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Alex

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Alle Inhalte von Alex

  1. Dann werd ich wohl bei Gelegenheit mal reinhören. Danke für den Tipp. Alex
  2. Richtig vermutet! Kenne ich! Hab sie zwischen "Dead Winter Dead" und "Wake of Magellan" ein halbes Dutzend Mal live gesehen; einmal bin ich für die Jungs sogar nach Bremen gepilgert. Die Alben zwischen "Hall of the Mountain King" und "Poets and Madmen" waren ausnahmslos großartig. Besonders "Dead Winter Dead" gehört als ganz großes Highlight zu meinen Lieblings- Metal- CDs. Ich fand die Zusammenarbeit zwischen Oliva und Paul O'Neill extrem inspiriert, vor O'Neills Einstieg dümpelte die Band eher so im Durchschnitt. O'Neill könnte dem ein oder anderen vom Trans- Sibirian Orchestra bekannt sein. Da Olivas aktuellere Projekte ohne O'Neills Beteiligung stattfinden, ist es mir bislang noch nicht gelungen, gesteigertes Interesse dafür aufzubringen. Würdest du "Global Warning" jemandem empfehlen, der "Wake of Magellan" zehnmal besser findet als "Power of the Night"? Alex
  3. Darum, dass Diskussionen zu Themen wie "Mac oder PC", "Eintracht oder Kickers", "Beatles oder Stones" u.ä. bei manchen Disputanten leicht in pseudo- religiös dogmatische Argumentationsmuster führen können. Je nachdem wie groß der Geltungsanspruch des jeweils eigenen Standpunkts ist und wie wichtig für die Selbstdefinition der Beteiligten. Marcus bemerkte, dass das bei manchen "bis aufs Blut" geht. Alex
  4. Darf ich das mal übernehmen? Nun, zunächst weil Stauffenberg mit den anderen Verschwörern für den Fall, dass das Attentat Erfolg gehabt hätte, sicher keinen freiheitlich- demokratischen Staat in unserem Sinne gegründet hätte - denn das wäre historisch unmöglich gewesen, und ein Demokrat war er ohnehin eher nicht. Zweitens weil er zunächst von Hitlers Aufstieg ganz kräftig profitiert und sich erst spät, nämlich nach seiner Verwundung, dem Widerstand angeschlossen hat. Drittens weil seine Motive höchstwahrscheinlich weniger in der Beseitigung des menschenverachtenden Nazi- Regimes und der Judenverfolgung bestanden, sondern eher in der militärischen Notwendigkeit, mit den vorrückenden Aliierten einen Friedensvertrag auszuhandeln - das war aber mit Hitler unmöglich, der in strategischem Irrsinn "bis zum letzten Mann" kämpfen lassen wollte. Das primäre Ziel der Verschwörer war demzufolge die Erhaltung eines souveränen deutschen Staates und die Vermeidung einer Kapitulation mit unklaren Folgen - man hatte noch schlechte Erinnerungen an den ersten Weltkrieg und seine Folgen für Deutschland. Für übersteigerten Patriotismus sprechen auch Stauffenbergs letzte Worte: "Es lebe das heilige Deutschland". Im politischen Spektrum müsste man ihn möglicherweise weiter rechts einstufen als man das einer "Lichtgestalt" eigentlich zubilligen möchte. Schließlich und endlich kann darüber spekuliert werden, ob Stauffenberg durch das Attentat in eine bedeutende Regierungsposition rücken wollte. Als Schwerversehrter hatte er unter Hitler sicher keine Beförderungen mehr zu erwarten, und nach einer bereits absehbaren Niederlage wäre unter den Aliierten wohl auch keine große Karriere mehr möglich gewesen. Trotz dieser Kritikpunkte und der offenen Fragen bleibt sein Attentat natürlich zweifellos ein Zeichen von Mut und Widerstand gegen ein unmenschliches System. Insofern ist der Name Stauffenberg ganz eindeutig ein Symbol für Licht in einer dunklen Zeit. Aber kein realer Mensch ist ganz hell oder ganz dunkel - und in einer solchen Zeit wie 1944 sowieso nicht. Ich finde Brad Pitt sehr wandlungsfähig, und ich fand seine Leistungen in "Sieben", "Kalifornia", "Fight Club", "12 Monkeys", "Snatch" und auch "Burn after Reading" überzeugend. Von Tom Cruise bin ich schauspielerisch nicht sooo überzeugt - ich lasse mich da von Fachleuten aber gern eines Besseren belehren. Vielleicht liegt's auch ganz subjektiv daran, dass er mir unsympathisch ist und dass mich die meisten seiner Filme nicht ansprechen. In "Interview mit dem Vampir" war IMHO Pitt einen Tick überzeugender als Cruise - aber der Film gehört auch nicht so zu meinen Favs. Alex
  5. Alex

    Fußball Bundesliga 08/09

    Egal was morgen passiert: Den Tagessieg kann dir keiner mehr nehmen. Gratulation. Alex
  6. Alex

    Ich höre jetzt...

    U2 - seit einer Woche läuft von den vier Iren hier alles mögliche rauf und runter... Alex
  7. Diese Art von Diskussion könnte auch im Religionsthread geführt werden. :konfused: Alex
  8. Komischerweise treffe ich immer wieder Leute, die mir glaubhaft erklären, sie fänden diese flachen Figuren total identifikationsfähig und diese eindimensionalen Storys total interessant. Außerdem seien diese wandelnden Schaufensterpuppen, Muskelberge, Bösewichte, Witzfiguren und Starlets einfach sooo beeindruckend - und dann gibt's ja noch (booah) die supertollen Autos, die atemberaubenden Stunts, die Explosionen, Kämpfe und Verfolgungsjagden... Da frag ich mich, ob die Leute selber so flach und eindimensional sind, und ob sie mit ihrer Beschränkung auf Flachsinn nicht einen großen Teil ihres geistigen Potenzials verschenken. Andererseits - wer mit Flachsinn glücklich wird, ist eigentlich auf eine gewisse Weise auch beneidenswert. Dogmatismus ist doof und engstirnig. Dogmatismus ist der Feind jeder Horizonterweiterung. Aber den gibt's nicht bloß in Deutschland. Kategorisierung hingegen ist notwendig, aber immer problembehaftet. Da gibt es bessere und schlechtere Kategorien, die man zur Beschreibung eines Einzelwerks finden kann. Die Kategorisierung in U und E ist nicht besonders hilfreich, weil sie zu stark vereinfacht und dabei weder den Us noch den Es gerecht wird. Aber auch das ist nicht typisch deutsch: Soweit ich weiß, wurde im amerikanischen Raum lange zwischen "hoher" Literatur und Trivialliteratur unterschieden. Science Fiction und Krimis wurden allesamt ohne Rücksicht auf ihre Qualität in die untere Schublade gestopft. Zu der Diskussion fällt mir Raymond Chandlers Kriminalroman "Der große Schlaf" ein, der verschiedentlich verfilmt wurde. Darin werden verschiedene Personen ermordet, und am Ende klärt Marlowe den Fall auf. Bloß ein Opfer fällt dabei irgendwie unter den Tisch - diese Tat wird einfach bei der Aufklärung vergessen. Bei der Verfilmung mit Humphrey Bogart soll der Regisseur vor Ratlosigkeit den Romanautor mit der Frage "Wer hat eigentlich den Chauffeur umgebracht" kontaktiert haben, und der soll geantwortet haben: "Verdammt, ich weiß es auch nicht". Für mich ist das lustig, für Marsco ein technischer Schnitzer, für Sebastian aus dem wahren Leben gegriffen, und für den Onkel höchstwahrscheinlich unerträglich. Peace and Love Alex
  9. Das sehe ich mehr oder weniger genau wie du, Sebastian. Alex
  10. Alex

    Abitur Präsentation

    Die Filmmusik wird normalerweise eher in Zeitabschnitte als in Jahrzehnte eingeteilt. Diese Zeitabschnitte kommen nicht nacheinander, sondern gehen fließend ineinander über. Üblich ist eine Einteilung in Frühzeit, Golden Age, Silver Age und Modern Age. Dazu müsstest du aber einen eigenen kurzen erklärenden Abschnitt in die Vorbetrachtungen deiner Arbeit einbauen. Mit der Einteilung nach Jahrzehnten macht du's dir natürlich leichter, berücksichtigst aber nicht den tatsächlichen fließenden Ablauf der musikalischen Veränderung. Alex
  11. Keine Ahnung, ob du dir Sorgen machen musst. Ich kenn dich ja persönlich gar nicht und will mir auch nicht anmaßen, über dich zu spekulieren - das wäre ganz schön vermessen und arrogant, oder? Außerdem hab ich nicht von Sorgen, sondern von Nachdenken gesprochen. Es könnte angesichts der Millionen jemals gedrehter Filme doch durchaus nachdenkenswert sein, was in deiner Seele gerade von diesem Film stärker angerührt wird als von (fast) allen anderen. Diese Überlegung gilt IMHO übrigens für jeden Lieblingsfilm bzw. jedes andere Lieblingskunstwerk, egal ob's Alien, die Supernasen, Sgt.Peppers, Trios Da-da-da, Beethovens Neunte, Michelangelos Pieta oder meine letzte CD "Fire and Blood" ist. Peace and Love. :konfused: Alex P.S.: Ich finde Scotts Alien auch sehr gelungen - bloß so nebenbei. Einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist er aber nicht.
  12. Alex

    Fußball Bundesliga 08/09

    Ich hab zusammen mit meiner Frau bislang keine Diener, sondern zwei Prinzessinnen und einen Kronprinzen gemacht - jetzt ist Schluss. Aber ich geh mit ihr trotzdem schon mal an die Arbeit - auch wenn kein Diener dabei rauskommen wird. Alex P.S. Ist das Gegenteil von einem Untertan eigentlich ein Obertan? :konfused:
  13. Das eine ist genauso eine Behauptung wie das andere. Der eine scheint in diesen Filmen das, was er für "Geist", "Niveau" und "Tiefgang" hält, wahrzunehmen, der andere offensichtlich nicht. Auch das ist mehr oder weniger bloß eine Behauptung. Ich kannte mal jemanden, der an Seagal- Filmen immer die tiefgründige Kernbotschaft lobte - offensichtlich haben ihn diese Filme immer sehr berührt. Mich halt nicht. Auch Boll und Bay versuchen meist, irgendeine politisch korrekte Kernbotschaft in ihre Filme reinzubauen - und wenn's nur "Das Gute siegt am Ende immer" oder "Du musst an dich glauben" ist. Das reicht als Niveau und Tiefgang für die Zielgruppe meist völlig aus - viel mehr Niveau und Tiefgang hatte Wall-E auch nicht zu bieten. Dafür gab's aber andere Aspekte, nämlich tolle Bilder, witzige Sequenzen, große Gefühle und ein Happy- End. Du springst in deiner Schreibe zwischen persönlichen Befindlichkeiten und pseudoobjektiven Betrachtungen hin und her. Dadurch provozierst du Missverständnisse und erschaffst ein unnötiges Streitpotenzial. Ich zum Beispiel empfinde Camerons Aliens als schwächsten Teil der Reihe.Überleg mal: Was du subjektiv "mies" findest, kann für einen anderen "toll" sein. Die Ansprüche, die verschiedene Leute an Filme stellen, sind eben verschieden - aber nicht notwendigerweise besser oder schlechter. Selbst was mit "Niveau" eigentlich gemeint ist, ist auf Nachfrage von Betrachter zu Betrachter höchst unterschiedlich. Finchers Filme sind handwerklich - soweit ich das beurteilen kann - gut gemacht, und der Regisseur hat in "Sieben" und "Fight Club" Gründe dafür, bestimmte Bildkompositionen zu verwenden, die beim Zuschauer Ekel hervorrufen. Du gehörst halt nicht zur Zielgruppe - also kuck's dir nicht an. Ich empfinde manche Aspekte der genannten Filme auch als ziemlich krank - aber das zeigt Fincher absichtlich so, um den Zustand der menschlichen Gesellschaft als krank darzustellen. Insofern ist diese Art von Unterhaltung eben nicht "nett", nicht "harmonisch" und nicht "politisch korrekt". Für diejenigen, welche die menschliche Gesellschaft aber auch als krank empfinden, bietet diese Art von Filmen eine Möglichkeit, sich nicht allein mit seinem Menschenbild zu fühlen. Was mich mehr zum Nachdenken bringt, ist eine andere Überlegung: Wenn Filme der Spiegel der Gesellschaft sind, sind auch die persönlichen Lieblingsfilme ein Spiegel der eigenen Seele. Und wenn jemandes absolute Lieblingsfilme eben die "Saw"- Reihe oder "Sieben" und "Fight Club" sind, dann gibt mir das schon zu denken. Peace and Love Alex
  14. Also, ich habe diese beiden Filme sehr genossen. Sie haben mich gut unterhalten, und zumindest der erstgenannte ist auch intelligent gemacht - der zweite setzt IMHO mehr auf Visualität und Emotionalität in einer eher simplen Story. Wie gesagt, zwei sehenswerte Filme. Aber als "tiefgängig" würde ich sie nicht bezeichnen. Zwar beinhalten beide Filme gewisse allgemeine und unverfängliche Aussagen über den möglichen Zustand der zivilisierten Menschheit, aber das geht IMHO nicht wesentlich über den künstlichen Pseudotiefgang hinaus, der selbst dem blödesten Hollywood- Actionfilm aufgepfropft wird. Alex
  15. Alex

    Fußball Bundesliga 08/09

    Jedesmal wenn ich das bislang erwähnt habe, hast du in großmütig gespielter Bescheidenheit abgewunken. Wenn man's aber nicht erwähnt, isses anscheinend auch verkehrt. Ja, wie hättest du's denn gern? :konfused: Das Beste wird einfach sein, ich überhole dich. Alex
  16. Alex

    Fußball Bundesliga 08/09

    Mit einem Punkt Vorsprung vor uns allen pro Spieltag kann in 16 Tagen noch viel passieren... und dann gibt's noch die Bonuspunkte. Nicht aufgeben ist angesagt. Alex
  17. Lost Children Beklemmende Dokumentation über das Schicksal von einer Handvoll ehemaliger Kindersoldaten in Uganda. Bei uns an der Schule ist "Red Hand Day", das ist ein Aktionstag gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten. Der Tag bringt Abwechslung in den Schulalltag, und er macht diejenigen, welche noch nicht völlig zu Tode abgestumpft sind, auch tief betroffen. Aber ob das tatsächlich irgendeinem Beteiligten vor Ort am Ende hilft, bleibt natürlich offen. Es ist schließlich immer viel leichter, bloß betroffen zu sein, als tatsächlich in einer Hilfsorganisation ehrenamtlich mitzuarbeiten oder einen kleinen monatlichen Geldbetrag zu überweisen. Alex
  18. Alex

    Fußball Bundesliga 08/09

    Tagessieg für den Musikhörer. Glückwunsch! Alex
  19. Also, ich meine ganz subjektiv, mit LAIR hat Debney zumindest mir recht eindrucksvoll gezeigt, dass er's noch drauf hat. Alex
  20. Alex

    Ich höre jetzt...

    Jepp. NP: U2 - How to dismantle an atomic Bomb Alex
  21. Alex

    Ich höre jetzt...

    Zu der Songzeile haben wir mit der ID-Net- Band mal eine knappe halbe Stunde auf einer christlichen Konferenz mit 400 Teilnehmern gejammt - hat sich irgendwie so ergeben. Ich hab dabei die E- Gitarre gespielt. War großartig. Alex
  22. Alex

    Lustiges aus aller Welt

    Vielleicht lade ich sie mal für eine Audition unserer Band ein. Wohnt ja bei mir um die Ecke. Vielleicht treffe ich sie mal in meiner Stammkneipe, sooo viele Metalkneipen gibt's in Frankfurt ja nicht. Der Begriff "Shouter" wird im Metalbereich von Helloween und Iron Maiden an aufwärts gern für Sänger gebraucht, um die Kraft und Energie darzustellen, mit denen der Vokalist hier zu Werke geht. Tiefer Grunzgesang wird als "Growlen" bezeichnet, extrem hohe Töne als "Screams". "Deathcore" ist ein Mischwort aus "Hardcore" und "Death Metal" - das sind zwei ziemlich extreme musikalische Unterarten, die aus Metal bzw. Punk hervorgingen, zwischen denen der Nichteingeweihte kaum einen Unterschied hört - für Fans liegt da aber eine Welt dazwischen. Vor allem textlich beschränken sich viele Death Metal Bands auf die Themen Tod, Verwesung, Zerstückelung, Mord, Krankheit, Seuche, etc., während im punkbasierten Hardcore vergleichsweise mehr sozialkritische und politische Aussagen zu finden sind. Deathcore bzw. Grindcore ist insofern ein Amalgam aus extremen Spielarten der Punk- und Metalmusik. Prominentester Hardcore- Mucker dürfte Henry Rollins sein, der auch als Schauspieler und Autor bereits in Erscheinung getreten ist. Die bekannteste Death Metal- Band könnte Cannibal Corpse sein. Im Grindcore- Bereich hat sich die Band Napalm Death eine gewisse Popularität zusammengebrüllt. Nix für mich. Aber ein paar meiner Kumpels stehen auf so Zeug. Alex P.S.: Noch was zum Schmunzeln: Ein Typ bewirbt sich mit Growling bei DSDS: [nomedia=http://www.youtube.com/watch?v=xxVBIp68TGc]YouTube - Broadcast Yourself.[/nomedia]
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