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Mephisto

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Alle Inhalte von Mephisto

  1. Elektra - Christoph Beck Becks Musik zu einem weiteren Marvel-Flop spiegelt so ziemlich alle Manierismen der heutigen Filmmusik wider: Da wird der orchestrale Klangkörper durch elektronische Effekte weiter verstärkt, das Instrumentarium wird durch die mittlerweile schon als gängig angesehenen Taikotrommeln, die Koto und natürlich das Duduk erweitert. Kühle Klavierpassagen legen sich über Streicherteppiche und ein eher blasses Motiv fungiert als sehr schwaches Hauptthema. Trotzdem lässt Beck sein Können hier und da aufblitzen: Die Actionpassagen fetzen wirklich gut und sind sehr vielschichtig und abwechslungsreich instrumentiert und auch die atmosphärischen Stücke können hin und wieder überzeugen. Außerdem wird "Elektra" auch gerne als gelungenes Beispiel für das Gleichgewicht zwischen orchestralen und elektronischen Elementen aufgeführt. Insgesamt bleibt also eine recht gut anhörbare Populararbeit. Dass Beck es anscheinend wirklich drauf hat, merkt man allerdings durch seinen kürzlich fertig gestellten Score zu "Diebe im Olymp". Das Album von Varèse ist mit 45 Minuten Laufzeit gut zusammengestellt. Ich habe die CD mal als Promo bei einer Bestellung bei Colosseum erhalten und könnte auch gut ohne diese Scheibe leben, aber hin und wieder weiß sie zu unterhalten.
  2. 300 - Tyler Bates Der Film gehört wohl zu den erfolgreichsten Streifen des Jahres 2007. Allerdings darf man dieses Machwerk nicht als Historien- oder Abenteuerfilm sehen, sondern unter dem Blickwinkel der Comicverfilmung und diese ist einigermaßen gelungen und dicht bei der Vorlage (besonders was den Visuellen Teil des Films betrifft). Trotzdem ist dieser Film für mich nur ein widerliches Machwerk voll von ätzendem Pathos, aufgedunsener Pseudo-Ästhetik, unzähliger fragwürdiger Botschaften, rassistischer Klischees und moralisch bedenklichem Inhalt. Wahrscheinlich hätten sich viele junge Komponisten über ein derartiges Angebot gefreut, einen der voraussichtlich erfolgreichsten Filme des Jahres zu vertonen, doch Bates setzt diese Aufgabe gekonnt in den Sand. Schon im zweiten Track fällt uns James Horners "Troja" direkt ins Ohr, daaran reihen sich die berühmten "Titus"-Plagiate, Abkupferungen von Zimmers "Gladiator", Haslingers "Underworld" und viele andere. Da, wo sich die eindeutigen Temptrack-Vorlagen die Klinke in die Hand geben, übertüncht Bates die Schnittstellen mit matschiger Metalsoße. Dieser Film hatte Potential, wie in der Visuellen Aufmachung auch ein musikalisch innovatives Konzept zu entwickeln. Bates hat diese Möglichkeit nicht nur so weit wie möglich weggeschleudert, sondern vielleicht ein Stück weit dazu beigetragen, dass man mittlerweile immer wieder die alten Bekannten für die Vertonung eines neuen Films einsetzt, als jungen Komponisten das Feld zu überlassen (siehe "Henry IV."). Warner Bros. ließ sich davon nicht beirren und schmiss drei verschiedene Ausgaben des Scores auf den Markt inklusive einer nahezu kompletten Fassung (74 min) mit einem riesigem Booklet. Diesem Veröffentlichungswahn wurde jedoch ein schnelles Ende durch die Plagiatsklage bereitet. Wer Interesse an dieser Musik hat wird sie in allen möglichen Varianten noch bekommen. Ich rate aber jedem, das Geld für bessere, interessantere oder die originalen Filmkomponitionen zu investieren...oder einfach mal gemütlich einen trinken gehen.
  3. Das Wunder von Bern - Marcel Barsotti Eine wirklich schöne Arbeit zu einer deutschen Produktion. Barsotti arbeitet mit einem sehr schönem Hauptthema, das von einer Violinsequenz eingeleitet wird und dann in großorchestraler Pracht erstrahlt. Das zweite Thema begleitet die Jungen beim Fußballspielen und erinnert, wie gerne mal bei Barsotti, an die Scores von Thomas Newman, besonders durch die Instrumentierung von Harfe, Celesta und Klavier sowie gezupften Violinen. Das Spiel dann wird mit schön treibenden Rhythmen des Schlagwerks und stakkatierenden Streichern und wuchtigen Bläsern unterlegt, bis die Musik in eine einzige Jubelhymne ausbricht und dann nach 71 Minuten Spielzeit mit dem Hauptthema schließt.
  4. Der mit dem Wolf tanz - John Barry Kevin Costners "Der mit dem Wolf tanzt" gilt als ein Pionier des Neowesterns. Im Gegensatz zu typischen Westernklischees in Sachen Ausstattung und Handlung legt dieser Film besonders viel Wert auf Authentizität und differenzierte Darstellungen. John Barry hat wenig Erfahrung im Vertonen von Western und unterlegte lediglich 1970 zwei Filme dieses Genres. Allerdings legte er auch überhaupt keinen Wert darauf, bekannte musikalische Stilmittel des Westerns aufzugreifen. Auch verzichtete er nahezu komplett auf indianisch klingendes Material sondern konzipierte die Musik rein aus der Sicht des Protagonisten, John Dunbar. Für ihn konzipierte Barry ein für ihn typische schwelgerisches Thema, das meistens von satten Streichern getragen und sanften Holzbläsern sowie dem leichten Spiel der Harfe unterstützt wird. Barry und Costner waren der Meinung, dass dieser große Film auch ine große Musik bräuchte, sodass Barry 95 Orchestermusiker und zwölf Chorsänger zur Verfügung standen. Allerdings wurde die Musik in dem vierstündigen Epos sehr gezielt eingesetzt, sodass von über 100 aufgenommenen Minuten letzlich knapp 70 den Weg in den Film fanden. Dieser Score gilt als Barrys längster und raffinierteste Filmmusik und tatsächlich überrascht diese Komposition besonders durch ihre Themenvielfalt. Da gibt es ein Thema für John Dunbar, eins für den Wolf, ein Liebesthema, mindestens zwei noble Themen für die Indianer, ein hübsches Reisemotiv und leitmotivisches Material für die Pawnees. Die Musik ist insgesamt sehr sanft gehalten, lediglich bei den Angriffen der Pawnee-Indianer weicht die orchestrale Glätte den ruppigen Attacken des Schlagwerks und den dissonanten Streichern. Die Musik wurde 1990 zum Start des Films und in erweiterter Fassung 2004 neu veröffentlicht. Die letzte Variante enthält die komplette Musik in perfekter Klangqualität plus zwei alternativer Albumpassagen. Das Booklet enthält einen informativen Text über die Entstehung der Musik und den Score selbst. Eine absolute Perle unter den Filmmusiken. Große Musik zu einem großen Film!
  5. Hostel Teil II - Nathan Barr Im Gegensatz zu vielen Fortsetzungen ist Eli Roth die Ausarbeitung seines Stoffes zu "Hostel" soweit man das sagen kann, gelungen. Anstatt alles noch größer, blutiger und heftiger erscheinen zu lassen, konzentriert sich der zweite Teil dieses fragwürdigen Filmduos tatsächlich auf die Ausarbeiten verschiedener thematischer Elemente. So erfährt man viel mehr über die eigentliche Organisation und ihre Hintergründe, die Täter und die Vorbereitung der einzelnen "Operationen". Die Opfer werden geschminkt und nach Wunsch der Kunden verkleidet, damit sie sich beispielsweise an ihrer "Frau" rächen können oder eine absolut hilflose "Gespielin" haben. Den perversen Vorzügen der Kunden wird individuell nachgekommen ("Blutbad", "Mahlzeit"). Besonders interessant die Szene, in welcher die Geschäftsleute auf aller Welt die frisch eingetroffenen "Objekte" sehen und für sie bieten können, während sie beim Frühstück mit der Gemahlin sitzen oder dem Enkelkind auf dem Karussel zuwinken. Für die Musik wurde wieder Nathan Barr beauftragt, der, wie der Film, das Vorbild des ersten Teils stilistisch weiterführt, aber Neues aus dem vorgegebenen Material entwickelt. So spielt abermals ein knapp 80 Musiker zählendes Orchester die Musik ein und schon gleich im zweiten Stück begegnet einem ein alter Bekanner: Das Verfolgungsostinato der Celli und Bässe ais dem ersten Teil und natürlich trifft auch wieder auf das eigentliche Hostel-Motiv. Eine wirkliche Bereicherung ist das Thema für Axelle, eine verlockende Schönheit, die ausländische Opfer in die tschechische Republik und somit in die Fänge der Organisation lockt. Da Barr das Thema nicht häufig im Film einsetzen konnte, schrieb er eine Abspannsuite, in der er es voll entwickeln konnte. Diese Suite eröffnet auch das Album. Nach einigen Arpeggien der Harfe erklingt das Thema erst in der Solovioline und dann in der Oboe. Es ist ebenso mysteriös, wie schön und melancholisch zugleich und bietet somit innerhalb der sphärischen, bedrohlichen, ruppigen und dissonanten musikalischen Welt von "Hostel" eine neue Facette. Ansonsten gibt es natürlich wieder kreischende Violinen, rumpelnde Klaviere und hämmernde Perkussion. Trotzdem klingt die Musik etwas verhaltener als im (auch filmisch) plakativeren ersten Teil. Das Album von Varèse enthält die komplette Musik von Nathan Barr inkluisive eines nicht verwendeten Stücks. Leider entfielen die Source-Musiken während des Dorffestes (hübsche Osteuropäische Volksmusik) und das Lied "Synécku", welches eine tragende Rolle im Score spielt und der Szene, die es begleitet, absolute Gänsehautgefühl verleiht. Die Musik ist nett anzuhören, bietet aber bis auf die Passagen mit Axelles Thema nichts Neues im Vergleich zum ersten Teil. Eine ziemlich stereotypische orchestrale Horrorpartitur mit netten Momenten.
  6. Hostel - Nathan Barr An dem Film scheiden sich die Geister. Nahezu zeitgleich mit der "Saw"-Reihe erschienen, löste der Film heftige Diskussionen über Folterszenen und explizite Gewaltdarstellungen in Filmen aus. Die Idee, dass gelangweilte Geschäftsleute mit zu viel Geld auf dem Konto dafür bezahlen, unschuldige Menschen zu quälen und zu Tode zu foltern galt für einige als messerscharfe Gesellschaftskritik, andere hielten diese Idee einfach nur für pevers. Mit einem Budget unter 5$ Dollar konnte Eli Roth sich für seinen Film tatsächlich von den Produzenten einen von einem 75 Musikern starken Orchester genemigen lassen, den Nathan Barr beisteuerten, mit dem Roth auch schon für "Cabin Fever" zusammen gearbeitet hat. Roth wollte seinen Film keinesfalls billig aussehen lassen und war der Meinung, eine großorchestrale Fimmusik könnte dem Film einen gewissen "seriösen Anstrich" verleihen. Und tatsächlich erklingt die Musik zu "Hostel" als ein ziemlich typischer Horrorscore. Da der Film in der tschechischen Republik spielt, berief sich Barr in diversen Landschaftsaufnahmen auf Bedrich Smetanas "Mein Vaterland". Als weitere Inspirationsquellen für den Rest der Musik nennt der Komponist Bernard Herrmann und Georges Delerue, denen diese Musik auch gewidmet ist (Herrmann hätte dazu wahrscheinlich einen ziemlich bissigen Kommentar auf Lager). Für die anfänglich verlockende Versuchungen in Osteuropa komponierte Barr einige Passagen, die von Frauenvokalisen, Celesta und sphärischen Streichern bestritten werden, bevor die Handlung des Films radikal kippt. Hier setzte Barr deutlich auf die Streicher, schrille Violinen für die unglaublichen Schmerzen der Opfer und treibende Celli und Kontrabässe bei Verfolgungsjagden. Für die Organisation, die die ganzen Folterszenarien organisiert, komponierte Barr ein Motiv aus vier Tönen, welches mal bedrohlich und mal brutal erklingt. Insgesamt ist das Gleichgewicht von Action und Suspense musikalisch sehr gut gehalten. Die Musik ist sehr düster aber überraschend konventionell komponiert mit grummelndem Piano und abgehetzten Hlozbläsern und glissandierenden Posaunen und Hörnern. Natürlich gibt es etliche dissonante Passagen, die allerdings hauptsächlich von verminderten Akkorden und Tritoni bestritten werden und auch hier meistens nichts Neues bieten, aber das altbekannte gut miteinander kombinieren. Das Album von Varèse enthält meiner Erinnerung nach den kompletten Score und eröffnet gleich mit der Suite für den Abspann. Danach folgt eine nicht allzu abwechslungsreiche aber doch unterhaltsame Horrorpartitur, die den Platz beim Besten Willen nicht in jede Sammlung finden muss und in einigen Jahren wahrscheinlich komplett vergessen sein wird. Hin und wieder lässt sich allerdings gut anhören.
  7. James Bond: Casino Royale - David Arnold Wie den Film finde ich die Musik großartig. Leider dämpfte der darauf folgende "Ein Quantum Trost" deutlich meine Begeisterung für Daniel Craig als neuen James Bond. Die Musik zum letzten Bond ist mir (noch) nicht außerhalb des Films bekannt. Mit Casino Royale kann Arnold mich jedoch voll und ganz überzeugen. Ich mag diese treibende Art von Actionmusik mit voller und dichter Orchestrierung, perkussionslastigen Ostinati und schwerem Blech. Und da gäbe es natürlich keine bessere Albumerföffnung als die sechsminütige orchestrale Hetzjagd "African Rundown". Wie auch die dazu gehörige Szene lässt einem die Musik absolut keine Zeit zum Luftholen. Die gewaltigen Orchesterattacken drücken einen fest in den Sitz. Hier und da tauchen schon die ersten Motive auf, die später noch voll ihre Kraft entwickeln sollen. Auch "Miami International", der dramaturgisch etwas spannender aufgebaut ist oder "the Switch" sind einfach herrliche Actionmusiken, die einfach Spaß machen. Einen deutlichen Anteil der Musik machen allerdings auch ruhigere athmosphärische Stücke aus, die oftmals die kühlen Räume des britischen Geheimdienstes oder sommerliche Abende in den verträumten Städten untermalen. Arnold wählte für solche Momente oftmals sanfte Streicher und weich gespieltes Horn, über das sich einige Akkorde in der Harfe legen. Ruhige und wirkungsvolle Musik. Die Komposition ist voller neuer Motive und Themen. Da James Bond noch nicht (und ja leider nicht, wie erhofft, nun in "Ein Quantum Trost") der "echte" James Bond ist, verzichtet Arnold nahezu komplett auf das eigentliche Hauptthema und führt ein neues Motiv für Bond ein, welches er ebenfalls sehr stimmungsvoll und passend in die Partitur eingliedert. Auch das Thema für Vesper, Bonds Kollegin, ist sehr schön geraten. Ein unglaublich intimes und reduziertes Thema, meistens vom Klavier gespielt und den Streichern unterlegt, ist nicht nur einfach schön wie die Figur selbst, sondern unterstreicht auch ihre geheimnisvolle und mysteriöse Seite. Die CD ist randgefüllt. Auf den, meiner Meinung nach, recht hübschen Titelsong muss man allerdings verzichten. Die Musik von Arnold ist chronologisch geordnet und mit allen wichtigen und einigen verzichtbaren Momenten vertreten. So hängt der Hörfluss in der Mitte des Albums wegen der athmosphärischen Musik, die das Pokerspiel begleitet, ziemlich durch. Dafür enschädigt dann aber nochmal die starke zweite Albumhälfte mit ordentlich Action-, einem Schuss Verträumten und Vespers Thema, bevor das Album mit einer kraftvolle Darbietung des originalen James-Bond-Themas schließt und eigentlich keine Fragen und Wünsche offen lässt.
  8. Vielen Dank für die Antworten. So viel gibt's dann also nicht mehr, was noch gar nicht den Weg in die CD-Regale gefunden hat. Hat sich nicht Tribute Film Classics die Vervollständigung Herrmanns Diskographie zur Aufgabe gemacht? Und wenn ja, wollen sie dann "nur" die noch nicht komplett veröffentlichten Sachen neu einspielen oder alles nochmal auflegen?
  9. Mal eine andere Frage: Was von Herrmann wurde bisher noch GAR nicht auf CD veröffentlicht? Dürfte doch nicht mehr so viel sein, oder?
  10. Interessant. Arnold'schen Bombast kann ich noch gut in meiner Sammlung brauchen. Habe in der Richtung nur "Godzilla". Hieß es aber nicht, man bräuchte 3 CDs für ein solches Unterfangen, also eine komplette "ID4"-Veröffentlichung?
  11. Dann könnte es natürlich gut sein. Allerdings wüsste ich nicht, welche Label da als erstes in Frage kämen. Das müsste BigMac uns vielleicht sagen können. Auch FSM und Intrada haben nämlich schon einige nicht verwendete Musiken veröffentlicht. Leider ist es bei Kamen auch so, dass der allgemein wenig Beachtung seitens der Veröffentlichungen bekommt, woran es liegen mag, sei mal dahin gestellt. Ob dann auch noch so kuriose Sachen oder vielleicht auch GERADE kuriose Sachen Chancen haben, wer weiß?
  12. Wenn man allerdings lange genug sucht, dann merkt man, dass besonders Varèse sich öfters abgelehnter Musik angenommen hat. Allerdings sind das dann eher so Sachen wie halt "An unfinished life", "Picture Bride", "Last man standing" etc. Da war "Gangs of New York" schon ein verhältnismäßig großer Wurf. Auf Sachen wie "Troja" oder "King Kong" wird man noch sehr lange, vielleicht sogar vergeblich warten müssen.
  13. Also ich hab' mal die "Hawaiians" bestellt. Ich fand das asiatische Klangkolorit ganz nett, aber eigentlich haben mich erst die Hörproben der zweiten CD überzeugt. Im Hauptthema geht's ja ordentlich zur Sache
  14. Scott dreht nochmal einen "Alien"-Film? Ich dachte, der macht gerade sein "Robin Hood"-Projekt und dann will der doch auch noch "Brave New World" verfilmen. Jetzt nochmal "Alien"...?
  15. Also "Spiral Road" ist sowas von gekauft! Die Sundstage-CD war ja schon besser als nichts, aber mit diesen genau auf zehn Minuten abgestimmten Suiten etwas unübersichtlich und sehr arm an Infos (wie's bei "solchen" CDs ja immer so ist). "The Goonies" werde ich bei dieser Gelegenheit wohl auch nochmal "mitnehmen", einfach aus Interesse. Scheint ja sehr gefragt zu sein, der Score. Warum eigentlich? Weil's ausnahmsweise mal nichts Jazziges von Grusin ist?
  16. Auch hier wird aber meistens außer Acht gelassen, dass der Varèse Club es nicht unbedingt darauf anlegt, die gefragtesten Titel zu den größten Straßenfegern zu veröffentlichen, sondern im Gegenteil: Der Varèse-Club widmet sich eher den unbekannteren Titeln, die a) auch ein Anrecht darauf haben, veröffentlicht zu werden und oft von einer bestimmten kleineren Zielgruppe sehnlichst erwartet werden wie Elias' "Vamp" oder die "Fackeln im Sturm"-Boxen. Trotzdem kommt natürlich auch der eine oder andere Hammer zum Vorschein wie "Ghostbusters" oder "Predator". Meiner Meinung nach muss der Varèse-Club nicht unbedingt mit Intrada oder Lalaland mithalten. Ich würde mich auch über das eine oder andere interessante Kuriosum freuen.
  17. Ich finde ja interessant, dass hier so ein Bohei darum gemacht wird, dass Zimmer mal die Musik zu einem deutschen Film macht...wie sieht's denn mit Werner Herzogs "Unbesiegbar" aus?
  18. Klingt nicht schlecht...wenn ich in einer Bar sitze . Für einen Abenteuerscore nach meiner Vorstellung qualifiziert sie das allerdings nicht. Vielleicht ist sie ja auch nur für den Abspannsong vorgesehen
  19. Also wenn sie eher im Popularbereich tätig war und bisweit keinerlei Erfahrung mit großorchestraler- instrumental- oder Filmmusik hat, bin ich doch ein bisschen skeptisch, ob ein Film von solcher Größenordnung (Mel Gibson wird da wahrscheinlich wieder ein ordentliches Schlachtenspektakel inszenieren) solche Musik verträgt. Ich bin definitiv dafür, wenn sich eher unbekannte Komponisten austoben dürfen oder wenn Leute an Projekte gelassen werden, die bisher nicht ihrem Stil entsprachen wie Yareds "Troja" oder Becks neuer Film. Ich glaube auch, dass unbekannte Komponisten viel mehr Mühe in solche Projekte stecken als viele Ältere, die es nicht mehr nötig haben, sich und anderen etwas zu beweisen und sich daher auf bloßer Routine ausruhen. Das hat Goldsmith später oft gemacht und das zählt meiner Meinung auch für Horner. Ein junger neuer Komponist ist wahrscheinlich froh, solch einen Film machen zu dürfen und wird dementsprechend eifrig sein. Ich glaube, in diesem Fall hat die Dame das aber auch sehr über Vitamin B bekommen. Ob sie dafür qualifiziert ist, stellt eine ganz andere Frage dar. Meine Hoffnung auf einen schön rustikalen orchestralen Abenteuerscore darf ich wohl hier sowie bei den Titanen sowie Robin Hood getrost vergessen...schade...
  20. Also ich weiß gar nicht, was alle immer an "Braveheart" finden. Habe mir mal beide Alben gekauft und war verdammt enttäuscht. Insofern stört mich das jetzt nicht so wie die eingefleischten Hornerianer, die sich neues Frischwerk von ihrem Lieblingskomponisten erhofft haben. Über die Musik Gibsons Freundin weiß ich jetzt gar nichts, mir sagt ihr Name absolut nichts. Meine Wünsche wären natürlich ein schöner großorchestraler Abenteuerscore wie zum "13ten Krieger" oder etwas schön folkloristisches, gerne mit solchen Einlagen wie "Asterix und Obelix gegen Caesar".
  21. Besten Dank für die Info. In "Invasion USA" habe ich noch nicht reingehört, daher...
  22. Zumal es sich bei Sonys Version aber auch schon um eine abgespeckte Variante handelt...nur 94 Minuten Spieldauer. Die Frage ist, ob Sony, wenn sie das komplette Rhino-Material von "Ben Hur" und "Vom Winde verweht" rausbringen, ob auch in einer so tollen Aufmachung wie die Originale...
  23. Ich wollte ihn mir beizeiten nochmal zulegen, natürlich werde ich damit nicht mehr zu warten, aber momentan muss ich auf meine Finanzen achten. Glücklicherweise sind die Preise noch nicht in die Höhe geschossen wie damals bei "Delta Force", jedenfalls nicht bei den hiesigen Händlern.
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