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Mephisto

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  1. Finde das Cover jetzt auch nicht schlimm, nur eine kleine Anmerkung meinerseits: Es ist keine Trillerpfeife, sondern tatsächlich ein menschliches Pfeifen, bzw ein akustisch sehr gut imitiertes. Das fast ostinativ-melodisch eingesetzt 8-Notenmotiv ist ein elementarer Bestandteil des ersten Abschnitts der Vorspannmusik. Dürfte lustig werden, da lediglich die Begleitinstrumente zu hören, aber ob's das wert ist?...
  2. In die Intrada-CD spezifisch noch nicht. Wenn Du aber etwas über Musik und Film wissen willst: http://www.soundtrack-board.de/topic/1097-was-habt-ihr-zuletzt-gesehen/page-254#entry237305
  3. Seit wann mag man kein Playmobil? Mit irgendwas muss er doch als Kind gespielt haben...
  4. Aber das ging doch bisher allen Leuten in den verschiedenen Epochen so. Ich musste mich auch gegen einige geliebte 50er-Werke wie "Studs Lonigan" wenden, um andere "Scores des Herzens" wie "Planet of the Apes" oder "Illustrated Man" zu wählen.
  5. Aber anscheinend kosten die so viel, dass jede ausverkaufte limitierte Edition gerade mal ihre Selbstkosten wieder reinbringt...habe ich mal irgendwo gelesen.
  6. Also bei "White Fang" und "Wolfen" haben sie mich eiskalt erwischt. Das war wirklich ein plötzlicher Ausverkauf, genau so wie bei "2 Days in the Valley".
  7. Weiß man eigentlich etwas genaues über den Varèse-Club? Das war doch immet Wonsons Hobby-Ecke, die aber eher Verluste mit sich brachte und von den neuen Chefs wahrscheinlich lieber nicht fortgeführt wird, oder?
  8. ...und knüpft damit wieder an die leidigen Zeiten der viel zu schnell vergriffenen klar limitierten Editionen an, was sie eigentlich verhindern wollten. Wie gesagt: Zwei Monate sind wirklich lächerlich. Zwei Jahre - okay. Besonders ärgerlich, weil somit diejenigen, die vielleicht erst in einigen Monaten auf Max Steiner kommen, diese CD nicht mehr so leicht kriegen. Bin ich froh, dass ich mich plötzlich einigermaßen mit Broughton eindecken wollte, bevor "Harry and the Henderons" weg war. Klar gab es die CD ewig, aber wenn man einen Komponisten einfach nicht auf dem Schirm hat, hilft das auch nicht.
  9. Fielding goes Mahler...nicht schlecht
  10. Du hörst sie so nur unter Deinem Blickwinkel, der Dir die Tracks vielleicht eröffnet, vielleicht aber wichtige Details nicht erkennen lässt, die Dir Freude bereiten wie in Goldsmiths "Satan Bug". Das Virus wird (arg klischeehaft) von einer Zwölftonreihe dargestellt, die im Booklet zwar nicht notiert, aber durch Tonangaben preisgegeben wird. Ich habe Sie daraufhin vor dem Hören am Klavier nachgespielt, um sie ins Ohr zu bekommen und dann die Musik gehört - es ist fantastisch, heraus zu bekommen, wo die Reihe überall steckt und wie Goldsmith sie untergebracht hat. Im Vorspann ist sie natürlich kantig im Xylophon zu hören und taucht später in "Dockside" wieder auf. Dieser Track bezieht sich eigentlich auf das Trompetenthema des Protagonisten, der gerade in die Handlung eingeführt wird. Als er am Ende des Stücks zu einer Basis fährt, sehen wir ihn auf einer Straße fahren, dazu erklingt Goldsmith-typische schroffe Jazz-Musik - MIT DER ZWÖLFTONREIHE, die völlig jazzig im Klavier mitläuft. Da es schwierig ist, an den Film heran zu kommen, sind solche Erläuterungen schon hilfreich, aber auch die Nicht-Track-by-Track-Analysen sind sehr schön, um sich auf das kommende musikalische Erlebnis einzustimmen. In anderen Fällen wie "Alien" ist es klasse, dass im Booklet erwähnt wird, wo Goldsmith gerne noch Chor gehabt hätte und wie er die irren Klangeffekte hinbekommen hat, die sich vom bloßen Hören nie aufschlüsseln ließen. Ich habe mich früher sehr oft gefragt, wie Goldsmith diese typischen Hornglissandi hinbekommen hat - im Booklet zu "The Price" kann man es nachlesen P.S.: Hast Du eigentlich Daniel Schweiger schonmal gestanden, dass Dich die Texte, die er schreibt, einen feuchten Staub interesssieren?
  11. Du kannst auch erstmal das Booklet lesen, dann die Musik an einem Stück hören oder aber Du hörst die Musik erst und liest dann das Booklet oder beim Hören merkst Du Dir einfach, welcher Track Dir "Probleme" bereitet hat und schlägst anschließend nach - ein bisschen Recherche sollte jede Musikjournalistin einmal nachgehen.
  12. Ich wollte damit sagen: Ich habe nicht mehr genug Zeit, das zu übersetzen, aber bevor ich Fragen vergesse, schreibe ich sie lieber schnell auf. Morgen werde ich die übersetzte Fassung präsentieren
  13. Nicht schlecht, John Debney Ich muss schnell machen, möchte jedoch die wichtigsten Fragen bereits auf Deutsch skizzieren. Debney ist bekannt als sehr wandelbarer Komponist. Mich würde interessieren, in welchem Werk er am Meisten von sich selbst zu erkennen gegeben hat. You are known as a composer who seems to change his style from project to project. Which score do you think contains most of the "real John Debney"? Wie war das eigentlich beim "Scorpion King"? Wollte er einen großen choralsymphonischen Score schreiben und haben ihn die Produzenten zu den E-Gitarren gedrängt oder war das von Anfang an so konzipiert. Die beiden Mumien-Vorgängerfilme waren ja "Rock befreit". "The Scorpion King" is the prequel to "The Mummy Returns" which was scored by Alan Silvestri with powerful orchestral forces in the tradition of the old adventure movies. Were the rock-influenced parts of your score your own choice or was it the wish of the producers to create a more "modern" score? Wie fühlt es sich an, es "besser" machen zu müssen als andere Komponisten wie im Falle von "Die Mumie 3", wo er für die Actionszenen hinzu gezogen wurde. How does it feel to "improve" another composers work like you did with the action material of Randy Edelman's score for "The Tomb of the Dragon Emperor"? In which ways are your possibillities limited in such cases? Which opportunitie does a scenario like this offer? Wie geht er mit der Verantwortung um, einer großen Masse Musik zu präsentieren, die größtenteils auf dem spätromantischen Gestus fußt und somit Traditionen der E-Musik des vorletzten Jahrhundertbeginns in die heutige, jedoch sehr andere Zeit mtinimmt? The most of your scores were influenced of the grand orchestral late romantic tradition with the colourful writing for big orchestra, large melodies and mostly tonal material. While the concert music of these times made a huge progress to the atonality in different ways (twelve tone music, serialism, free atonality) film music moslty stuck to the late romantic idiom. How do you manage to take these elements of a bygone era into the present and use it for contemporary films without any contradictions? How do you deal with the responsibility of bringing compositions based on the serious music to a great mass of spectators and beeing with you colleagues for a lot of them the only connection to classical music? Inwiefern sieht er sich mit dem Ende der Tonalität konfrontiert - insbesondere in der heutigen Zeit der größtenteils brodelnden Blockbusterteppiche und Regisseure, die auf Themen verzichten wollen (Jackmans "X-Man")? Schoenberg startet to write atonal because he thought tonality isn't enough to express all his feelings. Others thought everything you can do with tonality has been done. Lots of film composers however invented wonderful themes which didn't come to the mind of great composers before. But now, after more than eighty years of film-related tone film music, it seems that most of possible and inventive melodies have been written. Hans Zimmer once said that the time of big themes in movies is over. Most of newly written themes remind one of others - written years before (as Alexandre Desplat's main fanfare for "Rise of the Guardians" which reminds me heavy on "Cutthroat island"). How do you circumwent that tonality seems to reach its end in film music, that director's try to avoid themes in their movies and that a lot of film music consists of dark "seething" sound design? Wäre es nicht hundert Jahre nach der "Emanzipation der Dissonanz" auch Zeit für die Neue Musik, vollends Einzug in die Kinosäale zu halten, nachdem das erste Aufkeimen der Nicht-Horror-Gebundenen Modernismen größtenteils durch John Williams' großsymphonische Musiken in den späten 70ern erstickt wurden. In the sixties composers like Alex North and Jerry Goldsmith broke with the late romantic tradition of the Golden Age and established a more contemporary language of film music - not only for thrillers but also for dramas or science fiction movies. This progress was interrupted by John Williams' Korngold oriented "Star Wars" score. May now be the time to tie on the more contemporary style and establish the New Music in the cinema? Wie weit spielt die Hörgewohnheit des Publikums mit der assoziativen Verbindung von auf der Leinwand dargestellten und in der Musik transportierten Emotionen eine wichtige Rolle. Wie weit kann man den Rezipienten, der ohnehin die Musik größtenteils nur unbewusst wahrnimmt, manipulieren? (z.B. indem man eine Liebesszene mit dissonanten und atonalen Harmonien in schwülstigen Streicherteppichen vertont - das Klangbild ist ein anderes, die Farbe bleibt gleich oder eine traurige Szene nur mit strahlenden Dur-Harmonien zu vertonen) How important is the traditional anchored listening habit of the movie goer? How far can you manage to break with this habit without irritating the spectator? Can you write a horror score which is based completely on major chords and a heroic theme for the monster? Is it possible to write a dissonant or at least atonal music for a love scene as long as you keep the instrumentation in lush strings and soft woodwinds? Inwiefern versucht er den Spagat zwischen Dienstleistung und der Schöpfung eines Kunstwerkes zu bewerkstelligen? How do you manage the balancing act between being an artist who creates new music and a service contractor who has to follow the directive of film makers and serve the movie in the first place? Ist eine gute Filmmusik nur dann gut, wenn sie auch als autonomes Hörerlebnis (gegebenfalls leicht modifiziert) funktioniert oder reicht es, wenn sie "nur" im Film funktioniert. What is good film MUSIC or FILM music? Is it enough to serve a film well or should it have its own musical values? Do you think that the more detailed (in instrumentation and harmonies) a music is composed the more it could transport the emotions of a scene? What do you think of the current mostly simple and pop-influenced scores of the young generation of Hollywood composers (except Abel Korzeniowsky and others writing in a similar way)? Sollte eine so rein funktionale Musik dann veröffentlicht werden? Maybe sometime it is enough that the music only functions in the movie. Should such a score also get a CD release? In these times of complete score releases what do you think of these CDs? Is it better to modify a film score for a better standalone listening experience or do you think it's better to satisfy those who want every note of the music released? Wenn er einmal ersetzt werden sollte, welcher Komponist sollte ihn ersetzen und warum? If your work for a movie should be jerected which composer would you like the most to replace it? Welches betrachtet er als sein wichtigstes Werk? Which scores you wrote means the most to you? Von welcher Musik wünscht er sich, er hätte sie nie geschrieben? Is there a score you wish you had never written? Von welchen Komponisten der letzten 400 Jahre kann man seiner Meinung nach viel lernen? From which composers of the last 400 years do you think you can learn a lot? Von welchen Komponisten der letzten 400 Jahre hat er am Meisten gelernt? From which have you learned a lot? Was war sein persönliches Erweckungserlbnis in Bezug auf Musik? What was your most important "first experience" with music? Was war sein persönliches Erweckungserlebnis speziell in Bezug auf Filmmusik? What was your most important "first experience" with film music?
  14. Nicht beim Hören, aber bevor Du einen Track hörst, damit Du weißt, auf was Du achten kannst. Denke nur an "Illustrated Man", da wären Dir mehrere Sacen 100% klarer geworden, hättest Du zwischendrin in den Begleittext geguckt. So fandest Du hin erstmal nur "gewöhnungsbdürftig".
  15. Das ist wirklich interessant, dass der so schnell weg kommt. Schade, denn wahrscheinlich lässt Intrada vorerst die Finger von Steiner. Ich gebe zu, dass ich den auch nicht sofort bestellt habe, aber so ein kurzer Zeitraum der Verfügbarkeit erinnert ja fast wieder an die "Limited to..."-Zeiten.
  16. Insgesamt sehr interessant an diesen Umfragen zu sehen, welche Urgesteine hier anscheinend immer noch mitlesen...danecos zum Beispiel, von dem hätte ich auch gerne wieder mehr hier gelesen.
  17. Ganz einfach: Goldsmith wollte zuviel Geld für Teil II und Nimoy wollte für Teil IV lieber Rosenman haben. Wie es nach Goldsmiths kurzzeitiger Rückkehr für Teil V nochmal zu Eidelman und McCarthy kam, kann ich jedoch nicht erklären.
  18. Von öffentlichem bösen Blut ist mir nichts bekannt. Realneo: Achso hast Du das gemeint
  19. "Alien" war vor "Legende", nachdem es verständlicherweise zum großen Bruch kam, denn schließlich war Goldsmith schon von der Verstümmelung seiner "Alien"-Musik wenig begeistert, als Scott allerdings nach Zweifeln der Produzenten sich nicht für "Legende" einsetzte, hatte der Komponist die Nase voll.
  20. An Neo: Genau für solche Fragen habe ich damals die Texte geschrieben, da steht auch in Bezug auf "Lionheart" alles drin...
  21. Ich persönlich habe mich Goldsmith Einsatz der Streicher in seiner Spätphase keine großen Probleme, eher dass die oft dreifache Oktavierung zwar weit, aber im Kern dünn klingt. Dass Goldsmith selten auf die mittlere Lage zurück gegriffen hat, ist allerdings sehr auffällig. Andernorts habe ich die Anekdote schon gebracht, hier sei sie nochmal erwähnt: Als ich mit meiner Quasi-Gattin die über 120 Goldsmith-Filme gesichtet habe und "Explorers" dran war, meinte sie während der "Bau-Sequenz" ("Construction") "Ahhh, endlich setzt er mal die Streicher in mittlerer Lage ein."
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