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Mephisto

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  1. "Matrix", "Lord of the Rings", "Titanic"...mittlerweile ziehen immer mehr Filme mit Livemusik in die Konzertsäle. Da kommt man als Filmmusikfreund schnell ins Schwärmen, welche Scores man selbst gerne live zur großen Leinwand hören würde. Als "Golden-Age"-Liebhaber hätte ich ja nichts gegen Tiomkins "Fall of the Roman Empire", Rozas "Spellbound" Steiners "Gone With the Wind". Welche Filme hättet ihr denn gerne als Livekonzert erlebt? Welche Filme, welche Musik und warum?
  2. Und hier wäre es halt interessant, zu erfahren warum das die coolste Musik seit "Airport 78" ist. Ist sie stilistisch verwandt? Welche Besetzung bzw. welcher Musikstil?
  3. Jetzt weiß ich wieder, woran mich das "Banklady"-Filmplakat immer erinnert hat!!! Dann aber ganz ganz schnell...Pferdediebe kommen mit etwas Pech nicht weiter als an die alte Hängeeiche... Wer übrigens nichts mit "Man of Steel" anfangen kann und denn ollen Williams-Marsch nicht mehr hören kann, dem empfehle ich folgendes hübsches Werk aus der Feder des amerikanischen Komponisten Michael Daugherty, das ich in der letzten Woche öfters gehört habe. Metropolis Symphonie - Michael Daugherty [b002JIBC80] Der Komponist liefert hier eine Dreiviertelstunde kunterbunte Orchestermusik ab, wobei jeder Satz von bestimmten Aspekten des Superman-Universums inspiriert ist. Der erste Satz "Lex" ist eine furiose Tour de Force für Violine und Orchester, die hauptsächlich durch pulsierende Rhythmen geprägt ist, die von gehetzten Triolenketten durchzogen sind. Schwere und bedrohle Blechmotive sowie verschieden gestimmte Trillerpfeifen tragen zum comichaft-überzogenen Charakter des Stücks bei. Der Nachfolgende Satz "Krypton" ist der langsame Satz dieser Symphonie und beeindruckt mit befremdlichen Klangschichtungen des Orchesters, die zusätzlich um Sirenenklänge bereichert werden. Langsam schält sich ein archaisch anmutendes Motiv heraus, das sich wie ein roter Faden durch das auf sein unweigerliches Ende zustrebende Stück durchspinnt. Die beiden Sätze nachfolgenden Sätze "Mxyzptlk" und "Oh, Luis" sind die beiden Scherzi-Sätze des Werkes, die mit rasanten Tempi, netten Geräuscheffekten und raschem Spiel der Holzbläser für viel Tempo sorgen. Ein weiterer Coup des der fünfte und letzte Satz. Hier verkehrt Daugherty das einschlägig bekannte und ausgelutschte "Dies Irae" zu einem makabren Tango. Die alte Liturgie wird zu einem klagenden Cello-Motiv während die Castagnetten an klappernde Knochen erinnern. Schließlich bricht der Satz in vollem Orchestergetöse aus und beschließt ein äußerst unterhaltsames Werk, das auch vielen Filmmusikliebhabern Freude bereiten dürfte:
  4. Das ist aber schlichtweg eine gekappte Form von "Cutthroat Island" aus Debneys Feder: http://www.youtube.com/watch?v=d__TWbHLcyY
  5. Das ist in der Tat ein großes Problem, dass mir bereits viele Desplat-Musiken "verdorben" hat. Ein bisschen wie der fehlende räumliche Klang bei Giacchino hört sich Desplat oft wegen der Abmischung so "schwachbrüstig" an, obwohl die Partituren selbst ein anderes Bild vermitteln.
  6. Moment mal, weniger als 5% der hier vorgestellten Arbeiten sind überhaupt von Musikstudenten!
  7. Es geht aber um genau DIESES Modell und da tut man sich sehr schwer, die jeweiligen Modelle der Label zu finden, um den Originaleindruck zu wahren.
  8. Na endlich! Auf diesen Kracher warte ich schon sehr lange. Hans arbeitet hier nicht nur mit einigen originelleren thematischen Ideen, die jenseits von "The Rock" und "Fluch der Karibik" angesiedelt sind, nutzt Elektronik als erweiternde Klangfarbe und nicht als breiiges Gewaber, bedient sich stampfender Perkussion, schickem Lokalkolorit und einer riesigen Blechbesetzung, deren Größe man auch mal hört, und komponiert in ungeraden Taktarten. Diese erweiterte (hoffentlich vollständige) Veröffentlichung ist wirklich ein Grund zum Feiern.
  9. Auch von mir alles alles Gute für das nächste Lebensjahr! Danke, dass Du diese Spielwiese hier am Laufen hälst!
  10. Da gibt's aber offiziell auch nicht viel zum Beschäftigen...ist aber nur eine Frage der Zeit, bis der mit trashigem Cover bei Lalaland rauskommt
  11. Wir denn die Doppel-CD die komplette Musik à la Intrada/FSM beinhalten oder wie die neuen Zimmer-CDs einmal die Album-Version plus eine Bonus-CD mit Suiten?
  12. Das hat Bastet doch mal gut auseinander gerechnet, wie viel man da auf dem Marktplatz an Amazon blechen darf. BlasterBeam, Threads wie diese stellen ohne Frage eine Bereicherung für das Forum dar, aber ich fürchte, einige Nutzer hier werden Probleme haben, Dir zu folgen, wenn Du weiter derartkryptisch-kreative Zeilen verfasst. Es ist gut, wenn Du Dein Ding machst, die Frage ist nur, ob es der Kommunikation dienlich ist.
  13. Ich habe mich vor langer Zeit hier um Forum mal sehr ausgiebig über sein "Frühwerk" ausgelassen, also alles, was bis zur 1. Symphonie von ihm auf CD veröffentlicht wurde. Da der gute Mann 96 Jahre alt geworden ist und bis zum 92. komponiert hat (18 Symphonien nach seinem 80. Geburtstag), ist das Frühwerk bis zu seinem 40. Lebensjahr gerechnet. Müsste noch im Klassik-Thread zu finden sein.
  14. "Nur einmal war ich krank!"
  15. Das ist eine schöne Idee, Sebastian! Da mein Lieblingsinstrument die Violine ist, haben es Violinkonzerte bei mir meistens einfach. Mit Brahms komme ich schlichtweg weniger klar, das ganze methamatische Tonalitätsgeratter, das sich als wilde Leidenschaft verkaufen möchte, geht mir bei seinem Konzert ebenso schnell auf den Zeiger wie die Tatsache, dass man von dem voll besetzten Orchester ohnehin hauptsächlich die Streicher hört. Mit der Instrumentation der deutschen Hochromantik (Brahms, Schumann) habe ich ohnehin so meine Probleme, da waren die Franzosen den Deutschen um einiges Voraus. Dass Strauss, der herrlich orchestrierte, zu Beginn seiner Karriere noch als "oberflächig" bezeichnet wurde, weil er sich auf schillernde Orchestertechnik verstand, sagt da einiges. An dieser Stelle möchte ich dann mal wieder für Havergal Brian Werbung machen, von dessen Violinkonzert in C-Dur mir besonders der dritte Satz ans Herz gewachsen ist. Wie auch bei Brians Symphonien sollte man zu Beginn weniger auf einzelne thematische Ideen achten, sondern das imposante Spiel von Orchester und Violine als ein aufwühlendes Stimmungsbild betrachten, das (Brian-typisch) auf einmal abreißt. Dann erklingt bei 2:47 die "zweite Abteilung": Auf die erste mitreißende Passage kommt englische Folkloristik par excellence, die in ihrer Simplizität auch besonders deswegen greift, weil sie im enormen, vielleicht entspannenden Gegensatz zu der ersten Abteilung des Satzes steht. Diese bei Naxos erschienene Aufnahme ist nicht die Beste, gibt aber in okayen Eindruck von der Musik. Die beste Einspielung gibt es auf dieser hervorragenden CD mit einigen weiteren Schmankerln: http://www.amazon.de/Havergal-Brian-SYMPHONY-Overture-Kindergarten/dp/B009XB1CI6/ref=sr_1_11?s=music&ie=UTF8&qid=1398952225&sr=1-11&keywords=havergal+brian
  16. Wie...nicht aus dem Herzen?!?!? So etwas von einem Komponisten zu lesen, der in den 20ern seine größten Erfolge gefeiert hat und sehr wohl in der Kunstszene der damaligen Zeit verkehrt sein dürfte, ist irgendwie verdammt unsympathisch. Da hat er nicht zwangsweise unrecht, zumal in der Neuen Musik viel Mist komponiert wird. Dennoch muss man bedenken, dass es sich so schon immer verhielt, egal ob zu Bachs Zeiten, zu Mozarts Zeiten oder in der Filmmusik heute. Das Bitten um Populismus in der Musikkritik und dem anbiedern an die rückständigen Wünsche des Publikums in der Kunst steht Gott sei Dank diametral Waxmans Musik, die sehr wohl über einen harschen Modernismus verfügt, entgegen.
  17. Werde ich mir früher oder später bestimmt zulegen. Großorchestrale Action von Sauber-Handwerker Broughton ist an einem späten Freitagabend selten bis nie verkehrt.
  18. Das ist ja bei Edelman vorprogrammiert. Wenn ich da auch an Gettysburg oder seinen Anteil bei "Der letzte Mohikaner" und "Mumie 3" denke...brrr. Ist immer schade drum.
  19. Das ist dieses Problem mit dem Aneinanderpappen größtenteils eigenständiger Musiken. Mich nervt sowas sehr, andere finden, dass der Hörfluss dadurch gesteigert word. Des einen Leid, des anderen Freud
  20. Ihr wolltet doch, dass wir da etwas nachsichtiger sind. Jetzt sind wir's, jetzt ist auch wieder nicht gut. Der "Industreabfall" hat die Debatte erst ausgelöst. Seitdem wurde- soweit ich weiß - nicht mehr über die Wortwahl diskutiert.
  21. Zusammen mit der Tremolo-Notierung ergibt "Flatterzunge" durchaus Sinn.
  22. Dieses Stück zeigt, wie wichtig ein guter dramaturgischer Bogen in einem Musikstück ist. Das Thema ist auch hervorragend. Den Rest des Albums muss man allerdings mögen. Mich hat "Medicine Man" in seiner Gänze nie überzeugt, wobei es ja mittlerweile über zwei Jahre her sein dürfte, dass ich den das letzte Mal gehört habe. Sollte ihm vielleicht mal eine Chance geben, wenn ich Lust auf Synth-Gezwitscher und E-Tomtoms über Streicherliegetöne habe.
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