Hi alle zusammen, ich lese hier schon ziemlich lange mit und bin auch begeisterter Filmmusik-Hörer. Und irgendwie fühl ich mich dazu gedrängt auch mal was zum Thema beizutragen. Und ja, ich geb es zu bevor ich entlarvt werde, ich hab im Grunde keine Ahnung von Musik.
Aber ich kann feststellen, dass die Kompositionen von Zimmer wesentlich einfacher strukturiert sind, wie die eines Goldsmith, Morricone oder Williams und ich glaube auch, dass wir uns da alle einig sind.
Im Grunde ist das Problem aber doch einfach, dass wir anscheinen alle etwas anderes von Musik erwarten. Der eine will sich einfach ein paar Stunden dieser Welt entziehen, vielleicht berührt in ein eingängiges Thema von Zimmer emotional, vielleicht ist es ihm weniger wichtig, ob die Musik nun zum Film passt oder nicht. Vielleicht ist der einfache Bombast eines Jablonski genau das, was er jetzt gerade hören will.
Für andere scheint das Musikhören vielmehr eine Art mathematisches Rätsel zu sein, getrieben von den immer neu gefunden Nuancen wollen sie das Werk verstehen und vielleicht ist es genau das, immer etwas neues zu entdecken, was ihnen den Spaß daran gibt.
Ich weiß es auch nicht, aber ich sehe, dass einige glauben es zu wissen. Es ist klar, ich kann an alles Bewertungskriterien anlegen, auch an Musik. Dennoch wird es jemanden geben, der anderer Meinung ist. Der diese Musik mit Freude und einem Lächeln im Gesicht anhört. Und demjenigen zu unterstellen, er sei ein 14 Jahre altes Kind ohne Ahnung was gut ist oder er kaufe sich das Album nur, weil er dazugehören möchte, ist ganz einfach unverschämt.
Ich Höre Hans Zimmer und John Powell. Ich Höre Goldsmith und Delerue. Und ich bin kein Idiot! Ich wünsch euch allen viel Spaß bei dem, was euch Freude macht, Servus.