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Wunert mich auch immer wieder, dass "Star Trek: The Motion(less) Picture" immer in die Spätromantik-Ecke abgeschoben wird, denn für eine Spätromantik eines Richard Strauss sind mir das Liebesthema aber auch der Marsch viel zu wenig ausladend, sehr kompakt gestaltet und melodisch griffig. Tatsächlich hat Jonas Recht: Ein Großteil der Musik besteht aus unglaublich vielschichtigen und detaillierten Spannungsmusiken, die in ihrer klangmalerischen Mystik doch einiges mehr zu bieten haben als süffige Weltraumromantik.
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie ihr darauf kommt, dass ausgerechnet "Sta Trek" gewinnen wird. Wartet die Umstimmung doch erstmal ab, bevor hier hier durch diese ganzen Kommentare eine Pro-Star-Trek-Stimmung erzeugt und alle den dann unterbewusst wählen -
Das stimmt allerdings. Wäre trotzdem schön, den zu haben, da ich auch einige Kindheitserinnerungen mit diesen Filmen verbinde.
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Wer diese CD haben möchte und "Romancing the Stone", "Towering Inferno", "The Island", "Knight Rider" oder "Poseidon Adventure/The Paper Chase" loswerden will, kann mir gerne eine PN schreiben -
Liebe Sammlerkollegen, ich bin seit Ewigkeiten auf der Suche nach bestimmten CDs, derer ich einfach nicht habhaft werden kann. Daher habe ich mich entschlossen, es auf den Tausch-Weg zu versuchen. Folgende Silberlinge biete ich an: The Right Stuff - Bill Conti Capricorn One (nicht mehr verschweißt, habe damals die von der Post ramponierte Hülle ausgetauscht. CD ist aber in Top Zustand!) - Jerry Goldsmith Deep Rising (Loch im Barcode) - Jerry Goldsmith Sheena - Richard Hartley Predator (erste Intrada-Version) - Alan Silvestri Ich suche nach The Island (VCL) - Ennio Morricone Knight Rider (FSM) - Stu Phillips Romancing the Stone (VCL) - Alan Silvestri The Towering Inferno (FSM) - John Williams The Poseidon Adventure/The Paper Chase (FSM) - John Williams Wäre klasse, wenn der eine oder andere Tausch zustande kommen könnte!
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Nicht ganz so klar, wenn Du mich fragst.
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Ich verstehe irgendwie nicht ganz, dass man eine Musik auflegt, wenn sie gewonnen hat bzw. nicht hört, wenn sie nicht gewinnt. Natürlich gibt es Sinn, im Verlauf dieser Umfrage noch einmal eine entsprechende CD zu hören, um sich für die Wahl zu vergewissern oder weil hier ausgiebig darüber gesprochen wurde. Für meinen Teil maße ich mir an, die Musiken noch gut genug in Erinnerung zu haben und insbesondere bei "Planet der Affen" bin ich mir wirklich sicher, dass diese Musik über alle Zweifel erhaben ist. Karg? Vielleicht, aber trocken? Man denke nur an die brutale und kraftvolle "Hunt", die fast schon lateinamerikanischen Guiro-Soli aus "No Escape". die seufzenden Streicher aus "A New Mate" etc. Da gibt's wirklich viel, was das Herz begehrt und auch traditionell geschulte Ohren in höchstem Maße erfreut. Außerdem ist es sehr spannend, die Flötenmelodie aus dem Vorspann einmal durch die ganze Musik zu verfolgen, eine wirklich spannende Jagd. Allein, was Goldsmith damit im Vorspann anstellt, ist nicht nur eine Freude für den Intellekt.
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Die Quinte steht bei Goldsmith meistens für kriegerische Inhalte (wie die Trompete für starke Helden): Das Klingonen-Motiv, Die Fanfare für Lancelot oder Artus in "Der erste Ritter"...da gibt's wirklich unzählige Elemente. Während der ganzen Goldsmith-Filme meinte meine Freundin stests, wenn eine Quinte erklang: "Aha, kommen jetzt wieder die Klingonen?"
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- Intrada
- Jerry Goldsmith
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Vielen Dank! Es ist nicht als ein Roman gedacht, sondern vielmehr, um sich einen Überblick zu verschaffen oder auf Informationen zu einer bestimmten Musik zurück greifen zu können. Viel Spaß dabei! Sami, habe leider völlig Deine Antwort übersehen/überlesen/vergessen. Bedeutet das, dass der Chor nur nicht auf der CD drauf ist, weil er zu teuer war? Ich dachte, alles von Goldsmith sei veröffentlicht worden und alles von McNeely nicht.
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Also eher insgeheim ein Popper? Klar, die LP-Arrangements von "Cassandra Cossing" oder auch "Last Run" haben durchaus ihren Charme. Mag beides auf seine Art und Weise sehr gerne - insbesondere, wenn man überrascht wird, wie ein sehr sprödes Thema, dessen cantabile Natur eher im Subtext mitschwingt, seine ganze Pracht plötzlich in fluffigen Echoplex-Streichern mit 70er-Kombo entfaltet (Cassandra Crossing). Ich wollte hier auch weniger eine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen, als Anne davor bewahren, mal eben so in ein paar Schnipsel aus "The Illustrated Man" reinzuhören, sondern sich bitte die angemessene Zeit zu nehmen, sich würdig mit diesem Werk zu beschäftigen, dessen Genialität sich nicht durch ein paar Auszüge erfassen lässt. Bei Musiken wie "Ransom" oder "vielleicht sogar "Patton", der innerhalb der wenigen Minuten für den Vorspann viel eröffnet, mag das funtktionieren - hier nicht. Es ist aber ein grundsätzliches Problem, dass sich mit der sofortigen Verfügbarkeit im Internet eine derartige Schnellebigkeit Einzug gehalten hat, die vielen die Ruhe zu nehmen scheint, sich einmal akribisch mit einem Werk auseinander zu setzen. Wenn hier nach viermal Hören einer CD schon behauptet wird, man hätte sich "so richtig eingearbeitet", dann kommen bei mir immer leichte Zweifel auf. Aber hier zeigt sich auch dasselbe Problem wie andernorts: Das ewige Umherwerfen mit Superlativen relativiert ungemein und macht eine differenzierte Wertung unmöglich. P.S.: Im Falle von "Illustrated Man" allerdings sind Superlative angebracht
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Ein interessanter Beitrag wenn man bedenkt, dass es hier gerade um den arglosen Umgang mit Superlativen geht. Wie kommt's? Das eine schließt das andere nicht aus. Wenn ich noch daran denke, mir damals "Runaway" als Luxusobjekt und erste Varèse-Club-CD gekauft zu haben, und dann doch sehr enttäuscht war von dem, was mir da aus den Boxen entgegen kam. Habe auch lange überlegt, das nötige Geld dafür auszugeben, bewahrt hat es mich vor dem Kauf allerdings nicht.
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Es zerstört nunmal viel. Die Frage ist auch immer, was man von so einer Suite erwartet. Meistens kommen dabei die prägnantesten Darbietungen der prägnantesten Themen bei raus. Das eignet sich für ein Komponisten-Best-Of oder auch den Abspann, nimmt aber wahnsinnig viel von der Dramaturgie. Musik halt viel mit Balance zu tun, das kann man immer wieder an der Gewichtung verschiedener Elemente und Grundstimmungen erkennen. Um bei "Logan's Run" zu bleiben: Klar funktioniert "The Sun" auch als anderthalb minütiger Orchesterbombast, ist aber aus dem Kontext gerissen nicht halb so attraktiv wie im gesamten Verlauf. Wenn ich mich durch eine Dreiviertelstunde unterkühlte Streicher, bartoksche Kammermusik und minutenlange Synthieklänge durchgehört habe, atme ich doch förmlich auf, wenn das Liebesthema, vorher nur angedeutet oder stets unterkühlt dargeboten, in vollem Glanz erstrahlt! Der in der Musik ausgedrückte Triumph zieht seine mitreißende Funktion nämlich aus dem Vorangegangenen und wird in seiner Wirkung geschwächt, sobald wir erst da einsteigen.
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Souchak, kann ich so voll und ganz unterschreiben!
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Dito! Mir graut bei der Vorstellung einer "Logan's Run"-Suite, die erst mit Box' Material beginnt und sich über "The Sun" zum Finale hangelt. So bekommt man zwar die zehn Minuten irgendwie voll, hebelt aber den eigentlichen Kern der Musik, die polystilistik und die faszinierende Wandlung des Liebesthemas komplett aus. Ebenso macht es ja David Garret mit Beethovens Fünfter Symphonie, die er lächerlicherweise auf ein kleines, zwar prägnantes Terzmotiv reduziert, ohne den wahren Sinn der Symphonie, nämlich die Transformation eben jenes Motivs, zu erkennen und zu transportieren.
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Um die Genialität dieser Musik vollständig zu erfassen, ist aber ein ausgiebiger Hördurchgang der vollständigen Musik notwendig, da erst in der gesamten Musik Goldsmiths Konzept klar wird. Dir können natürlich die vokalen Passagen aus dem Vorspann gefallen und die rein elektronischen Passagen nicht, aber erst von vorne nach hinten gehört, am Besten mit dem Begleittext rezipiert oder gleich mit dem Film lässt sich diese Musik erst vollständig erfassen. Fünf bis zehn Minuten youtube helfen da wenig. Ein Grund, warum ich mich bei den anderen Umfragen enthalten habe, aber das muss jeder selber wissen.
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Ich denke mir immer, dass es schlimmere Wege gibt, sein Geld auszugeben als für Filme und CDs, zumal diese Datenträger im Falle der Musik neben der Partitur die einzig greifbare Materialisierung einer geistigen Errungenschaft ist, die in ihrer Reinform, dem schallenden Klang, nicht einzufangen ist. Somit repräsentiert für mich eine CD oder die Partitur einer Mahler-Symphonie denselben ideellen Wert wie den künstlerischen. Ich gebe meine Geld also in erster Linie für Intellekt und Kultur aus, kann aber verstehen, dass Du das stellenweise anders siehst. Mit Dir völlig einer Meinung bin ich im letzten Punkt: Wie liebend gerne würde ich hier noch viel viel öfter über die Sache an sich, Musik (und hier auch Filme) diskutieren, aber in der Tat versickert vieles in dem Sumpf der nie abschwellenden Veröffentlichungen, in dem man von einem CD-Kauf zum nächsten hetzt.
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Jetzt schalte ich mich mal ein, einfach, weil es mich interessiert: Mir kommt es so vor, als wenn verschiedene Dinge hier gerade vermischt werden: Oli bewertet viel durch die Rosarote Brille und stellt seine Meinung über Alles, Souchak stört sich daran, weil er es auf Oli generell unkritischen Umgang mit Dingen zurückführt, die eine etwas differenziertere Annäherung verdient hätten. Okay, kann ich nachvollziehen, aber wo kommt dann die plötzliche Konsum-Nummer her? Oli rät ja dazu, sich die DVD auszuleihen, nicht direkt zu kaufen und er ist mir auch sonst nie als jemand aufgefallen, der vermehrt im "Errungenschaften"-Thread seine neuesten materiellen Errungenschaften feiert oder sonst die fast krankhaften Auswüchse unseres eher harmlosen Hobbys beschönigt. Ich würde Alex auch keinen Konsumwahn vorwerfen, weil er die "Tanz der Teuefel"-Reihe in mehrfacher Ausführung besitzt. Ich oute mich jetzt übrigens auch: Hatte sehr viel Spaß bei "Die Hard 5" im Kino, kann aber jederzeit nachvollziehen, warum Leute bei Verfolgungsjagden, in denen in der Realität unzählige unschuldige Zivilisten brutalstmöglich draufgegangen wären (das Taxi, dass nach oben geschleudert wird und mit der Windschutzscheibe in die Tunnel kracht) oder den mehr als moralisch fehlplatzierten Showdown. Klar ist es fragwürdig, eine derart unkritische Gewaltorgie auf das stumpf konsumierende Publikum (ich sag' nur "Ich mach' immer das Gehirn aus, wenn ich einen Film ansehe) loszulassen (hatte dieselben Bedenken auch bei "Django Unchained", als der Pöbel sich tierisch über Asupeitschungen, explodierende Menschen und Blutfontänen freute), aber als jemand, der ein wenig mitdenkt, klar differenzieren kann und sich in einer stressigen Studienphase einfach mal zudröhnen lassen wollte, hat dieser Film meine Erwartungen übertroffen.
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Ja stimmt, da gab's schonmal eine Unstimmigkeit (ich sollte da wohl nochmal nachforschen). Also klar ist, dass Varèse erstmals die vollständige Musik rausgebracht hat und diese CD dann nochmal neu aufgelegt hat (lobenswert übrigens). Deswegen verzeichnen die inhaltlich identischen Alben ein anderes Veröffentlichungsdatum. Solange Du eine Varèse-CD mit 17 Tracks aus "Planet der Affen" kaufst, machst Du alles richtig! Egal ob von 1997, 2001, 2002, hauptsache, Du tust es!