Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Mephisto

Administratoren
  • Gesamte Inhalte

    4.640
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Mephisto

  1. Ja, davon habe ich auch gelesen. Hoffentlich wird's wieder Sheamur. Oliver, danke für die Tips!
  2. Johnny English Johnny English - Edward Sheamur/Howard Goodball Als "Johnny English" 2003 in die Kinos kam, waren die Meinungen sehr gemischt. Mit großem Aufwand inszenierte Peter Howitt diese rasante Parodie mit unzähligen Queverweisen auf diverse Agenten- und natürlich die James-Bond-Filme. Neben Rowan Atkinson als Johnny English spielen auch John Milkovich als herrlich charmanter Fiesling sowie Natalia Imbruglia als die anfangs noch geheimnisvolle Schönheit an Englishs Seite. Leider können die Daresteller sowie die gekonnte Machart des Films leider nicht über einige Schwächen des Drehbuchs und diverse Längen hinwegtäuschen, die teilweise auch noch mit ziemlich billigen Fäkalwitzen kaschiert werden sollen. Doch was die Schwächen des Films auch sein mögen, die Musik ist es nicht. Wie auch der Film nimmt die Musik diverse Agentenklischees aufs Korn und vertont den Film mit Elmer Bernsteins seit "Airplane" bekannten Methode, die Handlung stets seriös zu vertonen, aber hin und wieder einmal zu übertreiben. Außerdem ist Sheamur ein absoluter Experte, was Agentenstreifen angeht, spielte er doch schließlich für Michael Kamen die Keyboards in dessen Musik zu "Lizenz zum Töten" und orchestrierte dem Altmeister außerdem Teile von "Lethal Weapon" und "Die hard". Wie auch bei den James-Bond-Streifen wird der Vorspann hier mit einem Song unterlegt, der auch schon einige Töne des Hauptthemas anklingen. "A man for all seasons" wird übrigens von keinem Geringeren als Robbie Williams gesungen. Besonders überraschend dürfte zusätzlich auch der Aspekt sein, dass der Song aus der Feder Hans Zimmers stammte. Wie dem auch, sei, das Stück hat Tempo, swingt gut und ist ein absolut toller Eröffner des Albums. Auf den Song folgt das Hauptthema des Films in einer Albumversion, die so im Film nicht zu hören ist. Nach zwei brachialen Akkorden des Orchesters spielt die E-Gitarre über einen treibenden Rhythmus und swingende Bläserakkorde das Thema voll aus, bevor auch die Streicher mit einstimmen. Hier werden schon absolut parodistische Elemente des Scores sichtbar und machen Lust auf das, was noch kommen wird, nicht zuletzte wegen des gut gelungenen Themas von Edward Sheamur und Howard Goodball. Es folgt ein wahnwitziger Score, der so ziemlich alles zu bieten hat, was ein gelungener Agentenscore auch bieten sollte. Neben einem seichten Liebesthema (voll ausgespielt in "Cafe Conversation"), dem schmissigen Thema für Johnny English komponierte Sheamur noch eine kleine Flötenfigur für einige peinliche Momente sowie viele Seiten- und Nebenthemen, die oft nur in einzelnen Titeln auftauchen. Zentrum der Musik ist ohne Zweifel das "Johnny-English"-Thema und das variiert Sheamur den ganzen Film über sehr gekonnt, sodass es mal als lässiges Trompetensolo über Klavierbegleitung, noble Fanfare oder temporeiches Actionmotiv erklingt. Die Action kommt in der Musik sowie im Film natürlich nicht zu kurz und bietet einige der Höhepunkte des Albums, insbesondere "Truck Chase" bietet eine vierminütige, sich stets steigernde Tour-de-force und auch "For England" wartet nach einigen rarsanten Läufen der Streicher und Holzbläser mit tollen und knackigen Momenten auf. Auch die Suspense-momente mit einigen elektronischen Einsprengseln und Choreinlagen bieten eine wundervolle Gänsehautmomente. Besonders nett ist auch die Parodie auf die Arnold'schen kühlen Streicher- und Hornkläge für den Agenten, der mit seinem Chef redet, in "Off the case". Neben dem Score-Anteil existieren noch etliche Source-Stücke völlig unterschiedlicher Natur wie "Kismet" des elektro-crossover-Quartetts Bond, das einen Cameo-Auftritt bei Sauvages Feier hat und dort auch eine Salsa-Variante des Hauptthemas spielt. In der Sushi-Bar nach der Verfolgungsjagd läuft "The only ones" von Moloko und auch der ABBA-Klassiker "Does your mother know" ist auf der CD enthalten. Das Album selber bietet ein sehr abwechslungsreiches Hörvergnügen, da die Titel fast durchgängig in chronologischer Reihenfolge erscheinen. Nur die beiden Bond-Stücke, die auf der Feier gleich hintereinander zu hören sind, wurden über das Album verteilt ("Kismet" wurde etwas vorgezogen) und eigentlich ist Nummer 2, "Russian Affairs" im Film als allererstes Stück zu hören. Durch die vollständigen Source-Stücke teilt sich die Stunde Laufzeit der CD in 20 Minuten Songs und 30 Minuten Score auf, da sich zwischen dem letzten Stück und dem verstecktem Titel neun Minuten Leerlauf befinden. Der Score-Anteil enthält alle wichtigen Momente des Films und lässt nur kleinere Stücke weg, die so oder ähnlich auch in den Albumstücken zu hören sind. Letztendlich bietet diese CD einen tollen Abwechslungsreichen Actionscore, der besonders in so mauen Zeiten wie diesen absolut Laune macht. Die CD wurde bei Decca verlegt und wird daher nicht mehr gepresst, ist aber momentan noch für unter zehn Euro zu haben, also, nicht lange zögern!
  3. Die Verschwörung von Assisi - Dov Seltzer Die 1984 entstandene Musik zu dem Film nach dem gleichnamigen Roman wurde ebenfalls von Cannon Films produziert. Regie führte der Autor der Romanvorlage, Alexander Ramati. Der Film handelt von Pater Ruffino, der Juden in das von den Alliierten besetzte Genua bringen soll. Auch hier war Seltzer für die Musik zuständig und es fällt gleich auf, dass diese Komposition von einer düsteren Athmosphäre geprägt ist als die Musik zu dem drei Jahre später entstandenen Film "Das tragische Schicksal der Hanna S.". Seltzer arbeitet hier rein orchestral und geht in der Instrumentierung sowie der Komposition sehr sorgfältig und feinfühlig vor. So erklingt das melancholische Hauptthema zuerst in den Holzbläsern, die vom Spinett begleitet werden und wechselt dann in ein walzerartiges Motiv der Trompete. Neben dem Hauptthema gibt es noch einen Schwung weitere Melodien wie die Themen für Ruffino oder Christina. Die jüdischen Schützlinge erhalten sogar zwei Themen: einruhiges und ein fröhlicheres. Zu den sehr harmonisch komponierten Momenten gibt es auch noch zwei spannungsgeladene Titel, die die Sequenz in Florenz und die Reise nach Pescolostanzo unterlegen. Hier schafft Seltzer eine sehr düstere Athmosphäre mit einigen recht dissonanten Ausbrüchen in den Bläsern. Interessant ist auch die zweiminütige Jazz-Einlage in "Christinas Thema", die dann aber in den gewohnten Streicher-Holzbläserklang zurückfällt. Insgesamt bietet diese Musik den interessanteren Teil auf der CD mit Seltzers Cannon-Filmmusiken zu Widerstandsfilmen, die mit stolzen 75 Minuten Laufzeit aufwartet. Die Klngqualität ist recht gut, doch besonders in der ersten Hälfte etwas verwaschen und hallig. Besonders zu "Die Verschwörung von Assisi" fällt auf, das die Titel sehr dicht aneinandergereiht wurden oder gar ineinander münden und so eine abwechslungsreiche knapp 39 Minuten lange Suite bilden. Der angenehme Hörfluss wird durch die stets sehr auskomponierten Stücke verstärkt. Somit für den momentanen Preis ein recht empfehlenswertes Album mit einer recht seichten, aber netten und einer etwas anspruchsvolleren Partitur mit klezmerartgiem Einschlag an einigen Stellen.
  4. Hannas War Das tragische Schicksal der Hanna S. - Dov Seltzer Für diesen Widerstandsfilm von 1987 war die Kultschmiede "Cannon Films" verantwortlich, die von den beiden israelischen Cousins Menahem Golan und Yorum Globus gegründet worden war. Somit ist es nicht sehr erstaunlich, dass für diesen Film auch ein israelischer Komponist zuständig war: Dov Seltzer. Der Komponist lieferte eine überraschend heitere Partitur für einen Film mit eher düsterer Thematik. Schon die ersten Minuten der Titelmusik zeigen, dass sich Seltzer sehr an der derzeitigen Mode orientierte. So erklingt das zugegebenermaßen hübsch anzuhörende Musik in einem gefälligen sypmhonisch-poppigen Arrangement mit satten Streicherteppichen und dezentem Synthieschlagzeug. Doch schon in der zweiten Nummer fällt auf, dass Seltzer diese Musik nicht nur mit einem richtigen Orchester einspielte sondern auch ein versierter Komponist ist. So stechen stets einige filigrane Nebenstimmen und Kontrapunkte aus den dicken Streichern hervor. Außerdem weiß Seltzer seine Themen gut zu variieren. So erklingt ein Seitenthema am Anfang der dritten Nummer als zackiger Marsch, die Hauptthemen werden sanft bei der Ankunft im Dorf vom Akkordeon und der Harfe gespielt und auch die Streichersoli während der Exekution verbeiten eine klezmerartige und gleichzeitig verzweifelte Athmosphäre. Auch nett ist die Gesangeinlage sowie die stimmungsvolle Musik zu McCormacks Beerdigung. Insgesamt schuf Seltzer eine sehr üppige und seichte Musik, die aber trotzdem nett anzuhören ist und einige schöne Momente sowie sehr melodische Themen bieten kann. Die 37 Minuten Musik lassen sich locker in einem Mal durchhöhren und lassen bei angemessenen Erwartungen keine Wünsche offen. Wer also keine allzu anspruchsvolle Musik in der Tradition der symphonischen Pop-Scores aus den 80ern sucht, sollte für rund 4 Euro einmal einen Hördurchgang riskieren.
  5. Der Pate III Der Pate III - Carmine Coppola/Nino Rota Coppola versprach, nach dem zweiten Film keinen weiteren "Pate"-Film zu drehen, doch 1990 zwang ihn seine finanzielle Situation, dieses Versprechen noch einmal zu überdenken. Da mittlerweile der gesamte Stoff des Romans aufgebraucht war, entwarfen Mario Puzo und Carmine Coppola eine komplett neue Handlung, die nun in den 70er Jahren angesiedelt war und vom gealterten Michael Corleone handelt, der die Geschäfte seiner Familie endgültig legalisieren und aus dem organisierten Verbrechen aussteigen will. Auch wenn dieser Film immernoch mit sehr großer Detailverliebtheit ausgestattet wurde, die Schauspieler hervorragend spielen und die Handlung stimmig ist, erreicht der dritte Teil nicht mehr die Klasse der ersten beiden Filme, was vielleicht auch an der anderen Epoche und den um Einiges gealterten Darstellern liegt. Da Nino Rota bereits 1979 verstarb übernahm Coppola nun gänzlich die Verantwortung für die Musik. Dabei stützt er sich hauptsächlich auf die Themen der ersten beiden Filme und belässt diese auch gröstenteils in ihrem ursprünglichen Arrangement. Das wird schon bei der ersten Sekunde deutlich, als die Solo-Trompete das Album mit dem "Paten"-Walzer einläutet, der in der zweiten Nummer in der typischen kleineren Besetzung mit den Holzbläsern und der Mandoline gespielt wird. Auch der "Marcia Religioso" aus dem zweiten Teil wird wieder aufgegriffen, allerdings hier in einer üppigen Version für Chor und Orgel - wahrscheinlich eines der wirkungsvollsten Stücke der CD überhaupt. Ansonsten begegnet man wieder dem "Immigranten"-Thema sowie diversen Neben- und Seitenthemen der ersten Filme. Wirklich neu ist nur das frisch für den dritten Teil komponierte Liebesthema. Wie auch auf den ersten beiden Alben gibt es auch diverse Source-Stücke zu finden wie die Sizilianische Suite und die zwei Gesangsnummern. Wirklich auffällig ist der enorme Anteil, den die Auszüge aus der Oper "La cavalleria rusticana" bestreiten. In dieser Oper gibt nämlich Corleones Sohn Anthony sein Debüt als Sänger. Schließlich beschließt die CD mit einem fast identischen Arrangement des Finales des ersten Teils. Ein positiver Aspekt des Albums ist natürlich die gute Klangqualität, die auf das jüngere Datum der Einspielung zurückzuführen und den beiden anderen Alben voraus ist. Allerdings wirkt der Klang, so klar und sauber er doch ist, ein bisschen zu hallig (besonders Nr.2). Ein weiterer Aspekt scheint die relativ lange Laufzeit von 58 Minuten zu sein, doch davon bestreiten nur 21 Minuten den wahren Score. Sieben Minuten werden von den beiden Balladen bestritten und der Rest (nahezu 24 Minuten) wird von "La Cavalleria rusticana" ausgefüllt, die zweifellos eine tolle Oper ist, aber den Hörer leider den Anschluss an die Originalmusik verlieren lässt, sodass das abschließende Finale einen völlig aus dem Fluss reißt. Ein weiteres Problem ist, dass auf den ersten beiden CDs alles bereits "gesagt" worden ist. Das dritte Album bietet einen tollen "Marcia Relogioso", ein unglaublich anmutiges "Godfather Intermezzo" und ein schickes neues Liebesthema. Ansonsten bildet die CD nur ein "Best Of" der alten Themen, immerhin in klarer Klangqaulität. Wer die ersten beiden Alben hat, kann sich dieses auch getrost zulegen, wer nur im Besitz der dritten CD ist und Blut geleckt hat, sollte unbedingt zu den frischeren ersten beiden Einspielungen greifen. So oder so eine Anschaffung wert aber wie der Film hinter den ersten beiden Teilen anzusiedeln.
  6. Super! Lalaland weiß, wie man Alben macht! Immer her mit alternativem und nicht verwendetem Material!
  7. Yeeaahh Haaaaaw! Wie geil ist das denn? Jetzt fehlt mir nur noch "Towering Inferno" und meine momentane Williams-Liste ist gedeckt!
  8. Der Pate II Der Pate II - Nino Rota Nach dem immensen Erfolg der revoulutionären ersten Teils kam zwei Jahre später - also 1974 - die Fortsetzung in die Kinos. Wie schon der erste Film fesselt "Der Pate II" den Zuschauer mit detailverliebter Ausstattung, brilalanten Schauspielern und vor Allem der athmosphärischen Dichte. Viele im ersten Film vernachlässigten Handlungstrange des Buches, wie etwa Vito Andolinis Einwanderung in New York sowie sein Aufstieg werden hier nun nachgereicht und in die Geschichte rund um Michael Corlerone, der nun die Geschäfte seines Vaters übernommen hat, verwoben. Dabei wirkt der Film trotzdem wie aus einem Guss und bildet eine absolut überzeugende Fortsetzung. für die Musik war auch in diesem Teil Nino Rota zuständig, der auch hier eine ebenbürtige, aber etwas andere Musik beisteuerte. So fällt vor Allem auf, dass die Musik orchestraler und für größere Besetzungen arrangiert ist. Zwar gibt es auch noch die typischen Soloeinlagen des Bandoneons und der Mandoline (außerdem addierte Rota für diesen Score noch ein Spinett), aber hauptsächlich übernehmen nun üppige Streicherteppiche und die Holzbläser die Führung, sodass sich die traditionell italienisch klingenden Elemente mit den typisch amerikanischen Teilen der Musik das Gleichgewicht halten. Durch die oft vollere Orchestrierung wird die Athmosphäre der Musik etwas gelockert und die Komposition erklingt nicht mehr so düster wie ihr Vorgänger. Für die neue Musik komponierte Rota auch einige neue Themen, darunter sogar zwei für Vito Andolini. Das erste Thema für Andolini fungiert auch als das Hauptthema der Musik und zieht sich wie ein roter Faden durch die Komposition. Nach der bekannten Einleitung der Solo-Trompete, die den "Paten-Walzer" spielt, lichtet sich die Stimmung, das Orchester baut sich langsam auf und dann erklingt das wehmütige Thema für den jungen Emmigranten in voller Pracht in den satten Streichern, gestützt von den Akkorden der Blechbläser. Das zweite Thema ist etwas ruhiger und neutraler und wird zum ersten Mal in "Vito and Abbandando" ausgespielt, bevor es auch hier wieder ins Einwanderer-Thema mündet. Das zweite wichtige neue Thema ist das leicht jazzig-schlagerhafte Thema für Kay, Michaels Frau, die amerikanischer Abstammung ist und somit auch von sanft von einer Bigbang-Besetzung oder lässig im Klavier vorgetragen wird. Es fällt auf, dass Rota seinen neuen Themen viel Platz einräumt und somit der "Paten-Walzer" sowie das Liebesthema (was nur einmal in einer sehr zwarten Version zu hören ist) sehr selten zu Gehör gebracht werden. Im Finale werden auch schon wie zuvor im ersten Teil alle Themen noch einmal voll ausgespielt. Natürlich ist auch auf diesem Album die stimmungsvolle Source-Musik enthalten, die zum Teil sogar von Francis Ford Coppola (der die Aufnahmen übrigens dirigierte) persönlich komponiert wurde. Hierzu zählen zwei sehr stimmungsvolle Märsche sowie ein leichtes jazziges Stück für eine Party, das auch von Martin Böttcher hätte sein können. Die CD läuft mit 38 so lang wie die LP zum Erscheinen des Films. Die Klangqualität ist wie beim ersten Album zwar in Ordnung, aber hin und wieder etwas schrill oder matt. Wie auch beim ersten Album arbeitet Rota sehr oft mit seinen Themen, sodass der Zuhörer gegen Ende des Albums ein bisschen ermüdet. Hier lockern glücklicherweise Coppolas Märsche den Hörfluss, für den die Stücke völlig aus der chronologischen Reihenfolge gebracht wurden. Die Musik ist vom Charakter zwar etwas heiterer und vom Klangbild üppiger, trotzdem bildet sie eine wundervolle Ergänzung zum ersten Teil und sollte daher in keiner Sammlung fehlen.
  9. Also Gabriel Yared ist immer sehr offen und beantwortet so ziemlich jede Mail. Den könntest du einfach mal anfragen.
  10. Haha...und dann wird's eine 2-CD-"Not-without-my-daughter"-recording-session Aber mal ganz im Ernst: 5000 Stück werden sich schon eine zeitlang halten. "The Goonies" waren ja auch sehr gesucht und von "Heavy Metal" und ähnlich begehrten Titeln gibt's auch noch Exemplare. Vielleicht braucht's wie "The Boys from Brazil"...nicht in einem Riesenschwung aber halt stetig. Ich finde jedenfalls toll, dass Label in Sachen Limitierung mal einen Gang zurück geschaltet haben.
  11. Das freut mich. Ich habe die 3er-Box selber nicht, ich besitze halt die beiden Einzel-CDs und die 8-CD-Box. Wenn dir die 3-CD-Box so gut gefällt kann ich nur sagen: Glückwunsch und viel Spaß beim Schwelgen. Manchmal tut's auch gut, den Blick ein bisschen von Hollywood abzuwenden.
  12. Scream & Colossos: Die Originalmusik - Tussauds Studios Diese 17 Minuten für die beiden größten Fahrattraktionen des Heidepark Soltaus bedienen sämtliche Klischees effekthaschender Produktionsmusik. Hierbei existieren für den Freedrop-Tower "Scream" und die gigantische Holzachterbahn "Colossos" jeweils zwei Stücke. Eins für den Wartebereich und eins für den Moment der Abfahrt. Die "Scream"-Musik besteht eigentlich aus Arrangements des altbekannten "Dies Irae", das von zwei Altstimmen über einen Bolero-Rhythmus der Pauke und Kontrabässe gesungen wird. Für die Abfahrt wurde noch ein knirschender Geräuscheffekt addiert und das Stück wird für den Absturz mit einigen quitschenden schreiähnlichen Violinen unterlegt. Interessanter gestaltet sich da eher die zehnminütige Suite für "Colossos", wobei auch hier von den bedrohlichen Fanfaren bis zu den simplen Rhythmen der Streicher und den den mystischen Momenten für Harfe und Violinen kein Klischee ausgelassen wurde. Die Abfahrt der Achterbahn wird dann lediglich mit einigen Klangschichtungen und Sounddesign unterlegt. Die Musik aus dem Hause "Tussauds Studios" ist natürlich rein elektronischer Natur, wobei sich die Samples nicht allzu schlecht anhören. Für die zehn Minuten für "Colossos", die sämtliche Filmmusik, Produktionsmusik und PC-Spielemusik der letzten 20 Jahre bedienen ist es ganz nett, diese CD alle Jahre wieder einmal hervorzukramen. Ansonsten vielleicht noch ein nettes Andenken an einen spaßigen Besuch im Heidepark.
  13. The Adventures of Conan: A sword and sorcery spectacular - Basil Poledouris Anfang der Achtziger Jahre zog eine große Welle von Fantasyfilmen durch die Kinos. Zu den bekanntesten dürften "Excalibur", "Drgaonslayer" und natürlich "Conan, der Barbar" zählen. Letzterer bildete auch die Vorlage für eine Live-Action-Show in den Universal Studios, die von 1983-1993 lief und ungefähr zwanzig Minuten dauerte. Um der Show wie auch dem Film einen angemessenen Rahmen zu verleihen, beauftragte man Basil Poledouris, eine fast durchgehende musikalische Begleitung für die Show zu komponieren. Der griechische Komponist nahm den Auftrag gewissenhaft und schuf eine großorchestrale Suite, die alle Vorzüge der Conan-Filmmusiken zu vereinen scheint. Poleouris stand das Londom Symphony Orchestra sowie ein Chor zur Verfügung. Die knapp 17 Minuten lange Suite vereint die thematische Schönheit und das voluminöse Klangerlebnis der ersten Conan-Musik mit der abwechslungsreichen Orchestrierung des zweiten Teils, der ein Jahr später folgen sollte. Obwohl Poledouris keine Themen aus dem Film verwendet, blitzen doch hier und da einige Fragmente hervor. So lugt das Liebesthema einmal kurz zwischen den Notenlinien hervor oder begegnet und beim spektakulären Finale wieder der brachiale 11/4-Takt. Die Suite lässt sich in zwei Hälften teilen, was den musikalischen Charakter betrifft. Si ist die erste Hälfte sehr ruhig gehalten. Zuerst eröffnen die Hörner mit signalänlichen Quartsprüngen die Musik. Nach einem kurzen Prolog, der die Begrüßung des Publikums unterlegt, erklingt eine strahlende Titelfanfare, auf die einige ruhige Passagen hauptsächlich mit Streichern und Holzbläsern besetzt folgt. Anstatt die Holzbläser wie im ersten Teil oft solistisch hervorzuheben und ihnen meist die Darbietung der Themen zu überlassen, verwebt Poledouris nun beide Instrumentengruppen sehr wirkungsvoll. Das Klangbild wird dadurch nicht nur voller, sondern auch abwechslungsreicher. Es folgt eine mystische Passage, in der nun erstmals der Chor eingesetzt wird und das Schlagwerk der Musik durch diverse Akzente eine bedrohliche Stimmung verbreiten. Nach knapp der Hälfte eröffnet Poledouris die kraftvolle actiongeladene Hälfte der Musik. Das Schlagwerk donnert, die Bläser dröhnen und die Holzbläser und Streicher springen mittendrein, dass es eine Freude ist. Es ist auffällig, dass hier der Chor nicht eingesetzt wird. Der erklingt nämlich erst nach den furiosen Passagen und kündigt nun ein nahendes Ende an, wobei vom Tonmaterial wieder an die mystische Passage zu Beginn angeknüpft wird. Nachdem Feind besiegt und Crom gedankt ist, kündigen Streicher, Holzbläser, Glockenspiel und Harfe eine friedlichere Zeit an und die Musik schließt mit einer finalen Fanfare. Die Musik enthält alle wichtigen Merkmale einer tollen großorchestralen Fantasymusik. Poledouris beweist, dass er einen so großen Klangkörper perfekt zu handhaben weiß. Schöne Themen, friedliche, mystische, brachiale, triumphale und strahlende Momente lösern sich ab und lassen keine Wünsche offen. Damit sich die Darsteller vollständig dem Spiel widmen konnten, zeichnete man auch die Dialoge auf und legte sie über die Musikspur. Diese Tonspur wurde dann bei der Live-Show eingespielt. Die CD von Supertracks enthält als erstes Stück einen achtminütigen Zusammenschnitt mit den wichtigsten Dialogmomenten der Show und Poledouris' entsprechender Musik. Hierauf folgt dann die Musik Poledouris annähernd komplett als "Reinfassung". Da es deutliche Pausen innerhalb der Suite gibt, hätte man diese auch gerne in einzelne entsprechende Stücke unterteilen können, allerdings vergeht die Zeit wie im Flug, ist man einmal von den beeindruckenden Klängen gefesselt. Das Album erschien 2000 und ist auf 3000 Pressungen limitiert. Dementsprechend ist es mittlerweile auch nur für ungefähr 50 Euro zu haben. Wer aber von der "Conan"-Musik begeistert ist und von Poledouris gewaltigen Orchesterkompositionen nicht genug bekommen kann, der sollte sich doch einmal auf die Suche machen.
  14. Dazu sind wir ja hier! Ich mag den ersten Film lieber, weil er, auch wenn er sich ein bisschen zu ernst nimmt, irgendwie stimmungsvoller ist. Natürlich ist auch der erste filmgeschichtlich nicht das Gelbe vom Ei, zum Beispiel werden die bösen ja nicht ein Jahr älter und das umgehauene Kamel gibt's ja im ersten Film auch. Vielleicht sollte ich mir beide Filme bei Zeiten nochmal ansehen. Mir gefällt das Thema aus dem zweiten auch sehr gut, aber da bin ich dann doch für das etwas vertracktere und brachialere erste Thema. Das zweite ist halt heroischer und klangschöner, weniger barbarischer halt.
  15. Conan, der Zerstörer Conan, der Zerstörer - Basil Poledouris Da man sich vom ersten Film sehr viel versprach, unterschrieb Schwarzenegger einen Vertrag für gleich drei Conan-Verfilmungen und zwei Jahre nach dem ersten Film kam die Fortsetzung in die Kinos. Diese konnte dem ersten Film jedoch nicht annähernd das Wasser reichen, zu albern waren die komödiantischen Einlagen, zu billig die Ausstattung und zu lustlos die Regiearbeit Richard Fleischers. Auch für die Musik stand Poledouris ein viel kleineres Orchester ohne Chor zur Verfügung. Wie schmal die Musik trotz differenzierter Tonqualität klingt, lässt sich am Besten an "Approach To Shadizaar" ausmachen, der 1:1 eine Interpretation von "Mountain of Power Procession" aus dem ersten Score mit der originalen großen Besetzung ist. Somit musste sich der Komponist auch bei der Orchestration neu orientieren und das fällt gleich zu Anfang auf. So ist das Schlagwerk noch viel präsenter als in der ersten Musik und wurde auch um neue Klangfarben wie Xylophon, Amboss, Glockenspiel und Triangel erweitert und auch die Holzbläser werden viel öfter und nicht mehr nur solistisch eingesetzt. Das Blech wurde natürlich deutlich reduziert, was einem auch gleich zu Anfang auffällt, als das im Original brachial von 24 Hörnern gespielte Hauptthema nun nur noch zwestimmig von einer Trompete und einem Horn interpretiert wird. Auch die Streicher klingen viel dünner. Ausufernde üppige Streicherteppiche wie auf der ersten CD sucht man hier völlig vergebens. Poledouris setzt die Streicher oftmals zur rhythmischen Unterstützung ein und überlasst die lyrischen Passagen nun fast komplett den Holzbläsern. Interessant mutet der mit dem Glockenspiel gepaarte Einsatz des Spinetts ein, der eine weitere Klangfarbe für mystische Passagen schafft. Neben dem primitiven Marsch aus "Mountain of Power Procession" gibt es auch noch ein Wiedersehen mit dem 11/4-Ostinato, das gleich zu Anfang erklingt sowie mit dem dazugehörigen Hauptthema, das jetzt aber viel blasser ausfällt. Das Ostinato im Schlagwerk kommt wesentlich treibender denn kraftvoll daher. Außerdem wird noch einmal kurz das Liebesthema angerissen, doch sonst widmet sich Poledouris vollständig seinem neuen Material. So komponierte er eine als Hauptthema fungierende recht simpel gestrickte Fanfare, die während der Sequenz des Kristallpalastes zu ihrer kraftvollsten Darbietung kommt. Des Weiteren gibt es noch einen Schwung an lyrischen kleineren Melodien, die allesamt in den ruhigeren Passagen zu finden sind. Auch bei den Actionsequenzen gibt es weitaus dissoanteres Material als im ersten Teil, der eher durch seine simple, aber melodische Darbietung überzeugte. Leider hören sich die Actionmomente wegen der schmalen Besetzung relativ dünn und blass an, was dem Hörgenuss einen gewissen Abbruch tut. In alter Varèse-Tradition deckt die 30 Minuten lange CD ungefähr die Hälfte der im Film zu hörenden Musik ab. Allerdings ist die Tonqualität im Vergleich zur ersten "Conan"-CD deutlich besser, was allerdings nicht über die recht schmale Besetzung hinwegtröstet. Die CD ist mittlerweile vergriffen und nur noch zu recht hohen Preisen erhältlich, sodass sich jeder zweimal überlegen sollte, ob er hier zuschlägt. Poledouris komponierte hier einen netten Fantasy-Score, der jedoch kein Meisterwerk ist und durch die unzureichende Orchesterbesetzung zusätzlich einbüßt. Dieses Album ist eher etwas für Komplettisten als für Gelegenheitshörer.
  16. Ich finde es halt nur etwas unschön, wenn sich 90 Musiker so wie ein viel schmaler besetztes Orchester klingen. Ich hätte niemals gedacht, dass beim Vorspann 24 Hörner am Werk waren. Und man rägert sich halt ein bisschen, wenn man sich denkt, wie beeindruckend das Ganze klingen könnte, wäre die Qualität viel besser. Die leiseren Passagen sind ja auch in Ordnung, aber besonders Chor+Orchester klingt oft sehr verwaschen.
  17. Conan, der Barbar Conan, der Barbar - Basil Poledouris Der Film über Conan, einer der letzten Überlebenden seines Volkes, dass das Geheimnis des Stahls kennt und der seiner Gefangenschaft entkommen kann um sich am Mörder seiner Familie, der mittlerweile eine mächtige Sekte ins Leben gerufen hat, zu rächen, ist heute absoluter Kult und zog eine Fortsetzung nach sich. Man war sich einig, dass dieser Film eine pompös ausgestattete Musik bräuchte, um dem manchmal etwas billig erscheinende Szenario angemessene Größe verleihen zu können. Somit stand Basil Poledouris ein großes Symphonieorchester von 90 Musikern sowie ein Chor mit 24 Sängern zur Verfügung, der einmal gedoppelt werden konnte. Da über die Musik aus der Zeit zwischen dem Untergang Atlantis und dem Auftsieg der Söhne des Aryas nichts bekannt ist, machte Poledouris auch nicht groß den Versuch, seine Musik altertümlich klingen zu lassen. Vielmehr nutzt er seinen großen Klangkörper, um verschiedene Facetten der Protagonisten zu unterstreichen. Der Schwerpunkt der Instrumentation liegt auf dem Blech, dem Schlagwerk und den Streichern. Die Holzbläser werden meistens solistisch eingestzt und sind für lyrische Passagen vorgesehen. Eine wichtige Rolle spielt auch der Chor, der besonders ereignisreiche Situationen zu kommentieren scheint (wie es übrigens im Theater der Antike üblich war). So kommt schon die Musik zum Vorspann äußerst brachial daher. Die Pauken und das später einsetzende Schlagwerk eröffnen den 11/4-Rhythmus, über den Hörner und Posaunen unisono ein brachiales Thema spielen. Schließlich nehmen die Streicher ihr Spiel auf und bringen das erste zentrale Thema hervor, gestützt auf schweren Akkorden des Blechs, bevor die Musik wieder in den elfer zurückfällt. Nachdem das Thema der Streicher nun vom English-Horn vorgetragen wird, erklingt as musikalische Material für die Reiter Dooms, die das Dorf Conans angreifen. Wie auch die bösen Krieger ist die Musik sehr grobschlächtig. Die recht simplen Motive des Chors werden einfach sequenziert, das Schlagwerk hämmert primitiv auf die erste Zählzeit ein und die Streicher doppeln entweder den Chor oder spielen naheliegende Konterpunkte. Da besonders solche brachialen Momente der Musik dem Hörer in Erinnerung bleiben, kann sich die Musik nicht ganz ihres simplen und plumpen Eindrucks erwehren, doch auf der anderen Seite unterstützt diese teils einfach strukturierte Komposition die Stimmung des simpel gestrickten Films, der sich teilweise nur auf die Wirkung seiner Bilder und der Musik verlässt. Besonders das Stück nach dem Angriff auf das Dorf ist sehr beeindruckend, da der Chor und die Streicher eng verwoben die düstere Stimmung und die Bedrohung durch Doom charakterisieren. Auch die lange Sequenz zu dem "Rad der Schmerzen", die sich mit dem schwerfälligen Ostinato immer mühsamer voranzuschleppen scheint, unterlegt den Film perfekt. Die recht simplen Fanfaren münden schließlich wieder in das leuchtende Hauptthema, als Conan so muskulös geworden ist, dass er das schwere Rad alleine drehen kann. Auch die ruhigen Momente sind oft durch recht simple aber sehr schöne und lyrische Themen bestimmt, die oft von den soltistischen Holzbläsern gespielt werden. Dieser etwas plakative Einsatz der Holzbläser unterstützt den vorangegangenen Eindruck der etwas einfachen und klischeehaften Orchestration. Durch den Einsatz der Harfe und diverser Schellen, die ziemlich einfache Rhythmen schlagen gelingt es Poledouris, seine Musik etwas altertümlich klingen zu lassen, bevor die heiteren Streicher das beschwingte Freundschaftsthema für Conan und seinen neuen Gefährten Subotai. In der Musik für die Orgie und den letzten Kampf kehrt wieder das etwas plump anmutende motivische Material für Thulsa Doom und seine Mannen zurück. Für die große Prozession der Sekte komponierte Poledouris einen stampfenden primitiven Marsch, der sich in das vorangegangene Material sehr gut einfügt. Doch es gibt auch einige Passagen, die den Hörer überrascht aufhorchen lassen. Das Liebesthema zum Beispiel ist eine wundervoll ausschweifende Passage hauptsächlich für Streicher und bewegt sich deutlich von dem einfachen solistichen Gebrauch der Holzbläser weg und auch die Passage für den "Baum des Todes" brilliert mit leichten dissonanten Clustern und einigen interessanten Momenten der Streicher. Auch das sehr stimmungsvolle und mystisch anmutende Finale schwächen den ersten Eindruck der etwas primitiv anmutenden Orchestrierung, der simplen Harmonik und den plumpen Motiven. Poledouris komponierte hier also keine sehr anspruchsvolle und abwechslungsreiche Musik, die aber gerade durch ihre recht plakative Orchestrierung des einfach gestrickten Film gut unterstützt und die sich durch ihre einfach Harmonik und die nett anzuhörenden Motive sehr schön hören lässt. Die CD von Varèse deckt gut zwei Drittel der kompletten Filmmusik ab, wobei die der Milan-CD hinzugefügten Nummern die großorchestrale Palette der Musik erweitern. Die etwas aus dem Rahmen fallende Musik zur ersten Opferzeremonie oder die primitiven Blech- und Schlagwerkpassagen für die Gladiatorenkämpfe sucht man auch hier vergebens. Besonders ärgerlich ist die Klangqualität beider Alben. Man hört die wahre Wucht des Orchesters gar nicht mehr raus, da sich die Aufnahmen sehr dumpf und teilweise wie aus den 60ern anhören. Was auch immer mit den Bändern passiert ist, man kann nur hoffen, dass irgendein Label mal eine komplette und digital überarbeitete Fassung herausbringt. Das ist die Musik dann schon wert. Wer übrigens mitsingen will: "Riders of Doom" Version 1 Enses, enses requirimus, requirimus saevos nos. Nos ferrei reges, servi fati. Vale caelum, vale terra, vale nivis, morimur! Vale, morimur servis fati! Swords, we seek swords, savage ones. We, iron kings, servants of fate. Farewell, heaven; farewell, earth; farewell snow; we die Farewell, for the servants of Fate, we die! " Version 2 Enses requirimus saevos nos, nos ferrei reges servi fati, morta ex terra mortiferra tela in hostes bello ad moventes. Equos frenamus furentes Capi ta superba quatientes mortem hostibus et luctem date acrem di manes sternadis. Ave Nevis, ave ferrum, Ave tela, ave cruor Ave pugna, ave moritur. Skylon!" We seek savege swords, We, iron kings, servants of fate, bringing deadly weapons, sprung from the earth against the enemy in war. We control high-spirited horses, shaking their proud heads Spirits of the dead, give death and bitter grief to the enemy who must laid low Hail Nevism, hail iron Hail weapons, hail terror, Hail gore, hail those who are about to die! Skylon! "Gift of Fury" lyrics --------------------- Ecce nunc dies Patris Ecce nunc dies Matris Regnat nos, salvat nos. Regnat nos, salvat vos. Behold, now is the day of the Father. Behold, now is the day of the Mother. He rules us, he saves us. He rules us, he saves you. "The Kitchen/The Orgy" ----------------------------- Alum dare id Hephaestus, id ire fundi Fati virum, omni brachium Pulchris profundis infernarum servi fati Impoteo Infernarum Pulchris infernarum profundis Impoteo, impoteo fati Impoteo Infernarum Alum dare, dolere, id Hephaestus, id ire Pro profundis fati Pro pulchris infernarum profundis Pro pulchris omni fati brachium Pulchris profundis infernarum servi fati Profundis, profundis fati Alum dare, dolere, id Hephaestus, id ire Pro profundis fati. Give food to Hephaestus, Go deep to him To the oracle responsible of everything To the beautiful deep hell of the servants of doom Stinking Hell To the beautiful deep hell Stinking, Stinking doom Stinking hell Give food, suffer, go to him, to Hephaestus Through the deep doom Through the beautiful deep hell Through the beautiful hell responsible of all doom Beautiful deep hell of servants of doom To the deep, deep doom Give food, suffer, go to him, to Hephaestus Through the deep doom
  18. Ja, eine wirklich schöne und ruhige Musik. Hoffentlich erscheint sie irgendwann mal als Komplettfassung, damit auch alle zu spät gebohrenen nochmal in den Genuss dieser Komposition kommen.
  19. Definitiv, denn so kann man eine Vorstellung des Lieds entwickeln, man weiß, warum es dir gefällt und für welche Zielgruppe es geschrieben wurde. Die Behauptung, dass die CD in den nächsten Wochen auf Platz 1 landen wird, wäre meiner Meinung nach aber am Schluss deiner Feststellung besser aufgehoben.
  20. Das Haus der Vergessenen - Don Peake Nachdem also Revell aus dem Rennen war musste sich Wes Craven nach einem Ersatzkomponisten umsehen und seine Wahl fiel auf Don Peake. Dieser entwickelte für den Film eine komplett synthetische Musik, die ihrer Entstehungszeit und dem Genre entsprechend klingt. Waberne athmosphärische Klangflächen verströmen eine düstere Stimmung. Craven wollte nach Peakes Aussage auch recht actionreiche Stücke und Peake tat mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln sein Bestes. Streicherimitate, Drumcomputer und einige nicht zu definierende Klangfarben bilden ein hin und wieder rhythmisch ungerades Ostinatomuster, über das sich dissonante Klangflächen legen. Die Musik ist rein athmosphärisch aufgezogen. Ein Hauptthema oder ähnliche Motive sucht man vergebens. Allerdings wurden die athmosphärischen Klangflächen oft gleich harmonisiert und die Actionsequenzen basieren oft auf den gleichen ryhthmischen Ostinatofiguren, sodass für eine gewisse Kontinuität gesorgt ist. Dem Film tat diese musikalische Klangsprache wahrscheinlich besser als Revells missglückter Versuch einer orchestralen Horrorpartitur. Auf CD verströmt Peakes Musik auch eine stimmigere Athmosphäre aus als die seines Vorgängers, allerdings ist es schwer, die gesamte Laufzeit der Suite am Ball zu bleiben. Dazu klingen viele Passagen zu ähnlich und die synthetischen Klangfarben zu überholt. Für Synthiefans allerdings eine Überlegung wert. Peakes Musik wurde letztes Jahr von Hitchcock-Media dieses Mal sogar als Komplettfassung neu aufgelegt. Die alte Bay-Cities-CD deckt mit einer 25 Minuten langen Suite ein bisschen mehr als die Hälfte ab. Das reicht durch die unglückliche Sequenzierung auch völlig aus, aber für Komplettisten und Peake- sowie Synthie-Fans vielleicht einen zweiten Kauf wert.
  21. The People under the stairs Das Haus der Vergessenen (abgelehnt) - Graeme Revell Der Film scheint ein recht obskures und hierzulande beschlagnahmtes Stückchen Zelluloid zu sein, das von einem armen schwarzen Jungen handelt, der, um Geld für ein Medikament seiner kranken Mutter zu besorgen, mit ein paar Kumpels in das Haus eines merwürdig anmutendes Paares einbricht, welches sich im Keller des Hauses Kinder und Jugendliche gefangen hält, die für die Hausarbeit sorgen oder auch mal als schmackhaftes Abendessen herhalten müssen. Sozialkritische Ansätze gingen laut den Kritiken völlig in der schon bizarr anmutenden Aufmachung des Films unter. Für die Musik sollte zuerst Graeme Revell verantwortlich sein, der sich nun also auch einmal im Horrofach austoben durfte. Allerdings scheint dieser Versuch nicht ganz geglückt zu sein und tatsächlich offenbahren sich beim Anhören seines Materials einige Mängel. Die Musik wird von einem celestaähnlichem Elektroeffekt eingeleitet, der eine vielleicht an eine Spieluhrenmelodie angelegtes Thema spielt, zu dem sich eine zweite Stimme zugesellt, die allerdings recht mäßig komponiert klingt und sehr inkonsequent durchgehalten wird. Danach folgt ein lässiger Beat mit fast jazzig anmutender Trompete - Material, das wahrscheinlich für den kleinen Protagonisten gedacht war und sich aufgrund der Hautfarbe des Jungen schon recht plakativ anhört. Revell paart hier R'n'B mit Cooljazz...hauptsache, es hört sich nach schwarzer cooler Musik an. Nach diesem recht elektroniklastigen Einstieg folgt der eigentliche Hauptteil der Komposition, die sich dem Horrorbereich der Handlung zuwendet. Hier arbeitet Revell mit einem teilweise schmal besetzt klingendem Orchester. Durch die etwas dünn klingende Besetzung vermag Revell es leider nicht, innerhalb der gesamten Musik wirklich brachiale Stellen oder laute Schockmomente hervorzubringen. Das wäre allerdings nicht so schlimm, würde er es gar nicht erst versuchen, doch so muss sich der Hörer hin und wieder einige Ausbrüche des Blechs und Schlagwerks anhören, ohne dass dabei der offensichtlich gewünschte Effekt erziehlt wird. Interessant auch der stete Einsatz des Ambosses, der jedoch wie der Rest des Orchesters relativ dünn klingt. Für etwaige Suspensepassagen greift Revell in die altbekannte Trickkiste der neuen Musik und arbeitet hier vornehmlich mit den Streichern. Hier hageln teilweise die Col legno-Schläge auf die Seiten, kratzen die Bögen und quitschen die Violinen in engen Sekundreibungen. Aber leider gelingt es Revell nicht, diese altbekannten Effekte treffend einzusetzen oder zu erweitern. Etwaige alternative Spielweisen stehen meist für sich und wirken somit etwas verlassen, leer und plakativ. Nur zum Finale hin vermag Revell mittels eines sehr dicht aufgebauten Clusters noch einmal an Lautstärke und wohltuender Dissonanz hinzuzufügen, die den vorangegangenen 25 Minuten allerdings zu sehr gefehlt haben. Revell ist hier wahrscheinlich mit bestem Gewissen an der Arbeit gewesen, aber leider konzipierte er seine Musik für die falsche Besetzung und wusste außerdem seine nett gemeinten modernen Effekte weder treffend noch interessant einzusetzen. Manchmal hat man ein bisschen den Eindruck, das Ganze klingt zu gewollt. In anderen Passagen wiederum "Niedlich, wie er jetzt hier ein bisschen Quitschen lässt, damit's arg böse klingt." Auch das etwas unpassende Material zu Beginn macht es einem nicht leichter, sich in eine gewünschte Stimmung zu versetzen. Insofern überrascht es auch nicht, wenn die Produzenten entschieden, die Musik im Film nicht zu verwenden. Stattdessen wurde der Film größtenteils mit einer rein synthetischen Musik von Don Peak unterlegt. Trotzdem sind auf der CD von Milan beide Kompositionen vertreten und bei 28 Minuten von Revells und 25 Minuten von Peaks Material könnte es gut sein, dass hier das komplette für den Film verfügbare Material präsentiert wurde. Ärgerlich nur, dass sämtliche Stücke zu extrem langen Suiten aneinandergereiht wurden, ohne jedoch ineinanderüberzugehen, sodass von Revell zwei Suiten (13 und 15 Minuten) vorliegen, die das Anhören durch fehlende Titelangaben und vor allem nicht vorhandene Höhepunkte erschweren. Ein nett gemeinter Versuch, aber leider blieb es auch nur beim Versuch.
  22. Vielen Dank für deine tatkräftige Unterstützung, Thomas! Bei "Maverick" hätte ich wohl mal ein bisschen besser recherchieren sollen...naja, erare humanum est.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung