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Mephisto

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  1. Finde ich schon krass...das wäre ja, als würde man "Apocalypse Now" ausschalten, weil man den "Walkürenritt" nicht mehr hören kann. Naja, jeder wie er lustig ist. Wollte nur sichergehen, dass klar ist, dass dieses Lied eigentlich sehr gut in einen brutalen und düsteren Kontext passt.
  2. Hast Du etwas Zeit für mich Dann singe ich ein Lied fuer Dich Von 99 Luftballons Auf ihrem Weg zum Horizont Denkst Du vielleicht grad' an mich Dann singe ich ein Lied fuer Dich Von 99 Luftballons Und dass sowas von sowas kommt 99 Luftballons Auf ihrem Weg zum Horizont Hielt man fuer UFOs aus dem All Darum schickte ein General Eine Fliegerstaffel hinterher Alarm zu geben, wenn es so war Dabei war da am Horizont Nur 99 Luftballons 99 Duesenjaeger Jeder war ein grosser Krieger Hielten sich fuer Captain Kirk Das gab ein grosses Feuerwerk Die Nachbarn haben nichts gerafft Und fuehlten sich gleich angemacht Dabei schoss man am Horizont Auf 99 Luftballons 99 Kriegsminister Streichholz und Benzinkanister Hielten sich fuer schlaue Leute Witterten schon fette Beute Riefen, Krieg und wollten Macht Mann, wer haette das gedacht Dass es einmal soweit kommt Wegen 99 Luftballons 99 Jahre Krieg Liessen keinen Platz fuer Sieger Kriegsminister gibt es nicht mehr Und auch keine Duesenflieger Heute zieh ich meine Runden Seh die Welt in Truemmern liegen Hab' nen Luftballon gefunden Denk' an Dich und lass' ihn fliegen Ich muss da noch nichtmal konzentriert zuhören, um zu merken, wie da alles in Schutt und Asche geht. Oder bedeutet das, Du hast den Film ausgemacht, weil Du keine Lust auf das Lied hattest? Das sind ja schon drastische Maßnahmen...
  3. Dir ist aber schon klar, dass "99 Luftballons" ein wirklich drastisches Lied mit einem äußerst brutalen Text und düsteren Ende ist, oder?
  4. Natürlich hat insbesondere die erste Musik das Zeug zum Klassiker, weil das Thema einfach einer geworden ist. Außerdem ist es besonders in der heutigen Zeit faszinierend, dass ein solcher gutgelaunter und mit Pop-Songs versehener Film zusätztlich eine derart ambitionierte und traditionelle Filmmusik bekommen hat. Dennoch habe ich dem ersten Teil ein "sehr ordentlich" gegeben, weil mir das Hauptthema, so nett es auch ist, zu viel Williams/Goldsmith-Anteil enthält - da ist Silvestri in späteren Jahren durchaus eigenständiger geworden. Im Verlauf der Musik habe ich auch ein Problem mit einigen sehr monotonen und etwas "simpel" instrumentierten Passagen. Der zweite Teil schneidet durch die ebenfalls sehr konventionellen und wenig abwechslungsreich gestalteten, unheimlich langen Suspense-Passagen nur ein "Durchschnittlich" - hier wurde fast nur wiederverwendet, nicht neu komponiert. Der dritte Teil ist recht stereotyp, schafft es aber auf erfreuliche Art und Weise, die Westernelemente mit der traditionellen "Zurück in die Zukunft"-Musik zu amalgamieren. Daher wieder ein "Sehr ordentlich".
  5. Warum selbstverliebt? Klar, frei atonal, die aber am Ende doch den Weg in die Tonalität "zurück findet", insofern nicht so stringent wie Goldsmiths Musik.
  6. Man spricht bei Goldsmiths "Planet der Affen" wahrscheinlich streng genommen von der ersten freien atonalen Filmmusik, denn - wie Du bereits richtig sagtest - ist "The Cobweb" reihentechnisch organisiert. Zwar enthält Goldsmiths "Planet der Affen" ebenfalls eine Reihe als wichtigen Kern, serialistisch geht er allerdings nicht vor. Atonale Spätromantik? Wirklich nicht! Auf Schönberg und Berg trifft das deutlich zu, da sie neben der Instrumentation auch den expressiven und hochemotionalen Gestus in ihren frei atonalen und später dodekaphonischen Werken belassen haben. Goldsmiths Musik ist allerdings um einiges spröder ("Main Title"), teils sogar jazzig swingend ("Clothes Snatchers", "No Escape") und harsch brutal ("The Hunt"). Das hat mit Spätromantik à la Mahler und Straus verhältnismäßig wenig, nahezu gar nichts zu tun.
  7. Bitte Abel Korzeniowski! Der könnte angemessen eine Brücke zwischen der E- und der diegetischen Musik schlagen. Außerdem hätte ich dann mal wieder eine aktuelle CD zu kaufen. Ansonsten bin ich natürlich immer für Gabriel Yaerd! Der Mann kann wahnsinnig viel, hätte auch zu gerne einen "Cloud Atlas"-Score von ihm gehört, das wäre allemal besser gewesen als Tykwers soßige Streicherläufe. Yared hätte wie kein Anderer Frobishers Musik umsetzen können. Natürlich werden die beiden das nicht, aber man wird ja noch träumen dürfen...
  8. Wo besteht denn eigentlich der Unterschied zwischen "quasi-wissenschaftlich" und "wissenschaftlich" für Dich?
  9. Mich würde mal interessieren, in welchem Rahmen die Musik entstanden ist und was Du eigentlich so machst? Auf Deiner Seite habe ich diesbezüglich nichts gefunden - nur, wie oft Deine Videos angeklickt wurden
  10. Zugegebenermaßen habe ich nie die Langfassung des Films gesehen, aber was fehlt denn noch?
  11. Das ist doch der Witz: Alles was fehlt, SIND die Alternativen!
  12. Für mich funktionierte "Django" auch nicht als postmoderner Film - "Inglorious Basterds" bewies schon wunderbar, wie ein postmoderner Italo-Western funktionieren kann, da war "Django" schon sehr konventionell. Im Übrigen finde ich es schon bezeichnend, dass Tarantino in seinen letzten beiden "großen" Filmen immer mehr auf bereits bestehende Filmmusik zurück griff und nicht mehr ausschließlich auf Songs.
  13. Dann muss ich gegen halten. Ich habe schon "Tom Jones" hier stehen, da wäre der Addison eine schöne Bereicherung - selbiges gilt für einen hübschen over-the-top-Bernstein
  14. Ich glaube eher, dass Souchak meinte, es sei nicht wert, auf jedes Schein-Argument anderer mit ehrlicher Meinung und ausgiebiger Ausführung einzugehen, sondern sich stattdessen in Ruhe und Gelassenheit zu üben. Er meinte es wahrscheinlich gut und wollte Dich nur warnen, dass es manchmal keinen Sinn hat, hier zu mahnen.
  15. Es geht doch nichts über den regelmäßigen Goldsmith-Trip! Vielen Dank für diese Rezensionen, es ist für mich immer spannend, andere Ansichten kennen zu lernen. Interessanterweise decken sich (zumindest in Bezug auf die Filme) unsere Einschätzungen nicht immer. Das ist zwar vollkommen richtig, allerdings hat mich bei diesem Film gefreut, dass man nicht mit nervtötender Moralapostelei auf den Rezipienten eingedroschen hat. Bei solch einem Film sollte man sich halt fragen, was man erwartet und ich finde, es ist zu jedem Zeitpunkt deutlich, dass es Nelson um eine charmante Komdie ging, als groß religiöse Ambitionen oder kulturelle Differenzen zu diskutieren. Ich habe das zugegebenermaßen als sehr wohltuend aufgefasst. Weder wird hier missioniert, noch besonders auf Homers Hautfarbe oder der ausländischen Herkunft der Nonnen herum geritten.
  16. Jetzt verzichte ich mal auf die "theoretisch angeschwollene Tatsachenbehauptung" und mache einen auf Softie, dann ist auch wieder nicht gut?
  17. Ich persönlich schleppe schon seit einer Woche immer "A Busy Man" mit mir herum. Selten habe ich in letzter Zeit ein solch atmosphärisch dichtes Stück Filmmusik gehört. Was Goldsmith da mit den zwei Tuben und einigen simplen moll-Dreiklangs-Brechungen macht, ist ebenso beeindruckend wie wirkungsvoll. Die anschließende lyrische Passage ist von Goldsmith typischer Schlichtheit, die genau so tief berührt, wie hohler Computer-Bombast meistens versagt.
  18. Das hatten wir - glaube ich - schon einmal, daher sollte ich wohl etwas klar stellen: Ich wollte/will und werde Dich nie kränken wollen, allerdings gebe ich zu, dass ich mich gezwungen sah ein bisschen zu provozieren, denn durch meine (ehrlich gesagt) dreiste Aussage fühltest Du Dich zu dieser sehr eindeutigen Richtigstellung hingerissen: ...die zeigt, dass wir einer Meinung sind! Ich persönlich "arbeite" gar nicht mit mp3. Wenn ich mir CDs zusammenstelle (z.B. Goldsmiths beide "Lionheart"-Alben zu einer langen CD in chronologischer Reihenfolge zusammen baue), dann ziehe ich die Musik stets in WAV auf den Rechner und brenne auch als WAV-CDs. Bei einer Filmmusik, die ich Anfang diesen Jahres komponiert habe, bestand ich auf ein Ensemble echter Musiker und wir haben die Musik auch in WAV-Format in den Film gepackt. Das ist eine klare Tatsachenbehauptung, die Du nicht weniger laut und groß behauptest als ich die Meinige. Schließlich hat Aldrigde schön dargelegt, dass 256 kb/s immer noch ein anderer Schnack ist als WAV. Wie gesagt: Es kommt auch auf die Anlage drauf an, aber ich habe deutlich einen Unterschied zwischen der "Hook"-recording session gehört (256 kb/s) und der gepressten CD. Wenn einach viel los ist in der Musik und es auf Details und ein großes Höhenspketrum ankommt, zieht alles unter 360 kb/s Verluste mit sich. Also, tut mir Leid, aber Musik in 128 kb/s klingt wirklich mäßig - insbesondere, wenn es sich um orchestrale oder ausgefeilte Ensemble-Klänge handelt. Breiiger Zimmer-Matsch à la "King Arthur" mag da weniger drunter leiden als eine klar aufgenommene Mahler-Symphonie, aber auch da hört man die Unterschiede. Wie gesagt: Ich habe oft mit akustisch live und unverzerrter Musik in natura zu tun, da habe ich einfach keine Lust auf fehlende Räumlichkeit im Klang, beschnittene Höhen und fehlende Obertöne. Es gibt Instrumente, die hauptsächlich von den Obertonklängen leben wie etwa die (/das) Triangel. Da merkt man schon einen krassen Unterschied zum live gespielten Instrument und einer guten Aufnahme, aber wenn dann das Höhenspketrum durch Komprimierung wegbricht, geht auch viel von der schillernden und fast singenden Wirkung eines Schlages/einer Schlagfolge oder eines Wirbels verloren, das klingt dann deutlich metallischer, weniger silbern und - je schlechter die Qualität wird - penetranter und lärmender. Oder Violine in hoher Lage. Bei 128 kb/s klingen die höchsten Töne des Instruments deutlich kratziger.
  19. Für mich schon , denn für mich zählt letzten Endes, was meine Ohren hören. Es geht mir hier weniger darum, mich als Superohr zu inszenieren, aber selbst wenn es psyhcologische Ursachen hat - das Problem bleibt bestehen! Und warum sollte ich mich mit diesem Mittelmaß zufrieden geben? Klar kann ich wahrscheinlich Streicher von Bläsern unterscheiden, aber wenn gewisse Frequenzen fehlen, klingt's nicht mehr natürlich. Da ich im Schnitt 1,5 mal pro Woche in ein Livekonzert mit echtenn Musikern und echten akustischen Instrumenten gehe (sei es Oper, Symphonie - oder Kammerkonzert) habe ich keine Lust, mir unnötigerweise schlechte Tonqualität zu geben, aber das kann ja jeder so machen, wie er möchte. Es beunruhigt mich allerdings in der Tat, wenn ich von Kompositionsstudenten lese "Wer da was hört, hört nichts", aber es ist ja ohnehin ein Trend, dass sich viele Nachwuchskomponisten gerne am Laptop oder dem Mischpult porträtieren lassen. Dass sich da die akustisch-ästhetische Wahrnehmung verschiebt, bleibt anscheinend nicht aus. Der Vergleich mit dem Webradio hinkt: Die Sendungen sind kostenlos und ich bezahle damit höchstens mit Lebenszeit. Musikdateien kosten aber Geld und wenn ich für selbiges gepresste CDs mit Booklet und besserer Klangqualitöt bekomme, mache ich einen Bogen um Downloads. Es gibt ja auch genug Musik auf CD, dass das bisher auch gut funktioniert hat und bis zum Tod der CD habe ich mich mit genug Alben eingedeckt!
  20. Das merkt man schon - wie gesagt, kommt auch ein bisschen auf die Anlage an
  21. Das ist definitiv kein Quatsch. Die Frequenzen werden eindeutig beschnitten. Das ist bei 320 kb in der Tat marginal, läppert sich aber schon bei der 256er-Grenze und wird bei 128 nicht mehr anhörbar. Es kommt natürlich auch ein bisschen auf eine gute Anlage an.
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