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Mike Rumpf

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Alle Inhalte von Mike Rumpf

  1. Da musst Du mal im Archiv wühlen... Wer suchet, der findet ganz viel...
  2. Jeff Danna hat eine Reihe sehr schöner Musiken komponiert. Die beiden Konzept-Alben A Celtic Tale & A Tale Romance mit ihrer Mischung aus Sinfonik und irischer Folklore sind sehr attraktiv. Sehr klangschön ist der asiatisch geprägte Green Dragon. Alle drei Musiken hat er zusammen mit seinem Bruder Mychael geschrieben. Seine bislang vielleicht beste Musik ist die zu The Gospel of St. John, eine edle ethnisch gefärbte Komposition zu einem Bibelfilm. Wirklich toll. Recht hübsch ist auch noch O, eine moderne Othello-Verfilmung, die spröde, aber stimmungsvolle Musik hat. Hier wird sehr nett auf alten Instrumenten gespielt. Sicher nicht die erste Wahl bei Danna, aber immerhin. Uncorked kenne ich auch noch. Ebenfalls ein irisch angehauchter Score, der aber gegen den beiden "Celtic"-Alben deutlich abfällt. Die CD braucht man nicht unbedingt. Resident Evil 2 ist eher ein sehr stereotyper Horrorscore, nicht schlecht, aber doch arg austauschbar. Wirklich nur was für eingefleischte Genrefans. Gruss, Mike
  3. Ein erstes Urteil von mir, kann man hier nachlesen: http://www.filmmusik2000.de/powuni93.htm Unterm Strich: Bloss Finger wech...
  4. Die Antworten, die hier einige bieten, lassen tief blicken. Dabei ist unerheblich, ob das subjektiv beste Filmmusikjahrzehnt gesucht wird oder gewisse Qualitätskriterien zur Bestimmung des qualitativ Besten angewendet werden. In welcher Hinsicht auch gefragt wird, für die meisten Forumteilnehmer beginnt die Filmmusikwelt frühestens Mitte der 70er Jahre mit Jaws oder 1977 mit Star Wars (vom Focus auf allein US-Filmmusik mal ganz abgesehen). Das läuft dann letztlich auf die Frage hinaus, ob nun die 70er oder 80er Jahre die besseren Filmmusiken hatten. Das ist wie die Frage nach der besten Filmmusik: In den Listen tauchen Musiken oftmals schlichtweg nicht auf, weil die meisten Teilnehmer die entsprechenden Musiken nicht kennen. Andere Musiken werden gelistet, weil sie gerade "in" und "populär" sind. Die Ergebnisse solcher Umfragen entlarven dann eher die Teilnehmer, als dass sie die ursprüngliche Frage ernst zunehmend beantworten.
  5. Übrigens komme ich gerade aus dem Kino. Der Film ist sehr unterhaltsam, die 2 Stunden vergingen wie im Fluge. Vor allem Windrad.- und Vatikan-Sequenz sind sehr nett. Mir hat's Spass gemacht, hätte ich vorher gar nicht unbedingt erwartet. Da hat Giacchino echt vielfältige Schauplätze und macht nix draus bzw. darf nichts draus machen. Schon schade. Aber bei Alias ist das vom Vertonungskonzept ja auch nicht anders, so dass dies wohl an Abrams liegt.
  6. Offen gestanden kenne ich die Zimmer-Musik nur in Ausschnitten. Ich hab die CD aber kürzlich günstig bei amazon bestellt, so dass sie dieser Tage eintrudeln sollte. Ich wollte eigentlich zu den ersten beiden Musiken noch Kritiken machen, wenn ich dazu komme. Das Stück von der "Wings of a Film"-CD find ich eigentlich recht schön. Wie auch immer: Es geht mir nicht um den Gesamtklang"körper" MISSION-IMPOSSIBLE, sondern die Qualität der Musik. Da reicht "nur etwas anderes machen" innerhalb der Filmreihe natürlich nicht aus. Gruss, Mike
  7. Naja, Giacchino wird in Hollywood nach Leistung bezahlt. Für jeden * in der Filmmusik 2000-Wertungsskala werden ihm 10% Prämie aufs Gehalt draufgelegt. Deswegen ist er schon ganz böse auf mich, weil er sich den nächsten Urlaub nicht mehr leisten kann. Aber mal im Ernst: In erster Linie mache ich eine Albumwertung, d.h. versuche zu vermitteln, was den Hörer bei einer CD erwartet. Wenn es sich um eine Filmreihe (wie Bond, Potter, Herr der Ringe) handelt, ist es völlg legitim, wenn der Komponist mit den Themen der Vorgängermusiken arbeitet, insbesondere natürlich wenn es die eigenen Themen sind. Entscheidend für das Urteil ist aber auch, was der Komponist selber hinzufügt, was er dem alten Themenmaterial abgewinnt und was er selber an eigenen neuen Ideen hinzufügt (damit sind Themen & Orchestrierung gemeint). Das ist letztlich eine Frage des Repertoirewerts, also die Frage: "Stellt die CD eine Bereicherung für die eigene Sammlung dar?". Diese würde ich bei MI3 leider mit einem "Nein" beantworten. Giacchino vertraut allein der Wirkung von Schifrins Ideen, macht aber nichts Eigenes draus. Das verlangt der Film vielleicht auch gar nicht. Aber wir hören die CD ja nun mal getrennt von den Bildern. Insofern ist der Hintergrund wichtig, aber keinesfalls allein entscheidend. Bei der nächsten Mi-Musik kann alles auch wieder ganz anders aussehen. Gruss, Mike PS: Und bevor wieder Missverständnisse auftreten: 2,5h Sterne heißen bei mir keinesfalls grottenschlecht, sondern stehen für leicht unterdurchschnittlich. Ich könnte mir auch durchaus auch 3 Sterne als Bewertung vorstellen.
  8. Naja, was heißt schon "nicht so der Renner". Als routinierter, standardisierter Actionscore hat die Musik dank der Schifrin-Themen schon ihre Hörqualitäten. Es ist nur überhaupt nichts Eigenständiges - wie eine Bond-Musik von David Arnold ohne jegliche neue Themen. Die 2,5 Sterne sind hart, zugegeben. Aber ich wollte Giacchnino (den ich ansonsten gerne höre) nicht für die Zugkraft der Schifrin-Themen belohnen. Wären das alles Giacchinos eigene Themen gewesen, hätte ich ohne zu zögern, eine höhere Wertung vergeben. Gruss, Mike
  9. Schau mal hier: http://www.filmmusik2000.de/eolsol.htm Vielleicht hilft die Kritik weiter... Gruss, Mike
  10. Deine Beispiele zeigen eigentlich ganz gut, wo der Schuh begraben liegt. Du wirst keinen Filmkomponisten nennen können, der nicht hin und wieder klassische oder eigene Vorbilder zitiert oder referenziert. Das hat mehrere Gründe: Einerseits kann das die Temptrack-Liebe der Regisseure sein, dass ähnliche Szenen auch ähnliche Vertonungen zu Folge haben oder schlichtweg sich zufällige Parallelen einschleichen. Das ist bei Horner genauso wie bei Williams der Fall und das halte ich auch durchaus für legitim. Meine Aussage diesbezüglich war leider etwas ungenau. Ich meinte nicht diese gelegentlichen Zitate/Referenzen, sonderen die Verwendung ein- und desselben Themas/Motivs über zahlreiche Musiken hinweg. In wievielen Musiken taucht das Gefahren-Motiv, das Liebesthema aus Braveheart und manches andere Thema oder Motiv auf? Da kommt man mitunter schon auf Dutzende. Soetwas findet man bei Williams & Goldsmith in dieser Form nicht. Selbst bei den von dir genannten Beispielen sind zum Teil merkliche Unterschiede in der Orchestrierung vorhanden, manchmal ist sogar das Motiv ein anderes. Noch mal zu den Zitaten: Am verblüffendsten finde ich noch das Beispiel Stepmom vs. Oscar & Lucinda. Von der Struktur des Stücks würde ich hier auf Temptrack tippen. Aber wer weiß das schon genau? Die Ähnlichkeit zwischen Catch me if you can & Accidental Tourist habe ich nicht finden können. Kannst Du da mal nähere Zeiten sagen? Würde mich mal interessieren. Gruss, Mike
  11. Meine Meinung ist sicher nicht wichtiger als die anderer Leute. Wir diskutieren hier über Filmmusik, nicht mehr und nicht weniger. Ich lasse mich gerne von guten Argumenten überzeugen. Bei aller Liebe zu mancher schöner Horner-Musik finde ich aber nicht, dass er mit den Großen der Filmmusik konkurrieren kann. Die Argumente dafür habe ich ja oben schon genannt. Aber ich würde mich auch nicht als "Horner-Basher" bezeichnen. Das hieße Verriss aus Prinzip. Dass dem nicht so ist, kann ja jeder auf meiner Internetseite nachvollziehen. Das Prädikat "Künstlerisch wertvoll" ist so pauschal problematisch. Natürlich ist die Filmmusik keine Teilmenge der Klassik, auch wenn es viele Überschneidungen gibt, egal, ob wir über Goldsmith, Horner oder Williams sprechen. Wenn Williams sich in Jaws oder War of the Worlds an Stravinsky orientiert oder Horner sich bei Prokofieff bedient, dann sind die Querbezüge aber schnell hergestellt. Daran kommt man nicht vorbei. Natürlich wird Filmmusik in erster Linie für den betreffenden Film komponiert. Wenn sie aber auf CD verröffentlicht wird, muss sie anderen Ansprüchen genügen - ansonsten macht es wenig Sinn sie von den Bildern zu trennen. Eine Horner-Musik kann im Film "künstlerisch wertvoll" sein, muss dies aber nicht zwangsläufig auf CD sein. Ich empfinde auch einige Williams-Kompositionen im Filmkontext als "over the top", von CD vermögen sie aber hingegen zu begeistern. In der Diskussion in diesem Thread geht es mir um den Wert als alleinstehende Komposition. Und da enttäuscht Horner mittlerweile ganz stark. Da hat sogar Zimmer deutlich mehr erkennbare Ambitionen. Wenn das alles nur "Horner-Bashing" wäre, müsstet ihr doch nachvollziehbare Gegenargumente haben, die uns eines Besseren belehren. Außer dem Behahren auf die eigene Meinung und "Horner-Vergötterung" kommt da aber nicht viel. Mit den selben Argumenten könnte ich aus Britney Spears als Krone aller Kunst proklamieren und hätte dazu alle Legitimation. Gruss, Mike
  12. Die alte, leidliche Horner-Debatte. Da werden mal wieder munter Emotionen mit einer sachlichen Argumentation vermischt. Ich verstehe, das mancher hier Horners Musiken liebt und vergöttert. Das ist völlig in Ordnung, steht aber einer sachlichen Debatte offenbar merklich im Wege. Frei nach dem Motto: "Was man selber sehr gerne mag, muss immer gleich auch ein Meisterwerk" sein. zum Plagiatsvorwurf: Ich wüsste nicht, wo Komponisten wie Williams oder Goldsmith ein- und dasselbe Thema oder Motiv in meheren Musiken verwenden (wenn es nicht gerade ein Franchise wie Harry Potter oder Star Wars ist). In punkto Orchestrierung empfinde ich die Musiken von Goldsmith (vor allem in den 60ern bis in die frühren 80er) deutlich vielseitig und stilistisch abwechslungsreicher, als was Horner je zustande gebracht hat. Man denke nur an die Achse Planet of the Apes, The Sand Pebbles, The Blue Max, Patton, Tora Tora Tora, The Omen bis hin zu Star Trek 1, Alien, Under Fire und Poltergeist. Diese Bandbreite hat Horner schlichtweg nicht, auch wenn er durchaus in den selben Genres gearbeitet hat. Gerade im Spätwerk von Goldsmith sind die Action-Musiken häufig austauschbar. Da war der Gute mitunter schon ziemlich ausgebrannt (vgl. Chain Reaction, Air Force Once, U.S. Marshals etc.), aber immer noch mit gehobener Routine bei der Sache. Aber selbst in den schwächeren Perioden hat er nie 1 zu 1 von sich abgeschrieben, geschweige denn ein Thema oder Motiv mehrfach über Jahre hinweg verwendet. Dieser Unterschied lässt sich doch nicht einfach wegdiskutieren. Und bei dieser Argumentation spielt auch keine Rolle, dass ich Horner vermutlich ähnlich häufig wie Goldsmith & Williams höre. Ich glaube auch nicht, dass alle Horner-Kritiker Komponisten mit unterschiedlichen Massstäben bewerten. Meiner Meinung nach, ist dass Ausmaß der Selbst- und Fremdzitate bei Horner nachweisbar besonders hoch und höher als bei den meisten anderen (Film-)Komponisten. Es gibt schon einen Unterschied zwischen stilistischen Parallelen zu eigenen bzw. fremden Vorbildern und der 1 zu 1-Kopie. Das ist angesichts Horners Ausbildung und seinen Fähigkeiten, die er ja schon bei einigen Musiken durchaus unter Beweis gestellt hat, sehr traurig und ärgerlich. Er könnte es besser, gibt sich aber aus unerfindlichen Gründen einfach nicht mehr besonders viel Mühe. Gruss, Mike
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