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Mephisto

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Alle Inhalte von Mephisto

  1. Diese Grimassen gibt es doch, seitdem es Menschen gibt
  2. Also wenn Sebastian keinen LP-Spieler hat: Ich würde mich gerne hinten anstellen
  3. Danke für die Empfehlung. Was ist denn Deine Meinung?
  4. Die Stilisierung der Frau als nette, aber hilflose und unschuldige Augenweide, die der starke Mann errettet und erobert (Golden-Age) bis zur prallbusigen, mit Hot-Pants bekleideten Bettgeschichte geht aber nicht auf Michael Bay zurück, sondern ist schon längst eine tradierte Figur, die man ja im Moment eher versucht, zu schwächen. Rachel Weisz ist zwar in "Die Mumie'" die schreiende, zu rettende Dame, aber sie erfüllt auch innerhalb der Handlung eine Funktion: Sie kann all die Schriftzechen lesen und ist damit mehr als nur ein nettes Objekt der Begierde für Brendan Fraser, sondern ein vollwertiges Mitglied der Gruppe. In "Fast and Furious" sind die Frauen schon längst nur heiße Belohnungen der Fahrer, sondern nehmen aktiv am Geschehen Teil und auch "John Carter" war ein sehr schönes Beispiel, eine Frau als gebildete und kämpferische Figur zu inszenieren, ohne sie zum lächerlichen Mannweib zu stilisieren. Selbiges gilt auch für Elizabth in "Fluch der Karibik", was meiner Meinung nach aber nicht funktioniert, da ich der behüteten Gouverneurstochter die ganzen Fechtszenen und Ähnliches nicht abnehme. Aber natürlich können Filmemacher ganze Generationen beeinflussen. Denk mal an Sam Peckinpah, der einen völlig anderen Blick auf den Western eröffnet hat, fast jeden Regisseur, der einen Western dreht, bis heute prägt (von "Vier Vögel am Galgen" bis zur "Ermordung des Jessie James durch den Feigling Robert Ford").
  5. Wenn man nur einen Tag darstellt, dann ist die Freundin im Film aber überflüssig. Sie spielt keine Rolle, wird nicht mehr erwähnt und wirft nur Fragen auf. (Wenn sie gemeinsam im Bett liegen - warum sind sie dann in Straßenkleidung angezogen? Warum ist das Verhältnis offensichtlich kühl? Warum sind sie je zusammen gekommen, wenn sie jetzt angezogen nebeneinander schlafen und sich nur in unterkühlten Phrasen unterhalten?) Natürlich ist auch die Rezeption ein Problem, aber wenn so etwas bei der Masse oder den entscheidenden Institutionen gut ankommt, dann setzt sich das auch im Denken ab bzw. kommen mehr Filmemacher auf die Idee, diesem "Vorbild" nachzueifern.
  6. Das bleibt Dir ja unbenommen. Ich habe allerdings diverse Kritikpunkte. Da wären zu allererst einmal die Szenen, die schlichtweg nicht funktionieren, weil ihnen der entscheidende Schubs in die richtige Richtung fehlt wie z.B. dort, wo der Protagonist bei dem Psychologen wegen seines Fahrverbots vorsprechen muss. Was soll das sein? Soll die Szene lustig sein, weil es immer wieder Kniffe und Wendungen im Dialog gibt oder soll der Beamte ein sadistischer Sack sein, der sein Gegenüber durch Fangfragen in unangenehme Situationen bringt? Derartige holprige Versuche gibt es in dem Film öfters. Z.B. als der Protagonist das Mädchen wieder trifft, dass er früher gemobbt hat und die beiden diverse Namen aufzählen, wie sie früher genannt wurden. Ich hatte das Gefühl, dass das lustiger gemeint war, als es angekommen ist, denn es war an dieser Stelle unangenehm still im Kino (und ich war nicht alleine da). Oder der Nachbar, der Fleischbällchen vorbei bringt und aus dessen Gespräch mit dem Protagonisten immer mehr dessen fieses Schicksal herausstellt. Auch so eine Szene, die wahrscheinlich ins absurde rutschen sollte, aber einfach kaum etwas zu transportieren vermochte. Dann der Protagonist selbst: Ein Schluck Wasser in der Kurve, der seinen Vater belügt, er würde noch studieren und in den Tag hinein lebt. Als der Vater heraus bekommt, dass er seinem Sohn seit Jahren Geld überweist, in dem Glauben, der müsse so hart studieren, versagt er seinem Sohn weitere finanzielle Hilfe und ist offensichtlich enttäuscht. Ich hatte das Gefühl, der Film wollte den Vater dennoch als egoistischen, unverständnisvollen Blödmann darstellen. Ich konnte seinen Ärger nachvollziehen. Außerdem scheint die Hauptfigur ja sowas wie ein Spiegel der heutigen Generation zwischen 20 und 30 sein zu sollen. Dieses Bild des herumexistierenden jungen Menschen, der sich im Bodensatz der Großstadt abgesetzt hat und nun ein lustloses Dasein fristet, regt mich als jemanden in genau diesem Alter auf. Von überall kommt der ewige Druck, ja schnell einen Job zu finden, man wird durch den Bachelor und den Master gescheucht, nimmt Praktika während der Semesterferien an etc. und sieht sich dann im Kino als stumpf herumirrendes Wesen dargestellt. Wenn dann auch noch Preise für sowas gegeben werden, weil es ja so toll den Zeitgeist wiedergibt, werde ich nur noch ärgerlich! Auch zu Beginn: War das seine Freundin? Warum sind die zusammen? Warum sollten sie zusammen sein? Ich finde es unschön, wenn Beziehungen einfach so in den Raum gestellt werden, mir aber zu keinem Zeitpunkt klar wird, warum es diese Beziehung überhaupt gibt. Allerdings sei noch angemerkt: Die letzte Szene in der Bar und die Pointe der Erzählung des alten Mannes war überraschend stark! Daran habe ich erst erkannt, was anscheinend in den ganzen voran gegangenen Szenen versucht und nie erreicht wurde. Die Schwarzweißfotografie fand ich ebenfalls in Ordnung, ob sie nun nötig war sei dahin gestellt, man hätte auch mehr draus machen können/sollen.
  7. Das ist's in der Tat. Ich sehe ein erhebliches Problem in der Verquickung von TV und Kino hierzuande. Wenn man eine Förderung für einen Kinofilm erhält, dann wird vor allem geguckt, ob sich das ganze im (öffentlich rechtlichen) auch gut weiter vermarkten lässt. Dabei kommt es dann dazu, dass Regisseuren lange verwehrt wurde, in Cinema Scope zu drehen, weil dann ja in der TV-Ausstrahlung die Balken stören würden. Das hat sich nun durch das neue Format ein bisschen geändert, aber es gibt natürlich noch viel mehr solcher Hürden. Ein weiteres Problem ist, dass in den Gremien der ausländischen Filmpreise mittlerweile die Jurys oft auf nationale Filmklischees eingestimmt sind. Filme aus England müssen halt einen bestimmten Humor haben, aber auch Sozialkritik enthalten, skandinavische Filme sollen möglichst makaber oder düster sein und und von Deutschland erwartet man möglichst stille, bedrückende Sozialstudien. Das ist ja im Land auch nicht anders. Ein uninteressanter Film wie "Oh Boy", der entweder mit Peinlichkeiten aufwartet oder in mehreren Szenen nicht weiß, wo er hin will, wird hier mit Preisen überschüttet, weil er ja angeblich die Stimmung einer ganzen Generation einfange (ich gehöre zu der dargestellten Generation und habe mich den ganzen Film über nur geärgert) während ein groß angelegtes Projekt wie "Cloud Atlas" leer ausgeht. Da muss man sich nicht wundern, wenn man hier auf Sicherheit setzt, kleinere Filkme für die spätere TV-Auswertung dreht oder den Festival- und Preisjuroren hinterherrennt. Das Können spreche ich den Leuten nicht ab. "Gold" hatte zum Beispiel eine sehr schöne Optik, eine interessante Handlung und schicke Dialoge, aber was den Leuten hier fehlt, ist der Mut, ein Genre auch mal voll zu bedienen. Mit der Nüchternheit der Berliner Schule lässt sich nunmal ein Shootout in einer Westernstadt oder die Diskussion, ob man den Trek-Führer lyncht, nicht rüberbringen. Man ist sich, so glaube ich, unter vielen Filmemachern hier zu schade, auch mal genrebedingte Klischees zu bedienen. Dabei machen gewisse Klischees den Genrefilm erst wertvoll, denn durch einige Vorgaben des jeweiligen Genres muss man Dinge nicht mehr erklären und kann die allgmein etablierten und für's Publikum verständlichen Umstände als Metapher nehmen und etwas Neues darstellen. So viele Schwächen "Fluch der Karibik 2 & 3" haben, den verbitterten Kampf einer Märchenwelt (Davy Jones) gegen den rationalen und kühlen Kapitalismus (East India Trading Company) haben sie darzustellen vermocht. Becketts Tod ist in Anbetracht der wirtschaftlichen Misstände eine beeindruckende Metapher - am Ende fliegt einem das eigene Schiff um die Ohren! Solche Bilder lassen sich hervorragend im Western, dem Ritterfilm oder anderen Stoffen wie dem Mafiaepos etc. ausdrücken - wie die Oper. Nie werde ich vergessen, als ich letztes Jahr "Gloriana" von Britten sah und der Berater von Elisabeth zu ihr sagte: "Regieren besteht zu einem großen Teil aus aussitzen." und das ganze Publikum schmunzeln musste. Die Allgemeingültigkeit des Genrefilmes ist er, der durch seine etablierten Vorgaben neues auszudrücken vermag. Diese Chance verpasst man leider mit Filmen wie "Oh Boy". Dabei hat Deutschland doch tatsächlich Unmengen an Stoff. Wann kommt denn endlich mal der große "Störtebecker"-Film?
  8. Aber was wäre die Lösung? Etwas so etwas wie die UFA? Ein Reaktionärer, Erzkonservativer, kommerziell ausgerichteter Geschäftsverein, aber dann immerhin eimal pro Jahr sowas: Das wäre, glaube ich, auch nicht das Gelbe vom Ei, denn wie soll man halt große Mittel zusammen bekommen, ohne zu Monopolisieren? Das mag in Amerika noch besser funktionieren, das ist schließlich ein ganzer Kontinent. In einem einzelnen Land mit der Größe Deutschlands würde eine solche Institution viele andere Sachen verdrängen, schätze ich.
  9. Der letzte Satz des Artikels liest sich wirklich wie eine Drohung... Wobei mir einmal der Gedanke kam, dass es Hollywood in dem Sinne in Deutschland bereits in Form der UFA gab und dass das deutsche Kino in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts zig monumentale Epen geschaffen hat wie "Die Nibelungen" und "Metropolis" von Lang, "Das Weib des Pharao" und viele andere Stummfilme, bevor die NS-Propaganda-Maschine den Film nutzte, um die Ideologie auf Zelluloid zu bannen - meist im historischen Gewand. Seien nun "Jud Süss", die ganzen Friedrich-Filme mit über 5000 Statisten bei den Schlachtszenen, "Titanic" oder natürlich das Mammut-Projekt "Kolberg" für umgerechnet über 200 Millionen Euro. Kann es also sein, dass man sich in der Nachkriegszeit von derartigen Großproßjekten losgesagt hat, weil sie von der nachfolgenden Generation Filmemacher als Nazi-Kino missachtet waren so wie die Serialisten versuchten, den Pathos aus der Musik zu merzen? Hat das deutsche Kino das groß aufgemachte Kino verlernt, weil es einst missbraucht wurde und keiner mehr da war, es den heutigen Regisseuren zu lehren?
  10. Das passt ganz ansehnlich. Es ist schon zwei Jahre her, dass ich den mal auf Kabel 1 (wo sonst?) gesehen habe. Recht gelungene Trash-Unterhaltung. Vom Film ist mir haupsächlich die Vorspannmusik in Erinnerung geblieben, in der Sheena in Zeitlupe auf dem Zebra reitet. Sagen wir so: Wirklich entspannt wirkt sie da auch nicht Wer die Club-CD übrigens noch braucht: Ich hatte vor einiger Zeit mal eine Tauschaktion gestartet! http://www.soundtrack-board.de/topic/12496-tausche-rares-gegen-seltenes/?hl=%2Btausche+%2Brares+%2Bgegen+%2Bseltenes#entry290872
  11. Babis macht sich die Mühe, seine Standpunkte hier offen zu legen und nachvollziehbare Argumente zu liefern, die andere in ihre Entscheidung bei der kommende Umfrage in Betracht ziehen können. Wäre schön, wenn Du noch kurz erläutern könntest, wie Du zum "Gefällt mir"-Knopf stehst
  12. Ich bin ebenfalls dagegen. Natürlich zählt es zu den harmlosen Missverständnissen, wenn nicht klar ist, welche CD(s) von fünf Errungenschaften gefällt, aber es kam immer wieder zu heftigen Missverständnissen (mir fallen spontan drei sehr unschöne Ereignisse ein). Und jedes solcher Missverständnisse ist eines zuviel. Daher: Weg damit! Im Übrigen gab es das schon einmal, das hier im Forum Beiträge bewertet werden konnten und da gab's noch einen riesigen Aufschrei seitens der Nutzer und diese Funktion wurde ganz schnell erledigt. Nur weil Facebook das jetzt mittlerweile gesellschaftstauglich gemacht hat, heißt das nicht, dass das Konzept dadurch besser geworden ist. Außerdem sieht man, dass der "Gefällt mir"-Knopf nicht eine "Vermüllung" des Forums abwendet. Es gab hier eine Zeit, wo sich die ganzen Einzeiler um die Ohren geschlagen wurden und alle immer bei jedem dann schön auf "Gefällt mir" geklickt haben. (Man bedenke, dass die "Quasselstrippe" erst nach der Einführung des Knopfes gegründet und schnell gefüllt wurde). Wenn man sich Diskussionen von vor dieser Zeit ansieht, dann ist da auch keine Einzeiler-Vermüllung zu finden, wo jeder nur "Find' ich auch" geschrieben hat.
  13. Ich finde diese These momentan nicht haltbar. Schließlich bekennen sich doch wahnsinnig viele zu just der aktuellen Zimmer-Umfrage, dass sie Musik des Herrn kennen und schätzen. Ich habe vor Jahren mal alle Zimmer-Alben, die ich habe, hier rezensiert und niemand hat mich dafür beschimpft. Nochmal: mir macht es persönlich weniger aus, wenn irgendwer mal derb oder grob wird, aber Leute, die dem Golden-Age nicht abgeneigt sind als "die Herren "ich-wedel-mir-einen-von-der-Palme-Korngold" oder "Pflaumensturz"- Bernie Hermann" zu bezeichnen und dann aber empfindlich reagieren, wenn sich auch jemand anderes etwas drastischer äußert, passt nicht zusammen. Wer austeilt, sollte auch in dem Maße ein dickeres Fell haben, wie er es bei den anderen vorraussetzt. Deswegen wundert mich gerade, dass bei Dir die Emotionen bei der "Conan"-Sache damals so extrem hochgekocht sind und frage mich, ob wir jetzt diesbezüglich einmal die Kirche im Dorf lassen können, Leute sich in Ruhe einen auf Korngold runterholen und andere bei Zimmer abstimmen. Wäre mir übrigens neu, dass hier Leute als "Penner" oder "Asozial" bezeichnet wurden. Es haben sich immer klare Fronten gebildet, aber da war die Verteilung auch meistens ausgewogen. Da war es ja nicht so, dass einer Zimmer erwähnt hat und zur Sau gemacht wurde, sondern dass sich ein Gespräch ergab, irgendwer eingeschnappt war und dann die Zimmer-Freunde (davon gibt und gab es viel mehr, als sich einige hier einzureden scheinen) und die "Elite" (oder so) seitenweise gegeneinander gerannt sind. Halten wir doch mal fest: Wir sind mit dem "Gefällt mir"-Knopf ins Offtopic geraten, das wir morgen mit einem entsprechenden Thread zu kären gedenken. Es kam zu einem unschönen Vorfall zwischen Udo und Souchak. Udo beschwerte sich über die Abmischung eines Stücks auf der Intrada-Veröffentlichung zu "Conan", andere - unter Anderem Souchak - bauschten das zu einer kleinen "Brauchst Du ja nicht kaufen" - Diskussion auf, auf die hin Udo das Forum verließ. Udo ist nun wieder aktiv, hat seinen Standpunkt klar gemacht. Wir haben ihn verstanden und zur Kenntnis genommen, dass andere Nutzer ähnliche Vorfälle erlebt und beobachtet haben. Ist denn nun also diese "Conan"-Sache geklärt und können wir da vielleicht überein kommen, dass wir einen Neuanfang wagen? Udo, wäre das in Ordnung für Dich? Wir müssen ja irgendwie weiter kommen.
  14. Das war als Anfeindung überhaupt nicht gemeint! Udo hat doch selbst geschrieben, er wolle seine Entrüstung loswerden. Darauf habe ich mich bezogen und bereits nach seiner ersten Reaktion um Entschuldigung gebeten und ihm eine PN geschrieben.
  15. Umso schlimmer . Stell' Dir vor, Du musst da immer wieder hin zurück bzw. nach dem erledigten Auftrag weiß man, dass da hinten wieder der Riese auf einen wartet.
  16. Das ist richtig und bei Sinday und Scoreking habe ich mich bedankt, ebenso wie bei Babis und Wollinux Von Stempel habe ich mittlerweile eine PN erhalten. Fehlt also noch Aldridge.
  17. Lieber Udo, das war das Zitat, auf das ich mich bezog. Ich habe klar geschrieben, dass Du danach noch eine sachlicherere Stellungnahme geschrieben hast (auf meine direkten Anfragen folgte allerdings Schweigen). Sachen wie "Unmöglich, einfach nur unmöglich!" sind doch keine konstruktive Kritik und das hast Du auch kenntlich gemacht und ich habe mich darauf bezogen. Und sobald man "(sorry)" schreibt, darf man selber aber Worte wie "Scheiß" benutzen? Mir macht's nichts aus, ich entschuldige mich auch, wenn Du Dich von mir falsch dargestellt betrachtest hast, aber es wundert schon, dass Du mit Begriffen wie "Unverschämtheit" und "Scheiß" um Dich wirfst, das aber kein Frust ablassen ist...
  18. Danke, dass ihr Euch hier alle äußert. Der "Gefällt mir"-Knopf löst gerade deshalb Missverständnisse aus, weil in einemn Beitrag auch mehrere Gedanken angesprochen werden können und so nicht ganz klar ist, auf welchen Gedanken man sich bezieht. In einer Diskussion wie dieser hier würde ich mir schon wünschen, dass Leute ihre persönlichen Ansichten formulieren, anstatt sich hinter einen wetternden Nutzer zu stellen, der offensichtlich erstmal Frust ablassen wollte und sich später erst direkter geäußert hat. Udo kritisierte Souchaks Moderatorenposten und ließ sich darüber aus, dass er es "unmöglich" fände, dass dieser diesen Umgangs-Thread erstellt hat. Wer da nun auf "Gefällt mir" klickt, bestätigt mehrere Thesen: "Souchak hat diesen Posten nicht verdient", "Souchak hätte diesen Thread nicht erstellen sollen", "Udo soll nur noch mitlesen" und viele andere. War das so gemeint? Ich denke, dass wenn jeder derjenigen, die geklickt haben, etwas geschrieben hätte, wir eine viel differenziertere Sicht hätten. Und ganz ehrlich: Wurde das Forum denn vor diesem leidigen Knopf "zugemüllt"? Natürlich steht es jedem frei, etwas zu schreiben oder nicht, aber wenn schon denn schon! Niemand wird gezwungen, etwas zu schreiben, aber wenn er sich äßern müsste wäre das schon nett, wenn es über eine Facebook-Floskel hinaus gehen würde. Ich sehe das auch so, dass es mal gute, mal schlechte Tage gibt. Es gibt einige überflüssige Dinge. Natürlich muss man nicht immer auf den Star-Wars-Prequels rumhacken oder gegen Zimmer ätzen oder Sammlern unterstellen, sie wären Konsumhuren, aber da nehmen sich nunmal beide Parteien nichts. Ich meine aber beobachtet zu haben, dass es solche Vorfälle in den letzten Wochen nicht mehr gab, weil mir schien, dass alle langsam begriffen haben, wie man kritische Auseinandersetzungen vermeiden kann. Wohlgemerkt: Udos Beitrag hier hat ja keinen aktuellen Zusammenhang sondern geht auf einen viel älteren Thread zurück. Daher wundert es mich ein bisschen, dass sich das Gespräch gerade gegen Souchak festgefahren hat und würde vorschlagen, dass wir uns mehr auf die Sache an sich als auf einzelne Nutzer konzentrieren, zumal Udo sich ja wieder zurück gezogen hat. Sollte ich aber in den letzten Wochen etwas derartiges übersehen haben, so können Einzelfälle hier natürlich auch geklärt werden.
  19. Das kann ich aber auch ehrlich gesagt nachvollziehen, wenn dem so sein sollte. Sich über fünfzehn Jahre mit demselben Stoff auseinander zu setzen kann schon zermürbend sein - insbesondere wenn eine derartige Masse an Musik gefordert wird.
  20. Dieser Knopf ist schlichtweg deswegen ein Problem, weil es wahnsinnig schnell zu Missverständnissen kommt. Worthülsen wären immerhin ein Zeichen, dass sich jemand die Mühe macht, den Beitrag eines anderen zu kommentieren. Lieber noch liest man natürlich neue Impulse. Zwar soll hier nicht jeder überall schreiben, aber wenn alle nur noch mitlesen, wird es bald niemanden mehr geben, der schreibt, damit andere lesen können.
  21. Es bleibt Dir ja auch unbenommen, diese Meinung zu haben und sie zu äußern (in gemäßigte Tonfall jedenfalls). Ich habe versucht, Dir zu erklären, was hinter der Idee des Gastmoderators steckt: Einen Nutzer mit Ecken und Kanten, der sich hin und wieder mit anderen reibt, in einem Posten agieren zu lassen, wo er sich klar sein muss, dass er das Forum repräsentiert und das hat Souchak unserer Meinung nach gut hinbekommen. Ein erstes Anzeichen dafür ist doch auch dieser Thread, der alleine auf seiner Initiative gegründet wurde. Hast Du denn zu den anderen Punkten in meinem vorigen Beitrag nichts zu sagen? Schließlich würde es mir persönlcih auch helfen.
  22. Genau das war doch die Idee, des Gastmoderators: Einen Nutzer zu nehmen, der hier präsent ist, aber auch Ecken und Kanten hat und der das Forengeschehen so nochmals anders wahr nimmt. Souchak zum Beispiel hat sich damals kritisch geäußert, als es um die Diskussion ging, ob Promos hier verkauft werden. Im Team hatten wir mehrere Händler angeschrieben und uns auch mit einem Anwalt in Kontakt gesetzt, um die rechtliche Lage zu klären und Meinungen einzuholen. Diese Antworten ließen zum Teil lange auf sich warten, mussten dann auch noch im Team diskutiert werden. Natürlich ist das ein zäher Prozess und ich konnte das Drängen einiger Leute hier nachvollziehen, hier endlich eine Entscheidung zu fällen. Wenn man jedoch einen Blick hinter die Kulissen werfen kann und merkt, was einige simpel aussehende Vorkommnisse für einen Rattenschwanz hinterher ziehen, dann kann man das besser nachvollziehen. Diesen Einblick wollten wir Souchak gewähren. Es wurde schon öfters angemerkt, dass mehrere Leute hier nicht mehr schreiben, die das Forum sehr bereichert haben, Da wären BigMacGyver und Büli zu nennen, aber auch Alex, Ludwig, Jonas Uchtmann und andere (die hiermit asuch alle eingeladen sind, sich zu den aktuellen Zuständen zu äußern). Wir hatten solche Situationen schon öfter, nicht umsonst hat Marcus ja einst den Thread "Seid ihr zufrieden?" gegründet. Es ist gut, in einigen Abständen einmal auf das Forenklima zu sprechen zu kommen und Sachen richtig zu stellen oder Anstoß zu Veränderungen zu geben. Kritik an (pseudo-)elitärem Verhalten lässt mich immer aufhorchen, denn als studierter Musiker zähle ich mich zu den fachkundigen Leuten in diesem Forum. Wenn jemand also über "die Elite" (=Leute mit musikalischem Fachwissen) schreibt, fühle ich mich angesprochen. Allerdings halte ich meinen Tonfall nicht für herablassend oder arrogant. Kritik an musikalischen Umständen versuche ich, an Hand messbarer Kriterien zu erläutern, gegen Nutzer werde ich selten persönlich, sondern gehe meistens auf den jeweiligen Inhalt einer Diskussion ein. Es kann sein, dass ich mich aber täusche oder andere es anders wahrnehmen, dann bitte ich hier um konstruktive Kritik. Ich könnte jetzt aber spontan nicht genau erkennen, was überhaupt immer mit "der Elite" im Forum gemeint sein soll. Sammler, die viele CDs besitzen? Leute mit musikalischer Bildung? Leute, die so tun als hätten sie musikalische Bildung? Das ist ein sehr schwammiger Begriff, der jeden ein- und ausschließt, je nach dem. Großartig herablassendes Verhalten ist mir in letzter Zeit kaum aufgefallen. Es rasseln nunmal Leute aneinander, die nicht schnell genug erkannt haben, dass das Gegenüber eine andere Ausdrucksweise hat. Freddy hat es ja hier im Forum vor Kurzem geschrieben, Anne auch, dass man hier nichts persönlich nehmen sollte. Über das bloß geschriebene Wort entstehen nunmal Missverständnisse und dieser Thread ist dazu da, ihnen auf den Grund zu gehen.
  23. Das sind wirklich harte Worte und sie kommen tatsächlich sehr überraschend. Ich möchte an dieser Stelle gerne erläutern, was es mit dem Moderatorenposten von Souchak auf sich hat: Wir haben mit ihm einen Gastmoderatorenposten eingeführt, der "normalen" Nutzern des Forums einen Einblick hinter die Kulissen bescheren soll. In der Rolle des Moderators kann er nicht nur Handwerk ausüben (verschieben, zusammenführen etc), sondern sich auch einfach einmal damit auseinander setzen, was es bedeutet, Moderator zu sein. Es ist tatsächlich öfters vorgekommen, dass Nutzer einem Moderator gegenüber gerne die Keule rausgeholt haben und das in Diskussionen, in denen der Posten nicht von Bedeutung war. ("Als Moderator solltest Du sowas aber nicht sagen/tun/machen.") Es gibt für alle Moderatoren unterschiedliche Wege, damit umzugehen. Anne und Oli zum Beispiel setzen auf die kumpelhafte Art und setzen erst scharfe Worte ein, wenn es nötig ist. Ich selber beobachte eher und gehe davon aus, dass sich viele Probleme unter den Nutzern besser regeln als wenn jemand dazwischen geht (es sei denn, es handelt sich um offensichtliche Missverständnisse). Souchak erschien uns als sehr präsenter und interessierter Nutzer als die ideale Wahl für das "Versuchskaninchen" und es ist spannend, zu beobachten, wie die unterschiedlichen Auffassungen im Team aufeinanderstoßen und sich im besten Falle befruchten. Dieser Thread hier ist ohne Frage nicht ironisch gemeint. Souchak gibt hier (und auch an anderen Stellen) zu, dass er manchmal über das Ziel hinaus schießt. Um gerade solche Situationen zu klären, ist der Thread da. Du hast nun Deinen Frust ausgelassen, das ist ein erster Schritt. Wir wären Dir allerdings auch dankbar, wenn Du genauer begründen könntest, warum Du nicht mehr am aktiven Forengeschehen teilhaben möchtest, um hier Dinge zu ändern.
  24. Vielleicht hatte er wirklich keine Lust, sich all das nochmal 29 Tage anzuhören und dachte sich, dass es bei Pope in guten Händen ist. Wirklich niedlich ist aus dem Zitat aber auch der letzte Satz: Ob Harfen schon als ausgefallene Instrumente gelten?
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