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Mephisto

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Alle Inhalte von Mephisto

  1. Socom 4 - Bear McCreary_______________________________________15 Krabat - Annette Focks_________________________________________20 Masters of the Universe - Bill Conti________________________________12 The Yakuza - Dave Grusin_______________________________________4 The Abyss - Alan Silvestri________________________________________1 1 Creation - Christopher Young_____________________________________16 The Twilight Saga: New Moon - Alexandre Desplat____________________2 (-) The Beastmaster - Lee Holdridge_________________________________12 Damit ist "Krabat endlich draußen und wir haben einen neuen Kandidaten: Socom 4 - Bear McCreary_______________________________________15 Projekt Peacemaker - Zimmer/Greenaway _________________________10 Masters of the Universe - Bill Conti________________________________12 The Yakuza - Dave Grusin_______________________________________4 The Abyss - Alan Silvestri_______________________________________11 Creation - Christopher Young_____________________________________16 The Twilight Saga: New Moon - Alexandre Desplat____________________2 The Beastmaster - Lee Holdridge_________________________________12
  2. Außerdem runter vom Index: "Hard Rock Zombis" und "Delta Force"! Yipieeehh!
  3. Einen interessanten Namen hat Dein Lehrer da... So habe ich Bruckner zugegebenermaßen noch nie gehört. Dazu war mir der Themenreichtum, die Orchestrierung und auch die Laufzeit der Werke einfach zu "antiminimalistisch". Nichtsdesto trotz handelt es sich aber um eine sehr interessante These. Klar, über Strecken klingt so ein Bruckner-Adagio oder -Scherzo sehr gleich, aber sind die ganzen Verarbeitungen, die die Musik interessant machen. Letzten Endes hat mal jemand die Bruckner-Symphonien wie mehrere Berge eines Gebirges verglichen: Von weiter Entfernung aus sehen die alle gleich aus wie massige Giganten aber je mehr man sich ihnen nähert, umso deutlich entwickelt jeder "Berg" seinen eigenen Charakter mit seiner eigenen Struktur. Jonas, sag' bloß, Du hast Dir die "Gothic" komplett gegeben:eek: Aber wie gesagt, es handelt sich hier nicht um das repräsentativste Werk Brians. Ich rate da immer noch zur Dritten und dem Violinkonzert. Die Zweite ist auch sehr interessant, leider ist die Naxos-Einspielung sehr dürftig und weitere Einspielungen gibt es nicht und die Radio-Aufführungen aus den 70ern, die alle sehr gelungen sind, gibt es offiziell auch nicht zu haben.
  4. Okay, Thomas, jetzt hab ich's! Dachte wirklich, Du beziehst Dich auf die Klangqualität und nicht den Musikstil. Natürlich hat sich in den letzten Jahrzehnten viel gewandelt und Leute wie Friedhofer, Steiner und Korngold kamen halt aus der spätromantischen Klangtradition, aber in Neuaufnahmen klingt das Blech nicht mehr blechern und die Streicher nicht mehr schrill. Und wenn ich mir die komplexen Musiken eines Alex North anhöre könnte ich mir schon vorstellen, sowas in einem heutigen Film zu hören. Für die Scorsese-Neuverfilmung von "Kap der Angst" hat Elmer Bernstein in den 90ern ja Herrmanns damals gut 50 Jahre alte Musik neu auf den Film arrangiert. Da hat man die Golden Age Musik also in einem neuen Thriller. Und Qualität setzt sich schließlich durch. So hören wir heute ja immernoch eifrig "Star Wars" oder "Alien", während Timms "Night Flyers" oder Newmans "Demon Lover" halt doch hübsche - aber sehr am damaligen Zeitgeist festgenagelte Musiken sind.
  5. Naja, also da vergleichst Du echt Äpfel mit Kartoffeln, Thomas. Die RCP-Musik könnte ja von einem richtigen Orchester und 100% akustisch eingespielt viel interessanter klingen als das ewig synthetisch zugekleisterte gewohnte Klangbild, das oft unnütz aufgeblasen und billig klingt. RCP-Komponisten haben ja immerhin die verdammt gut Aufnahmetechnik (nicht aber handwerkliche Technik) zur Verfügung. Bei Friedhofer war's umgekehrt. Die Musik findet sich nur auf Azetaten aber das ist in Anbetracht der herrlich üppig spätromantischen Komposition immerhin besser als gar nichts. Da klingt die Tsunami-CD von "Robin Hood" oder die Doppel-CD zu "Vom Winde verweht" doch um einiges rauschiger muss ich sagen (obwohl's natürlich wichtige Veröffentlichungen sind). Zur Musik: Top! Klingt wie eine Strauss'sche Tondichtung. Wird bei Zeiten mal gekauft
  6. Da hat der gute John Cage doch mal gesagt, als er gefragt wurde, ob es Musik sei, wenn man eine Tür zuschlage: "If you celebrate it: YES!"
  7. Ich bete ja immernoch, dass der irgendwann nochmal aufgelegt wird. Habe die Filme früher gerne gesehen und die Musik wäre einfach ein schönes Souvenir.
  8. Krabat - Annette Focks__________________________________________11 Masters of the Universe - Bill Conti________________________________12 (+) The Yakuza - Dave Grusin________________________________________7 An American Tail - James Horner__________________________________16 Star Wars Episode II: Attack of the Clones - John Williams_____________18 (-) Twilight - Carter Burwell_________________________________________10 Creation - Christopher Young______________________________________9 New Moon (Twilight 2) - Alexandre Desplat__________________________10 "Masters of the Universe" lässt sich nicht mit den üblichen Maßstäben messen. Wäre diese Musik für Star Wars oder einen ähnlichen Streifen entstanden, hätte ich sie für die dreisten Zitate auf's Äußerste getadelt, aber Contis Abkupferitis zeigt sich zwar hier auch wieder deutlich ("Superman") und teils sogar bis zur Peinlichkeit, fügt sich aber trotzdem in diesen pathetischen Glitzerbombast ein und verleiht dem schick trashigen Film, der genau so dreist klaut wie die Musik, einen recht noblen Anstrich! Kult, daher Plus!
  9. Absolut! Großartig! Besten Dank! Sehr wohltuend, von einem solchen Carpenter-Fan auch sehr kritische Sätze zu lesen. Das macht das Gelesene um Einiges nachvollziehbarer und glaubwürdiger. Ich habe es halt überhaupt nicht mit Horror, da mir die übernatürlichen Elemente in diesen Filmen schnell auf den Zeiger gehen. Mit Geistern, Dämonen etc. kann man mir einfach immer zu einfach rechtfertigen und solche Wald-, Wiesen-, Höhlenkrüppelmenschen wie in "The Descent" oder "Wrong Turn" finde ich weder besonders gruselig noch interessant. Da Carpenter ja auch oft mit Horrorfilmen in Verbindung gebracht wird habe ich mich nie sonderlich für sein Schaffen interessiert aber "The Thing" hat mich denn eines besseren belehrt. Besonders die starke Zeichnung der Charaktere hat mich sehr beeindruckt und die wirklich genail eingefangene Stimmung und Situation. Jetzt werde ich mich mal an Deine Empfehlungen pirschen, wobei mir beim Lesen aufgefallen ist, dass ich das "Dorf der Verdammten" auch noch kannte und ziemlich schwach fand. "The Fog" sollte ich vielleicht nochmal irgendwann sehen, wenn ich mich besser mit Carpenter auskenne.
  10. Von den Actionfilmen war das letzte Jahr eine ziemliche Wonne. "From Paris with Love" war richtig schön asozial, "The Expendables" war schön Oldschool und politisch unkorrekt, "Knight and Day" halt ich für absolut unterschätzt und "A-Team" war wirklich grandios. Dieses Jahr sieht da sehr sehr mau aus, aber immerhin "Fast 5" und "The Mechanic" war auch nicht so schlecht wie gedacht. "A-Team" hat wirklich grandios funktioniert, allerdings war mir die Hafengeschichte ein bisschen zu viel des Guten bzw. wenn es ein paar Container weniger aber dafür echte Container und eine echte Explosion gewesen wären wäre ich noch einen Ticken glücklicher gewesen.
  11. Naja, bisher habe ich immer was geschrieben, aber warum sollte ien Williams vor dem Immun sein, was einem Jablonsky immer passiert? Also abgewertet habe ich diese Musik, weil ich sie sehr gesichtslos finde. Bis auf die beiden Liebesthemen findet sich da sehr gut gemachte aber klischeehafte Untermalung wie die schwelgerischen Figuren für den Ozeanplaneten. Es gibt kein Material für Dooku oder die Rebellen, stattdessen werden überall Themen reingeknallt, die an bestimmten Stellen nichts verloren haben wie "Duel of the Fates". Dass Williams einverstanden war, das Finale mit zusammengeschnittenem Material zu unterlegen macht ihn als Komponist auch nicht unbedingt symphatisch und die Coruscant-Verfolgungsjagd klingt eher nach "Hey, ich mach' mal was ganz Anderes" und bleibt wie ein Fremdköprer in der ganzen orchestral und einigermaßen leitmotivisch strukturierten Musik völlig ohne Begürndung oder Inspiration. Dass das Stück gut zu treiben weiß steht ja auf einem anderen Blatt.
  12. Krabat - Annette Focks__________________________________________13 Masters of the Universe - Bill Conti________________________________11 The Yakuza - Dave Grusin________________________________________7 An American Tail - James Horner__________________________________14 Islands in the Stream - Jerry Goldsmith_____________________________17+ Star Wars Episode II: Attack of the Clones - John Williams______________18 - Twilight - Carter Burwell_________________________________________10 Creation - Christopher Young_______________________________________10 Williams ziehe ich so lange runter, wie's nur geht
  13. In den letzten drei Tagen gehört: Havergal Brian - Cello Konzert Havergal Brian Cello Konzert Neben dem Violinkonzert aus dem Jahre 1934 bildet dieses 30 Jahre später entstandene Konzert die einzigen Instrumentalkonzerte im größtenteils orchestralen Schaffen des Briten. Das Konzert entstand nach der Fertigstellung seiner 21. Symphonie und bildet ein für die damalige Schaffensphase des Komponisten einen ungewohnt durchgehend heiteren Höreindruck. Im Gegensatz zu seinen üblichen Orchesterbesetzungen verzichtet Brian hier auf das gesamte Blech bis auf vier Hörner, reduziert die Holzbläser auf jeweils zwei Spieler und plus ein Kontrafagott und setzt nur kurz am Ende des zweiten Satzes eine kleine Trommel ein. Ansonsten ist das Werk vollkommen von Schlagwerk befreit. Das Konzert ist mit seiner Länge von knapp 18 Minuten weder überdurchschnittlich lang oder kurz geraten und mit drei Sätzen relativ konventionell konzipiert. Im Gegensatz zum Violinkonzert ist der Cellopart zwar teilweise recht unbequem gestaltet aber nie allzu virtuos in Szene gesetzt, denn hier geht es Brian viel mehr um eine Kongruenz zwischen den beiden Elementen Solocello und Orchester. Daher spielt das Cello auch oft in der mittleren oder gar tiefen Lage. Virtuoses Spiel in der hohen Lage findet sich sehr selten. Dem ersten Satz könnte man noch locker die Schablone der Sonatenhauptsatzform mit zwei gegensätzlichen thematischen Elementen, einem Durchführungsteil, auf den eine kleine Kadenz folgt und eine grobe Reprise anlegen. Auffällig ist hier jedoch der große Anteil des Orchesters, das den gleichen Einfluss auf den musikalischen Verlauf der Komposition hat wie das Cello. Das erste Element bildet eine heitere und rasche Figur mit charakteristisch punktiertem Rhythmus, die erst vom Orchester orgestellt und schließlich vom Cello übernommen wird, bevor das Orchester wieder die Fürhung übernimmt. Schließlich setzt das Cello mit der zweiten Themengruppe ein, die von sehr lyrisch pastoralem Charakter ist bevor wieder das schnellere Tempo einsetzt und nach einer kurzen Durchführung eine kurze Kadenz - übrigens die einzige im ganzen Konzert - des Cellos folgt, bevor der Satz nach einer lockeren Reprise sanft endet. Der zweite Satz ist - wie auch in Brians Violinkonzert und einigen Symphonien - ein Variationssatz, in dem das Cello zuerst ein längeres Thema vorstellt und in den folgenden Minuten immer weiter variiert, wobei die teils drastischen Veränderungen des musikalischen Materials entweder im Cello alleine oder mit Hilfe des Orchester vorgenommen werden. Markant dürfte der viermal anschwellende Wirbel der kleinen Trommel gegen Ende des Satzes sein, der im ganzen Konzert eine einzigartige Klangfarbe bildet. Nachdem auch der zweite sanft leise endete beginnt nun der dritte Satz, der sich als eine Art Rondo herausstellt. Doch natürlich nutzt Brian diese Form nur als lockere Vorlage um seine ganz eigenen Vortsellungen dieser Gattung umzusetzen. Wie auch schon in seiner 20. Symphonie zieht sich das Rondoelement auch durch die einzelnen Episoden und wird ständig variiert und schließlich endet auch dieser Satz mit leisen und sanften Tönen. Die Aufnahme des BBC Konzertorchesters unter Martin Yates mit Raphael Wallfisch als Solist gehört zu den besten kommerziellen Aufnahmen, die von Brian erhältlich sind, denn hier stimmt einfach alles. Das Booklet ist sehr informativ und der Klang absolut perfekt, sauber und klar. Die Balance zwischen dem Cello und dem Orchester stimmt immer und von der Interpretation der Musiker und des Dirigenten gibt es erst recht nichts auszusetzen. Empfehlenswert ist diese CD außerdem auch wegen der anderen beiden Cellokonzerte von York Bowen (sehr süffig spätromantisch) und Alan Bush. Das Konzert mag zwar nicht repräsentativ für Brians üblichen Stil sein, bildet mit seinem frischen charakter und der sehr flüssigen Gestaltung einen entspannenden und guten Höreindruck und somit auch eine kleine Oase in dem sonst so kryptisch verschachtelten Spätwerk dieses Komponisten.
  14. Na, dann weiß ich ja welche beiden Carpenter-Filme ich mir bald ansehen werde Danke für die ganzen Infos!
  15. John Carpenter's The Thing Habe heute nachmittag die Diskussion im Trailer-Thread überflogen und mir gedacht, da ich heute Abend nichts vor hatte, nehme ich mir doch mal "The Thing" vor. Von Carpenter kannte ich bisher nur seine Vampire und "The Fog" und beide haben mich nicht unbedingt umgehauen. Aber hier hat Carpenter es ohne jede Frage geschafft. Ich muss zugeben, dass ich heute auch irgendwie total in Stimmung für "sowas" war (ein außerirdisches element im Kreise einer Gruppe abgeschotteter Menschen). Die Forscher sind allesamt toll gezeichnet und haben tatsächlich eine viel größere Funktion als dumme Opfer sodass innerhalb der menschlichen Gemeinschaft verdammt viel Konfliktpotential neben dem Horro- und Schockanteil besteht. Es ist außerdem völlig undurchsichtig, wer nun das "Ding" ist und am Anfang dachte ich mir noch "Naja, das ist ja jetzt klar" aber Pustekuchen. Die Überraschungsmomente (Wiederbelebung, Russel wird von hinten gepackt etc.) sind allesamt super gestreut und perfekt inszeniert. Der Film sieht insgesamt toll aus und ist super ausgeleuchtet und geschnitten. Man spürt die eisige Kälte und die klaustrophobische Beklommenheit der Charaktere, obwohl sie in der schier unendlichen Eiswüste sitzen. Morricones Musik mit den kristallenen kühlen und dissonanten Streichern verfehlt ihre Wirkung ebenfalls nicht obwohl mich jetzt interessieren würde, wie die ursprüngliche Musikfassung Morricones im Film wirken würde (habe die CD jedoch (noch) nicht). Auch die Mischung aus typischen Carpenter-Synth-Flächen und Morricones Musik erscheint ohne Bruch und sehr homogen. Dass der Showdown so kurz ist hat mich nicht gestört. Der war schön kurz und knackig und so war's mir lieber, als noch eine Minute mehr Kampf zu sehen, der das ganze aber ins Lächerliche zieht, weswegen mehrere Einstellungen ja rausgeschnitten wurden. Die Effekte können sich auch heute noch absolut blicken lassen. Dieser Film bestätigte einmal wieder meine Meinung, dass CGI oft nur aus Faulheit eingesetzt wird und man doch mehr zu "handgemachtem" zurück kehren sollte. Ein wirklich gelungener Abend mit einem atmosphärisch absolut dichtem Film. Daumen hoch! Jetzt wird unbedingt mehr Carpenter geguckt!
  16. Na also da bitte ich doch höflichst um einige Ausführungen. Habe den vor drei Monaten mal letztens gesehen aber weder an Charakterentwicklung oder Tiefgang kann ich mich nicht erinnern.
  17. Na dann. Dachte nur, dass Du aus Prinzip mal alle Club-CDs haben wolltest. Wenn Du aber den "Stirb Langsam" für 30,- nicht mehr brauchst weil du doch kein Komplettist in der Hinsicht bist...
  18. Oder man war schon immer zu alt dafür. Mich haben solche Filme und besonders auch die ganzen Disney-Streifen nie begeistern können. Die ganze Äthetik und Machart haben mir schon als 6-Jähriger nicht zugesagt. Was ich aber schon immer liebe und auch immer gerne sehen werde sind "Dick&Doof" und die alten Donald-Duck-Streifen. Die sind einfach nur herrlich. Meine Kindheitserinnerungen sind die "Winnetou"-Filme, die Errol-Flynn-Curtiz-Streifen, die "Wallace"-Filme und natülrich Sachen wie "El Cid", "Ivanhoe" und "Ben Hur". Später kamen dann "Vom Winde verweht" und "Doktor Schiwago". Und das, wo ich gerade mal die 20 überschritten habe...
  19. Und das genau ist das Poblem, denn mittlerweile haben die Produzenten raus, dass es für den durchschnittlichen Zuschauer keiner guten Handlung, einer durchdachten Musik etc. bedarf. Warum sich also um künstlerische Mittel scheren, wer der Zuschauer diese ohnehin nicht vermisst? Ich finde, man setzt die Erwartung nicht zu hoch an, wenn man unterschiedlich gezeichnete Charaktere, eine stimmige und spannende Handlung, die Sinn ergibt, eine (in Hinblick auf Bates' Mittel) toll komponierte und instrumentierte Musik erwarte. Dafür bezahle ich immerhin soviel, wie ich in der Mensa zwei warme Mahlzeiten mit Nachtisch und Getränk bekomme.
  20. Das bin ich aber von Peter auch gewohnt. Mich würde mal interessieren, wann Newmans "Demon Lover" Einzug in seine Sammlung hält. Brauchen tut Peter den ja nicht...
  21. Ja, schade um die wirklich interessanten Mossolov-Werke. Da hat Brian es mit seiner Havergal-Brian-Society schon ganz gut, die sich wenigstens immer wieder um seine Musik bemüht und der wir auch die ganzen Einspielungen zu verdanken haben. Als Einstieg in Brians Werk empfehle ich Dir die wirklich hervorragende Einspielung seiner dritten Symphonie und wenn Du viel Zeit, Lust und Laune mitbringst, einmal den Live-Mitschnitt der Proms-Aufführung der "Gothic-Symphony". 5 against 4: Proms 2011: Havergal Brian - Symphony No. 1 'Gothic' Hier findest Du die vollständige Aufführung inklusive der Original-Programmtexte und eine super Erläuterung! Viel Spaß. Die Dritte gibt's hier: Havergal Brian Nr.3 Man muss seine Musik öfter hören, damit sie sich einem voll erschließen, weshalb er es mit Live-Aufführungen anscheinend auch immer sehr schwer hatte neben seinem sehr geringen Bekanntheistgrad natürlich, aber es lohnt sich absolut. Und bei 7,99 kann man echt nichts falsch machen
  22. Ich muss auch sagen, dass die "Charakterbildung" im ersten Teil nur Mittel zum Zweck ist. Ob man in diesem Film Gewalt gegen Frauen sieht ist ja auch nicht klar, aber Tulsa Dooms Enthauptung hat man ja auch im Original gesehen. Sie haben sich ja im Original tatsächlich Zeit genommen, um Conan ein paar mehr Gründe zum Ausrasten zu geben. Aber letzten Endes dienen diese - ja auch nur grausamen und gewaltvollen Begebenheiten - nur dazu, Conan zu einer Tötungsmaschine zu formen. Und dieser kurze theologische Aspekt ist nun wirklich gerade zu lachhaft. Für mich nehmen sich die beiden Filme letzten Endes nichts. Ich weiß ja nicht, wie die Comic-Vorlagen sind aber die Filme (besonders der Erste) sind streng genommen absolut überflüssige gewaltverherrlichende Streifen. Dass da in der Regie ganz nette Einfälle zu finden sind und man sich auf sowas wie eine Charakterbildung herabgelassen hat macht's in meinen Augen absolut nicht besser. Die Musik ist für mich auch weniger ein humanistisches Mittel muss ich ehrlich sagen. Wenn da zum getragenen Chorgesang mit deutlichem Geräusch eine Frau enthauptet hat bildet das doch nur eine pathetische Vertsärkung der Emotionen und keine Verbindung zu irgendwas. Wir können halt stärker nachempfinden, was Conan spürt aber das ist in so einer Szene auch keine Kunst. Ansonsten diente Poldeouris' Musik doch eher der "Aufpolierung" des Films, dessen Ausstattung, Handlung und Schauspieler deutlich zu wünschen übrig lassen und insofern hat Poledouris mit seiner Orff-Klauerei, den simplen Ostinati, dem ständigen Sequenzieren seiner einfachen Melodieeinfälle, der plumpen Orchestration und der fast plakativen Holzbläsersoli immerhin den Geist des Films super getroffen.
  23. Also optisch finde ich es schonmal gelungener als "Pathfinder". Hübsch ausgeleuchtet, besonders am Anfang und der Schnitt ist auch recht fließend und nicht zu zerhackstückelnd. Die Musik ist dermaßen farblos und blass...furchtbar. Dagegen war "300" ja die reinste Symphonie. Das Blut ist anscheinend eine Mischung aus "echt" und CGI...warum man nicht einfach ein bisschen Kirschsaft in den Mund nehmen und den in Richtung Kamera ausspucken kann erschließt sich mir einfach nicht. Ich gestehe den alten Herren ja gerne ihre Bockigkeit zu aber in der ganzen Diskussion frage ich mich schon, in wie fern die ganzen Argumente wie "zu blutig", "Schlachtklamauk" etc. wirklich ihre Berechtigung haben. In Conan sehe ich, wie Leute von Hunden zerfleischt werden, wie da eine Suppe mit abgehackten Gliedmaßen brodelt und wie Köpfe abgehackt und durch die Gegend geworfen werden. Es gibt viele blutige Treffer, die extrem chauvinistisch-gewaltverherrlichenden Szenen wie "Was ist das Beste im Leben", Gewalt gegen Tiere. Also dass der erste "Conan" einfach Kult ist, dagegen ist ja nichts zu sagen, aber was in diesem Film die wahre Position ist oder gar der philosophische Ansatz hat sich mir nie erschlossen (habe mich aber auch nie danach gefragt). Ich finde, dass hier ein Relikt aus alter Zeit doch sehr verklärt wird. "Conan" ist einfach Haudrauf, Auf die Fresse und Gemetzel. Hier jetzt Nispel zu unterstellen, er habe die wertvolle moralische Botschaft des Originals missachtet grenzt doch an zu romantisch sentimentaler Auffassung lieb gewonnener Erinnerungsstücke. Was ist denn die Inspiration an den Szenen, in denen Conan als Gladiator seine Gegner möglichst brutal verprügelt oder sein Heimatdorf zunichte gemacht wird? Und genau so eine Szene sehen wir auch hier. Poledouris' Musik, von der ich jetzt auch kein glühender Verehrer bin, wirkt aber im Gegensatz zu Bates' musikalischem Unfug doch als eine der besseren Musiken zu so einem 80er-Film.
  24. Also Poledouris' Musik war doch auch ziemlich simpel gestrickt. Das Cover ist halt schön "Auf die Fresse" und nicht "Nur Fressen" Trotzdem sehe ich da schon wieder eine möglichst hip inszenierte mit computer zugekleistert CGI-Orgie auf mich zukommen. Die Diskussion über animierte Blutspritzer hatten wir ja gerade im Forum und so einen Unsinn male ich mir hier auch schon aus. Da kann ich nur Grubdo zitieren der meinte "Wollen die denn alle nicht nass werden?"
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