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Mephisto

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  1. Herzlich willkommen, BMF. Schön, einen "Profi" dabei zu haben. Darf man fragen, was Dich besonders am Austausch über Filmmusik interessiert? Eher die Strömungen der aktuellen Filmmusik, musikalisch-technisches oder auch die Diskussion der Filmmusik von 1920 bis heute und ihre Präsentation auf CD/Platte/Tonträger?
  2. Wie immer geht man hier den Weg des geringsten Widerstandes. Als Filmmusik dürfte es mit den entsprechenden Hochglanzbildern eine gute Wirkung entfalten, aber zum Anhören ist mir das einfach zu wenig. Ich habe das Gefühl, beim ersten Mal schon alles erkannt und auch "durchschaut" zu haben: Insgesamt ist das Stück als große Steigerung mit einem kurzen Nachspiel aufgebaut, wie fast immer bestreiten (synthetische) Perkussion, tiefe Streicher und Hörner fast das gesamte Klangbild. Die Solovioline für den "emotionalen Touch" ist ja ein netter Einfall, aber wie so häufig wird einfach nicht viel draus gemacht: Es werden die naheliegendsten Dreiklänge aneinander gereiht und die simpelste Hornmelodie drübergesetzt, die viel zu charakterlos ist, als dass sie mir als Thema in Erinnerung bleibt oder Raum für interessante Variationen und Varianten bietet. Was bleibt ist "Affektmusik", die wahrscheinlich den Ansprüchen der Produktion genügt. Für mehr als ein "befriedigend" reicht es nicht, muss es aber auch nicht.
  3. Meine Beschäftigung mit Trailermusik erwuchs eigentlich nur dem Sammlerehrgeiz, an die damals noch sehr begehrten und superaren CDs zu kommen. Immediate gehörten seit Beginn zu meinen Favoriten, haben ja auch als erste gemerkt, dass im kommerziellen Bereich etwas zu holen ist. Aber auch wenn viele Trailermusikschmieden ihre Titel jetzt auch für den kommerziellen Gebrauch arrangieren, ändert es wenig daran, dass es sich hier immer noch in erster Linie um zweckmäßige Produktionsmusik handelt. Die Stücke sind dafür entworfen, möglichst viel Stimmung in möglichst kurzer Zeit zu transportieren, zumal ja auch selten ein einziges Stück in einem Trailer verwendet und sich daher voll entfalten kann wie in STAR TREK 2008. Daher hängen viele verschiedene Teile einer einzigen Trailermusik musikalisch häufig gar nicht zusammen. Dass man als Komponist_in da gar keine Idee wirklich ausarbeiten kann, liegt auf der Hand. Die Kurzatmigkeit steht in der vorgegaukelten "Größe" der Musik in keinem Verhältnis. Da braucht es dann eigentlich schon ein Orchesterstück von mindestens 15 Minuten, um solchen Krawall zu rechtfertigen, aber für eine fette Schlusshymne einer ausgewachsenen Symphonie sind die einzelnen melodischen Ideen nicht interessant genug. Kann man's den Leuten zum Vorwurf machen? Ich denke nicht. Ich finde es aber interessant, dass sich scheinbar auch in diesem sehr homogenen Trailergenre "fett Chor und Orchester" (es gibt natürlich auch viel anderes wie die "vertrailerung" von Popsongs, auf die Fredie hier letztens aufmerksam gemacht hat) der "A-Klasse" deutlich hörbare Unterschiede zu erkennen sind: Die X-Ray-Dog-Sachen fand ich beispielsweise schon immer zum Davonlaufen. Kaum eine zündende melodische Idee und oft schrecklich flach klingende Arrangements. Wieso "Here comes the king" so einen Hype ausgelöst hat, ist mir immer noch nicht klar.
  4. Auf meiner Seite gibt's nur ein Schulterzucken - das gilt nämlich in erster Linie dem aktuellen Kinoprogramm (fast schon seit drei Jahren) und damit auch den aus ihm hervorgegangenen Trailern. Ich war seit 2016 nur fünf Mal im aktuellen Kino (HATEFUL EIGHT, GODS OF EGYPT (und da wusste ich, was für ein Schwachsinn das werden würde),HAIL CEASAR, TCHICK und dieses Jahr ELLE), dafür aber rund 50 Mal in Programmkinos unterwegs. Somit habe ich auch kaum etwas an aktuellen Trailern angesehen, glaube aber, mir ist das schon seit zwei, drei Jahren aufgefallen. Ich meine mich zu erinnern, dass besonders gerne Hiphop in mehreren Trailern verwendet wurde. Die wechselseitigen Einflüsse von Trailer- und Popmusik sind ja nicht neu. Ich denke da gerade an die Dupstep-Invasion zu Beginn der 2010er...
  5. Das finde ich eben so lustig, dass Bernstein fünf Jahre, nachdem er schreibt, dass die Koch/Media-Einspielung für ihn die beste sei, er selbst das ganze noch einmal aufnimmt - wofür ich ihm ja dankbar bin. Mir fehlt es einfach unter Sedares an nötiger Wucht und Tiefe im Raumklang, besonders die Calvera-Passagen wirken für mich auf der RCA so schön drängend und fies, wie es dem Bösewicht angemessen ist. Da ist mir Sedares immer zu brav. Das bei RCA sollte ja wahrscheinlich eine Reihe von "definetive recordings" von Bernsteins Filmmusiken werden, aber außer DIE GLORREICHEN SIEBEN haben es ja dann nur noch die GESPRENGTEN KETTEN (THE GREAT ESCAPE) geschafft, bevor die Reihe einschlief. Vielleicht war es auch nicht Bernsteins expliziter Wunsch, die Koch/Media-Aufnahme zu "korrigieren", sondern man wollte einfach mit einem zugkräftigen Titel die Reihe starten. Schade, dass dann nicht mehr draus geworden ist.
  6. Danke, Angus, für diese Anmerkung, die vierte Fassung habe ich jetzt eingefügt, man kann also nun auch für die offiziell der RÜCKKEHR DER GLORREICHEN SIEBEN gewidmeten CD stimmen
  7. In den wenigsten Fällen kann eine Filmmusik über die Grenzen des Filmes hinaus wirken, wie es Elmer Bernsteins kraftvoller Musik zu DIE GLORREICHEN SIEBEN vergönnt war. Höchstens die Themen aus STAR WARS und FLUCH DER KARIBIK haben eine ähnliche Erfolgsgeschichte hingelegt und tief greifende Veränderungen in der filmmusikalischen Landschaft geschürt. Als 1950 der Western mit Hochglanzproduktionen wie WINCHESTER '73 von seinem Schmuddel-Image befreit und in den Olymp der A-Produktionen gehoben wurde, war der musikalische Ansatz an dieses Genre überraschend heterogen. Elegische, streicherdominierte Klänge, wie sie Victor Young zu SHANE (1953) schuf, standen neben düsteren und aggressiven Kompositionen zu WARLOCK (Leigh Harline) oder ausladenden Themen wie zu WEITES LAND (Jerome Moross). Erst Bernsteins Musik zu DIE GLORREICHEN SIEBEN drückte mit einer von Aaron Copland inspirierten Melange aus mexikanisch-folkloristischem Lokalkolorit, ruppigen Rhythmen und schmissigen Themen den Stempel auf. Der Film selbst war eine Western-Adaption von Akira Kurosawas meisterhaft inszenierten Film DIE SIEBEN SAMURAI, der selbst von den US-amerikanischen Western der 1950er Jahre inspiriert wurde. Kurosawas Film beschäftigt sich einerseits mit der Unmöglichkeit, soziale Schranken und gesellschaftliche Klassengrenzen überwinden zu wollen, und andererseits mit den Auswirkungen von Unterdrückung auf die Geknechteten. Während die japanischen Bauern in im Jahr 1587 selbst unter den Repressalien der oberen Klassen teilweise zu mordhungrigen Horden werden, die vor Lynchmord nicht zurückschrecken, bleiben die mexikanischen Bauern in John Sturges' Adaption stets "die Guten", denen der Zuschauer stets Mitleid und Sympathie entgegenbringen soll. Auch das Dasein eines Revolvermannes im ausgehenden 19. Jahrhundert scheint nicht kongruent mit dem eines Samurai dreihundert Jahre früher. Während ein Revolvermann sich irgendwann zur Ruhe setzen, eine kleine Farm oder einen Saloon kaufen kann, bleibt der Samurai seinem Stand und seiner Tradition stets verbunden, andererseits kann niemand zu ihm aufsteigen. Die daraus resultierenden Konflikte charakterisiert DIE SIEBEN SAMURAI in zwei Figuren: Katsuhiro, dem jungen Sohn einer Samuraifamilie, dessen Liebe zu einer Bauerntochter wahrscheinlich unerfüllt bleiben muss und dem Bauernsohn Kikuchiyo, der sich seiner Herkunft schämt, die Bauern verachten möchte und sich durch besonders heldenhaftes Gebaren hervortun möchte. In DIE GLORREICHEN SIEBEN wurden diese Figuren in dem jungen, von Horst Buchholz gespielten Draufgänger Chico verschmolzen. Den geschilderten Konflikten wird durch diese Änderungen der Stachel gezogen und Yul Brunners aus DIE SIEBEN SAMURAI übernommenes Resümee, "We always lose" nicht mehr nachvollziehbar. Zwar sterben wie auch in der japanischen Vorlage vier von sieben Helden im Kampf gegen die Banditen, aber die Revolvermänner sind nicht dazu verdammt, so lange weiterzuziehen und ihr Leben aufs Spiel zu setzen, bis eine Banditenkugel schneller ist. Chico kann sich in der Verpflichtung zum Hollywood-typischen Happy-End gar für die mexikanische Bauerntochter entscheiden, was Brunners Schlusswort noch mehr abschwächt. Um diese Probleme schildern zu können, musste sich KUROSAWA auf bestimmte Figuren konzentrieren, weshalb einige der sieben Samurai kaum charakterisiert werden. Hier gelang es Sturges, trotz der kürzeren Laufzeit jeden der sieben Revolvermänner in Szene zu setzen und ihren jeweiligen Charakter gut hervorzuheben. Zu den besonders glücklichen Innovationen der amerikanischen Adaption zählt die Figur des Revolvermannes Lee, gespielt von Robert Vaughan. Der seelisch völlig destabilisierte Dandy, der fast jedem Kampf ausweicht und nachts von Alpträumen geplagt wird, hat in Kurosawas Film kein Äquivalent. Letzten Endes mag DIE GLORREICHEN SIEBEN den SIEBEN SAMURAI auf inhaltlicher Ebene nicht das Wasser reichen, John Sturges ist aber ein hervorragender Western gelungen, der gelungen in Szene gesetzt und von überzeugenden Darstellern bevölkert ist. Umso merkwürdiger scheint es, dass Elmer Bernstein hervorragende Filmmusik zur Zeit der Premiere keine kommerzielle Veröffentlichung erfuhr. Zu gering war der Erfolg beim amerikanischen Kinopublikum, erst sein Zuspruch beim europäischen Publikum ermöglichte erneute Aufführungen in Amerika, die den gewünschten Erfolg einbrachten. Allerdings wurde auch dann kein Album mit der Filmmusik nachgereicht. Das Hauptthema war zwar auf mehreren Samplern zugänglich, auf Auszüge weiterer Passagen mussten die Filmmusikfreunde allerdings noch sechs Jahre warten, als man im Zuge von DIE RÜCKKEHR DER GLORREICHEN SIEBEN Auszüge aus der Filmmusik zu DIE GLORREICHEN SIEBEN veröffentlichte. Diese Fassung enthält lustigerweise gar keine Musik aus der Fortsetzung, sondern bildet eine verdeckte Veröffentlichung der Musik zum Original! Etwa eine halbe Stunde wurde hier ausgewählt und aus den Originalaufnahmen zum ersten Teil zusammengestellt. Erst 1994 erschien das erste Album, das offiziell den GLORREICHEN SIEBEN gewidmet war. Mit Hilfe des Komponisten wurde die Orchesterpartitur aus den erhaltenen Particellen dirigiert und für eine ansprechende Albumpräsentation arrangiert. Mehrere Passagen, insbesondere aus der ersten Hälfte des Films wurden gekürzt, einzelne Passagen zu längeren Stücken zusammengefasst. Sind diese künstlerischen Entscheidungen durchaus nachvollziehbar, ist es aber besonders störend, das auch über einzelne Titel hinaus, in denen einzelne Stücke zusammengefügt wurden, Überblendungen vollzogen wurden, die keinen musikalischen Sinn ergeben, und es nicht möglich machen, bestimmte Titel einzeln zu hören, weil sie nicht "sauber" enden. Zudem krankt die Einspielung unter James Sedares' äußerst kraftlosem Dirigat, das Phoenix Symphony Orchestra spielt ohne Energie. Immerhin gibt es als kleines Trostpflaster eine für das Album arrangierte Ouvertüre zu VIERZIG WAGEN WESTWÄRTS. Wie zufrieden Bernstein mit der 1994er-Produktion war, an der er selbst auch beteiligt war, ist mir nicht bekannt. In Anbetracht der schnarchigen Interpretation wundert es jedoch nicht, dass Bernstein sich 1999 noch einmal ans Dirigierpult stellte, um die rekonstruierte Partitur (mit einer kleinen Kürzung)* des vorherigen Albums noch einmal aufzunehmen. Hier erfährt die Musik nun eine Interpretation, die ihrer würdig ist: Wuchtig eröffnet das Hauptthema, die mexikanischen Passagen sind gefühlvoll interpretiert und die Calvera-Passagen sind von ungewohnter Aggressivität. Leider waren die Bildrechte für diese Veröffentlichung anscheinend nicht endgültig geklärt, sodass die CD bereits nach wenigen Monaten wieder vom Markt genommen wurde. Die Aufnahmen, meiner bescheidenen Meinung nach das beste Album dieser historisch bedeutenden Komposition, sind bis heute nicht wieder aufgelegt worden. 1998 wurden uns dann endlich auch die Originalaufnahmen in einer hervorragenden Veröffentlichung von Rykodisc zugänglich gemacht, die 2004 von Varèse Sarabande wieder aufgelegt wurde. Hier verzichtete man auf unnötige Überblendungen und präsentierte alle erhaltenen 23 Titel in chronologischer Reihenfolge. Warum der auf beiden Neuaufnahmen vertretene Titel "Enemy Camp/Nightmare" nicht auf der Varèse zu finden ist, wird im Booklet mit keinem Wort erwähnt. Wahrscheinlich ist diese Aufnahme em Zahn der Zeit zum Opfer gefallen. Auch die zuvor nicht verfügbare Nummer "Vin's Bad Luck" ist nur mit dem Overdub des Saloonklaviers zu hören - auch hier wahrscheinlich auf Grund des Mangels an getrennten Tonspuren. Auch das Varèse-Album ist mittlerweile vegriffen, weshalb neuen Interessenten ironischerweise die schlechteste von insgesamt drei Albumpräsentationen zur Verfügung steht. Es bleibt zu hoffen, dass in naher Zukunft bald wieder Alternativen zur Sedares-Einspielung zur Verfügung stehen werden. Nun würde mich aber interessieren, welche Einspielung ihr habt und vor allem: Welche Aufnahme dieser Musik hört ihr am liebsten?
  8. Ich bin ja erst gegen 2006 so wirklich zum Filmmusiksammeln gekommen. Vorher habe ich zwar schon eifrig Filmmusik gekauft und gehört, aber auf die Boutiquenlabel und deren Veröffentlichung bin ich erst ab 2007 aufmerksam geworden. Das war ja die Phase, wo es langsam mit den ganzen Supertiteln losging: BOYS FROM BRAZIL, ALIEN etc., fette Golden-Age-Boxen wie HOW THE WEST WAS WON oder KING OF KINGS waren (noch) gut verfügbar. Worauf andere Jahre gewartet hatten, fiel mir so einfach in den Schoß. Ich wusste z. B. dass BACK TO THE FUTURE und SPARTACUS von vielen heiß ersehnt waren, hatte aber so viel aufzuholen und nachzuhören, dass ich beide Veröffentlichungen dann zwar mit berechtigter Freude wahrnahm, ohne dass aber eine jahrelange Zeit des Wartens vorübergehen musste. Es gab einige Sachen, auf die ich dann auch etwas warten musste wie die Neuveröffentlichung von CHINATOWN oder die komplettfassung von STAR TREK und CONAN, aber bis dahin konnte ich mir die Zeit mit ganz viel anderer unerhörter Musik vertreiben
  9. Ich bezog mich mit Bizet hauptsächlich auf "The Fencing Lesson". Diese auf- und absteigenden Läufe sind derart typisch für "Carmen", dass ich mich echt frage, warum das sein muss, zumal Bizets Oper ja in Spanien, nicht in Mexiko spielt. Über die völlig fehlplatzierte Shakuhachi könnte man sich auch streiten. Wie dem auch sei, mir klebt MASK einfach zu sehr am Bild, daran kranken ja insbesondere die überlangen Passagen. Wieso mich das heute mehr stört als vor fast sieben Jahren habe ich ja schon oben dargelegt. Ich kenne es auch noch, dass ich Filmmusik gerne als Souvenir an einen bestimmten Film gehört habe und dann den Film in meiner Erinnerung zur CD "durchlaufen" ließ. Das reizt mich heute einfach nicht mehr. Ich will die Musik um der MUSIK Willen genießen und da fällt MASK einfach ab. Ich finde auch, dass MASK zu keinem Zeitpunkt das Feuer von ähnlichen Passagen aus LEGEND hinbekommt (ich verweise nochmal auf den "Train"-Vergleich). Der Schmalz ist in MASK schon komplett da, deswegen freue ich mich ja auch über "Zorro's Theme" oder "Elena and Esperanza", aber sonst gibt mir die Musik nicht halb so viel wie LEGEND. Warum also 70 Minuten angezogene Handbremse wenn ich 75 Minuten Feuer und Wucht haben kann, zumal es alles, was einem in MASK an Material Freude bereitet, auch in LEGEND gibt.
  10. Stimme Sami da absolut zu. Mit "formale Anlage" meine ich strukturelle Kontingenz, das kann man wunderbar daran erkennen, wenn man die beiden Final-Stücke aus Teil 1 und Teil 2 gegenüberstellt. "Leave No Witnesses..." ist ein ewiges Stop-and-go, während "The Train" viel größere Abschnitte enthält, die elegant fließend ineinandergewoben werden. Was das Spitzbübische angeht, habe ich in "School justice" viel mehr kecke und verspielte Figuren, die wunderbar ineinandergreifen, als wenn in "Fencing Lesson" uninspirierter "Carmen"-Abklatsch neben Horner'sches Originalmaterial gereiht wird. Es geht mir ja nicht darum, dass immer überall die Post abgeht, sondern nur darum, dass eine musikalische Form und Struktur beim Hören nachvollziehbar wird. Da gewinnt ganz deutlich der zweite Teil. So etwas wie "The Cortez Ranch" findet sich ja im ersten Teil gar nicht - wuchtige, durchkomponierte Suspense! Ich finde, auch "Stolen Votes" kränkelt da noch an einer Behäbigkeit, die den ersten Teil größtenteils hemmte - die Musik ist manchmal etwas zu lahm und kommt nich richtig zu Potte. Wenn man die letzten Minuten von "Stolen Votes" mit den ersten Minuten von "The Train" vergleicht, in denen dasselbe Ausgangsmaterial für eine Verfolgungsjagd arrangiert wurde, gewinnt doch deutlich der temporeichere "Train". Also ich würde jederzeit LEGEND OF ZORRO für MASK OF ZORRO aus der Sammlung kicken, müste ich mich für eine der beiden CDs entscheiden. In LEGEND OF ZORRO, den ich heute nachmittag noch gehört habe, bekomme ich, was ich schon von MASK OF ZORRO erwartet habe: Feurige mexikanische Folklore, unterhaltsame Spannungsmusik und vor Allem musikalisch-strukturierte Action.
  11. Also ich bezweifle, dass ich die CD seit dem 7.4.2010 (immerhin über sechs Jahre!) jemals wieder aus dem Schrank geholt habe. Ich fand diese völlig andere Einschätzung ja auch so interessant, dass ich meine damalige Besprechung hier auch zitiert habe. Ein Dauerbrenner war die CD, die ich jetzt wahrscheinlich über 10 Jahre besitze, zu keiner Zeit. Ich denke, mir haben damals die mexikanischen Folklorestereotypen und die Actionfanfaren gereicht, mittlerweile geht es mir beim Musikhören vielleicht mehr um ein in sich schlüssiges Erlebnis. Damals empfand ich es vielleicht als abwechslungsreich genug, wenn die Musik immer wieder innehielt, um neue Spannung aufzubauen, heute bevorzuge ich stimmige formale Anlagen. ZORRO klebt ja offensichtlich sehr am durchchoreographierten Bild und reagiert auf jede Kleinigkeit. Mir geht es mittlerweile aber viel mehr um die Musik als Musik und keinen Hörführer durch die Erinnerungen an einen Film, sodass ZORRO damit bei mir deutlich weniger punktet.
  12. Interessant, wie sich die Meinung in den Jahren ändern kann. Vielleicht liegt es auch nur an der Tagesform, was ich aber bezweifle, dass es daran liegt, dass mir Horners ZORRO heutzutage kaum mehr etwas geben will. Die Musik kommt zu keinem Zeitpunkt wirklich in Fahrt, stets komponierte Horner "mit angezogener Handbremse". Das macht sich schon zu Beginn bemerkbar, wird aber besonders deutlich in den längeren Action-Suspense-Passagen, in denen die Musik immer wieder steckenbleibt - besonders in "Tornado in the Barracks", "Stealing the Map" und "Leave No Witnesses..." Dafür ist das Album dann auch viel zu lang, auf eine dröge Suspensepassage wie Elena's Truth" hätte ich gut und gerne verzichten können. Wirklich gelungen scheinen mir die ausschweifenden, auf dem Liebesthema basierenden Titel wie "Elena and Esperanza" (aus dem man auch gut zwei 4-Minuten-Titel" hätte machen können), "Zorro's Theme" und "Diego's Goodbye". Das mexikanische Flair ist gut eingefangen, aber letzten Endes fehlt ein durchgehendes Feuer, der Abenteuergeist, das Vergnügt-Spitzbübische, zu dem sich Horner hier nie überwinden mag, weil er viel zu sehr am Bild zu kleben scheint. Das ist dann Mickey-Mousing auf hohem Niveau, das mit dem Film eine überzeugende Wirkung erzielt, auf CD aber massiv einbüßt. Etwas mehr musikalische Eigenständigkeit hätte dieser Musik mit viel Potential durchaus gutgetan.
  13. Dann muss ich hier einmal Asche auf mein Haupt streuen, falls mein Beitrag zu aggressiv rüberkam. Danke für die Erklärung, dann gibt's von mir auch einen Smilie:
  14. Naja, "brauchen" vielleicht nicht, aber es kommt wahrscheinlich (durchschnittlich) jüngeren Leuten entgegen, wenn Sie diese Musik in digitalem Gewand hören dürfen. Ich erinnere mich an diverse Gespräche mit FilmmusikhörerInnen der jüngeren Generation, die stets vor Golden Age zurückschreckten, weil Ihnen der Klang der alten Aufnahmen nicht zusagte. Einige verwechselten dann auch den Klang der Aufnahmen mit der Interpretation, empfanden beispielsweise die Streicher viel zu "aufdringlich" etc. Das dürfte sich mit neuen Aufnahmen etwas legen. Außerdem kündigte James Fitzpatrick ja an, dass er nicht nur auf den kleinen Kreis von Tadlow-Kunden zielt, sondern eben auf Medienunternehmen, für die er diese Aufnahmen dann auch lizensieren könnte (Trailer, Dokus, Werbung etc.). Die greifen dann vielloeicht auch lieber auf Ben-Hur zurück, weil sie den kennen und keine Zeit und Lust haben, sich durch andere Sachen zu hören.
  15. Es geht ja nicht darum, ob Du primitiv bist, sondern ob die Musik ihre Funktion gleichermaßen auf kombinatorischer Ebene mit dem zu begleitenden Film erfüllt als auch für ein alleinstehendes Hörerlebnis ihre Möglichkeiten ausschöpft - letzteres hat ja bekanntlich auch nicht jede Goldsmithmusik geschafft. Primitivität muss nicht gleich "dumm" bedeuten, sondern kann sich ja auch einen bestimmten Sinngehalt des Films beziehen wie z. B. der stampfend-hämmerne Isengard-Rhythmus aus DER HERR DER RINGE. Es gibt bestimmt unzählige Leute, die darauf abfeiern, das muss aber nichts über deren psychische Beschaffenheit oder den kulturellen Horizont aussagen. Ich hatte gehofft, diese Kokketiererei ob der eigenen Geschmacksfragen hätte hier langsam mal ein Ende gefunden. Sound67s Beitrag war auf niemanden hierpersönlich gemünzt, sondern spiegelte nur seine Einschätzung wider und das sollte in einem Musikforum auch erlaubt sein, ohne dass Leute da gleich wieder mit schnippischen Antworten suggerieren, ihnen würde unterstellt, "primitiv" zu sein. Zur Musik: Ich kenne sie nicht in Gänze, habe aber die Titelmusik (auf die Lars sich bezog) mehrfach gehört und sie ist ein wunderbares Beispiel dafür, warum Djawadi einfach kein versierter Komponist ist. Es reicht nunmal nicht, sich eine schicke Idee zurechtzulegen, sondern man muss auch mit ihr arbeiten können, um ein vierminütiges Musikstück zu gestalten. Die Gesänge sind ja eine ganz nette Idee, die Melodie besteht aus zwei Phrasen, gewissermaßen einer Frage und einer Antwort: Die ersten fünf Noten und die anschließenden fünf Noten. Diesem schicken Einfall geht aber einfach zu schnell die Puste aus. Zweimal vom Frauenchor intoniert, vermag diese Kombination Phrase 1 + Phrase 2 noch eine nette Atmosphäre versprühen, dann hören wir das Thema aber (unverändert harmonisiert) in der asiatischen Flöte - nach 40 Sekunden habe ich dieses Thema nun insgesamt also viermal in seiner Gänze gehört. Anscheined das Thema fortzuspinnen, schiebt Djawadi gleich eine neue melodische Idee, dieses Mal im Frauenchor, hinterher - auch diese wird ohne große Veränderungen mehrfach hintereinander geboten, bevor - ohne Film - relativ unmotiviert die "Actionmusik" hervorbricht. Weder fehlt den sythetischen aufgepeppten Streichern und Trommeln die Wucht eines großen Orchesters. Der Rythmus zieht sich dann über eine Minute durch, während sich beide melodische Ideen aus dem Anfang abwechselnd über den "Actionrhythmus" legen. Somit besteht die Musik aus zwei einigermaßen netten Themen, aus denen aber rein nichts gemacht wird, die Action ist nur mit Streichern und ein paar Trommeln sehr dünn und repetitiv - man hat schon nach einer Minute alle musikalischen Informationen, die Djawadi anschließend nur noch aufwärmt. Ein ähnliches Problem sehe ich da in der Titelmusik aus WORLD OF WARCRAFT: Das chromatisch absteigende Streicherostinato ist ganz nett, ihm geht aber auch viel zu schnell die Puste aus, weil Djawadi offensichtlich nicht weiß, was er damit machen soll bzw. was er "drüberlegen" soll. Das Posaunenthema ist leider nicht griffig genug, weiß nicht, wo es hin soll oder hin will und schon verfährt sich die Musik in Beliebigkeit und Belanglosigkeit - anders dagegen das Isengard-Posaunen-Thema aus DER HERR DER RINGE - griffig, knapp, fetzig.
  16. Wie wärs' mit SINGIN' IN THE RAIN und SUNSET BOULEVARD?
  17. Francesco de Masi - RINGO, IL VOLTA DELLA VENDETTA Ein weitaus gefälligeres Hörerlebnis als RINGO IL CAVALIERE SOLITARINO bietet die Musik zum zwei Jahre früher entstandenen RINGO, IL VOLTO DELLA VENDETTA, hierzulande bekannt unter ES GEHT UM DEINEN KOPF, AMIGO. Wie üblich soll der bekannte Name einer Genrefigur, ähnlich Django, als Zugpferd für einen Durchschnittswestern dienen, denn IL VOLTO DELLA VENDETTA steht zu anderen RINGO-Filmen in keiner Beziehung. Francesco de Masis Komposition ist über weite Strecken melodisch konzipiert. Bereits das von der Solotrompete über die behäbig trottende Begleitung der Rhythmusgruppe intonierte Hauptthema verstrahlt Coolness und Gelassenheit zugleich und ist trotz seiner Ähnlichkeit vom Arrangement deutlich griffiger als das zu IL CAVALIERE SOLITARINO. Dem Hautthema stellt der Komponist eine Fülle weiterer Themen zur Seite wie z. B. eine äußerst stimmige Ballade für zwei Trompete über die sanft zurückhaltende Begleitung von Gitarre, Kontrabass und Marimbaphon. Diese melancholische Melodie gehört in ihren unterschiedlichen Darbietung - so unter anderem auch für Gitarrenduo - zu den schönsten Einfällen des Komponisten und avanciert während des Albums zum eigentlichen Höhepunkt. In "Sequenza Nr. 6" etabliert de Masi außerdem ein weiteres Thema, das von der Mundharmonika über Gitarrenbegleitung dargeboten wird und ebenfalls Ohrwurmpotential hat. Bereits im darauffolgenden Stück wird dieses Thema in der E-Gitarre über trockene E-Bass-Töne in einer Suspensepassage eingeflochten. Diese sind erfreulicherweise äußerst rar und fügen sich gut in den Hörfluss des Albums ein, weil auch ihnen häufig ein Thema zu Grunde liegt. In zwei Fällen flocht der Komponist eine folkloristische Melodie im Englischhorn in die üblichen funktionalen Suspensepassagen, die so eine neue Qualität erhalten. Insgesamt handelt es sich bei IL VOLTO DELLA VENDETTA um den seltenen Fall einer gut durchhörbaren Italowesternmusik, weil de Masi den Fokus auf die melodische Ebene legte. Über die vollständige Laufzeit von über 40 Minuten wird die Musik allerdings etwas gleichförmig, sodass sich das Abum auch gut nebenbei hören lässt.
  18. Wobei ich mich schon frage, ob sich das wirklich lohnt. Schließlich investieren die großen Library-Hersteller doch Jahrzehnte in ihre Produkte. Jeden Ton hundertfach in verschiedenen Verbindungen und Artikulationen von einzelnen Instrumenten und Ensembles aufnehmen, alles programmieren etc. - und das alles nur "nebenbei" als Teil des Arbeit neben den ganzen Filmvertonungen scheint mir doch sehr aufwändig. Können denn diese "Privatlibraries" so viel mehr? An Bimbamdindong: Hier findest Du ein Einführungsvideo in die Spielweise der von Sebastian erwähnten Vienna Symphonic Library: Jeder, der einen Computer, ein Midikeyboard oder E-Piano und so eine Library hat, kann damit letzten Endes eine ganze Beethovensinfonie alleine einspielen oder - wie dieser Nerd hier - "Adventures on Earth":
  19. Liebe Leute, nur ganz kurz zu dem Verschieben der Beiträge: Entgegen Olivers Vorschlag, dass Sebastian und Scorefun den Konflikt privat klären (oder weiterführen oder es lassen) habe ich ja dazu beigetragen, dass das ganze Thema "Elitedenken" hier weiter ausgetragen wurde, weil ich das Gefühl hatte, dass hier einigen etwas unter den Nägeln brennt. Ich habe mich beim Team dafür stark gemacht, dass wir die Diskussion weiterlaufen lassen, um sie eben nicht zu ersticken. Als sich die Wogen zu glätten begonnen haben, wechselte das Thema in den Bereich "Musik fühlen oder verstehen?". Mehrere Mitglieder haben (verständlicherweise) mehrfach darauf hingewiesen, dass das hier eine Diskussion über den Neuen STAR WARS-Film ist. Ich habe angekündigt, die Beiträge zu verschieben und es gab keine Einwände - auch, als ich es zeitlich nicht geschafft habe und die Beiträge länger als geplant hiergeblieben sind. Oliver ist mir dann freundlicherweise zur Seite gesprungen, hat also nur "ausgeführt" und nicht "entschieden". Dass es im Nachhinein Beschwerden gibt, wundert mich, da ich es ja extra angekündigt habe - insbesondere, weil wir Rücksicht auf die Stimmen nehmen wollten, die hier über STAR WARS diskutieren wollten. Man kann es niemandem völlig recht machen. Ich selber denke, dass es gute Ansätze in der Diskussion oben gab, die nicht in einem STAR WARS-Thread untergehen sollen. Sollte es weitere Beschwerden geben, dann richtet diese bitte gegen mich und nicht gegen Oliver. Der kann für die aktuelle Situation nämlich nichts.
  20. Also: Ich werde mich darum kümmern und einen Tisch für vier bis sechs Leute besetzen. Beginn der Runde: 21:00. Freu' mich drauf!
  21. Wäre bei mir vorerst kein Problem. Wie sähe es denn mit dem Brauhaus Südstern aus? Oder sonst eine Woche später?
  22. Ich glaube, ganz so einfach verhält es sich dann doch nicht. Es scheint allerdings, dass die Aufmerksamkeitsspanne in vielen Dingen gesunken ist, weil man sich an ein unbegrenztes Angebot gewöhnt hat, das historische Klavieraufnahmen von Ravel, Katzenvideos und Fabrikschlotsprengungen aneinanderreiht. Ist mir die Ravel-Aufnahme zu alt, klicke ich auf eine digitale zeitgenössische Einspielung, bei der Fabrikschlotsprengung spult man vor, um nur noch die 10 entscheidenden Sekunden zu sehen etc. Durchdringung der Materie erfordert Konzentration und Ausdauervermögen. Das hat in erster Linie nichts mit Intelligenz oder Bildung zu tun. Ich habe Abitur gemacht und studiert, aber einem Tennisspiel kann ich trotzdem nicht länger als 10 Sekunden zusehen, bevor Langeweile einsetzt und ich weiterschalte. Ein mit Tennis vertrauter Mensch kann sich ewig dafür faszinieren. Ironischerweise wird der Kinogänger zu einer enormen Ausdauer gezwungen. Kaum ein Superheldenepos in den letzten Jahren hatte unter 120 Minuten Laufzeit, insbesondere die Action wird so lange ausgereizt, bis sie nur noch witzlos ist wie zum Schluss in AVENGERS, HOBBIT III oder MAN OF STEEL. Und dann wird immer behauptet, Film "würde immer schneller erzählt werden"...NOSFERATU läuft in 90 durch, die Schnittrate von BERLIN.DIE SINFONIE DER GROSSSTADT schlägt heute noch viele Hollywoodstreifen. Was das In-die-Tiefe-gehen betrifft, bin ich nicht ganz so (kultur)pessimistisch: "Leichte" Muse gab es schon immer. Lustigerweise haben ausgerechnet die beiden Philosophen Adorno und Horkheimer in ihren philosophischen Fragmenten "Dialektik der Aufklärung" dem "kleinen Mann" seine "leichte Muse" zugestanden. Durch die Umstände des kapitalistischen Systems würde er tagein tagaus derart zermürbt, dass man ihm nicht zumuten könne, sich in seiner Freizeit auch noch mit den Problemen seines Daseins und seiner Umwelt auseinanderzusetzen. Dies falle dann also der bürgerlichen Schicht zu, die in der "ernsten Kunst" über soziale und politische Probleme reflektieren möge. Interessanterweise verdammen die beiden aber die sogenannte "Kulturindustrie", weil sie sich der Mittel der "hehren Kunst" bediene, diese aber zum Fließbandprodukt degradiere. Der "kleine Mann" wird somit zum Spielball zweier kapitalistischer Kreisläufe: In dem einen verbringt er seinen zermürbenden Arbeitsalltag am Schreibtisch oder in der Fabrik, und abends wird er zum Konsumenten der Produkte eben dieser kapitalistischen Fertigungszentren unter dem Vorwand, hier ein paar Stunden Ruhe zu finden und zu entfliehen. Anders gesagt: Man geht ins Kino, lässt sich erst Werbung vorführen, die zum Kauf von Produkten anregt, die man selbst über den Tag hergestellt hat, um anschließend einen berieselnden Hauptfilm zu sehen, der einem vorgaukelt, in einer erträglichen Welt zu leben. Ich kann sehr gut nachvollziehen, was Du an JUPITER ASCENDING nicht findest, denke aber nicht, dass sich das auf ein einziges gesellschaftliches Problem zurückführen lässt. Vielmehr glaube ich, dass viele (Film)MusikhörerInnen einfach genügsamer sind - sei es aus Mangel an Zeit oder Fachkenntnis oder anderen Gründen. Du brauchst zum Beispiel keinen klanglichen Bombast, um Gefallen an Musik zu finden. Ein interessantes Musikstück kannst Du Dir auch in einer Streichquartettbesetzung ohne alternative Spieltechniken anhören und genießen. Bei anderen ist es umgekehrt: Harmonisch muss es nicht interessant sein, es muss krachen. Anstelle eines komplexen Gefühlscocktails brauchen sie für einen Moment nur Adrenalin und ein fett klingendes Orchester kann's besorgen. Natürlich sollte man dann auf solche Mängel hinweisen und sie diskutieren können, dazu ist ein Musikforum ja auch da.
  23. Liebe Filmmusikfreunde, Babis und ich hatten jüngst die Idee, mal wieder ein Treffen in der Vorweihnachtszeit einzuberaumen. Eigentlicher Sinn des Ganzen war eine CD-Übergabe, aber wir haben uns entschieden, die Runde zu einem geselligen Miteinander zu öffnen. Als Termin haben wir Freitag, den 09. Dezember 2016 ins Auge gefasst, ab 17:00 an der Haltestelle Friedrichstraße, um in der Nähe der HU in irgendeiner Gaststätte einzukehren. Wer hat Lust?
  24. Ich finde nicht, dass SoundtrackComposers Worte stellvertretend für diejenigen Nutzer hier sind, die musikalische Fachkenntnisse haben. Dazu zähle ich neben Sebastian auch Max Liebermann, Boneking und andere, von denen ich solche Verallgemeinerungen hier nicht gelesen habe. Jetzt von SoundtrackComposers Beitrag auf alle zu münzen, die sich theoretisch über Musik äußern, ist äußerst vorschnell. Ich weiß auch nicht, warum man völlig aus dem Blauen derart gestichelt werden muss wie es von scorefun hier geschehen ist. Letzten Endes fühlen sich jetzt beide Seiten angegriffen, Differenzierung wäre hier - wie so oft im Leben - angemessen und willkommen gewesen. Man kann jetzt nicht ändern was geschehen ist. Nachtrag zu SoundtrackComposers Worten: Bimbamdingdong äußert regelmäßiges Interesse an abseitigen Werken, wie sich insbesondere im "Entdeckt"-Thread nachvollziehen lässt. Zwischen ihm/ihr und Sebastian habe ich nur Einvernehmliches gelesen. Also hier auch bitte einmal mehr nachlesen als vorschnell feuern.
  25. Naja, aber es ist doch nachvollziehbar, dass wenn es so sehr aus dem Blauen heraus zitiert wird, doch mehr ist.
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