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Mephisto

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Alle Inhalte von Mephisto

  1. Das Phantom von Soho - Martin Böttcher Dieser Film wurde von Wendlandts Konkurrent produziert und fällt auch deutlich zu den ersten Wendlandt'schen Filme ab. Für die Musik von Martin Böttcher gilt das Gleiche wie auch für "Das Gasthaus an der Themse": Außer der Titelmusik, die zugegebenermaßen recht ansprechend ist und zum Schluss noch einmal als von Tanja Berg mit dürftigem Text gesungener Song vorliegt, gibt's nur noch Sorce-Musik, die absolut blass und charakterlos ist. Jazzstandarts wie aus dem Lehrbuch. Nett anzuhören, aber dermaßen unspektakulär, dass die Musik wie im Film auch, eher als reine Hintergrundberieselung funktioniert.
  2. Das Phantom von Soho - Martin Böttcher Dieser Film wurde von Wendlandts Konkurrent produziert und fällt auch deutlich zu den ersten Wendlandt'schen Filme ab. Für die Musik von Martin Böttcher gilt das Gleiche wie auch für "Das Gasthaus an der Themse": Außer der Titelmusik, die zugegebenermaßen recht ansprechend ist und zum Schluss noch einmal als von Tanja Berg mit dürftigem Text gesungener Song vorliegt, gibt's nur noch Sorce-Musik, die absolut blass und charakterlos ist. Jazzstandarts wie aus dem Lehrbuch. Nett anzuhören, aber dermaßen unspektakulär, dass die Musik wie im Film auch, eher als reine Hintergrundberieselung funktioniert.
  3. Das Gasthaus an der Themse - Martin Böttcher Auch einer der stimmungsvollsten Krimis: spannend, mit nachvollziehbarer Auflösung, einer grandiosen Elisabeth Flickenschildt, einem humorvollem, aber nicht zu albernen Eddi Arent und natürlich der gewissen Prise Grusel. Umso trauriger, dass Böttcher dieses Potential nicht wirklich genutzt hat und bis auf die Komposition eines nichtssagenden Score-Stücks, das den Tod eines Polizisten unterlegt, sich auf die Komposition diverse Jazz-Source-Stücke konzentriert hat, die im Gasthaus laufen. Einzig interessant noch die Titelmelodie, die mit diversen Geräusch- und Sprachschnipseln versehen ist, was einigermaßen albern erscheint, aber immerhin insofern interessant ist, dass Böttcher auf eine Technik eingeht, die Peter Thomas schon in "Der Hexer" benutzte. Ansonsten eine der farblosesten Böttcher-Musiken überhaupt.
  4. Das Gasthaus an der Themse - Martin Böttcher Auch einer der stimmungsvollsten Krimis: spannend, mit nachvollziehbarer Auflösung, einer grandiosen Elisabeth Flickenschildt, einem humorvollem, aber nicht zu albernen Eddi Arent und natürlich der gewissen Prise Grusel. Umso trauriger, dass Böttcher dieses Potential nicht wirklich genutzt hat und bis auf die Komposition eines nichtssagenden Score-Stücks, das den Tod eines Polizisten unterlegt, sich auf die Komposition diverse Jazz-Source-Stücke konzentriert hat, die im Gasthaus laufen. Einzig interessant noch die Titelmelodie, die mit diversen Geräusch- und Sprachschnipseln versehen ist, was einigermaßen albern erscheint, aber immerhin insofern interessant ist, dass Böttcher auf eine Technik eingeht, die Peter Thomas schon in "Der Hexer" benutzte. Ansonsten eine der farblosesten Böttcher-Musiken überhaupt.
  5. Wer kennt sie nicht: Die herrlich bunten Karl-May-Filme der 60er Jahre, die einige von uns durch die Kindheit begleitet haben dürften? Wie man mit großen Augen und offenem Mund vor'm heimischen Wohnzimmerfernseher saß und sich selbst mit den Helden Winnetou, Old Shatterhand und Old Surehand auf offener Prärie wähnte und später die Abenteuer nachspielte. Einen besonderen Anteil an der unvergleichbaren Athmosphäre haben ohne Zweifel die jeweiligen Filmmusiken, natürlich besonders die von Martin Böttcher, aber auch die seiner Kollegen Riz Ortolani, Raimund Rosenberger, Peter Thomas, Erwin Halletz oder auch des großen Gottfried Huppertz sollten nicht unterschätzt werden. Darum habe ich einmal diesen Thread eröffnet, damit wir in alten Erinnerungen schwelgen können und gemeinsame Freude teilen können. Meine Frage wäre auch: Welche Filme sind euch besonders in Erinnerung? Welches sind eure Lieblingsmelodien? Welches eure Lieblingsfilmmusiken insgesamt?
  6. Danke für die Blumen. Ich dachte mir halt, dass ich die Semesterferien ein bisschen nutze, um länger ungehörte Silberlinge mal wieder in den CD-Spieler zu werfen - und das ist jetzt dabei rausgekommen . Da müsste man sich mit den Anderen nochmal kurzschließen, aber dein Vorschlag freut mich natürlich und bestärkt mich auch, weiterzumachen. So, jetzt gibt's einen eigenen Karl-May-Thread!
  7. Der schwarze Abt - Martin Böttcher Auch dieser Film gehört zu den gelungensten Romanverfilmungen des Kultautors und Martin Böttcher ließ sich für die unheimliche Figur des schwarzen Abtes eine kleine Besonderheit einfallen: Die singende Säge. Die Titelmusik wird durch jazzige Akkorde auf dem Spinett, pulsierenden E-Bass, Bongos und Pauken begleitet. Das Thema spielen die Streicher während die singende Säge stets das Echo spielt, sodass eine tolle Friedhofsathmosphäre entsteht. Der Rest der rund 10-minütigen Komposition wird durch's altbewährte Rezept von Suspensemusik, Liebesthema und Schlussmusik bestritten. Die Titelmusik macht diese Komposition jedoch zu einem interessanten Unikum und zeigt, dass es auch in der stets ähnlich klingenden Welt Martin Böttchers immer noch etwas zu entdecken gibt.
  8. Der schwarze Abt - Martin Böttcher Auch dieser Film gehört zu den gelungensten Romanverfilmungen des Kultautors und Martin Böttcher ließ sich für die unheimliche Figur des schwarzen Abtes eine kleine Besonderheit einfallen: Die singende Säge. Die Titelmusik wird durch jazzige Akkorde auf dem Spinett, pulsierenden E-Bass, Bongos und Pauken begleitet. Das Thema spielen die Streicher während die singende Säge stets das Echo spielt, sodass eine tolle Friedhofsathmosphäre entsteht. Der Rest der rund 10-minütigen Komposition wird durch's altbewährte Rezept von Suspensemusik, Liebesthema und Schlussmusik bestritten. Die Titelmusik macht diese Komposition jedoch zu einem interessanten Unikum und zeigt, dass es auch in der stets ähnlich klingenden Welt Martin Böttchers immer noch etwas zu entdecken gibt.
  9. Der Fälscher von London - Martin Böttcher "Der Fälscher von London" zählt wahrscheinlich zu den stimmungsvollsten und besten Wallace-Krimis überhaupt und das Gleiche gilt auch für die Musik Martin Böttchers. Zu diesem Film schuf er ein Hauptthema, das von 60er-Jahre-Krimiathmosphäre nur so strotzt. Swingendes Schlagzeug, röhrende Saxophone und schrille Trompeten. In gemäßigten Bigband-Gewand präsentiert Böttcher das Thema erstmals während des Vorspanns. Später taucht es noch einmal etwas geheimnisvoller und gesetzter vom Vibraphon und Klavier gespielt sowie im Laufe des Films als Suspense-Musik auf. Neben zwei netten Source-Stücken gibt's auch noch ein jazziges Liebesthema, welches auch die Schlussmusik bestreitet. Bei knapp 15 Minuten Laufzeit eine der längsten Wallace-Musiken Böttchers, die zu einer absoluten Perle seines kriminalfilmmusikalischen Schaffens gezählt werden kann. Macht Spaß!
  10. Der Fälscher von London - Martin Böttcher "Der Fälscher von London" zählt wahrscheinlich zu den stimmungsvollsten und besten Wallace-Krimis überhaupt und das Gleiche gilt auch für die Musik Martin Böttchers. Zu diesem Film schuf er ein Hauptthema, das von 60er-Jahre-Krimiathmosphäre nur so strotzt. Swingendes Schlagzeug, röhrende Saxophone und schrille Trompeten. In gemäßigten Bigband-Gewand präsentiert Böttcher das Thema erstmals während des Vorspanns. Später taucht es noch einmal etwas geheimnisvoller und gesetzter vom Vibraphon und Klavier gespielt sowie im Laufe des Films als Suspense-Musik auf. Neben zwei netten Source-Stücken gibt's auch noch ein jazziges Liebesthema, welches auch die Schlussmusik bestreitet. Bei knapp 15 Minuten Laufzeit eine der längsten Wallace-Musiken Böttchers, die zu einer absoluten Perle seines kriminalfilmmusikalischen Schaffens gezählt werden kann. Macht Spaß!
  11. Max, der Taschendieb - Martin Böttcher Der Film läuft ganz gerne alle halbe Jahre wieder auf dem dritten Programmen Sonntags und Feiertags gegen 11:00. Martin Böttcher komponierte für den Vorspann eine recht ansprechende Melodie, die von leichtem Schlagzeug und langen Tönen in den Streichern begleitet wird. Dieses Thema bestreitet auch die Suspense-Verfolgungsjagd am Bahnhof, hier mit leichten Bongos unterstützt. Außerdem gibt's noch eine kleine Schlussmusik und eine recht nette jazzbaladenartige "Joes Melodie". Insgesamt 8 recht unterhaltsame und melodische Böttcherminuten.
  12. Max, der Taschendieb - Martin Böttcher Der Film läuft ganz gerne alle halbe Jahre wieder auf dem dritten Programmen Sonntags und Feiertags gegen 11:00. Martin Böttcher komponierte für den Vorspann eine recht ansprechende Melodie, die von leichtem Schlagzeug und langen Tönen in den Streichern begleitet wird. Dieses Thema bestreitet auch die Suspense-Verfolgungsjagd am Bahnhof, hier mit leichten Bongos unterstützt. Außerdem gibt's noch eine kleine Schlussmusik und eine recht nette jazzbaladenartige "Joes Melodie". Insgesamt 8 recht unterhaltsame und melodische Böttcherminuten.
  13. Pater Brown: Das schwarze Schaf/Er kann's nicht lassen - Martin Böttcher Als Heinz Rühmann den Namen des Komponisten hörte, der "Das schwarze Schaf" vertonen sollte, runzelte er nur die Stirn, hatte er den Namen Martin Böttcher schließlich noch nie gehört. Zweifelnd, ob der junge Nachwuchskomponist denn auch die richtigen Töne treffen würde, schlich sich Rühmann später ins Aufnahmestudio und setzte sich hinten an die Wand. Böttcher probte gerade mit dem Orchester das "Pater-Brown-Thema" sowie das "Sammelthema" und Rühmann hörte sich das an, nickte leicht und ging wieder, beruhigt und zufrieden. Martin Böttcher erfuhr diese Begebenheit erst später durch den Tontechniker und auch sonst ist niemanden im Orchester Rühmann aufgefallen. Die Zufriedenheit des des Schauspielers wird einem aber sofort klar, wenn man schon die ersten Töne des "Pater-Brown-Themas" hört: Es ist pfiffig, intelligent, gewitzt - und ganz Martin Böttcher. Das Thema wird von den Saxophonen gespielt, während die Streicher ein leichtes Echo spielen. Den B-Teil bestreiten dann Streicher und Bläser gemeinsam. Das "Pater-Brown-Thema" ist der rote Faden durch die gesamte Filmmusik beider Pater-Brown-Filme und erscheint mal nachdenklich, mal in romantischem Gewand und auch als Shuffle zu Verfolgungsjagden (hier einmal mit einem schönem Kontrapunkt in der Klarinette). Seine romantische Seite kann der Komponist am Besten während der Ankünfte auf den immer entlegeneren Inseln einsetzen, auf die der Pater wegen seiner unpassenden detektivischen Tätigkeiten versetzt wird. Hier erklingen wieder satte Streicher mit leichten Hörnerechos - Böttcher, wie wir ihn kennen. Neben dem "Pater-Brown-Thema" spielt das unternehmungslustige "Sammelthema" eine wichtige Rolle, welches den Pater während seiner Spendenaktionen begleitet. Flöte und gedämpfte Trompete spielen das Thema, während gezupfte Streichinstrumente und (natürlich) ein Schellenkranz für das rhythmische Fundament sorgen. Außerdem existieren noch zwei Source-Musik, der verruchte "Evas Blues" für ein unsäglich anzügliches Theaterstück (heute nur noch albern) und "Mickeys Cha-Cha (mit Horst Tappert als Trompeter - jedenfalls im Film). Insgesamt handelt es sich hier um eine der gelungensten Kompositionen, die Böttcher für zwei immer noch unterhaltsame Kriminalfilme geschrieben hat. Die 20 Minuten vergehen wie um Flug. Böttcher weiß, mit seinem Thema umzugehen und offenbahrt in jedem Stück seine ganz eigene Handschrift.
  14. Pater Brown: Das schwarze Schaf/Er kann's nicht lassen - Martin Böttcher Als Heinz Rühmann den Namen des Komponisten hörte, der "Das schwarze Schaf" vertonen sollte, runzelte er nur die Stirn, hatte er den Namen Martin Böttcher schließlich noch nie gehört. Zweifelnd, ob der junge Nachwuchskomponist denn auch die richtigen Töne treffen würde, schlich sich Rühmann später ins Aufnahmestudio und setzte sich hinten an die Wand. Böttcher probte gerade mit dem Orchester das "Pater-Brown-Thema" sowie das "Sammelthema" und Rühmann hörte sich das an, nickte leicht und ging wieder, beruhigt und zufrieden. Martin Böttcher erfuhr diese Begebenheit erst später durch den Tontechniker und auch sonst ist niemanden im Orchester Rühmann aufgefallen. Die Zufriedenheit des des Schauspielers wird einem aber sofort klar, wenn man schon die ersten Töne des "Pater-Brown-Themas" hört: Es ist pfiffig, intelligent, gewitzt - und ganz Martin Böttcher. Das Thema wird von den Saxophonen gespielt, während die Streicher ein leichtes Echo spielen. Den B-Teil bestreiten dann Streicher und Bläser gemeinsam. Das "Pater-Brown-Thema" ist der rote Faden durch die gesamte Filmmusik beider Pater-Brown-Filme und erscheint mal nachdenklich, mal in romantischem Gewand und auch als Shuffle zu Verfolgungsjagden (hier einmal mit einem schönem Kontrapunkt in der Klarinette). Seine romantische Seite kann der Komponist am Besten während der Ankünfte auf den immer entlegeneren Inseln einsetzen, auf die der Pater wegen seiner unpassenden detektivischen Tätigkeiten versetzt wird. Hier erklingen wieder satte Streicher mit leichten Hörnerechos - Böttcher, wie wir ihn kennen. Neben dem "Pater-Brown-Thema" spielt das unternehmungslustige "Sammelthema" eine wichtige Rolle, welches den Pater während seiner Spendenaktionen begleitet. Flöte und gedämpfte Trompete spielen das Thema, während gezupfte Streichinstrumente und (natürlich) ein Schellenkranz für das rhythmische Fundament sorgen. Außerdem existieren noch zwei Source-Musik, der verruchte "Evas Blues" für ein unsäglich anzügliches Theaterstück (heute nur noch albern) und "Mickeys Cha-Cha (mit Horst Tappert als Trompeter - jedenfalls im Film). Insgesamt handelt es sich hier um eine der gelungensten Kompositionen, die Böttcher für zwei immer noch unterhaltsame Kriminalfilme geschrieben hat. Die 20 Minuten vergehen wie um Flug. Böttcher weiß, mit seinem Thema umzugehen und offenbahrt in jedem Stück seine ganz eigene Handschrift.
  15. Lufthansa-Suite - Martin Böttcher Keine Ahnung, ob das eine Fernsehproduktion, ein Werbefilmchen oder sonstwas ist. Jedenfalls ist die Musik von Martin Böttcher eine kleine Zusammenstellung von vier Kompositionen (das erste und der letzte Stück sind die Titelmelodie), die von absoluter Schlager/Pop-Herkunft sind. So wird die Titelmelodie und das erste Stück auch von einem Frauenchor gesungen. Die "Flitterwochen für Elefanten" von behäbigen Saxophonen getrötet und die Titelmusik anschließend noch einmal auf der Solotrompete mit Bandbegleitung dargeboten. Insgesamt eine absolut verzichtbare Musik, die auf Grund ihres überholten Arrangements ein bisschen albern klingt. Spaß machen kann sie trotzdem.
  16. Lufthansa-Suite - Martin Böttcher Keine Ahnung, ob das eine Fernsehproduktion, ein Werbefilmchen oder sonstwas ist. Jedenfalls ist die Musik von Martin Böttcher eine kleine Zusammenstellung von vier Kompositionen (das erste und der letzte Stück sind die Titelmelodie), die von absoluter Schlager/Pop-Herkunft sind. So wird die Titelmelodie und das erste Stück auch von einem Frauenchor gesungen. Die "Flitterwochen für Elefanten" von behäbigen Saxophonen getrötet und die Titelmusik anschließend noch einmal auf der Solotrompete mit Bandbegleitung dargeboten. Insgesamt eine absolut verzichtbare Musik, die auf Grund ihres überholten Arrangements ein bisschen albern klingt. Spaß machen kann sie trotzdem.
  17. Auf Engel schießt man nicht - Martin Böttcher Die Titelmusik zu "Auf Engel schießt man nicht" dürfte wohl eine der - im wahrsten Sinne des Wortes - "coolste" Komposition überhaupt sein. Zuerst hört man Schritte wie in einem großen Parkhaus, dazu eine schön lässige Melodie gepfiffen, bis die Combo mit ebenso heiterer Begleitung einsetzt und die gedämpfte Trompete das Thema gedoppelt mit dem Pfeifen spielt. Dann folgt der E-Bass, sanfte Bongos und kleine Bläsereinwürfe zuerst in Dur und dann in Moll, bevor nochmal das Thema einsetzt. Der Rest der 10 Minuten langen Musik besteht aus stimmungsvollen, Böttcher-typischen Jazz-Kompositionen, die alle für sich stehen und jeweils eine nettes Thema haben und auch nett arrangiert sind. Die Titelmusik allerdings macht diese Filmmusik zu einer absoluten Perle in Böttchers Schaffen.
  18. Auf Engel schießt man nicht - Martin Böttcher Die Titelmusik zu "Auf Engel schießt man nicht" dürfte wohl eine der - im wahrsten Sinne des Wortes - "coolste" Komposition überhaupt sein. Zuerst hört man Schritte wie in einem großen Parkhaus, dazu eine schön lässige Melodie gepfiffen, bis die Combo mit ebenso heiterer Begleitung einsetzt und die gedämpfte Trompete das Thema gedoppelt mit dem Pfeifen spielt. Dann folgt der E-Bass, sanfte Bongos und kleine Bläsereinwürfe zuerst in Dur und dann in Moll, bevor nochmal das Thema einsetzt. Der Rest der 10 Minuten langen Musik besteht aus stimmungsvollen, Böttcher-typischen Jazz-Kompositionen, die alle für sich stehen und jeweils eine nettes Thema haben und auch nett arrangiert sind. Die Titelmusik allerdings macht diese Filmmusik zu einer absoluten Perle in Böttchers Schaffen.
  19. Straße der Verheißung - Martin Böttcher Zu diesem mittlerweile wahrscheinlich völlig vergessenem Streifen komponierte Böttcher rund 15 Minuten Musik. Die Musik ist alles andere als monothematisch, so basiert jedes der acht Stücke auf einer eigenen Melodie, wobei allerdings der Titelsong auch noch einmal (Gott sei Dank) als Instrumentalstück am Ende erklingt. Olive Moorefields Gesnagsleistung ist nämlich etwas...gewöhnungsbedürftig. Der Rest der Musik ist ein reiner Jazzscore, der von einer kleinen Besetzung (Bass, Schlagzeug, Gitarre, Vibraphon und Saxophon) bestritten wird. Typische seichte Böttcherstreicher sucht man vergebens. Auch die Themen sind sehr jazzig und erinnern keinesfalls an die voller instrumentierten Abenteuer- oder Dramenmusiken. Böttcher zeitg sich in dieser Musik von seiner jazzigen Seite. Allerdings ist die Musik zwar nett anzuhören und klingt sehr angenehm, aber auf Grund eines einheitlichen Themas fehlt der ansonsten bei Böttcher so dicke Faden. Die Stücke hätten so oder auch anders zusammen gestellt werden können. Über den Titelsong breite ich einmal das Leichentuch des höflichen Schweigens.
  20. Straße der Verheißung - Martin Böttcher Zu diesem mittlerweile wahrscheinlich völlig vergessenem Streifen komponierte Böttcher rund 15 Minuten Musik. Die Musik ist alles andere als monothematisch, so basiert jedes der acht Stücke auf einer eigenen Melodie, wobei allerdings der Titelsong auch noch einmal (Gott sei Dank) als Instrumentalstück am Ende erklingt. Olive Moorefields Gesnagsleistung ist nämlich etwas...gewöhnungsbedürftig. Der Rest der Musik ist ein reiner Jazzscore, der von einer kleinen Besetzung (Bass, Schlagzeug, Gitarre, Vibraphon und Saxophon) bestritten wird. Typische seichte Böttcherstreicher sucht man vergebens. Auch die Themen sind sehr jazzig und erinnern keinesfalls an die voller instrumentierten Abenteuer- oder Dramenmusiken. Böttcher zeitg sich in dieser Musik von seiner jazzigen Seite. Allerdings ist die Musik zwar nett anzuhören und klingt sehr angenehm, aber auf Grund eines einheitlichen Themas fehlt der ansonsten bei Böttcher so dicke Faden. Die Stücke hätten so oder auch anders zusammen gestellt werden können. Über den Titelsong breite ich einmal das Leichentuch des höflichen Schweigens.
  21. Unser Haus in Kamerun - Martin Böttcher Zu dieser längst vergessenen Liebesschmonzette vor tropischer Kulisse schuf Böttcher nach alten Rezept einen typischen Böttcher-Easy-Listeing-Score. Schon gleich zu Anfang präsentiert sich das Hauptthema wie gewohnt in sattem Streicherklang mit sanften Hornechos und pulsierendem E-Bass. Das Thema selbst trägt unverkennbar Böttchers Handschrift. So auch die Untermalung der Hafenszenerie mit dem typischen Schellenkranz und leichten Posaunenakkorden oder die beiden tropisch angehauchten Stücke sowie die beiden sehr blues- und jazzlastigen Titel. Eine kleine Suspensenummer, die aus mehreren immer stärker werdenden Posaunencrescendi besteht, gibt's natürlich auch. Alles in Allem könnte dem einem oder anderem Hörer bei dieser Musik ob der steten und kaum variierten Darbietung des Hauptthemas etwas langweilig werden. Insgesamt präsentiert sich Böttcher jedoch hier von seiner typischen und besten Seite.
  22. Unser Haus in Kamerun - Martin Böttcher Zu dieser längst vergessenen Liebesschmonzette vor tropischer Kulisse schuf Böttcher nach alten Rezept einen typischen Böttcher-Easy-Listeing-Score. Schon gleich zu Anfang präsentiert sich das Hauptthema wie gewohnt in sattem Streicherklang mit sanften Hornechos und pulsierendem E-Bass. Das Thema selbst trägt unverkennbar Böttchers Handschrift. So auch die Untermalung der Hafenszenerie mit dem typischen Schellenkranz und leichten Posaunenakkorden oder die beiden tropisch angehauchten Stücke sowie die beiden sehr blues- und jazzlastigen Titel. Eine kleine Suspensenummer, die aus mehreren immer stärker werdenden Posaunencrescendi besteht, gibt's natürlich auch. Alles in Allem könnte dem einem oder anderem Hörer bei dieser Musik ob der steten und kaum variierten Darbietung des Hauptthemas etwas langweilig werden. Insgesamt präsentiert sich Böttcher jedoch hier von seiner typischen und besten Seite.
  23. Hey, Jobo. Also erstmal vielen Dank für die Blumen. Die 8-CD-Box ist im LP-Format gehalten und enthält ein fettes Buch mit nahezu allen Plakatmotiven zu allen Filmen. Auf den CDs ist aus den 60er-Jahren bis auf "Das Vermächtnis des Inka" nahezu jedes Fitzelchen Musik enthalten, was im jeweiligen Film vorkommt und das bei bestmöglicher Klangqualität. Der Böttcher klingt eigentlich ausnahmslos grandios, am Meisten scheppert "Old Shatterhand", aber auch der klingt für sein Alter klasse. Wie gesagt, die Musik ist komplett. Du hast also unzählige Varianten der Hauptthemen, sehr viel Suspense-Musik und viele Saloon-Source-Sachen etc. Es kommt darauf an, ob du ein eingefleischter Fan bist, dann ist diese Box ein absolutes Muss. Wenn du May-Gelegenheitshörer bist, solltest du dir das etwas genauer überleben, da es schnell ermüdend werden kann, den gleichen Böttcher-Klang auf 5 CDs zu haben. Auch "Old Firehand" und "Im Reiche des silbernen Löwen" haben ihre Längen. Dafür gibt's natürlich auch viele unveröffentlichte Perlen zu entdecken. Also, wenn Fan, dann ja! Karl May Filmmusik (1936-1968): Wilder Westen, heißer Orient (8-CD) (Score-CD) im Soundtrack-Club Wenn "nur" Böttcher-Fan und Gelegenheitshörer Die schönsten Karl-May-Filmmelodien: Martin Böttcher: Amazon.de: Musik Einfach mal die jeweiligen Titellisten durchgehen. Wie gesagt, die 8-CD-Box ist wirklich toll, lohnt sich aber bei dem (gerechtfertigten) Preis nur, wenn man so viel Material auch wirklich hören möchte.
  24. Winnetous Rückkehr - Martin Böttcher Rund 30 Jahre nach seinem Leinwandtot kehrt Winnetou auf die heimischen Bildschirme zurück: Er war gar nicht tot, sondern wurde von einem Medizinmann in einer versteckten Höhle gesund gepflegt. Der Zweiteiler hatte sehr hohe Einschaltquoten, die aber beim zweiten Teil schon stark nachließen, was sicher auf die schlechte Qualität der Produktion zurückzuführen lassen. Einer der größten Fehler dürfte gewesen sein, dass man Pierre Brice nicht nachsynchronisiert hat und der Held somit einen französischen Akzent hat. Auch der Rest dürfte ziemlich hanebüchen und Anti-Karl-May sein. Für die Musik stand abermals Winneout-Experte Martin Böttcher am Pult. Für die Musik griff er natürlich auf die Winnetou- und auch die Old-Shatterhand-Melodie zurück und komponierte noch einen Schwung neuer Melodien und passte sie dem TV-Format an. Somit klingen die Arrangements dünner und auch etwas poppiger als die Originale. Auch die Actionmomente sind unglaublich seicht geraten und lassen weder Tempo noch Spannung aufkommen. Viel mehr hat man den Eindruck, man höre sich eine CD mit Probeaufnahmen für die richtigen Filmmusiken an, wo die Musik noch in den Kinderschuhen steckt. Zu einem Fernsehfilm mag das ja passen, auf CD hört sich das Ganze dann doch etwas zu dünn an. Die CD enthält bei 60 Minuten Laufzeit wohl die komplette Musik, wobei einzelne kleinere Stücke zu Suiten zusammengefügt wurden, wie die sekundenlangen Pausen innerhalb einzelner Tracks beweisen. Insgesamt ist die CD nur etwas für eingefleischte Fans, Komplettisten oder Leute, die eine athmosphärische Hintergrundbeschallung suchen, wenn sie mit ihren Kindern mit den Playmobil-Indianern spielen. Ansonsten rate ich jedem, sich ein Best-Of mit den Original-Einspielungen zu besorgen oder gleich auf die legendäre 8-CD-Box zurückzugreifen. Eine Suche nach dieser längst vergriffenen CD lohnt sich nämlich absolut nicht.
  25. Im Reiche des silbernen Löwen - Raimund Rosenberger Auch bei "Durch's wilde Kurdistan" und "Im Reiche des silbernen Löwen" handelt es sich um einen Zweiteiler, allerdings ging man hier geschickter vor. "Durch's wilde Kurdistan" endete geschlossen, aber als der Film gut ankam, ließ man den toten Bösewicht einfach auferstehen und schickte die Helden in ein neues Abenteuer. Der letzte der drei Brauner'schen Orient-Streifen fällt zu den voran gegangenen Filmen etwas ab, hat aber auch heute noch seine charmanten Momente. Als Komponist war abermals Raimund Rosenberger tätig, der für diesen Film ein ganz neues Hauptthema komponierte. Dieses klingt wesentlich westlicher als die Kurdistan-Melodie und erklingt gleich zum Vorspann in voller Pracht. Allerdings klingt es durch die unisono gesetzten Streicher und die ebenfalls unisono spielende Perkussion zwar sehr "groß", aber auch wesentlich plumper. Im Verlauf des Films durchläuft das Thema mehrere Variationen und wird hauptsächlich von den Holzbläsern, allen voran die Oboe, präsentiert. Neben dem Hauptthema gibt's auch neues orientalisches Material, wie die Themen für den Machdrech und Abu Seif und natürlich kommen auch wieder das Liebesthema und der Lindsay-Marsch vor. Da die Musik mehr als doppelt so lang ist als die Komposition zum vorigen Film gibt es natürlich auch mehr Action- und Suspensematerial. Besonders die Actionmomente offenbahren Rosenbergers Wurzeln als Tanzmusiker, da sie teilweise etwas treibenderen Bigband-Stücken im Arrangement ähnlicher klingen als Orient-Abenteuermusik, was aber auch am damaligen Zeitgeist liegen mag. Die Suspensepassagen werden meist durch einen Klarinettentriller und dissonante Akkorde der restlichen Holzbläser und der gedämpften Blechbläser bestritten. Die Musik weiß zu unterhalten und die neuen Themen lassen sich gut anhören, allerdings mindert die ständige Wiederholung des Hauptthemas und die swingigen Actionpassagen etwas den Hörfluss. Wer gerne einen Film an Hand der gehörten Musik Revue passieren lässt, kann mit einem kompletten Hördurchgang allerdings wenig falsch machen.
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