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Mephisto

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  1. Ein wirklicher sehr schöner Thread! Danke für eine weitere Bereicherung des Forums! Nun werden viele erkennen können, dass "mittlelaterliche" (Film)musik meistens doch eher "Rennaissance" ist denn "echtes" Mittelalter Es gibt aber in beiden Epochen unendlich viel schönes zu entdecken. Manche Stücke bereiten mir einen schön wohligen Schauer, andere sind mit ihrer satztechnischen Herbheit ein wahrer Genuss. So oder so lohnt es sich, auch in die alten und ganz alten Gefilde vorzudringen. Hat wer unserer Félarof schonmal Bescheid gesagt, dass es diesen Thread gibt?
  2. Mir wird hier ohnehin zu viel Phrasen gedroschen, was die Filmprodution betrifft. Wir müssen bedenken, dass Studios schon immer am Fließband produziert haben (bleiben wir mal in "Hollywood") und auch im Golden Age war es keine Seltenheit, dass sich Komponisten unter die Arme griffen. "Warlock" z.B. (grandioser Film!) hat gerade einmal 35 Minuten Musik von Leigh Harline. Der hat auch das Meiste komponiert, dennoch trugen haben Arthur Morton und Cyril J. Mockridge acht Minuten zu der Musik beigetragen, orchestriert wurde es wiederum (zwar nach Anweisungen der Komponisten) von anderen. Da griffen die einzelnen Abteilungen in der Musikproduktion gut ineinander. Das war nicht viel anders als bei Zimmer, auch wenn Harline, Morton, Friedhofer etc. natürlich einen anderen musikalischen Hintergrund hatten. Leute wie Michael J. Curtiz kurbelten zig Filme in kurzer Zeit herunter, da wurde manchmal fast noch schneller produziert als heute. Wirklich viel geändert hat sich nicht, ich unterstelle allerdings Männern wie Alfred Newman, Bernard Herrmann und dem frühen bis mittleren Jerry Goldsmith, dass sie einen anderen Anspruch an sich hatten als Zimmer, aber das hat auch mit dem Zeitgeist zu tun, schließlich begannen Herrmann und Korngold ihre Karriere als Konzertkomponisten, während Zimmer sich sehr schnell im Filmbetrieb eingefuchst hat und eher aus geschäftsmännischer Sicht denkt.
  3. Definitiv Korzeniowski! Habe von dem Mann bisher nichts Schlechtes gehört - im Gegenteil. Statt dass ich erneut von Horner einen weiteren handwerklich solide gefertigten Eintopf mit russischen Zutaten bekomme höre ich lieber etwas Frisches von Abel Korzeniowski, das ich mir auch auf CD kaufe. Der Mann hat es sich verdient, im Filmgeschäft mehr Fuß zu fassen, das hat Horner als etablierter Filmkomponist mit Millionen auf dem Konto nicht mehr nötig. Der bekommt schon noch seine Aufträge wenn er will. Und nach dem was ich von beiden Komponisten so gehört habe, hätte ein Testpublikum wahrscheinlich eher Korzeniowski für zu altmodisch empfunden. Wäre Horner tatsächlich abgelehnt worden, dann hätte ich ihm ja gegönnt, von Yared ersetzt zu werden
  4. Gar nicht mal so uninteressant, diese CD. Ich habe nämlich weniger als drei Viertel der Musik in meiner Sammlung (Goldsmith, Williams, Elfman) und mich würde mal interessieren, ob Zimmers Batman-Brummen auch mit einem "reinen" Orchester funktioniert bzw. wie das überhaupt klingt.
  5. Danke Euch beiden! Ich habe ja beide Intrada-Scheiben mit dem "Alchemist" . Die "Puppetmaster"-Box brauche ich, denke ich, wirklich nicht, aber nett, dass es so etwas für die Fans gibt. Werde mich nochmal nach "From Beyond" und "The Pit and the Pendulum" umsehen.
  6. Wie "akustisch" sind denn beide Werke? Ich hab' mich vor Kurzem mal mit ein bisschen Band eingedeckt ("Re-Animator", "Zone Trooper", "Alchemist", "Metalstorm", "Ghost Warrior", "Mutant", "Troll" und "House on Sorority Road"), bin aber noch nicht dazu gekommen die zu hören. Gibt's denn so einige Werke von Band, die man unbedingt kennen muss?
  7. Schön, dass Du uns weiterhin mit interessanten Infos versorgst! Bei mir liefen heute nachmittag "Exorzist" (Lalo Schifrin) und "People undere the stairs" (Graeme Revell).
  8. Dann lassen wir diesen Thread mal in den Untiefen des Forums verschwinden! Nichts für Ungut
  9. Niemals! Die hüte ich ohnehin solange, bis mir jemand die 3 Stunden Synthdemos zu "Criminal Law" und die Recording Sessions zu "Mister Baseball" anbietet
  10. Wie gesagt: Ich habe mich gestern auf mehrere Wege informiert und tatsächlich kann man mit dem VLC-Media-Player das gerade abgespielte Video mitschneiden. Dabei umgeht man keinen Kopierschutz! Das von Sinus empfohlene erste Programm wird ohnehin nirgends mehr angeboten und der Rest ist Freeware, die zum Bearbeiten von Videos gedacht ist. Da dürften dann keine rechtlichen Probleme mehr bestehen, oder?
  11. Auch zu "wissenschaftlichen" Zwecken? Ich möchte diese Iso-Score-Videos nur erstellen, um präzise die Musik über die Filme zu legen ohne die Stereoanlage parallel zum Fernseher laufen zu lassen. Außerdem musste ich keinen Kopierschutz umgehen. Mit dem VLC-Media-Player kann man Videos beim Abspielen aufnehmen und auf der Festplatte abspeichern. Nur suche ich jetzt nach einem Weg, bei diesem Video die Audiospur "auszutauschen"...
  12. Habe jetzt eac3to installiert. Gibt es da irgendwo eine vernünftige Anleitung für?
  13. Klasse! Vielen Dank für all die Hinweise
  14. Dieser Thread richtet sich an alle Erfahrenen auf dem Gebiet der Videobearbeitung! Durch die Masse an komplett veröffentlichten Filmmusiken und die Tatsache, dass einem DVDs mittlerweile hinterher geschmisen werden sowie meine aktuelle Beschäftigung mit abgelehnter Filmmusik suche ich nun nach einem Weg, sich selbst Iso-Scores zu erstellen. So würde ich mir gerne die entsprechenden Szenen aus "Chinatown" mit Lambros Musik unterlegen. Als Quelle können mir damit die CD von Perseverance und die gängige DVD dienen. Ich bräuchte also ein Programm, mit dem ich den Film von der DVD in ein Bearbeitungsprogramm kopieren könnte um dort die Szenen herauszuschneiden, die Tonspur durch die Stücke von der CD zu erstzen und dann als Video-DVD wieder zu brennen. Welche Software könnt ihr mir da empfehlen? (zum rippen sowie zum Bearbeiten?)
  15. Naja, zwei weitere Takes derselben Abspannsuite um zu verfolgen, dass das Orchester von Mal zu Mal besser spielt - nicht wirklich spannend. Da freue ich mich doch mehr über eine alternative Fassung vom "Healing Process".
  16. Aus rechtlichen Gründen. Das stand doch sogar überall. Ich fand die Doppel-CDs zu "Star Trek" ebenfalls nicht sinnlos, aber ich hätte es bei "Insurrection" sinnlos gefunden. Was hättest Du denn außer des Mambo (der vielleicht ebenfalls nicht aus rechtlichen Gründen drauf ist) noch gerne an Material gehabt?
  17. Ich habe auch gerne alles aus dem Film - einfach, um die Filmmusik in ihrer Gesamtkonzeption beurteilen zu können - kann aber auch die andere Seite nachvollziehen. Mir ist aber schleierhaft, warum auch in den obskuresten Fällen eine Musik auf 2 CDs gestreckt werden muss, wenn einfach nicht genug Material da ist. Schon das berüchtigte Berliner Bootleg zu "Star Trek Insurrection" musste für die übliche Zeit von 80 Minuten mit einigen sinnlos-Stücken aufgefüllt werden (wie dem Mittelteil aus dem "Nemesis(!)"-Abspann. Die Abwesenheit des Mambo kann durchaus rechtliche Gründe haben und wenn die Musik (mit einer alternativen Fassung) auf eine CD passt, warum nicht?
  18. Das ist aber ein deutliches Zimmer-Problem: Schöne Themen, die aber nicht ganz klar zugeordnet sind. Ich denke, dass das auch wirklich von der Teamarbeit kommt. Da denkt sich Geoff Zanelli: "Das passt schön hierfür" während Atli Örvasson das gerade für ein anderes Ereignis benutzt - siehe "Fluch der Kairibik 3". Die beiden neuen Haupt- bzw. Liebesthemen sind überhaupt nicht klar zugeordnet.
  19. Meinen Eindrücken zufolge liegt der Anspruch nicht besonders hoch, man sollte Zanelli daraus jetzt aber keinen Strick drehen. Mir stößt nur sauer auf, dass einfach sämtliche massengeschmacklichen Klischees wie das vokale Gejammer, dröhnende Trommeln und ethnische Instrumente in 08/15-Streicherteppiche eingebettet werden und das ganze einen "authentischen" Anstrich verleiht bekommt. Das soll auch niemanden außer mir stören, aber ich nutze dieses Forum auch manchmal, um meinen Unmut zu äußern oder auf Entwicklungen hinzuweisen. Vielleicht nehme ich die CD mal mit, wenn sie bei Lalaland nur noch 8,00$ kostet, aber bis dahin greife ich lieber auf andere orchestrale Westernmusik zurück. ("The Searchers", "Pursued", "How the West was Won", "The War Wagon", "High Noon", "Scalp Hunters", "Pony Soldier", "Stagecoach", "Take a Hard Ride", "The Good the Bad and the Ugly", "Comancheros", "Broken Lance", "Jayhawkers", "Mountain Man"...steht alles hier)
  20. Mich stört an dem "Zeitgeist"* vor Allem, dass diese Grabbeltisch-Ethnik diesen pseudo-realistischen Anstrich birgt. Das Golden-Age war Kitsch mit den Technicolor-Breitwand-Aufnahmen der Schluchten und Canyons, Saloons mit dunklen Holzverkleidungen und der wuchtigen Orchestermusik. Es ist naiv, fast märchenhaft während man seit dem Neo-Western der 90er versucht, das Amerika in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts realisitscher darzustellen. Menschen, die sich solche Filme und Serien unreflektiert ansehen, bekommen schnell den Eindruck, dass man hier die "wahre Abbildung" des Westens sieht, während die idealen Heldengeschichten des Golden Age offensichtlich groß aufgezogenes Kino sind. Das gilt auch für die meiste elaborierte Westernmusik eines Tiomkin Bernstein, jungen John Williams oder Alfred Newman. Heutzutage werden Taiko-Trommeln als Indianerinstrumente missbraucht, jault ein "amerikanischer Ureinwohner" ins Mikrofon und fertig ist die "echte" Westernmusik. Dann würde ich mir wünschen, dass man wirklich konsequent vorgegangen wäre. In solch eine Serie würde z.B. "echte" Bluegrass-Musik wie sie in "Back to Cold Mountain" oder "O brother where art thou" verwendet wurde, eine viel stimmigere Atmosphäre schaffen - ähnliches gilt auch für die Musik der Ureinwohner. Während Zanelli hier die abgedroschenen Furgängerzonen-Panflöten-Klischees mit dem aktuellen Massen(/Produzenten-)geschmack kombiniert, hätte man echte Indianermusik einsetzen können. Lustigerweise hat Dimitri Tiomkin das sogar mal in den 50er Jahren versucht und einige indianische Musiker zu einer ausladenden Impro-Sitzung zu sich nach Hause geholt. Die Musik wurde aber abgelehnt. (Das beschreibt er jedenfalls in seiner Autobiographie "Please don't hate me".) *mir ist durchaus klar, dass es sich hier um eine Überspitzung handelt
  21. Auch von mir natürlich noch herzlichen Glückwunsch nachträglich! Dass mir diese CDs auch ja gehört werden! Ich empfehle Dir, die Entdeckungsreise mit "Les Préludes" zu starten
  22. Und Du glaubst, wenn Du mit einer derart kontraproduktiven Aktion in den Ablauf grätschst, geht's schneller?
  23. Auch von mir ein klares Dankeschön! Das letzte "Warum nicht?" impliziert ja, dass er besser als "Back t the Future" ist...war das so gemeint?
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