauf-nehmen der körperlichen Gewalt zur Trennung und der Abscheu wird nicht deutlich. Ich kann damit leben, dass "Brown Eyed Girl" nicht auf der CD enthalten ist, denn wofür hat man das alte Album . Mich würde viel mehr interessieren, welche Einspielung der "Symphonie Fantastique" für den Film verwendet wurde und ob das "Dis Irae" auf der CD enthalten ist. Außerdem etwas merkwürdig: Lalaland ist sich nicht zu schade, ganze CDs mit alternativen und verworfenen Stücken bereit zu stellen während Intrada bei einer Dekaden-Veröffentlichung wie "Conan" sich zu schade sind, drei Stücke nochmal als Suite draufzulegen...
  10. Betreffs der 20.000 Meilen: SUPER!!! Dann wird der früher oder später mal bestellt.
  11. Also ich find's absolut logisch, denn genau DEN Score habe ich immer in die Ecke zwischen "Forever young" und "Nicht ohne meine Tochter" gepackt. War allerdings meine allererste Goldsmith-CD (eigentlich wollte ich das "Dies Irae" haben) und insofern schwingt hier auch ein bisschen Nostalgie mit. Kaufen werd ich's mir wahrscheinlich irgendwann, aber auspacken? Mal sehen
  12. Habe mein Exemplar gerade bestellt Wie ist es denn allerdings mit den 20.000 Meilen? Ist der komplett?
  13. Noch gerade für 35,- gerettet, beovr er ganz weg ist. Remo Williams: The Adventure Begins (Intrada) - Craig Safan und dann noch (und darüber freue ich mich noch mehr, weil rar): Miklos Rozsa: Streichquartette 1&2 + Sonate für zwei Violinen sowie (mittlerweile vergriffen): Franz Waxman: Joshua (DGG)
  14. So habe ich das auch nicht gemeint. In diesem Fall bezog ich mich eher auf die Hiroshima-Geschichte und wenn so etwas erstmal im Raum steht, kommt immer etwas Skepsis bei mir auf, wenn ich Pendercki und Rligiösität im Zusammenhang lese. "Polymorphia" finde ich grandios. Ich liebe dieses Stück ohne Frage, besonders, es im Dunkeln zu hören aber mir kam der C-Dur-Akkord halt einfach viel zu plötzlich. Nachdem man sich Schritt für Schritt immer weiter Spieltechnik und Klang um Spieltechnik und Klang vorgewagt hat brettert plötzlich dieser grelle Klang rein, der auf das seit 10 Minuten auf experimentelle Klänge geeichte Ohr wie eine giftgrüne Neonfarbe wirkt. Würde sich dieser Akkord hier und da zeigen oder die Basis für etwas sein wäre ich dieser Interpretation nicht abgeneigt aber so erscheint es, als ob der Schöpfer aller Dinge - folglich auch der Natur - von dieser ganz losgesagt sein soll. Nicht Teil seiner eigenen Schöpfung?! Dafür erscheint er schlichtweg als greller Schlusspunkt. Das ist für mich doch mehr als unbefriedigend.
  15. Und was hat das mit Religiösität zu tun? Da scheint mir Penderecki manchmal etwas heuchlerisch zu sein. Gab's nicht auch mal die Diskussion, dass "Threnody for the victims of Hiroshima" der Titel für ein sogenanntes "Schubladenstück" war, den er einfach im Nachhinein raufgepappt hat, die Musik also schon lange vorher existierte und nicht für dieses Ereignis vorgesehen war?
  16. Mich würde aber echt mal interessieren, warum alle den Gregson-Williams so schnurstracks abwerten.
  17. Ich für meinen Teil finde es wichtig, dass ein Werk in sich selbst ästhetisch konsequent und geschlossen ist, was besonders in der Postmoderne schwierig ist. Daher stößt mir der reine Dur-Akkord in Pendereckis "Polymorphia" beispielsweise immer etwas sauer auf, denn der kommt nach einer 10-minütigen atonalen Streichermaterialschlacht völlig aus dem Nichts - ohne Sinn und Verstand. Anton von Weberns Musik hingegen ist Konsequenz in Reinform: Es wird gesagt, was zu sagen ist und dann ist Schluss, auch wenn ein Stück nach einer halben Minute vorbei ist. Das muss nicht jedem gefallen und es gibt genug Leute, die seine Musik vom Klangbild nicht mögen, trotzdem hege ich einen großen Respekt vor diesem Mann, der Schönbergs Lehre noch einige Schritte weiter trug, während der Meister selbst vom Charakter und Ausdruck noch in der Spätromantik verhaftet war. Der angesprochene "Wozzeck" von Alban Berg vereint verchiedene Elemente gekonnt miteinander. Hier taucht der C-Dur-Akkord innerhalb des grötenteils atonal konzipierten Werks immer in Verbinung mit Geld auf - eine brillante Charakterisierung des Geldes als ein simpler und einfacher Gegenstand aus Metall oder Papier eingewoben in Bergs Mikrokosmos verschiedener verschmolzener Elemente und nicht stumpfe Provokation oder was auch immer bei Penderecki (dessen Werk ich übrigens sehr schätze).
  18. Ganz klar Havergal Brians Symphony Nr. 1: "The Gothic" Hier vereint Brian ein Orchester von 194 Musikern inklusive 48 Blechbläsern, 6 Paukisten und 20 Schlagzeugern, 7 Flöten etc. zu einem über 100 minuten langem Werk. Laut Guinnesbuch der Weltrekorde die größte bekannte Symphonie. Da ich aber auch verstanden habe, dass es um wichtige Schlüsselwerke gehen soll..."Sacre", "L'histoire d'un soldat" von Strawinsky, "Pierrot Lunaire" von Schönberg, "Wozzeck" und das Violinkonzert von Alban Berg, "Hyperprism" von Varèse, Symphonien Nr. 2-4 von Ives sowie seine beiden Orchestral Sets, "Die Soldaten" von Zimmermann, Vaughan Williams' Symphonien, Schostakowitschs "Nase"... es ist also schlichtweg unmöglich, EIN Werk herauszufiltern. Das könnte ich vor meinem Gewissen gar nicht verantworten, denn irgendeiner meiner Lieblingskomponisten würde sich dann auf den Schlips getreten fühlen, nicht genannt worden zu sein
  19. Außerdem werden ja seit rund 400 Jahren Opern komponiert, dass es da also auch sehr viele Unterschiede gibt, ist klar. Ich persönlich mag es auch lieber, wenn Musik und Gesang voneinander "getrenn" sind, also die orchestrale Musik keine bloße Untermalung der vom Gesang vorgetragenen Melodielinie darstellt, sondern wenn der Gesang wie das Sprechen über die durch Motivik geprägte kommentierende Musik gelegt wird. Das Paradebeispiel ist hier natürlich Richard Wagner, der den Gesang oft an der Rhythmik und Melodik des natürlichen Sprechens anlehnte während die Musik das Geschehen durch die Leitmotive kommentiert, vorhhersagt oder die Stimmung beeinflusst. Mein absoluter Opern-Favorit ist momentan allerdings immernoch "Wozzeck" von Alban Berg. Berg schaffte es hier, tonale, atonale und zwölftönige Elemente in einem symbiotischen Werk der Oper zu kombinieren. Einfach meisterhaft! Auch die Strauss'schen Opern - insbesondere "Salome" und "Elektra" - , die kurzen frühen Hindemith-Opern gehören ebenfalls zu favorisierten Werken dieser Gattung.
  20. Dann mal ein herzliches "Willkommen" an Anne in diesem für sie doch unbekanntem Gebiet - obwohl, so unbekannt ist es nun auch wieder nicht, denn die orchestrale Musik der letzten 150 Jahre und die Filmmusik der letzten 90 Jahre sind sehr sehr eng miteinander verknüpft.
  21. Wahnsinn! Das hätte ich ja echt nicht gedacht, denn bei Lalaland ist der nun weg! Naja, ich hoffe, sie stecken den Gewinn trotzdem in Newman-2-CD-Sets und überlassen Perseverance die herrlich trashigen Sachen - oder umgekehrt!
  22. Ich kann mir schon vorstellen, dass der besser weggeht als der Newman (was insgesamt ziemlich schade ist), aber schließlich gibt's einige 80er-Fans Horner-Freunde und Sammler, die die Varèse verpasst haben sowie Komplettisten, die wirklich jeden Schnipsel Musik haben wollen sowie Händler, die all die genannten Leute auch bedienen wollen. Trotzdem erscheinen mir 2500 innerhalb eines Tages etwas übertrieben. Ich hätte mit 1000 vielleicht gerechnet.
  23. Finde ich auch etwas hart, denn ich halte die Musik für Gregson-Williams beste Arbeit bisher und außerdem versuchte er hier, sich dem Ritter-Jargon von einer anderen Seite zu nähern. Statt des völlig breiigen Synthchorgebrummels wie in "King Arthur" und ähnlich gelagerten Zimmer-Werken schrieb Gregson-Williams doch tolle Chorpassagen, die stets mit der alten Musiktradition von Kirchenliedern verhaftet blieb. Komplett ohne nerviges Gejammer und Gejaule gelang ihm durch den Einsatz elektrischer Streichinstrumente ein schön rauhe aber auch wehmütige Klangfarbe für den Orient. Außerdem beweisen Titel wie "Ibelin" oder die Musik für den König, dass Gregson-Williams viel authentischer in Sachen orientalischem Ambiente gearbeitet hat als meinethalben sogar Goldsmith in "Die Mumie" oder seinem "13ten Krieger". Der eher feinfühlige und intime Ansatz bei der Vertonung eines so opulenten Films ist heute leider viel zu selten, aber schon interessant, dass in Sachen RCP hier keine Abstriche gemacht werden. "Fluch der Karibik 3" hat nämlich auch nichts in der Schameshalle verloren, da Zimmer (und seine Kollegen) hier ausnahmsweise einmal orchestral und thematisch vielschichtiger arbeiteten als in den letzten zehn Jahren überhaupt.
  24. Unter Gergiev habe ich letztes Jahr Mahlers Neunte gehört und das war wirklich ein Vergnügen. Allerdings kann der Mann auch mal ziemlich daneben liegen, denn irgendwo hat er das a la breve der Hornpassage am Anfang der 3. Mahler-Symphonie wörtlich genommen. Die schwere Fanfare zu Beginn wurde plötzlich viel zu sehr gestaucht, weil zu schnell und nur noch in Halben dirigiert.
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