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Für alle, die zu faul zum Suchen sind Mephisto schrieb am 22.2.2012 Fäuste - Du musst für Dein Recht kämpfen (Gladiator) Zum Film: Tommy Riley wuchs mit seinen Eltern in einem angesehenen Stadtteil von Chicago auf, doch als seine Mutter starb begann sein Vater zu trinken und dem Glücksspiel zu verfallen. Als die vielen Spielschulden den Witwer mit dem Sohn ruinieren ziehen sie in eine herunter gekommene Gegend, in der Tommy schnell die Zielscheibe des Spotts seiner schwarzen Mitschüler wird. Tommys Vater bekommt endlich eine Arbeit als Vertreter, muss seinen Sohn allerdings einige Wochen alleine lassen, doch dieser freundet sich mit seiner Mitschülerin Dawn an, die ihm eine Arbeit als Tellerwäscher im Lokal ihrer Mutter verschafft. Doch auch hier ist Tommy nicht sicher vor Attacken von „Shortcut“ und seiner Gang, sodass er sich schließlich vor der Gaststätte mit den Gangmitgliedern zu prügeln beginnt. Dabei kann der ehemalige Amateur-Boxer seine Gegner fast überwältigen, doch da macht der dubiose Pappy Jack dem Kampf ein Ende. Pappy Jack ist der Scout des korrupten Ex-Boxers Jimmy Horn, der illegale Boxkämpfe zwischen den Jugendlichen der Gegend unterhält, die auf das Geld aus sind. Widerwillig nimmt Tommy das Angebot Pappy Jacks für einen Kampf an, um die übrigen Spielschulden seines Vaters zu zahlen. Er gewinnt den Kampf gegen „Black Death“, weigert sich aber, weitere Angebote anzunehmen. Da erfährt Horn von weiteren Spielschulden von Tommys Vater. Er begleicht diese und fordert von dem Jungen, diese Schulden nun bei ihm abzuarbeiten. Tommy, der keinen anderen Ausweg sieht, muss nun Wochenende für Wochenende in der Arena um sein Leben kämpfen… Grob gesehen kann sich das Genre des Sportfilms in zwei Kategorien unterteilen lassen: Die Mannschaftssportfilme, in denen stets das Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund steht und der Glaube, siegen zu können oftmals zum guten Ende führt („Hossiers“) oder Kampfsportfilm, in dem der Individuelle Kämpfer aus verschiedenen Umständen heraus weiter machen muss. Auch in „Gladiator“ steht weniger der Sport an sich im Mittelpunkt als die sozialen Umstände, die die jugendlichen dazu drängen, sich in Jimmy Horns Hände zu begeben. Der Hoffnungs- und Ausweglosigkeit der Jugend, die von jeher mit Gewalt im Alltag konfrontiert wird, wird das schnell verdiente Geld und die damit zu erwerbenden Luxusartikel gegenüber gestellt. Dabei kämpft jeder aus einem anderen Grund. Der harmlose Romano träumt von einer eigenen Wohnung mit Stereoanlage, während Gangführer Abraham Lincoln Haines sein Kind zu ernähren versucht. Doch nicht nur die sozialen Umstände sind Kern des Films, sondern auch Freundschaft. So freundet sich Riley zu Beginn des Films mit Haynes an, sieht sich in seinem letzten Kampf allerdings ihm gegenüber im Ring. Die Gegensätze der Hautfarbe und der Herkunft haben sie überwunden, nicht jedoch die Auswirkungen ihrer gemeinsamen Tätigkeit. Die Schauspieler waren ob des Alters der zu verkörpernden Charaktere recht jung und daher noch unbekannt. James Marshall verkörpert mit muskulösem Oberkörper und verschlossener Mine den Protagonisten Tommy Riley, an dessen Seite Cara Buono als Dawn eine hübsche Figur macht. Der junge Cuba Gooding, Jr. spielt den Anführer und verantwortungsvollen jungen Vater Abraham Lincoln Hayes und als etwas naiver und nicht unsympathischer Romano glänzt Jon Seda. Der schmierigen Pappy Jack wird wirkungsvoll eklig von Robert Loggia verkörpert und auch Brian Dennehy macht als brutaler und skrupelloser Jimmy Horn eine gute Figur. In Szene gesetzt wurde der Film handwerklich rundum solide von Rowdy Herrington. Die Charaktere sind alle sehr einseitig, aber diese Schwarzweißmalerei schadet dem Film nicht, da er genau wegen des Spiels mit dem Klischee so gut funktioniert. Alleine das Ganggehabe der Schwarzen dürfte längst als veraltet angesehen werden und etwas albern anmuten. Der atmet besonders zu Beginn deutlich den Geist der 90er. Insgesamt bietet „Gladiator“ eine durchweg solide Unterhaltung, die nicht nur für Ghettobewohner und Boxweltmeister geeignet ist. Zur Musik: 1992 vertonte Jerry Goldsmith mit „Mr Baseball und „Gladiator“ gleich zwei Sportfilme und „Rudy“ sollte ein paar Monate später ebenfalls folgen. Während er „Mr Baseball“ durchweg heiter mit einer bewusst trashigen Kaugummi-Musik und asiatischen Klischees vertonte, wählte Goldsmith für „Gladiator“ ebenfalls einen sehr zeitgemäßen aber düstereren Ansatz. Durch die gehäufte Einbindung von poppigen Elementen die den elektronischen Schlagzeugrhythmen und den E-Bass-Motiven ist die Musik deutlich ein Kind ihrer Zeit und wirkt heute nicht nur klischeehaft sondern auch billig. Als Hauptthema dient eine etwas melancholische Melodie für E-Piano, die später auch als Liebesthema für Dawn und Tommy fungiert, welches in seiner verhaltenen Melancholie und den leicht jazzigen Akkorden wahrscheinlich zu den besten Einfällen innerhalb dieser Musik zählt. Die Kampfszenen sowie einige Konflikte auf der Straße zwischen Tommy und „Shortcut“ unterlegte Goldsmith stets mit einigen Schlägen des künstlichen Schlagzeugs und einer poppigen Bassfigur. Bei einigen rasanteren Szenen wie Hayes’ und Rileys Flucht vor „Shortcuts“ Gang macht der Komponist mit treibenden Paukenrhythmen und groovenden Xylophonmelodien sogar einen Abstecher in seine Serienmusik der 70er Jahre. Goldsmith-Freunde werden sich bei solchen Stellen sofort an einige Verfolgungsjagden aus „Police Story“ erinnern. Wahrscheinlich traf die Musik mit den Pop-Klischees und den teilweise noch aus den 80ern hinüber geretteten Relikten zu deutlich die Atmosphäre des heute lächerlichen Ganggehabes, den albernen Kopfbedeckungen und der typischen 90er-Atmosphäre als den Produzenten lieb war, denn Goldsmiths Score wurde abgelehnt und durch eine viel zurück haltendere Musik von Brad Fiedel ersetzt, die dem Film nicht schadet, ihn aber auch nicht wirklich unterstützt, da sie meistens viel zu unauffällig im Hintergrund vor sich hin dümpelt. Letzten Endes wurde weder Golsmiths Musik noch die von Brad Fiedel auf CD veröffentlicht, stattdessen hielt das Studio es für strategische klüger, ein Song-Album mit allen im Film angespielten Songs auf den Markt zu bringen. Für Score-Freunde ist diese Hiphop-Zusammenstellung natürlich uninteressant, aber für Freunde der Gruppe 3rd Bass umso historisch wertvoller, markiert doch der „Gladiator“-Soundtrack die letzte Veröffentlichung eines Stücks dieser Band.
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- Intrada
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Veröffentlichung La-La Land Records: John Williams - THE FURY (2 CD)
Mephisto antwortete auf ronin1975s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Ist das denn jetzt eine 1:1-Wiederveröffentlichung oder hat die Chance genutzt, das fehlende Stück der Original-Album-CD von Varèse ebenfalls hinzuzufügen? -
Veröffentlichung La-La Land Records: John Williams - THE FURY (2 CD)
Mephisto antwortete auf ronin1975s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Für alle, die sich über die Musik informieren wollen http://filmmusikwelt.de/index.php?D=01a5d0c7b6966b537d44a250308fd531&V=file&file=d6a3e54af37aed746e7432cff7e82a35 -
Oli, das ist die richtige Fassung! Dann wurde das 2001 nachgepresst! - Sag' bloß, du hast die noch nicht? Schnell nachholen!
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Planet der Affen Laut einer Theorie vergeht in einem Raumschiff, dass fast mit Lichtgeschwindigkeit reist, innerhalb weniger Sekunden so viel Zeit, wie auf der Erde Jahrzehnte. Um das zu testen, schickt man ein Raumschiff mit vier Astronauten an Bord für sechs Monate auf eine Reise durchs all, um mindestens 2000 Jahre später wieder auf der Erde zu landen. Die vier Freiwilligen, die sich melden sind George Taylor, Landon, Dodge und als einziges weibliche Besatzungsmitglied die Astronautin Stewart. Während Dodge neugierig ist und Landon etwas Besonderes vollbringen will, ist der Misanthrop Taylor von dem kriegerischen Treiben der Gegenwart angewidert. Die vier Weltraumfahrer befinden sich während des computergesteuerten Landeanflugs auf den Heimatplaneten in einem künstlichen Tiefschlaf, aus dem sie durch einen Aufprall aufgeschreckt werden. Anscheinend gab es einen Fehler in der Berechnung, sodass das Schiff seine Besatzung auf einem einsamen Planeten abgesetzt hat. Mit Schrecken müssen die drei Männer kurz bevor das Raumschiff in einem See versinkt feststellen, dass Stewart bereits während des Fluges durch einen Fehler bei der Sauerstoffzufuhr in ihrer Schlafkabine verstorben ist. Völlig orientierungslos machen sich Taylor, Landon und Dodge auf der Suche nach Wasser und anderen Lebensformen. Halb verdurstend gelangen sie an eine Wasserstelle, in der sie ein Bad nehmen. Da werden ihnen ihre Anzüge und die Ausrüstung von primitiven Lebensformen gestohlen. Nachdem die drei Männer die Verfolgung aufnahmen stellen sie verdutzt fest, dass es sich bei den Dieben um primitive Menschen handelt, die in der Wildnis leben und stumm zu sein scheinen. Bevor sich die Bestohlenen allerdings ihre Sachen zurückholen können, fallen berittene Eindringlinge über sie und die anderen Menschen her. Bei diesen Angreifern handelt es sich um berittene Gorillas, die über entwickelte Schusswaffen verfügen und die fliehenden Menschen entweder töten oder einfangen. Während Dodge noch auf dem Feld zu Tode kommt, wird Taylor am Hals verwundet und in die Stadt der Affen gebracht. Hier erfährt er bald, dass dieser Planet von Affen beherrscht wird, die in einer strengen Hierarchie leben. In den Grundsätzen des Zusammenlebens ist die Wissenschaft klar den religiösen Dogmen unterstellt und der Mensch wegen seiner Unfähigkeit zu sprechen, als niedere Wesen angesehen. Wegen seiner Verwundung ist es Taylor im Moment nicht möglich, zu sprechen und so scheint auch ihn dasselbe Schicksal wie seinen Artgenossen zu erwarten… In dem 1963 von Pierre Boulle veröffentlichten Roman „Planet der Affen“ beschreibt die Flaschenpost eines menschlichen Raumfahrers, die im All umherschwebt und von einem Pärchen gefunden wird, wie er auf einen fremden Planeten reiste, wo die Menschen von Affen beherrscht werden. Als er von diesem Planeten in Lichtgeschwindigkeit auf die Erde reist, sind Jahrhunderte vergangen und auf dem Heimatplaneten des Raumfahrers haben sich nun die Zustände auf dieselbe Art und Weise umgestellt. Rod Sterling verfasste ein Drehbuch nach diesem Roman, das später von Michael Wilson umgeschrieben wurde. Statt der umgekehrten Gesellschaft steht in Wilsons Fassung die Tragödie um den Menschen im Mittelpunkt, der durch seine Zerstörungswut selbst die Schuld an der Affenherrschaft trägt. Diese Fassung wurde 1968 von dem Regisseur Franklin Schaffner verfilmt, der mit diesem Meilenstein der Filmgeschichte seinen Durchbruch hatte. Mit seiner extrem pazifistischen Aussage war der Film zur Zeit des kalten Krieges brisant, hat aber auch heute nichts von seiner wertvollen Botschaft eingebüßt. Die umgekehrte Gesellschaft führt dem Zuschauer allegorisch auf erschreckend nachvollziehbare Art und Weise vor Augen, wie brutal der Mensch nicht nur mit seinen Artgenossen, sondern auch seiner Umwelt umgeht. Dabei spiegeln sich die menschlichen Eigenschaften des Intellekts, der Neugierde, der Brutalität und der Liebe in den verschiedenen Affen. Trotz seines Alters hat der „Planet der Affen“ auch nichts von seiner filmischen Kraft verloren. Insbesondere die hervorragend gestalteten Affenmasken John Chambers machen viel von dem Reiz des Films auf. Während der ersten Drehtage dauerte es sechs Stunden, die Masken anzulegen – ein Vorgang, der sich durch die wachsende Routine der Maskenbildner um immerhin die Hälfte der Zeit verkürzen ließ. Durch diese überraschend natürlichen Masken war es den Schauspielern dennoch möglich, mimisch zu agieren und ihre Emotionen filigran zu transportieren. Auch die Darsteller vermögen alle zu überzeugen, auch wenn man bei den meisten nichts von ihren echten Gesichtern sieht. Eine der wenigen Ausnahmen bietet Charlton Heston als George Taylor, der den Wandel vom pessimistischen Misanthrop zum geknechteten und verzweifelten Individuum intensiv darstellt. Maurice Evans’ Charakter des Dr. Zarius entpuppt sich während des Films fast als eine Art tragischer Bösewicht, der durch seine Sabotierungen seine Zivilisation vor dem Schicksal der früheren menschlichen Welt bewahren möchte. Zwischen Roddy McDowell und Kim Hunter als die beiden Forscher Dr. Cornelius und Dr. Zira stimmt die Chemie vollkommen Einzig und allein Linda Harrisons Rolle der Nova wirkt – abgesehen von der optischen Komponente – überflüssig. Spielte die stumme Frau im Roman eine wichtigere Rolle so erfüllen ihre Auftritte im Film keine bestimmte Funktion. Insgesamt ist der „Planet der Affen“ nicht nur ein Meilenstein des Science-Fiction Genres, sondern des Kinofilms allgemein, der auch heute noch wegen seiner filmischen Qualitäten und der wertvollen Botschaft sehenswert ist. Jerry Goldsmith vertonte bereits Schaffners ersten Film „The Stripper“, doch war es der „Planet der Affen“, drei Filme später, mit dem der den Komponisten und der Regisseur den Grundstein für eine überaus fruchtbare kreative Freundschaft legen sollten. Wie filmisch ist „Planet der Affen“ auch musikalisch ein Meilenstein und gehört zu den frühen Meisterwerken Goldsmiths. Dieser hatte seine musikalischen Möglichkeiten in den 60er Jahren in vielen Genres wie Kriegsfilmen, Dramen, Komödien, Thrillern und Actionfilmen ausgebaut und war ein Vertreter der Generation, die mit der spätromantischen Tonsprache des Golden Age brach. „Planet der Affen“ gehört zu den radikalen Neuerungen der Filmmusik, denn der Komponist suchte nach einer Möglichkeit, den fremdartigen Planeten mit seiner merkwürdigen Ordnung auch durch eine musikalisch dem Zuschauer möglichst befremdliche Musik zu charakterisieren. War die Atonalität in akademischen Kreisen längst anerkannt, so war sie nicht nur dem Gelegenheitshörer und Klassikliebhabern, sondern auch anerkannten Filmkomponisten wie Miklos Rozsa oder Dimitri Tiomkin verhasst. Goldsmith, modern geschult, entsprach jedoch der atonale Tonsatz und die von Schönberg begründete Reihentechnik, sodass er mit „Planet der Affen“ die erste völlig atonale Filmmusik der Geschichte des Kinos schrieb. Den roten Faden der Musik bildet eine Reihe, die während des Vorspanns erstmals vollständig von der Flöte gespielt wird. Diese stark rhythmisierte längere Tonfolge, die einen großen Tonvorrat bildet, dient für viele musikalische Passagen als Grundlage. Manchmal erklingen die ersten Töne als lautstarker Ausbruch des Klaviers oder die Reihe wird unterkühlt von den Violinen über atmosphärische Klangschichten gespielt. Neben der sehr streng an der Reihe orientierten Kompositionsweise setzt Goldsmith außerdem auf sehr ausgefeilte und ungewöhnliche Klänge. Neben einem durchschnittlich besetzten Orchester kommen auch mehrere exotische Instrumente wie ein Widderhorn oder die brasilianische Cuíca, die dem norddeutschen „Rubbelpott“ ähnlich funktioniert und sofort Assoziationen mit Affenlauten weckt. Insbesondere das Schlagwerk wurde mit mehreren besonderen Klangerzeugern bereichert. Neben Schlitztrommeln zählt insbesondere der metallene Klang bestimmter Kochtöpfe zu den maßgeblichen spezifischen Klängen, die „Planet der Affen“ so individuell machen. Neben äußerst spärlichem Einsatz eines Synthesizers experimentierte Goldsmith auch hier schon mit dem Echoplex, das in dem nächsten Schaffnerprojekt „Patton“ eine wichtige Rolle spielen sollte. Es ist erstaunlich, wie Goldsmith es schafft, mit seinem fast kammermusikalischen Satz derart vielschichtige und reichhaltige Klangkompositionen zu gestalten. Diese Passagen bestehen meistens aus rhythmisch sehr gerade durchorganisierten Schichten und bei mehrfachem Hören fällt auf, wie rhythmisch konventionell insbesondere mehrere Einwürfe der Perkussion wie Triangelschläge oder einzelne Xylophontöne organisiert sind. Goldsmith blieb also nicht nur seinem durchsichtigen und ökonomischen Umgang mit dem Orchester treu, sondern auch seiner klar definierten Rhythmik, die auch in seinen späteren Actionscores so maßgeblich wurde. Die beiden großen Actionszenen in „Planet der Affen“ wurden von dem Komponisten auf rasante und meisterhafte Weise vertont. Insbesondere die auf kleinen Motiven und Ostinati basierende Musik für den Überfall der berittenen Gorillas auf den Menschenstamm lässt viele Goldsmith-typischen Actionstilismen erkennen. Den Absturz des Raumschiffs wurde mit an „Rio Conchos“ erinnerndem kantigem Wechselspiel zwischen Trompeten und gehetzten Streichern vertont, das mit hämmerndem Schlagwerk durchsetzt ist. Während Taylors Ausbruch aus dem Labor lässt Goldsmith seine Reihe mehrfach kanonisch von den Streichern über den schlendernden Rhythmus einer Guiro zupfen, bevor diese pirschenden Abschnitte von einem weiteren Markenzeichen der goldsmith’schen Actionmusik unterbrochen werden: Hektischen Klavierläufen in mittlerer bis tiefster Lage wie sie auch schon in „Shock Treatment“ zu hören waren. Zum Filmstart erschien ein LP-Album, das knapp die Hälfte der Musik präsentierte. Die erste CD-Veröffentlichung war um mehr als 20 Minuten erweitert, doch die vollständige Musik wurde erst 2001 von Varèse-Sarabande zeitgleich mit der Special Edition-DVD des Films veröffentlicht. In bestmöglicher Tonqualität ist die Musik nun erstmals vollständig zugänglich und der informative Booklettext gibt einen sehr detaillierten Einblick in die Musik. Dieses Album gehört ohne Frage in jede gut sortierte Filmmusiksammlung, denn Jerry Goldsmith gelang hier nicht nur ein Meisterstück in seiner erfolgreichen und langen Karriere, sondern eine drastische Erweiterung der filmmusikalischen Klangsprache.
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Das ist aber alles weniger Hoopers Schuld, denn Schönbergs Musical ist halt durchkomponiert und ohne viel Dialog.
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Ich finde, die schrille Aufnahme tut der Musik einfach keinen Gefallen. Dadurch wirkt der ohnehin recht kantige Score noch harscher. Ein bisschen machte die Musik auf mich immer den Eindruck, als hätte Goldsmith einige nicht verwendete Actionstücke aus anderen Filmen hier zu einer neuen Partitur zusammengesetzt. Ein roter Faden bleibt da irgendwie aus - auch durch die fast vollständige aber völlig durcheinander gewürfelte Albumpräsentation. Dennoch, ich habe diese eher selten gehörte CD im letzten Jahr sehr zu schätzen gelernt. -
Damit habe ich gerechnet und ehrlich gesagt auch drauf gehofft, denn des Öfteren merkte ich, wie sich meine Wahrnehmung der Musik mit der anderer Leute rieb. Deswegen schenkte ich "Nemesis" nochmals ein sehr aufmerksames Ohr über anderthalb Wochen, aber leider wollte der Funke nicht überspringen. Als Filmmusik äußerst wrkungsvoll, als reines Höralbum doch etwas blass. Die schmucklosen Actionmomente zu Beginn sind wirklich so sehr entschlackt, dass ein bloßes Skelett aus dem Shinzon-Thema und dem klassischen Goldsmithschen Actionrhythmus übrig bleibt. Die atmosphärischen Synthesizer hat man so auch sehr oft gehört. Natürlich gibt es einige sehr schöne Nuancen und es muss auch bei mir nicht immer das musikalisch-instrumentatorische Lametta sein, aber insbesondere in der Komplettfassung zieht sich das Ganze ziemlich hin. Shinzon finde ich durch das Thema ja auch toll charakterisiert, dennoch hätte ich mir noch mehr Variationen gewünscht. Insgesamt ist die Musik in sich geschlossener und runder, aber leider auch weniger abwechslungsreich als beispielsweise "First Contact". Bei mir ist es allerdings so, dass wenn ich "Star Trek" möchte, ich mir ohnehin den ersten Teil anhöre. Sehen muss ich die alle so schnell nicht nochmal.
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Einer der ganz wenigen Komponisten, vom dem ich jede veröffentlichte Musik mindestens einfach besitze! Ein großartiger Komponist der bewies, dass es nicht immer den fetten Pinsel braucht, um tiefe Emotionen auf der Leinwand zu unterstützen ("The Robe"). Ruhe in Frieden
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Eure Errungenschaften im Februar 2013
Mephisto antwortete auf Aldridges Thema in Filmmusik Diskussion
Aber Zimmers Musik wurde in Amerika ersetzt. -
Star Trek X: Nemesis Da die Situation zwischen der Föderation und dem romulanischen Imperium angespannt ist, entschließen sich die Romulaner zu einem teuflischen Plan: Sie erschaffen einen Klon des besten Raumschiffkapitäns der Flotte - Jean-Luc Picards - um diesen mit dem Klon zu ersetzen und in Picards Namen die Erde anzugreifen. Dadurch würde ein Krieg ausgelöst werden, der das Ende der Föderation bedeutet hätte. Allerdings lässt die romulanische Führung diesen Plan nach einigen Jahren wieder fallen und verbannen den Klon, der noch ein kleiner Junge ist, auf den unwirtlichen Nachbarplaneten Remus, der über hohe Rohstoffvorkommen verfügt und ein reiner Arbeiterplanet ist. Mehrere Jahre nach diesen Ereignissen wird der komplette romulanische Senat mittels eines Giftgasanschlags seitens einer Senatorin, die die einzige Überlebende ist, ausgelöscht und ein junger Mann namens Shinzon übernimmt die Macht. Zeitgleich befindet sich die Enterprise unter Kapitän Picard auf dem Flug nach Deanna Trois Heimatplaneten Betazed, um auch dort die Hochzeit zwischen ihr und Kommandant Riker zu feiern, der anschließend ein Kommando über ein eigenes Raumschiff erhalten würde. Admiral Janeway informiert die Enterprise über die Vorkommnisse auf Romulus und teilt Picard mit, dass Shinzon einen Abgesandten der Föderation sprechen möchte. Da die Enterprise sich von allen Föderationsschiffen am nächsten zu Romulus befindet, ist die Wahl auf Picards Schiff gefallen und sofort macht sich die Enterprise auf dem Weg zu dem Treffen mit Shinzon. Während des Flugs fangen die Sensoren positronische Signale von einem Planeten der neutralen Zone auf, die auf eine ähnliche künstliche Lebensform wie Data hinweisen. Picard hält dieses Ereignis für einen Zwischenhalt wert und tatsächlich finden er und seine Offiziere auf dem kargen Planeten einen zerstückelten Droiden, der auf dem Schiff wieder zusammen gesetzt wird und sich als Datas Prototyp B-4 ausweist. Auf Romulus begegnen Picard und seine Offiziere Shinzon, der offenbart, dass er Picards Klon ist und sein Ebenbild näher kennenlernen und Frieden mit der Föderation schließen will, doch Shinzon hat ganz andere Pläne. Er ist genetisch manipuliert, schneller zu altern, um Picard glaubwürdig ersetzen zu können und benötigt frische Zellen seines Ebenbildes, um weiter am Leben zu bleiben. Darüber hinaus plant er, Picard zu töten, die Erde mit einer igantischen Waffe aufzulöschen und anschließend die Föderation zu erobern um so ein neues, von ihm beherrschtes Reich zu schaffen. Er entführt Picard auf sein Schiff und nun ist es an dessen Mannschaft, erst ihren Kapitän und danach die Welt zu retten... Mit "Star Trek X: Nemesis" nehmen die Helden der neuen Generation um Jean-Luc Picard Abschied von den Zuschauern. Im Gegensatz zu den - recht gegensätzlichen - beiden vorherigen Filmen führt hier nicht mehr Jonathan Frakes Regie. Vielleicht lag es an dem weniger erfolgreichen "Der Aufstand", dass Paramount dem Riker-Darsteller den Posten des Regisseurs noch nicht einmal anbot, sondern gleich auf Stuart Baird zuging, der ein äußerst düsteres und atmosphärisch dichten Finale schuf, dass von der Stimmung her näher an "Der erste Kontakt" gehalten ist als "Der Aufstand". Nachdem der neunte Teil viele inhaltlichen Aspekte der Serie bediente, präsentiert Baird dem Zuschauer in "Nemesis" eine mit Spezialeffekten geladene Schlachtplatte mit opulenter Ausstattung, die mit den Brüchen gegenüber der Serie einigen Star-Trek-Fans sauer aufgestoßen haben dürfte, da der in der TV-Serie behandelte Stoff um eine Versöhnung der Föderation und der Romulaner nur als Aufhänger für die eigentliche Handlung um Picard und Shinzon dient. Während die erste Generation um Kirk in "Star Trek VI: Das unentdeckte Land" sich noch einmal voll einbringen kann, sind in "Nemesis" mehrere Mannschaftsmitglieder auf Statisten reduziert - allen voran Beverly Crusher und auch Deanna Troi und Kommandant Riker räumen den meisten Platz Picard, Shinzon und Data ein. Der nicht mit der Serie vertraute Zuschauer dürfte sich daran jedoch kaum stören, bietet "Nemesis" äußerst dichte und spannende Unterhaltung, obendrein sehr interessant konzipiert ist. So erleben wir gleich zweimal, dass ein Charakter seinem eigenen Spiegelbild gegenübersteht: Picard kämpft gegen und um seinen bösartigen und wahnsinnigen Klon Shinzon, während der fast kindisch anmutende B-4 nicht nachvollziehen kann, wo der Sinn in Datas ewigen Bestreben liegt, sich zu verbessern und den Menschen näher zu kommen. Auch in "Nemesis" bestimmt der Glaube an und der Kampf um das Gute im Wesen den Lauf der Dinge. So gibt Picard Shinzon selbst im Lauf der verzweifelten Raumschlacht nicht auf und hofft, diesen Größenwahnsinnigen noch bekehren zu können, auf dass dieser den guten Kern, der Picard innewohnt, entdeckt und dementsprechend handelt. Inwiefern entwickelt man sich selbstständig und was ist einem angeboren? Wie weit sind die eigenen Wege vorherbestimmt und wieweit kann man sie beeinflussen? Der finale Raumkampf zwischen Shinzons Scimitar und der Enterprise gehört zu den erbittertsten Raumkämpfen in der Star-Trek-Filmgeschichte. Wenn Picard schließlich befiehlt, die Enterprise in die Scimitar zu rammen merkt man, dass die Kämpfenden nur noch auf dem Zahnfleisch gehen. "Nemesis" ist hauptsächlich von dunklen Bildern und bedrohlicher Stimmung geprägt, zu der auch das großartige Spiel der drei Hauptdarsteller beitragen. Patrick Stewart gibt einen herrlich verbissenen und gleichzeitig verzweifelten Picard und Brent Spiner darf seine Droidenrolle gleich doppelt auskosten. Tom Hardy brilliert als bösartiger aber gleichzeitig vom eigenen Verfall getriebener Shinzon. Als einziges Problem könnte man anmerken, dass Hardy mit seinen weichen Gesichtszügen zu keiner Zeit eine optisch glaubwürdige junge Variante des scharfgesichtigen Patrick Stewart darstellt. In den reduzierten Auftritten gibt auch der Rest der Mannschaft ihr bestes, sodass der Film rundum von engagierten Schauspielern getragen wird. An "Star Trek: Nemesis" dürften sich die Geister scheiden, wobei sich die Lager wahrscheinlich in eingefleischte Trek-Fans und Gelegenheitszuschauer teilen. Als alleinstehender Kinofilm hat "Nemesis" jedoch ganz klare Qualitäten wie überzeugende Darsteller, eine dichte Atmosphäre und einen großen Unterhaltungswert. "Star Trek X: Nemesis" war nicht nur ein Abschied der Mannschaft von den Fans, sondern auch ein Abschied des Komponisten Jery Goldsmith, da es sich hierbei um seine letztet vollständig von ihm selbst komponierte Musik handeln sollte, die in einem Film Verwendung fand. Seine im darauf folgenden Jahr entstandene Musik zu "Timeline" wurde im Laufe der Postproduktion durch eine Ersatzmusik Brian Tylers ersetzt und während der Arbeit zu "Looney Tunes: Back in Action" nahm ihm der Tod die Feder aus der Hand. Nachdem Goldsmith 2001 nur die kleineren Thriller "The Last Castle" und "Along Came a spider" vertont hatte, wurde dem Komponisten mit "Nemesis" wieder ein Blockbuster anvertraut. Goldsmith, der 1979 eine hervorragende Musik zum ersten Star-Trk-Kinofilm geschrieben hatte, kehrte für den fünften Teil und schließlich die letzten drei Filme der neuen Generation zu der Serie zurück, sodass sich auch musikalisch der Kreis schloss. Der Komponist hatte mit seinem Sohn eine düster massiv orchestrale Musik für "First Contact" komponiert und anschließend eine routiniert solide, aber ansprechende Musik für "Resurrection" geschrieben. "Nemesis" fügt sich in die Entwicklung ein und bildet den schwächsten musikalischen Beitrag, da Goldsmith leider nicht das Potential des Films ausschöpft und es ihm nicht gelang, der Musik einen eigenständigen Charakter oder ein markantes Thema zu verleihen. Wie auch in "Insurrection" werden kaum etablierte Themen der Reihe aufgegriffen. Selbst das optimistische Marschthema erklingt nur zweimal während zwei kurzer Einstellungen der fliegenden Enterprise. Das mit Kommandant Worf verbundene Klingonen-Motiv wurde vollkommen ausgespart, stattdessen setzt Goldsmith auf das viertönige "Quest"-Motiv aus "Star Trek V: The Final Frontier" zurück, um die Freundschaft zwischen Data und Picard musikalisch einzufangen. Zu Beginn und zum Abschluss des Films erklingt dieses Motiv in erweiterteter Form als Oboensolo über sanfte Streicherteppiche. Im Zentrum der Musik steht ein neues Motiv für Shinzon, das immerhin einen Schatten von Goldsmiths psychologischem Gespür während der Komposition eines Charakter-Themas aufweist, denn die melancholisch anmutende, eine fallende Linie beschreibende Melodie lässt deutlich erkennen, dass es sich bei dem Klon Picards um einen tragischen, von seinem Schicksal und seiner ursprünglichen Bestimmung geknechteten Bösewicht handelt. Im Verlauf der Musik wird dieses Thema verschieden variiert: Mal als unerbittliche Hornfanfare über staccatierte Actionrhythmen und mal als Solo der Holzbläser über Streicherbegleitung für Dialogszenen vermag das Thema die einzelnen Eigenschaften Shinzons musikalisch wider zu spiegeln. Dennoch wirken die einzelnen Variationen schablonenhaft und uninsipriert - eine Eigenschaft, die für die gesamte Musik gilt. Die ruhigen, oft mit den altbekannten brummenden elektronischen Effekten durchsetzen Passagen zu Beginn des Films oder auch die typischen, von ungerader Rhythmik geprägten, hämmernden Actionmomente sind altbekannt und erzielen auch im Film ihre Wirkung, auf CD bleibt das Ganze allerdings blass. Beim Beginn der Raumschlacht etabliert Goldsmith einen militärischen Actionrhythmus der kleinen Trommel und eine noble Hornmelodie, die zwar auch routiniert daher kommt, aber besonders im Film eine starke Wirkung hervorruft. Goldsmith entschied sich allerdings, diese Passage nicht auf die CD zu pressen. Das Album von Varèse Sarabande enthält ungefähr die Hälfte der Musik und lässt mehrere der interessanteren Stücke vermissen. Das Booklet enthält außer einem lobhudelnden Text Robert Townsons kaum weitere Informationen und bleibt so hinter den Produkten GNP Crescendos zurück. Im Zuge der erweiterten Veröffentlichungen der Star-Trek-Musiken ist es allerdings nur eine Frage der Zeit, bis Varèse "Nemesis" als "Deluxe Edition" mit dickem Booklet heraus bringen wird. Der Musik dürfte das allerdings nur bedingt zuträglich sein, denn die vollständigen Bootlegs bestätigen den bereits gefassten Eindruck: Jerry Goldsmith schrieb für "Nemesis" eine routinierte und im Film wirkungsvolle Musik, die allerdings über keinen eigenständigen Stil verfügt und somit eine wichtige Vorraussetzung einer Star-Trek-Musik nicht erfüllt.
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Danke für Eure Rückmeldungen. Ich bin alles andere als ein Trekkie und habe halt versucht, mich dennoch in die Materie einzufühlen. Mir sagt der philosophische Aspekt des des Films sehr zu, aber sehe es ähnlich wie Babis, dass da noch mehr möglich gewesen wäre. Dass es andere Alternativen gegeben hätte, diese Energie zu gewinnen, war mir nicht bewusst (habe ich da etwa nicht aufgepasst?), macht die Sache aber durchaus schlüssiger,
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Star Trek IX: Insurrection - Der Aufstand Die Föderation hat auf unabhängigen Planeten unsichtbare Beobachtungsposten installiert. Zu diesen von der Föderation freien Welten gehört der Heimatplanet der Ba'ku, der sich innerhalb des "Briar Patches" befindet - einer Region des Universums, in dem mehrere merkwürdige kosmische Phänomene auftreten. Die Föderation und Repräsentanten des Volkes der Son'a beobachten hier das friedliche Treiben in der kleinen Dorfgemeinschaft. Die Ba'ku leben in einer äußerst friedfertigen Volksgemeinschaft und leben hauptsächlich von der Agrarkultur, die sie traditionell ohne jede technischen Hilfsmittel betreiben. Während sich die Enterprise unter Kapitän Picard auf einer Erkundungsmission befindet, ist Kommandant Data auf dem Planeten der Ba'ku stationiert. Eines Tages scheint der Droide jedoch an einer Fehlfunktion zu leiden und läuft Amok, bis er schließlich den unsichtbaren Beobachtungsposten der Föderation und der Son'a enttarnt. Der zuständige Admiral der Flotte, Matthew Dougherty fordert von der Enterprise Datas Baupläne an, um den Doiden auszuschalten, doch Picard spürt, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugehen kann und nimmt selbst Kurs auf den Planeten der Ba'ku. Es gelingt dem Kapitän der Enterprise und seinem klingonischen Offizier Worf, den außer Kontrolle geratenen Data einzufangen. Admiral Dougherty, der Picards Alleingang wenig begrüßte, fordert nun von der Enterprise, unverzüglich davon zu fliegen, was den Kapitän noch misstrauischer stimmt. Er beschließt, den Planeten und seine Bewohner zu erkunden und findet in der Ba'ku-Frau Anji eine gütige und interessierte Informantin. Während des Aufenthaltes auf dem Planeten treten bei den Mannschaftsmitgliedern merkwürdige verjüngernde Phänomene auf. Während Kommandant Worf erneut mit pubertären Pickeln zu kämpfen hat, Riker und Deanna Troy ihre Gefühle wieder verstärkt wahrnehmen, merkt Picard, dass seine Gesichtshaut straffer geworden ist. Anji klärt ihn schließlich auf: Die Steine im Planeten-Ring verfügen über eine bestimmte Strahlung, die sich immer wieder verjüngernd auf Menschen ab 20 Jahren auswirkt, sodass die auf dem Planeten lebende Bevölkerung praktisch unsterblich ist. Denn diese Menschen sind Aussiedler, die sich vor über 300 Jahren von der Erde aus auf die Suche nach einer neuen, friedlichen Welt gemacht haben. Allerdings gab es damals in der Gruppe einen Konflikt und mehrere Gemeinschaftsmitglieder wurden ausgestoßen. Dabei handelt es sich um die Son'a, die verzweifelt versuchen, jeden Alterungsprozess künstlich aufzuhalten und mit Admiral Dougherty zusammen arbeiten. Mit einem Raumschiff, dass über ein gewaltiges Holodeck verfügt, sollte den Bewohnern vorgegaukelt werden, sie befänden sich noch immer auf ihrem Heimatplaneten und wären so evakuiert worden. Picard und seine Mannschaft versuchen, die friedlichen Bewohner des Planeten gegen den korrupten Föderationsadmiral und die von Rache zerfressenden Son'a zu beschützen... Es ist nahezu unmöglich, einen echten Star-Trek-Film zu drehen, der auch noch gleichzeitig als Kinofilm bestehen kann. Die philosophischen Fragen, die in der TV-Serie diskutiert werden und als Angelpunkte in der Handlung dienen, die mit Liebe gezeichneten Charaktere, sind eben auf das kleinere Medium abgestimmt und vermögen es trotz der scheinbar großen Schauwerte wie Raumschiffen und fremder Planeten kaum, einen Film für die große Leinwand zu füllen. Demnach sind die meisten Star-Trek-Kinofilme Kompromisse geworden. Bei dem überaus erfolgreichen "Ersten Kontakt" wurde die utopisch anmutende Zukunftsfantasie um Star Trek auf einige kurze Nebensätze herunter gebrochen. Action und Spannung standen definitiv im Vordergrund, während die düstere Atmosphäre auch dem breiten Publikum eine nachvollziehbare Stimmung bieten sollte. Jonathan Frakes, der gleichzeitig Kommandant Riker spielt, führte auch in "Star Trek IX: Der Aufstand" Regie, doch unterscheidet sich dieser Film deutlich von seinem Vorgänger. Man besann sich offenbar wieder auf die Wurzeln der Serie, sodass der Film von einer sehr hoffnungsvollen Atmosphäre geprägt ist und sich durchweg mit einer moralischen Frage auseinander setzt. Dieser Ansatz ist durchaus begrüßenswert, geht er doch mehr auf die Anhänger der Serie ein und zollt auch den ursprünglichen Ideen Respekt, dennoch weist "Der Aufstand" unangenehm viele Lücken und Holperer auf. Das zentrale Problem liegt katastrophalerweise in der Kernfrage des Films: Inwiefern ist es gerechtfertigt, 200 Menschen vin ihrem Heimatplaneten zu evakuieren, damit die gesamte Bevölkerung des Universums von der kosmischen Strahlung des Planetenrings profitiert? Jean-Luc Picard, Kapitän der Enterprise hat darauf eine klare Antwort: Gar nicht! Er beruft sich dabei auf die Geschichte Amerikas, in deren Verlauf die Ureinwohner eines Kontinents ausgerottet und zusammen gepfercht wurden, damit weiße Einwanderer von dem fruchtbaren Land profitieren. Dieser Vergleich hinkt allerdings sehr stark, denn es ist zu keinem Zeitpunkt die Rede davon, die Ba'ku umzubringen. Man würde sie nur evakuieren und könnte alle Krankheiten im gesamten Universum besiegen. Das Gewohnheitsrecht von 200 Menschen, die bereits seit 300 Jahren ewige Gesundheit genießen gegen die Heilung aller Leiden bei Billiarden von Lebewesen? Picard macht es sich hier ein bisschen zu einfach. Allerdings bereitet schon der Einstieg leichtes Stirnrunzeln, denn die einleitende Actionszene, der der unsichtbare Data gegen die Leute des Beobachtungsposten kämpft, ist nett anzusehen, ein bisschen verwirrend ist der plötzlich in der Landschaft rumstehende Bau des Beobachtungspostens dann schon. Auch die übrigen Actionszenen wie der Angriff der Dronen ist wenig reißerisch geraten. Stattdessen wartet "Der Aufstand" mit einigen netten Szenen über die Mannschaftsmitglieder. Ein Mambo tanzender Picard, das turtelnde Pärchen und die nachdenklichen Momente auf dem Planeten waren es, die man im achten Teil etwas vermisst hat. "Der Auftsand" präsentiert sich im Gegensatz zum vorigen Film in einer sehr bodenständigen Aufmachung und schwelgt vor Allem in der hübschen Landschaft des Ba'ku-Planeten, wobei Frakes gerne eine volle Ladung Kitsch draufschlägt. Bunte Vögelchen, ein Zeitlupenkuss, neckische Spielereien zwischen Deanna und Riker sorgen für eine größtenteils positive Stimmung. Während "Der erste Kontakt" mit der großen Raumschlacht zu Beginn, den Borg-Kämpfen und dem Flug der Phoenix glänzte, scheint "Der Aufstand" eher wie eine längere TV-Episode zu wirken, die Optik ist ebenfalls stark in den 90ern verankert. Neben der Stammbesetzung rund um Patrick Steward und Jonathan Frakes, die ihre Sache gewohnt gut über die Bühne bringen, gesellen sich auch in diesem Film einige neue Gesichter hinzu. F. Murray Abraham überzeugt als von Rachegedanken zerfressener Adhar Ru'afo, auch, wenn er hinter der mumienartigen Maske nicht viel Minenspiel einbringen kann. Anthony Zerbes Admiral Dougherty ist mit dem weißen Bärtchen und der korrekt sitzenden Uniform ein sehr gelungenes Gegenstück zu dem hasserfüllten Son'a-Führer. Die Helden der Ba'ku bleiben dagegen leider sehr blass, insbesondere Donna Murphys äußerst monotone Sprechweise beginnt bereits nach wenigen Minuten, dem Zuschauer gehörig auf den Geist zu gehen. Insgesamt steckt in "der Aufstand" mehr Star Trek drin als in einigen anderen Trek-Filmen, weist dabei aber unfreiwillig auf die vielen Stolperfallen hin, die sich auftun, wenn man versucht, das intime TV-Format für die Leinwand zu inszenieren. Star-Trek-Fans dürften hier auf ihre Kosten kommen, für Außenstehende enthält der Film allerdings eine Spur zuviel Logiklöcher und TV-Atmosphäre. Wie auch bei "Der erste Kontakt" stammte die Musik zu "Der Aufstand" von Jerry Goldsmith. Während der Komponist beim achten Film mit seinem Sohn eine äußerst packende vollorchestrale Musik schrieb, war der Meister bei diesem Film wieder alleine am Werk. Goldsmith erkannte sofort, dass "Der Aufstand" mit den vielen intensiven und nachdenklichen Szenen auf dem Ba'ku-Planeten viel mehr auf die zwischenmenschliche Komponente eingeht als der Vorgänger, sodass die Musik oft von für eine Star-Trek-Musik ungewöhnlich lyrischem Charakter geprägt ist. Für die Ba'ku schrieb der Komponist zwei thematische Ideen, von der eine für den Planeten und die Dorfgemeinschaft, der andere für die auf dem Planeten lebenden Menschen selbst steht. Die Musik für den Planeten unterlegt - nach der traditionellen Eröffnung durch die Courage-Fanfare - das friedliche Treiben in der Dorfgemeinschaft. Gebrochene Harfenakkorde in leicht zügigem Tempo bieten das Fundament für eine lyrische Melodie der Oboe, die anschließend von den Violinen und Flöten wiederholt wird. Dieses eher "Rudy" oder der Titelmusik zu "The River Wild" nahe stehende Musik klingt reichlich wenig nach Star Trek, bietet aber einen erfrischenden Gegenklang zu den anderen musikalischen Beiträgen der Serie. Allerdings schafft es dieses Material für den Planeten nicht, im filmischen Verlauf musikdramaturgisch Fuß zu fassen, da es in dieser vollen Darbietung nur noch während des Finales und des Abspanns erklingt. Stattdessen steht die viel weniger gradlinige und schwelgerischere Melodie für die Ba'ku selbst im Vordergrund. Diese sehr ruhige melodische Linie schraubt sich verträumt immer weiter in die Höhe und erklingt zumeist in der Flöte oder den Streichern über sanfte Teppiche der Celli und der Harfe. "Der Aufstand" enthält trotz aller Ruhe und Nachdenklichkeit mehr Actionszenen als "Der erste Kontakt", sodass das zweite wichtige Element in der musikalischen Gestaltung von der Vertonung zahlreicher Actionszenen gebildet wird. Das Ergebnis ist wenig überraschend ausgefallen, denn Goldsmith verlässt sich hier auf seinen typischen Vertonungsansatz mittels rhythmisch ungerader Ostinati, die vom tiefen Klavier und dem Schlagwerk gehämmert werden über die sich ökonomisch instrumentierte Melodielinien legen. Dabei geht der Komponist hier besonders schlicht und gradlinig vor. Neben diesen Hauptmerkmalen der Musik steuerte Goldsmith allerdings auch einige kleinere Passagen bei, deren Erwähnung hier durchaus gerechtfertigt ist wie z.B. die melancholische Melodielinie über fast echoisierende Pizzicati während der Evakuierung der Ba'ku. Natürlich geht es auch in "Der Aufstand" nicht ohne elektronische Einsprengsel, die sich glücklicherweise in Grenzen halten, aber dennoch an einigen Stellen besonders losgelöst vom Film störend erscheinen. Für die mystischen Vorkommnisse auf dem Planeten wählte Goldsmith einen langgezogenen künstlichen Effekt, der manchmal fast einschneidend auf die sanften Streicherteppiche und ruhigen Melodien wirkt. Auch die pochenden und zischelnden Effekte während der Actionmusik scheint manchmal mehr aufgesetzt denn notwendig. Insgesamt macht "der Auftsand" den den üblichen routinierten Eindruck in Goldsmiths Spätwerk und man kommt nicht umhin, eine Minderung des in "der erste Kontakt" klar zu vernehmenden Enthusiasmus' zu vermerken, doch dieser stark routinierte Einschlag wird durch den sehr eigenständigen Charakter wieder ausgeglichen. Die Musik erschien auch wie "Der erste Kontakt" bei GNP Crescendo und wird wahrscheinlich im Laufe der nächsten Monate wie der Vorgänger in erweiterter Fassung aufgelegt werden. Somit wird der Hörer nun auch in den Genuss der bisher unveröffentlichten Passagen kommen, die sich zum Großteil lohnen. Insgesamt schrieb Jerry Goldsmith für "Star Trek IX: Der Aufstand" eine erfrischend andere Musik, die zwar ihren routinierten Charakter zu keinem Zeitpunkt verbirgt, aber das musikalische Trek-Universum um einige lyrische Momente bereichert hat.
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Bitteschön! Irgendwie kann ich den beiden weiblichen Protagonsitinnen in "Der erste Kontakt" und "Der Aufstand" nichts abgewinnen. Die eine mit ihrem Psycho-Blick, die andere mit ihrer einschläfernden Sprechweise. Aber wenn Dir der Blick nicht aufgefallen ist, dann hoffe ich, dass er Dich ab jetzt auch nicht stören wird. Das ist nämlich nicht Sinn des Textes Das mit dem Synth-Beam ist mir neu, aber ein interessanter Gedanke!
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Star Trek VIII: First Contact - Der erste Kontakt Jean-Luc Picard, Kapitän der Enterprise-D, wurde einst von den Borg entführt und assimiliert. Die Königin der Borg beabsichtigte, Picard in ihr eigenes Gegenstück zu verwandeln und ein gleichgestelltes Individuum mit freiem Willen an ihrer Seite zu haben, doch die Mannschaft der Enterprise konnte ihren Kommandanten rechtzeitig befreienen. Durch den Kontakt mit den Borg verfügt Picard über große Kenntnisse über die Borg und ihre Vorgehensweise, gleichzeitig verabscheut er diese Wesen, die ihre organischen Körper mit allerlei technischen Implantaten spicken, um so ihrer Ansicht nach perfekte Wesen zu werden. Sechs Jahre nach Picards temporärer Assimilierung fallen die Borg erneut in das Gebiet der Föderation ein und steuern direkt auf den Planeten Erde zu. Die Sternenflotte hat Bedenken, Picard einer erneuten Konfrontation mit den Borg auszusetzen und beauftragt die Enterprise, die neutrale Zone zu den Romulanern zu überwachen. Über Funk verfolgt die Mannschaft mit ihrem Kapitän den Kampf der Föderationsflotte mit dem Mutterschiff der Borg, bis sich Picard letzten Endes entschließt, seine Befehle zu missachten und am Kampf teilzunehmen. Tatsächlich gelingt es der Flotte mit der Unterstützung der Enterprise nun, das Mutterschiff zu zerstören, eine kleine Kapsel kann sich allerdings vor denr gigantischen Explosion retten und ereugt einen Zeitwirbel. Nachdem die Kapsel verschwunden und der Kampf vorbei ist, stellen die Insrumente der Enterprise allerings fest, dass die Erde nun eine Borgwelt ist. Sofort gibt Picard den Befehl, der borg'schen Rettungskapsel in der Zeit nachzureisen und die in der Vergangenheit geglückte Invasion zu verhindern. Am anderen Ende des Zeitstrudels gelingt es der Enterprise, das kleine Borgschiff zu zerstören, das gerade Montana beschoss. Es ist der 4. April 2063, zehn Jahre nach dem dritten Weltkrieg und einen Tag bevor der Wissenschaftler Dr. Zefram Cochrane den ersten Flug mit einer in ein Raumschiff umgebaute Rakete mit Warp-Antrieb unternimmt und so ein Schiff der Vulkanier auf sich aufmerksam macht, die gerade die Erdumlaufbahn kreuzen. Die weiter entwickelten Vulkanier begeben sich zu der Erde, die sie vorher als primitiv abtaten, um zu erkunden, wer den Warp-Antrieb baute und dieses Treffen wird anschließend zur Gründung der Föderation, Weltfrieden und einer friedlichen Ära. Die Borg versuchten offensichtlich, diesen ersten Kontakt zu verhindern und richteten bereits Schaden an, sodass sich einige Mannschaftsmitglieder auf die Erde begeben, um dem großen späteren Helden Dr. Zefram Cochrane zu helfen, sein später berühmtes Raumschiff rechtzeitig starten zu lassen, doch das Vorhaben erweist sich als schwierig, denn Cochrane ist ein dem Alkohol zugeneigter Wüstling, der nur bedingt Interesse an dem Flug seines Schiffes hat und lieber betrunken zu Rock'n'Roll-Musik in der Kneipe tanzt... Nachdem Patrick Stewart William Shatner als neuen Kommandanten der Enterprise in "Star Trek VII: Treffen der Generationen" abgelöst hat, macht sich die Mannschaft um Picard in "Der erste Kontakt" erstmals alleine auch auf der Kinoleinwand ins Abenteuer. Regisseur Jonathan Frakes gelang dabei der erfolgreichste Star-Trek-Film, bevor die Reihe 2009 mit noch höheren Einspielergebnissen neu gestartet wurde. Dass besonders "Der erste Kontakt" so publikumswirksam und massentauglich geraten ist, drüfte daran liegen, dass die übliche Trek-Philosophie arg zurück geschraubt und auf einige wenige Verheißungen einer unglaublich friedlichen und ehrbaren Zukunft reduziert wurde. Stattdessen stehen Spannung und Action an erster Stelle und wenn Picard mit wütenden Schreien auf dem Holodeck zwei Borgs mit einer Thompson-Maschinenpistole umnietet, Angsverzerrte Gesichter der Mannschaft gezeigt werden oder die Besatzung die Enterprise mit durchgeladenen Waffen nach Borgs durchforstet, so ist von der üblichen Trek-Atmosphäre und der Philosohpie wenig zu spüren. Die düstere postapokalyptische Erdumgebung in finsteren Wäldern mit mangelhaften Wellblechbauten trägt ihr Übriges zu dem bedrohlichen Grundton des Films bei. Zu den besonders reizvollen Aspekten dürfte das Auftreten der Borg zählen, die in der Serie oft im Dunkeln bleiben und nur erwähnt werden, um als dunkle Bedrohung zur Atmosphäre beitragen. Um auch Nicht-Trekkies, die die TV-Serien nicht verfolgen, die halborganischen Maschinengeschöpfe näher zu bringen, etablierte man die Borg-Königin, die die An- und Absichten der Invasoren formulieren darf. Die TV-Mannschaft schlägt sich auf der Kinoleinwand wacker, aber leider bleiben viele Charaktere im Vergleich zu der alten Generation blass, da sie nicht über die so liebenswerten schrulligen Eigenschaften oder charakterliche Ecken und Kanten verfügen wie seinerzeit McCoy, Spock, Scotty oder auch Kirk. Patrick Stwart ist ohne Frage ein würdiger Nachfolger Shatners, da sich sein Picard so maßgebend von dem vorherigen Kapitän unterscheidet und des Öfteren schimmert Stwarts Bühnenerfahrung leicht hervor. Jonathan Frakes gibt einen äußerst sympatischen Kommandanten Riker und Michael Dorn überzeugt als klingonischer Offizier Worf. Die beiden weiblichen Besatzungsmitglieder Gates McFadden und Marina Sirtis in den Rollen der Medizinerin Dr. Beverly Crusher und der Psychologin Deanna Troi bleiben allerdings recht blass. Alice Kridge überzeugt in der Rolle der verführerischen und kühlen Borg-Königin auf ganzer Linie, auch Brent Spiner führt die Funktion, nach Spock in der Rolle des Androiden Data den Menschen den Spiegel vorzuhalten, angemessen weiter. Alfre Woodard als Coachranes Assistentin geht einem mit den ständig aggressiv aufgerissenen Augen mit der Zeit ein wenig auf die Nerven, der eigentliche Star des Films ist allerdings James Cromwell als Dr. Coachroanes, dem die Rolle des heruntergekommenen, trinkenden Wissenschaftlers sichtlich Freude bereitet. Insgesamt ist "Star Trek VIII: Der erste Kontakt" so weit aus den eigentlichen Star-Trek-Gefilden entfernt wie kaum ein anderer Film der Reihe. Handwerklich top und schauspielerisch größtenteils überzeugend gelang Jonathan Frakes hier ein massentauglicher Sci-Fi-Action/Abenteuer-Film, der auch bei Nicht-Trekkies großen Zuspruch gefunden haben dürfte. Nach zwei längeren Pausen kehrte Jerry Goldsmith 1996 mit "Star Trek VIII: Der erste Kontakt" wieder zu der erfolgreichen Filmreihe zurück, für deren ersten Teil er einen Meilenstein der Filmgeschichte geschaffen und 1995 bereits das Thema für die neue TV-Serie "Star Trek: Voyager" komponiert hatte. Unterstützung erhielt er dabei von seinem Sohn Joel, der neben mehreren längeren Passagen sogar eine der Schlüsselszenen - den Flug der Phoenix - vertonen durfte. Nachdem "Star Trek V: The Final Frontier" einer der rar gesäten Höhepunkte Ende der 80er Jahre im Schaffen des Meisters war, entspricht "First Contact" größtenteils dem orchestralen, leicht routinierten Stil, der Goldsmiths Spätwerk hauptsächlich dominiert, wobei "First Contact" ähnlich gelagerten Musiken durchaus überlegen ist. Vielleicht liegt es am Einfluss Joel Goldsmiths, dass die Musik verhältnismäßig detailliert instrumentiert ist, während viele orchestral konzipierte Partituren des Vaters aus diesen Jahren wie "U.S. Marshals" oder sogar "First Knight" durch eine sehr durchsichtige Instrumentation auffallen. Das Potential des Orchester wird in "First Contact" voll ausgeschopft, noble Hornmelodien, weite Bögen der Streicher, Schlagwerkattacken und filigrane Holzbläserfiguren bestimmen das handwerklich detailliert gestaltete Klangbild. Natürlich fehlen auch die atmosphärischen elektronischen Einsprengsel nicht, zu denen hauptsächlich ein langgezogener tiefer Effekt für die Borg zählt. Des Weiteren werden allerdings viele klangliche Effekte erfrischenderweise akustisch erzeugt wie die rumpelnden Klavierseiten, gestrichene Tamtams oder schwebende Flageoletttöne der Violinen. Auch das Schlagwerk kommt häufig mit ungestümen Passagen in Form von donnernder Pauke, hämmernden Tomtoms, klirrendem Metall und gedämpften Beckenschlägen zu Wort. Ebenso abwechslungsreich wie die Instrumentierung gestaltet sich auch die thematische Konzeption der Musik, die von mehreren neuen und alten Ideen, getragen wird. Neben der klassischen Courage-Fanfare und dem Star-Trek-Marsch taucht auch das dreitönige "Quest"-Motiv aus dem fünften Film wieder auf und wurde und auch das bekannte "Klingon-Battle"-Thema erklingt oft in Verbindung mit Offizier Worf. Des Weiteren komponierte Goldsmith ein äußerst nobel anmutendes Hauptthema, das im Vorspann in ganzer Pracht vom Horn vorgetragen und den Streichern fortgeführt wird. Eine robuste, von kleinen Sekunden und Tritoni dominierte Melodielinie dient als Thema für die Borg, das oft schrill vom Blech oder den Streichern über hämmerndes Schlagwerk erklingt. Eine etwas getragen wirkende massive Streichermelodie während des Kampfes gegen das Mutterschiff zu Beginn zieht sich im weiteren Verlauf, oft als Solostimme für Flöte wie ein roter Faden durch die Musik. Joel Goldsmiths längere Kompositionen für die Suche nach den Borg in der Enterprise enthalten zusätzlich eine marschähnliche Melodie im tiefen Blechregister. Zum Filmstart erschien bei GNP Crescendo, die neben rund 40 Minuten Musik auch zwei Songs aus dem Film enthielt. Die CD-Zusammenstellung ist etwas unglücklich geraten, da fast kein Material von Joel Goldsmith enthalten ist, sodass bald mehrere Bootlegs zu zirkulieren begannen. Neben einer gepressten Ausgabe des berüchtigten Berliner Herstellers machte auch ein längeres 2-CD-Bootleg mit mehreren alternativen Aufnahmen die Runde. Die meisten alternativen Fassungen sind allerdings verzichtbar und unterscheiden sich nur minimal von der Filmversion. Im Zuge der erweiterten Star-Trek-Veröffentlichungen legte GNP Crescendo eine auf 10 000 Stück limitierte komplette Fassung auf, die neben der vollständigen Filmmusik auch drei alternative Fassungen enthält und neben einem informativen Booklet auch im Internet eine Track-by-Track-Analyse bereithält. Mit "Star Trek VIII: First Contact" meldete sich Goldsmith im Trek-Universum gebührend zurück und schuf mit seinem Sohn eine äußerst abweschlungsreiche orchestrale Action-Partitur, die endlich in angemessener Form veröffentlicht wurde und somit in keiner Goldsmith- oder Star-Trek-Sammlung fehlen darf!
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Star Trek V: The Final Frontier - Am Rande des Universums Vor Jahrzehnten beschlossen die Regierungen der Romulaner, der Klingonen und der Föderation, den öden Planeten Nimbus III mit Siedlern der verschiedenen Völker zu besiedeln und so einen "Planet des galaktischen Friedens" zu schaffen. Wegen des Desinteresses der zuständigen Politiker und der schlechten Beschaffenheit des Planeten, die eine agraische Nutzung des Bodens unmöglich macht und keinerlei Rohstoffe aufweist, versiegte das Projekt jedoch schnell und außer der schäbigen Hauptstadt "Paradise City", in der sich neben den drei Konsuln verkommene Gestalten aus dem ganzen Universum versammeln, besteht Nimbus III aus Sand, Staub und Dreck. Eines Tages trifft der Vulkanier Sybok auf dem Wüstenplaneten ein und schart die Siedler um sich. Er verspricht dem Gefolge die Beantwortung aller existenziellen Fragen und die Entdeckung der Idee, die in den unterschiedlichen Kulturen durch Gott, dem Paradies und dem Garten Eden repräsentiert wird. Mittels einer hypnotischen Gehirnwäsche erforscht er die tief im Unterbewusstsein vergrabenen Schmerzen seiner Gefolgsleute und gibt ihnen neue Kraft, sodass sich all die Räuber, Gesetzlosen und Ausgestoßenen Syboks Mission anschließen. Mit seinen Leuten dringt der Vulkanier in "Paradise City" ein und nimmt den klingonischen, den romulanischen und den Konsul der Föderation als Geisel. Er hofft, dass die Föderation ein Schiff zur Befreiung der Politiker schicken wird, das er zu entführen gedenkt, um seine Suche fortzusetzen. In der Zwischenzeit überzeugt er auch die drei Konsuln, sich seinen Anhängern anzuschließen. Syboks Plan scheint aufzugehen, denn die Föderation schickt die "USS Enterprise" zur Befreiung der Geiseln. Das Schiff ist in leicht desolatem Zustand und die Offiziere nutzten die Reperaturarbeiten für einen Urlaub im Yosemite-Nationalpark. Umso weniger begeistert sind Kirk, McCoy und Spock, als sie bei der Befreiung in einen Hinterhalt geraten und von Sybok gefangen genommen werden. Nachdem der Vulkanier auch die Mannschaft der Enterprise von ihren inneren Konflikten befreit hat, eröffnet er seine Absicht: Auf dem sagenumwobenen Planeten Sha-Ka-Ree soll die Lösung aller Rätsel verborgen sein, doch dieser befindet sich genau im Zentrum des Universum, einer gefährlichen Zone, aus der noch kein Schiff zurück gekehrt ist. Zu allem Unglück ist der Enterprise auch die klingonische "Bird of Prey" auf den Fersen. Ihr Kommandant Kapitän Klaa hat sich in den Kopf gesetzt, die Enterprise und Kirk zu vernichten, um so der größte Krieger der Galaxie zu werden. Nachdem Spock-Darsteller Leonard Nimoy mit "Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart" 1987 den zweiterfolgreichsten Star-Trek-Film nach dem ersetn Teil in die Kinos brachte, wurde das Regiezepter nun William Shatner übergeben, der sich nach dem unterhaltsamen und oft komödiantisch anmutenden vierten Teil einem eher kritischem Thema zuwandte: Der Suche nach Gott. Man versprach sich viel von Film und tatsächlich gelang es "Star Trek V: Am Rande des Universums", die Einspielergebnisse vom vorigen Film zu schlagen, allerdings sank das Interesse des Publikums in den Wochen danach rapide ab, sodass der Film bereits nach zehn Wochen aus den Kinosälen verschwand - früher als jeder andere Trek-Film. Heutzutage gilt "Am Rande des Universums" als der schlechteste Film der gesamten Reihe, dabei hält dieser Streifen einige äußerst interessante Momente für Trek-Fans bereit. Neben der Geburt von Spock und der klar angedeuteten Zuneigung zwischen Scotty, Nyota Uhura und der Versöhnung der Föderation mit den Klingonen vertiefen besonders die Lagerfeuerszenen im Nationalpark die zwischenmenschliche Beziehung zwischen den drei Protagonisten Kirk, Spock und McCoy. Dennoch weist die Prduktion mehrere Schwächen auf, denn auch wenn das Budget zum Vorgängerfilm um mehrere Millionen aufgestockt wurde, so wirkt "Am Rande des Universum" recht billig. Die Wüstenlandschaft von Nimbus III wirkt wie ein Tatooine-Abklatsch und dass sich "Gott" in einem Hoodoo-Canyon findet, äußerst lächerlich. Auch im Drehbuch finden sich mehrere Löcher und Ungereimtheiten, insbesondere die finale Erklärung des Gott-Phänomens ist nur teilweise nachvollziehbar. Der Film ist sich lange nicht darüber klar, ob die Besetzung von "Paradise City", die Suche nach Gott oder Sybok selbst der zentrale Kern der Handlung sein sollen und mehrere, an den vierten Film erinnernde komödiantische Einlagen wirken aufgesetzt und unnötig, sodass "Am Rande des Universums" neben einer sehr schwankenden Handlung auch eine kongruente Atmosphäre vermissen lässt. Die drei Hauptdarsteller Williams Shatner, Leonard Nimoy und DeForest Kelley scheinen jedoch gut gelaunt bei der Sache zu sein und hauchen ihren wohlvertrauten sympatischen Figuren mit viel Engagement Leben ein. Selbiges gilt auch für die altbekannten Nebendarsteller der Mannschaft. Nachdem Sean Connery und Max von Sydow nicht für die Darstellung des Sybok gewonnen werden konnten, wurde Laurence Luckinbill für die Rolle engagiert, dessen Leistung zu den Höhepunkten des Films gezählt werden kann. David Warner in der Rolle des heruntergekommenen romulanischen Konsuls verdient ebenso eine positive Erwähnung wie Charles Cooper als General Corrd. Insgesamt ist "Star Trek V: Am Rande des Universums" nicht so schlecht wie sein Ruf, bleibt aber wegen Mängeln in der Produktion und dem Drehbuch hinter anderen Trek-Filmen deutlich zurück. Dennoch dürften verschiedene Schlüsselelemente wie die Einblicke in das Seelenleben Spocks und McCoys besonders für eingeschworene Trekkies ihren Reiz haben. Nachdem Komponist Jerry Goldsmith wegen zu niedriger Gage ablehnte, auch „Star Trek II: Der Zorn des Khan“ zu vertonen, übernahm der damalige Neuling James Horner die musikalische Betreuung des zweiten und dritten Films. Als Horner kein Interesse an einem weiteren Star-Trek-Film hatte, holte Regisseur und Hauptdarsteller Leonard Nimoy den befreundeten Komponisten Leonard Rosenman ins Boot, bevor William Shatner für „Star Trek V: Am Rande des Universums wieder Jerry Goldsmith verfplichtete. Der Komponist, der zu „Star Trek: Der Kinofilm“ eins seiner besten Werke schuf uns Ende der 70er großartige Musik wie „Alien“ oder „Logan’s Run“ komponierte, befand sich zehn Jahre später in einer kreativen Krise. Dröges wie „Warlock“ missglückte Synthieexperimente wie „Criminal Law“, einfallsloses wie „Rent-a-cop“ und „Nicht ohne meine Tochter“ markieren den Tiefpunkt einer einst brillanten und beispiellosen künstlerischen Laufbahn. Für „Star Trek V: Am Rande des Universums“ mobilisierte Jerry Goldsmith allerdings noch einmal seine Kräfte. Die Musik ist nicht mehr so avantgardistisch und Klangorientiert wie die zum ersten Film, sondern legt den Schwerpunkt auf große melodische Bögen sowie schlichte Motive und weist damit deutlich in die Richtung von Werken wie „First Knight“, „Air Force One“ oder „Mulan“. Dabei verzichtete er fast vollständig auf die Vertonung der nicht wenigen komödiantischen Momente, sodass die Musik stets ernst bleibt. Im Gegensatz zu vielen anderen Kompositionen aus der Schaffensphase um 1989, in der elektronische Elemente eine tragende Rolle spielen, steht hier wieder das Orchester als Klangkörper im Mittelpunkt. Goldsmith verzichtet jedoch natürlich nicht gänzlich auf elektronische Mittel, die sich jedoch angenehm in den akustischen Klang einfügen. Statt raffiniert gestalteten freitonalen oder gar atonalen Orchesterflächen verfügt die Musik für „Star Trek V: Am Rande des Universums“ mit einer Fülle von Themen, die das Geschehen musikalisch kommentieren. Als Hauptthema fungiert somit zum ersten Mal seit „Star Trek: Der Kinofilm“ der äußerst optimistische und heroische Marsch als Hauptthema eines Trek-Films. Für die Freundschaft zwischen den drei Protagonisten komponierte Goldsmith ein weiteres, sehr schlichtes Thema, das entweder in den Streichern oder als Holzbläsersolo über sanfte Begleitung erklingt. Auch das im ersten Film etablierte Klingonen-Thema spielt in der Musik zum fünften Teil eine sehr wichtige Rolle und tritt stets in Erscheinung mit dem klingonischen Kriegsschiff „The Bird of Prey“ und ihrem Kommandanten auf. Die ruppige Melodie der Blechbläser über dumpfe Schlitztrommel und klickende Perkussion wurde hier öfters mit einem synthetischen Widderhornruf garniert. Als Gegenstück zu diesem elektronischen Hornruf fungiert außerdem ein an eine angeworfene Turbine erinnernder synthetischer Klangeffekt, der den Marsch im Vor- und Abspann einleitet. Schwebende, schillernde und an ein Gemisch aus hohen Streichern und Chorstimmen erinnernde Klangflächen waren ursprünglich für Syboks Hypnosen konzipiert, allerdings wurden die zarten Synthieflächen über Streicher und Holzbläser im Film fast vollständig durch einen künstlichen Herzschlag ersetzt und auch das Ruf-ähnliche Motiv für Sybok erklingt ebenfalls häufig in den Synthesizern. Goldsmith Talent für akribische motivische Arbeit lässt sich in dieser Musik bestens an Hand des „Quest“-Motivs, nachvollziehen. Dieses simple aus drei Tönen bestehende Vier-Noten-Motiv besteht aus einem von der Dur-Terz aus aufgefächerten Durdreiklangs und steht für Syboks Suche. Im Verlauf der Musik häufig angedeutet, nimmt dieses Motiv eine führende Position während der Entdeckung das Planeten Sha-Ka-Ree ein und erklingt im tiefen Blech, das sanft von den Streichern in immer wieder neuen Harmonien beleuchtet und flankiert wird. Als eine der schwierigsten Herausforderungen empfand Jerry Goldsmith die Musik für den Planeten und letzten Endes den vermeintlichen Gott selbst. Diese Musik ist ein äußerst lyrischer Einfall, der anfangs sanft in den flöten- und vokalisenähnlichen Synthesizern erklingt und sanft von den Streichern in hoher Lage und der Harfe beantwortet wird. Schließlich schwillt dieses Thema und mehrfacher Wiederholung immer weiter an, bevor es in voller Pracht von den Violinen vorgetragen wird. Die längeren Actionpassagen für die Eroberung von „Paradise City“ oder die Flucht vom Planeten Sha-Ka-Ree sind in bester Goldsmith-Manier mit rhythmisch ungeraden Ostinati, treibenden Streicherläufen und kräftigen Linien der Blechbläser geraten. Zum Filmstart erschien rund 40-minütiges Album, das zwar alle wichtigen Themen und Motive enthielt, allerdings fast vollständig die Musik aus der ersten Hälfte des Films vernachlässigt. 2010 veröffentlichte Lalaland Records ein auf 5000 limitiertes 2-CD-Set mit der vollständigen Filmmusik auf CD1 und dem Albumschnitt sowie mehreren alternativen Fassungen, Source-Musik und den wichtigsten Synthieelementen auf CD 2. Ein äußerst informatives Booklet mit mehreren Erinnerungen an die Aufnahmesitzungen, detaillierter Notizen über die Entstehung von Musik und Film runden das Hörerlebnis ab. Nachdem das Lalaland-Album nach einigen Monaten ausverkauft war, veröffentlichte Intrada eine inhaltsgleiche Version mit nicht limitierter Auflage und anderem Cover-Motiv. Auch wenn die Musik zum Fünften Star-Trek-Film hinter der zum ersten zurück bleibt, so komponierte Jerry Goldsmith hier dennoch eine äußerst abwechslungsreiche orchestrale Partitur mit gelungenen elektronischen Elementen, die in keiner Goldsmith oder Star-Trek-Sammlung fehlen darf!
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Hmmm...wie wäre es denn mit "Bandolero!"? -
Tonalität zeichnet sich dadurch aus, dass die Musik Grundtonbasiert ist d.h. bestimmte Töne (wie die Tonika oder die Dominante) haben mehr Gewicht als andere Töne. Somit wird die Musik immer wieder zu diesen Tönen (und den damit verbundenen Akkorden) "hingezogen". Werden sie ausgespart, geschieht das aus bestimmten Gründen. So hielt Joseph Haydn in seiner "Schöpfung" die finale C-moll-Kadenz bis zum Schluss der Einleitung zurück hielt, um das Chaos darzustellen, das vor der Erschaffung des Universums herrschte. Die Kadenz festigt eine Tonart und steht fast immer am Schluss einer klassischen tonalen Melodie. Manchmal ist sie auch die Basis für eine Melodie selbst. Freitonal bedeutet, dass man mit tonalen Elementen arbeitet, die aber aus ihrer kadenziellen Befestigung gelöst sind. Wenn also auf ein C-Dur-Akkord sofort fis-moll folgt und danach ein B-Dur-Akkord erklingt. Die einzelnen Akkorde lassen sich ohne Frage feststellen, sie stehen aber in keinem klaren Zusammenhang mehr (Schönberg machte das im letzten Satz seines grandiosen 2. Streichquartetts!) Freitonalität ist also der Zwischenschritt zwischen der Tonalität und der Atonalität, die gänzlich von tonalen Elementen befreit ist!
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Die Filmmusik war in ihren Anfängen überwiegend spätromantisch, aber ab den Mitfünfziger Jahren schlug sie so viele Haupt- und Nebenwege ein, dass man auch wegen der poppigen Scores kaum noch von einem definitiven Nachfolger oder Ableger der Neuen Musik sprechen kann. Daher würde ich Filmmusik gesondert betrachten, ohne gleich eine qualitative Unterscheidung zu unternehmen. Es gibt in der E-Musik wie in der Filmmusik Perlen, Katzengold und Mist.
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Auch da trenne ich. Rozsa Streichquartette stehen bei der historischen E-Musik, "Ben Hur" und "King of Kings" in der Filmmusik-Sparte.
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Wer mehr über diese Musiken erfahren möchte, kann ja einfach mal auf die letzte Seite des "Letzter Film, den ich gesehen haben",-Thread nachlesen. Bei mir leider wie auch die letzten zweieinhalb Wochen keine Musik, da das Studium mich einfach zu sehr in Beschlag nimmt... also hört kräftig für mich mit! -
Star Trek: Der Kinofilm Kapitän James T. Kirk wurde zum Admiral befördert und arbeitet in Francisco für die Sternenflotte. Der leidenschaftliche Weltraumfahrer vermisst sein altes Schiff, die Enterprise und seine Mannschaft schmerzlich, doch nach zwei Jahren auf der Erde bietet sich für Kirk endlich die Gelegenheit, das Kommando über sein Schiff zurück zu gewinnen. Eine riesige Wolke mit ungeheurer energetischer Kraft fliegt auf die Erde zu und auf dem Weg zu dem Planeten zerstört das fremdartige Gebilde alles, was ihm in die Quere kommt. Die Enterprise ist das einzige verfügbare Raumschiff in der Nähe um die Bedrohung abzuwenden. Nach einer Generalüberholung der Enterprise erhielt Kapitän Decker das Kommando über das Schiff, der von Kirk vorgeschlagen wurde. Umso enttäuschender ist es für den jungen aufstrebenden Kommandanten, nun wieder als kommandierender Offizier unter Kirks Befehlsgewalt zu stehen, der es offensichtlich genießt, wieder der Kapitän der Enterprise zu sein. Er holt seinen alten Freund, den Mediziner Leonard McCoy, an Bord und setzt die außerirdische Ilia als Navigationsoffizierin ein. Decker und Ilia kennen sich bereits von früher, als der junge Offizier auf Ilias Heimatplaneten stationiert war, doch die Beziehung der beiden fand ein jähes Ende, als Decker den Planeten verlassen musste. Auf dem Weg zu bedrohlichen Energiewolke trifft Spock auf der Enterprise ein. Der Halbvulkanier wollte sich auf seinem Heimatplaneten durch eine altes Ritual sämtlicher Emotionen entledigen, die ihm von seiner menschlichen Seite angeboren sind und den Vulkanier in ihm verwirren. Wegen seiner gefühlskalten Art ein etwas forscher Zeitgenosse, erweist sich Spock allerdings als grandioser wissenschaftlicher Offizier, der die mysteriöse Wolke genauer untersuchen soll. Doch der Halbvulkanier verfolgt ein weitaus persönlicheres Ziel: er fühlt sich dem unbekannten Gegner äußerst verbunden, denn dessen Handlungsweisen analysierte Spock als Resultate "Purer Logik" und hofft, von dem radikalen Gegner Antworten und Hilfe bei der Suche nach dem totalen, von Emotionen freien Verstand... Den drei von 1966 - 1969 ausgestrahlten Staffeln von "Raumschiff Enterprise" mit insgesamt 79 war nur ein mäßiger Erfolg beschert und erst nach der Einstellung entwickelte sich die Serie langsam aber sicher zu einem Kultphänomen, sodass Paramount in Erwägung zog, eine zweite Serie mit dem Titel "Star Trek: Phase II" zu produzieren. Als Pilotfolge sollte eine Geschichte dienen, die der Enterprise-Folge "Ich heiße Nomad" nicht unähnlich war doch letzten Endes entschied man sich für einen Kinofilm, der in dem Fahrtwasser des 1977 in die Kinos gekommenen "Krieg der Sterne" die Zuschauer anlocken sollte. Somit kam es zehn Jahre nach der letzten Enterprise-Folge zu einem Wiedersehen mit Kirk, Spock, McCoy und Scotty, das sich nun nicht mehr auf dem heimischen TV-Bildschirm, sondern auf großer Leinwand ereignete. Mit bahnbrechenden und atemberaubenden Effekten dürfte die Reise der Enterprise zu der Bedrohung ein äußerst faszinierendes Erlebnis gewesen sein. Visuell mit zahlreichen, minutenlangen und spektakulären Aufnahmen von Raumschiffen im All und der riesigen geheimnisvollen Wolke, wird "Star Trek: Der Film" zwar dem Medium Kinofilm gerecht, schleppt sich inhaltlich jedoch träge dahin. Die zwischenmenschlichen Beziehungen der Besatzungsmitglieder sind zwar konfliktreich ausgelegt, werden aber zu keinem Zeitpunkt angemessen thematisiert. Die Rivalität zwischen Kirk und Decker wird viel zu schnell beigelegt, die Beziehung zwischen Ilia und Decker bleibt eine fast unnötige Randnotiz und die möglichen Schwierigkeiten, die sich aus Spocks Gefühlsverweigerung ergeben könnten, werden nicht ausgenutzt. Über weite Strecken beobachtet man die Mannschaft der Enterprise auf der Brücke einige Fachsimpeleien sowie klischeehafte Befehle austauschen und einfache Sachverhalte werden in bemühten Dialogen in die Länge gezogen. Die Schauspieler quälen sich merlich mit dem hölzernen Drehbuch und keiner der Darsteller schafft es, eine überdurchschnitliche Leistung hinzulegen. Fatalerweise entsprechen auch die Charaktere teilweise nicht denen der originalen Serie. William Shatners Kapitän Kirk, der in der Serie ein abenteuerlustiger und humoristischer Raumfahrer war, ist im Film ein steifer Offizier, der anfangs durch seine kurz angebundene Art sogar unsympatisch wirkt. Leonard Nimoys Darstellung von Spock gehört zu den besten Leistungen der Darstellerriege und auch DeForest Kelley schafft es wenigstens hin und wieder, seinem raubeinigen Dr. McCoy eine markante Persönlichkeit zu verleihen. Stephen Collins erfüllt seine stereopyte Rolle des jungen William Decker zufriedenstellend und die kahl rasierte Persis Khambatta gibt eine gefällige Ilia. Mit "Star Trek: Der Film" als erster von mittlerweile insgesamt elf Teilen war insbesondere inhaltlich noch viel Luft nach oben, visuell aber lohnt dich der Film definitiv, um in prachtvollen Weltraumaufnahmen zu schwelgen. Mit seinen langen Kamerafahrten über die fertig gestellte Enterprise, dem Flug in die Wolke und Spocks Erkundung des Wolkenkerns auf eigene Faust verlangt „Star Trek: Der Film“ eine ausladende Filmmusik, die den stillen, von visuellen Effekten getragenen Bildern eine dramaturgische Richtung oder eine atmosphärische sowie emotionale Komponente verleiht. Jerry Goldsmith schien wie geschaffen für diese Aufgabe und komponierte eine ausladende orchestrale Filmmusik, die zu den absoluten Höhepunkten seines gesamten Schaffens gezählt wird. Der Komponist hatte schon früh zu Beginn seiner Karriere durch sein außerordentliches dramaturgisches Gespür und sein musikalisches Können auf sich aufmerksam gemacht. Seine Werke zeichneten sich oft durch eine mit dem Golden Age klar brechende modernistische Tonsprache aus und auch „Star Trek: Der Film“ ist im Kern eine avantgardistische, mit vielen Effekten angereicherte Klangkomposition, die mit ihrer oft ins Freitonale abgleitende Musiksprache ebenso tastend wirkt wie der Flug der Enterprise in die unendlichen Weiten des Weltalls. Um den großen Bildern gerecht zu werden, arbeitet Jerry Goldsmith mit einem groß besetzten Symphonieorchester, das mit mehreren exotischen Klangerzeugern bereichert wird. Hierzu gehört neben dem Synthesizer auch das „Blaster Beam“, ein elektronisches Instrument, das zwei In besonders spektakulären Augenblicken kommen außerdem auch die Orgel und eine Windmaschine zum Einsatz. Goldsmith konzipierte die Musik von Anfang an als eine klangorientierte Vertonung des Films und weckte durch äußerst raffinierte Orchestrierungen mit dichten Trillern der Streicher in mittlerer Lage, wogenden Klarinettenfiguren und von der Tonalität gelösten, frei schwebenden Linien in den Flöten und Violinen die Assoziation von auf dem Meer fahrenden Schiffen, deren Segel sich im kräftigen Wind blähen und deren Bug über das bewegte Wasser gleitet. Nachdem die Musik für einige der großen Szenen wie der Flug über die Enterprise, die Fahrt aus dem Dock oder Spocks Ankunft auf dem Schiff aufgenommen war, kritisierte Regisseur Robert Wise allerdings, dass der Musik kein Thema zu Grunde liege, sodass Goldsmith über Nacht eine in der Musik prominente prägnanten motivische Idee zu einem optimistischen und schillernden Marsch auskomponierte. Jenes heroische Hauptthema, das von den Trompeten gespielt und von den raschenden Streichergirlanden flankiert wird, sollte wenig später einen der ersten Plätze unter den berühmtesten Themen des Komponisten einnehmen. Dass die Musik keine Themen enthalte, stimmt so natürlich nicht, denn bei aller avantgardistischen Klangkonzeption ist die Musik zu „Star Trek“ in alter Filmmusiktradition durch mehrere Leitmotive gegliedert. Besonders das Thema für Ilya gehört zu den ganz großen Würfen des Komponisten. Das schillernde Vorspiel mit der Harfe und der Celesta leitet zu einer wiegenden und äußerst lyrischen Streichermelodie ein. Selten komponierte Goldsmith eine so wundervoll cantabile Melodie, die kompositorisch äußerst geschickt im Verlauf des Stücks in Hinblick auf Instrumentation und Tonart gesteigert wird und schließlich in voller Kraft vom ganzen Orchester vorgetragen wird. Das schwerfällige Thema für die Wolke, das sich freitonal in den tiefen Blechbläsern über düstere Streicherflächen schleppt und die atonale, mehrfach oktavierte, linienartige Figur der Streicher für Spocks Suche nach der totalen Logik schlagen im Gegensatz zum Hauptthema oder dem Ilyas in die modernistische Kerbe des Musikkonzepts. Für die Logbucheinträge Kirks, die im Off gesprochen werden, greift Goldsmith im Übrigen auf das Originalthema der TV-Serie zurück, das aus der Feder von Alexander Courage stammt, der viele Werke des Meisters orchestriert hat. Für den Beginn des Films, in dem ein klingonisches Schiff versucht, sich gegen die Wolke zu verteidigen, schrieb Goldsmith ein archaisches Thema, das hauptsächlich auf Quinten des Horns, einem stoischen Rhythmus der tiefen Schlitztrommel und klickende Schlagwerkeffekte setzt. Dieses „Klingon-Battle“-Thema wird im Verlauf der insgesamt fünf „Star-Trek“-Vertonungen des Komponisten mehr und mehr Bedeutung gewinnen. Auch jenseits der thematischen Elemente schrieb Goldsmith für „Star Trek“ eine Fülle an äußerst raffinierten Stücken, die oftmals über eine große eigene musikalische Dramaturgie verfügen, da sie minutenlange Flüge und Aufnahmen der Wolke untermalen. Flirrende Streicherteppiche, bedrohliche Blechakkorde, hektische Holzbläserfiguren, experimenteller Einsatz des Schlagwerks und natürlich der legendäre brutal schnarrende Klang des Blaster Beams machen die Musik zu einem atmosphärisch unglaublich dichten und musikalisch absolut hochwertigen Erlebnis. Zum Filmstart erschien ein LP-Album, das gerade einmal eine gute halbe Stunde der insgesamt über anderthalb Stunden laufenden Filmmusik enthielt. Diese Präsentation wurde in den 90er Jahren auch auf CD veröffentlicht, bevor eine erweiterte Doppel-CD erschien. Auf CD 1 fand sich eine um mehrere Stücke ergänzte Präsentation der Musik in chronologischer Filmreihenfolge während die zweite CD mehrere Interviews enthielt. Allerdings zirkulierten immer mehr Bootlegs mit der vollständigen Musik sowie den verworfenen Originalversionen. Die ultimative Veröffentlichung erfuhr „Star Trek“ allerdings erst 2012 in Form eines 3-CD-Sets von Lalaland Records, das die kompletten Aufnahmen für den Film in bestmöglicher Klangqualität präsentiert und auch sämtliche Bootlegs in den Schatten stellt. Ausgestattet mit einem hervorragendem Begleitheft lässt dieses Set nun keine Wünsche mehr offen und sollte in jeder Science-Fiction-, „Star Trek“-, Goldsmith- oder Filmmusiksammlung überhaupt zu finden sein! Jerry Goldsmith gelang mit „Star Trek“ ein klangkulinarisches Meisterwerk, dessen instrumentatorische und thematische Fülle zu einer atmosphärisch und klanglich dichten Komposition verschmolzen wurde.
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Abgesehen davon, dass "Psycho" ein Thriller ist, stimmt das so nicht. Herrmann hatte rund 25 Jahre zuvor ein Werk für Streichorchester geschrieben, auf dass er sogar für die "Psycho"-Musik zurück gegriffen hat. Es handelt sich dabei um sein einziges völlig atonales Werk "Sinfonietta for Strings" und war nicht als Filmmusik konzipiert.
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- Hans Zimmer
- WaterTower Records
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Supergirl Nachdem ihr Heimatplanet Krypton zerstört wurde, leben seine Bewohner in durch den Raum schwebenden Städten, die sich durch den "Innerspace" bewegen. In einer solchen Stadt namens Argon lebt Kara Zor-El, die Cousine von Kal-El, der auf der Erde als Superman Verbrechen bekämpft. Ihr Mentor Zaltar hat sich ohne Wissen der Regierung von Argon eine der Energiequellen "geborgt": einen Omegahedron, mit dessen Hilfe man Dinge erschaffen kann. Als Zaltar Kara einen Versuch machen lässt, etwas mit der kleinen kristallenen Kugel zu erschaffen, entsteht ein übergroßer Schmetterling, der eine der Schutzhüllen der Stadt zerreißt. Das Vakuum des Innerspace reißt den Omegahedron mit sich in die unendliche Weiten bevor es Zaltar gelingt, das Loch zu verschließen. Ohne zu zögern macht sich Kara auf, in einer Raumkapsel der verlorenen Energiequelle zu folgen, die zielstrebig auf die Erde zufliegt. Dort fällt sie der Hexe Selena in die Hände, die sofort plant, mit Hilfe des Omegahedron die Welt zu beherrschen. In der Zwischenzeit ist auch Kara auf der Erde eingetroffen und entdeckt, dass sie in der Erdatmosphäre über Superkräfte verfügt. Ihr Blick kann Pflanzen sofort zum Erblühen bringen, mit bloßen Händen kann sie Felsen zu Staub zertrümmern und ohne jede Anstrengung über große oder kleine Strecken fliegen. Um ihre außerdirdische Herkunft zu verbergen und dem Omegahedron zu folgen, verwandelt sie sich in die schüchterne Linda und meldet sich unter dem Namen Linda Clark in einem Mädchen-Pensionat an, wo sie sich ihr Zimmer mit Lucy Lane, der Schwester von Lois Lane teilt. Hier arbeitet der attraktive Ethan als Gärtner, den sich Selina für ihre diabolischen Pläne zu nutzen machen möchte. Sie verabreicht ihm einen Liebestrunk, der ihn nach einer kurzen Ohnmacht in die Person unsterblich verliebt macht, die er nach dem Erwachen erblickt. Als Ethan völlig benommen durch die Straßen torkelt, mobilisiert die Hexe mittels des Omegahedrons einen Frontlader, der den benebelten Gärtner zu ihr bringen soll, doch plötzlich kommt Supergirl wie aus dem Nichts und rettet den jungen Mann aus den Fängen der lebendig gewordenen Baumaschine. Ethan verliebt sich sofort in Linda, doch dieser ist der Verhehrer eher hinderlich, denn Selinas Macht wächst mit jedem Tag und Supergirl muss den Omegahedron möglichst schnell zurück nach Argon bringen... Nach dem immensen Erfolg der "Superman"-Verfilmungen mit Christopher Reeve schickte Produzent Alexander Salkind 1984 auch "Supergirl" ins Rennen, denn Salkind hatte die Rechte für das weibliche Pendant zum Muskelmann im Ganzkörperanzug zusammen mit denen für "Superman" erworben. Ursprünglich sollte "Supergirl" starke Verbindungen zum großen Bruder bzw. Cousin aufweisen. Neben Marc McClure in der Rolle Jimmy Olsons, Karas Decknamen Linda Kent" und ihrer Zimmergenossin, der Schwester von Lois Lane sollte sogar Christopher Reeve einen Cameoauftritt haben, doch letzterer sprang kurz vor Produktionsbeginn ab. Nachdem allerdings "Superman III" 1983 an den Kinokassen floppte, verschob Warner Bros. den Erscheinungstermin und brachte den Film nur in die europäischen Kinos, doch auch "Supergirl" war 1984 der gewünschte Erfolg nicht beschert, der einfach zu viele Schwächen aufweist. Dabei kommen Freunde des "Superman"-Universums auf ihre Kosten, denn neben dem einzigen Einblick in die Phantomzone ist "Supergirl" auch der einzige Film, der auf die in den Comics wesentlich häufiger behandelte Magie zurück greift, denn Superman sowie Supergirl sind gegen Magie größtenteils machtlos. Die Effekte sind nicht schlecht geraten und die Darsteller mit Spielfreude bei der Sache, dennoch überwiegt klar der Trashfaktor, der sein volles Potential in den gestelzten Dialogen und besonders den plastikhaften Kulissen zu Beginn des Films entfaltet. Um den Film öfter am Tag im Kino zeigen zu können, wurde "Supergirl" in Deutschland um eine halbe Stunde gekürzt, weshalb sich mehrere klaffende Logiklöcher auftun. Dennoch kann man den auf Zelluloid gebannten Abenteuern der blonden Superheldin einen hohen Unterhaltungswert nicht absprechen, denn die mit vielen Absurditäten gespickte Handlung ist temporeich inszeniert und wer sich nur ein bisschen für trashig anmutende 80er-Fantasy-Filme begeistern kann, dürfte seine Freude an "Supergirl" haben. Auch die Darsteller machen diesen Film zu einem unterhaltsamen Filmerlebnis. Regisseur Jeannot Szwarc wollte für die Rolle von Supergirl eine unbekannte Schauspielerin. Für Helen Slaters Karriere dürfte ihre Rolle der Protagonistin nicht viel gebracht haben, dennoch kommt die eigentlich brünette Schauspielerin als Heldin äußerst sympatisch rüber. Nachdem Dolly Parton und Jayne Fonda die Rolle der Selina ablehnten, übernahm Faye Dunaway die Darstellung der Hexe, die ihr sichtlich Spaß macht. Dunaways überzogene Auftritte und das stets durch Grimmassieren gezeichnete Minenspiel machen Selinas Szenen zu den Höhepunkten des Films. Hart Bochner überzeugt als attraktiver Eathen, der allerdings wenig zu tun hat. Was Peter O'Toole dazu bewogen, hat, Zaltar zu spielen, dürfte bis heute ein ungelöstes Rätsel sein. Er versucht offensichtlich, sein Bestes zu geben, aber dennoch wirkt der großartige Bühnenschauspieler hier äußerst fehlplatziert, wenn auch nicht fehlbesetzt. Letzten Endes ist "Supergirl" ein leicht kurioser Superheldenfilm, der im Gewand eines leicht trashigen 80er-Fantasyfilms auch heute noch einen hohen Unterhaltungswert besitzt und durch engagierte Schauspieler glänzt. Jerry Goldsmith wäre eigentlich Richard Donners erste Wahl für „Superman“ gewesen, doch der Komponist war terminlich verhindert, sodass John Williams die Chance bekam und nutzte, dem Superhelden in Blau seinen musikalischen Stempel aufzudrücken. Die Musik für „Supergirl“ gibt nun annähernd die Möglichkeit, sich vor Ohren zu führen, was Jerry Goldsmith vielleicht für „Superman“ geschrieben haben könnte. Die späten Siebziger und frühen Achtziger Jahren markieren das künstlerische Zenit des Komponisten, der mit der Musik für „Alien“, „Star Trek: Der Kinofilm“ oder „Poltergeist“ (Film)musikgeschichte schrieb. „Supergirl“ reicht zwar zu keinem Zeitpunkt an die eben genannten Werke heran, aber selbst ein routiniertes Werk des Komponisten aus dieser Zeit verfügt über genügend thematische Ideen und handwerkliche Raffinesse, um nicht in der Versenkung zu verschwinden. Es ist fraglich, ob Goldsmith seine Vertonung für „Supergirl“ durch und durch ernst meinte, oder ob er eine der Schwächen des Films erkannte und das naive Heldentum der Protagonistin ironisch reflektierte, denn die Musik ist hoffnungslos optimistisch und triumphal. Für die Aufnahmen stand dem Komponisten ein volles Symphonieorchester, ein Chor uns mehrere Synthesizer zur Verfügung, von denen Goldsmith regen Gebrauch machte. Entgegen seiner oft sehr modernistischen und harschen Filmvertonungen komponierte er für „Supergirl“ eine hauptsächlich melodisch konzipierte Musik, die durch eine überschaubare Anzahl von Leitmotiven gegliedert ist, von denen drei alleine der Protagonistin zugeordnet sind. Neben einer markanten Trompetenfanfare über flirrende Streicher, die das Flugelement gekonnt einfangen, repräsentiert besonders der heroische Marsch die heldenhafte Seite der Protagonistin. Eine optimistische Melodie der Trompeten und Hörner wird von rasanten Streicherläufen umspielt und kräftigen Beckenschlägen gekrönt. Ein sehr lyrisches Liebesthema steht für die zarte und schüchtern auftretende Lina sowie für das unschuldige Mädchen hinter der Superheldenfassade. Außerdem steht diese Melodie auch für die Liebesbeziehung zwischen Ethan und dem Schulmädchen. Während alle drei Themen für Supergirl über Ohrwurmcharakter verfügen, gelang es Goldsmith leider nicht, ein entsprechendes musikalisches Äquivalent für die Hexe Selina und ihre finsteren Machenschaften zu komponieren, denn der stampfende Orchesterrhythmus, der mit einigen Actionszenen und Monstern in Verbindung steht, ist viel zu stereotyp und lässt eine charakteristische thematisch Idee vermissen. Für die Flugmontagen zu Erde und die Szenen in der Phantomzone entwickelte Jerry Goldsmith mehrere atmosphärische Klangcollagen, die aus elektronischen Effekten und vokalisierendem Chor bestehen. Es mutet schon leicht dekadent an, dass der Chor weder für besonders heroische Momente noch voll auffahrende Actionpassagen eingesetzt wurde und nur als Klangfarbe für elektronisch dominierte Klangcollagen dient, die grell gegen die eigentlich orchestral konzipierte Musik abstechen. Auch sonst ist der Einsatz von elektronischen Elementen nicht geglückt, da Goldsmith mehrere Klänge direkt in Verbindung mit dem Film in die Musik arbeitete. So stammt das wabernde Geräusch für den Omegahedron nicht etwa von der Filmtonspur, sondern wurde von dem Komponisten kreiert und über das Orchester gelegt. Solche und ähnliche Effekte erfüllen ohne die Bilder auf CD keinen musikalischen Sinn und wirken daher aufgesetzt und oft störend, da die Klänge der Synthesizer besonders heutzutage stark veraltet sind. Auch dieser aufsteigende luftige Klang, der für die Flugkräfte Supergirls steht, klingt billig und wirkt sogar im Film fast lächerlich. Leider gibt es kaum ein Stück Musik, das nicht in irgendeiner Weise über elektronische Elemente verfügt, was den Hörgenuss stark einschränkt. Das ist besonders schade, weil die eigentliche Orchestermusik über deutlichen Unterhaltungswert verfügt. Goldsmith arrangiert besonders sein Liebesthema sehr geschickt, die Holzbläserfiguren für das Flugballett oder die thematisch sehr schön durchkomponierten Actionpassagen wie der Kampf gegen die Baumaschine sind sehr gelungen, durch die elektronischen Einsprengsel aber nur bedingt genießbar. Interessanterweise wurden für die europäischen Fassungen mehrere Stücke in Hinblick auf die elektronischen Elemente entschärft. Zum Filmstart veröffentlichte Varèse-Sarabande rund vierzig Minuten der Musik auf LP und CD. Die CD war eine der ersten digitalen Veröffentlichungen des Labels und war schnell vergriffen. Später veröffentlichte Silva Screen Records die vollständige Musik und füllte die CD sogar mit mehreren alternativen Fassungen auf. Allerdings enthält die Silva-Edition hauptsächlich die Filmversionen der Stücke, während auf der Varèse mehrere weitere alternative Fassungen enthalten waren, sodass Komplettisten auf beide Ausgaben angewiesen sind. Außerdem verfügt die Erstausgabe über einen weitaus besseren Klang als die erweiterte Fassung, die sehr matschig und teilweise schrill klingt, was bei einer solch großorchestralen Musik zusätzlich den Hörgenuss trübt. Insgesamt komponierte Jerry Goldsmith eine sehr heroische und optimistische Superheldenmusik, die allerdings wegen der elektronischen Einwürfe stark in die Jahre gekommen ist. Dennoch bietet das kräftige Hauptthema und mehrere furiose Actionpassagen genügend Kaufanreiz, sich die Musik ins Regal zu stellen.
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Inseln im Strom Der Bildhauer Thomas Hudson lebt auf einer karibischen Insel, wo er abgeschieden von der zivilisierten Welt arbeitet. Der zweite Weltkrieg, der vor zwei Jahren ausgebrochen ist, kommt nun immer spürbarer an die Insel heran, die oft als Zwischenstation für jüdische Flüchtlinge nach Kuba oder Amerika genutzt wird, weshalb immer mehr Schiffe von deutschen U-Booten beschossen werden. Hier hegt Hudson eine enge Freundschaft mit Eddie, der oft im Alkoholrausch Schlägereien beginnt, einer weiblichen Bekannten namens Lil und Joseph, einem Farbigen. Eines Tages erhält Hudson die Nachricht, dass ihn seine drei Söhne besuchen kommen wollen. Tom, der älteste, stammt aus seiner ersten Ehe mit Audrey, mit der er in Paris lebte. Nachdem der Künstler seine Frau mit deren besten Freundin im Urlaub betrogen hatte, verließ ihn diese mit dem gemeinsamen Sohn. Aus einer zweiten Beziehung stammen die Söhne David und Andrew. Während Tom und Andrew glücklich sind, ihren Vater wieder zu sehen, ist David immer noch wütend auf Hudson, der seine und Andrews Mutter oft geschlagen hat. Erst nach und nach können Vater und Sohn Vertrauen zueinander fassen. Die drei Jungs verbringen mit ihrem Vater, Eddie und Joseph eine ausgelassene Zeit auf der Insel. Kurz vor ihrer Abreise offenbahrt Tom seinem Vater, dass er nach seiner Rückkehr nach England in die Lufuwaffe eintreten will, um nun für sein Land zu kämpfen. Schweren Herzens gibt Hudson seine Einwilligung. Einige Zeit nach der Abreise seiner Söhne glaubt der Bildhauer seinen Augen nicht zu trauen, als er seine erste Frau Audrey auf der Straße in einem Ort nahe seines Hauses trifft. Die beiden begeben sich in Hudsons Haus, wo ihm Audrey offenbahrt, dass sie einen britischen Offizier heiraten wird. Nachdem sich die beiden einige frühere Eheprobleme an den Kopf geworfen haben, wird es Hudson schlagartig klar: Der eigentliche Grund für Audreys Auftreten ist der Tod Toms. Diese gibt schließlich zu, dass ihr gemeinsamer Sohn bei einem Routineflug abgeschossen wurde. Nach Audreys Abreise beschließt Hudson, wieder der westlichen Welt zu leben und gibt sein Haus auf. Auf der See entdecken Hudson, Eddie und Joseph das Wrack eines befreundeten Kapitäns, der mit mehreren jüdischen Flüchtlingen auf den Trümmern auf dem Wasser treibt. Hudson beschließt, sich der Flüchtlinge und des Kapitäns anzunehmen. Eine gefährliche Reise beginnt... "Die Inseln im Strom" wurde erst nach dem Tod des Schriftstellers Ernest Hemingway veröffentlicht und es leuchtet schnell ein, warum der Autor diesen Roman zu lebzeiten nicht herausbringen wollte. Hemingway, der in seinen Romanen oft biographische Elemente einfließen lässt, verarbeitete in diesem Werk insbesondere seine Beziehung zu seinen Frauen und seinen Söhnen. So lebte auch Hemingway in den 20er Jahren mit seiner ersten Frau und dem gemeinsamen Sohn in Paris, wie es von Thomas Hudson erzählt wird. Die drei Söhne des Protagonisten lassen vermuten, wie genau der Autor seine eigenen Kinder kannte und im Roman akribisch beschrieb. Da der Schriftsteller stets ein bestimmtes Ansehen aufrecht erhalten wollte, war es ihm anscheinend unmöglich, seine in diesem Werk verarbeitete sensible Gefühlswelt an die Öffentlichkeit zu lassen. Bereits sieben Jahre nach Veröffentlichung wurde das Buch vom Regisseur Franklin J. Schaffner verfilmt. "Inseln im Strom" bleibt in Schaffners Werk neben großartigen Klassikern wie "Planet der Affen" eine Randnotiz und verschwand auch 1977 relativ schnell aus den Kinosälen und auch wenn er die Klasse oder Größe der vorigen genannten Filme nicht erreicht, so handelt es sich dennoch um einen einfühlsamen und sehenswerten Film. Schaffners Filme behandeln oft das emotionale Innenleben komplexer Charaktere wie dem General Patton im gleichnamigen Film oder Henry Charrière in "Papillon", der seiner lebenslänglichen Haftstrafe in Französisch-Guyana entkommen ist. "Inseln im Strom" zeichnet sich durch seine ruhige Erzählweise und die bezaubernden Landschaftsaufnahmen der exotischen Inselumgebung aus. Schaffners nimmt sich - wie üblich - viel Zeit, um die Gefühle seiner Charaktere zu beleuchten und ihnen möglichst viel Tiefe zu geben. Auch die einzelnen zwischenmenschlichen Beziehungen werden mit größter Sorgfalt in Szene gesetzt. Insbesondere der Dialog mit seiner ersten Frau Audrey und die Erkenntnis über den Td des Sohnes zählen zu den großartigen Höhepunkten des Films. Dennoch versah der Regisseur seinen Film besonders zum Ende hin mit einer unnötigen Portion Kitsch, der in "Patton" oder "Papillon" erfreulicherweise vermieden wurde. Wenn Hudson vor seinem geistigen Auge ganz in weiß gekleidet seine Familie verlässt, während ein breit grinsender Josep hinterher winkt, wirkt das fast wie eine Parodie. Für "Inseln im Strom" arbeitete Schaffner erneut mit George C. Scott zusammen, der eine prächtige Darstellung des raubeinigen aber gutherzigen Thomas Hudson gibt. Sympatieträger des Film ist ohne Frage David Hemmings in seiner Rolle als Eddie und auch Julius Harris weiß als Joseph zu überzeugen. Hard Bochner, Brad Savage und Michael-James Wixted brillieren als Hudsons Söhne und Claire Blooms Darstellung der Audrey scheint nehazu perfekt. Insgesamt reicht "Inseln am Strom" nicht an die Klassiker Franklin J. Schaffners heran, der hier allerdings einen bezaubernden und nachdenklichen Film mit prächtigen Naturaufnahmen drehte. Jerry Goldsmith bezeichnete seine Musik zu "Inseln im Strom" lange Zeit als sein persönliches Lieblingswerk, bevor "Rudy" diesen Platz einnahm. Bei "Inseln im Strom" handelt es sich in der Tat um eine wundervolle und vielschichtige Musik, die besonders von ihrem schwelgerisch-üppgien Charakter lebt. Auch wenn Goldsmith ein durchschnittlich besetztes Symphonieorchester zur Verfügung hatte, liegt der Fokus auf den warmen Klängen der Streicher und der Holzbläser, während das Blech sich mit dunklen Füllakkorden in den Orchesterapparat mischt. Goldsmith besetzte neben dem Klavier auch eine Harfe sowie eine Gitarre, um das exotische Flair in der Musik zu schaffen. Insgesamt ist "Inseln im Strom" von impressionistisch süffigen Charakter und wird von mehreren Leitmotiven getragen. Hier ist vor Allem das Hauptthema zu nennen, das oft vom ersten Horn über sanfte Begleitung des Orchesters gespielt wird und von nachdenklich friedlichem Charakter ist. Dabei sorgt Goldsmith mit seinen äußerst eloquenten Harmonien stets für eine feine Schattierung des Themas, das in immer wieder neuen Facetten zu erklingen scheint. Eine leicht wuchtige, aus drei Akkorden bestehende Figur der Blechbläser repräsentiert die exotische Umgebung selbst. Hier arbeitet Goldsmith sogar besonders klangmalerisch, wenn er den Klang der Blechbläser mit einer girlandenartigen Akkordbrechung der Klarinette und einem rauschenden Wirbel des Hängebeckens garniert und so unvermeidlich die Assoziation einer mit schäumender Gischt gekrönten Welle schafft. Neben einigen weiteren Motiven und Melodien wie einer zarten, impressionistisch angehauchten Flötenmelodie über die zurückhaltende Begleitung der Harfe komponierte Goldsmith mehrere dramaturgisch eigenständige Stücke wie die heitere Passage für die Kissenschlacht oder die brillante Vertonung für eine Szene, in der Tom beim Fischen fast einem Hai zum Opfer fällt. Goldsmith legt hier das Hauptthema über eine rumba-artige Begleitung der Streicher, des Schlagwerks und der Gitarre, doch nach und nach kippt die Stimmung in weiter. Das Thema schlägt in eine panische Bewegung der Streicher um und auch die Begleitung wird immer treibender und aggressiver, bevor das Stück zu einem abrupten Ende kommt. Im letzten Drittel, als die Männer den Flüchtlingen helfen, wird die Musik zunehmend düsterer und enthält auch die einzige Actionpassage der Partitur. Insgesamt jedoch ist "Inseln im Strom" von einem gleichförmigen und sehr fließendem Charakter gezeichnet wie das die Insel umgebende Meer , doch die oft sehr detaillierte und raffinierte Orchestrierung und die sehr eloquente Harmonik machen diese Musik zu einem sehr exquisiten Hörerlebnis. Zum Filmstart erschien keine Veröffentlichung, sodass Goldsmith mit Freuden die Möglichkeit nutzte, "Inseln im Strom" für die Excalibur-Reihe von Intrada neu einzuspielen. Dabei nahm er fast die vollständige Musik neu auf, ließ aber die Actionsequenz zu Beginn von "Eddie's Death" aus, um vielleicht den sonst so ruhigen Charakter nicht zu stören. Die vollständige Originalaufnahme der Musik erschien 2010 in Form einer großzügig auf 5000 Stück limitierten FSM-CD, die mit den üblichen Qualitätsstandarts aufwartet. Im besten Fall schafft man sich beide Editionen an, eine Ausgabe ist allerdings Pflicht, denn Jerry Goldsmith komponierte hier eine herrliche Dramenmusik für einen nicht perfekten, aber unterschätzten Film.