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Alex

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Alle Inhalte von Alex

  1. Stimme deinen Ausführungen zu. Alex
  2. Genau so ist es. Du hast mich durchschaut. Alex
  3. Nein. Selbst wenn es bei dir persönlich nicht zutrifft - statistisch ist das absolut belegbar. Recherchier es mal nach. Erkundige dich bei einer Suchthilfegruppe nach möglichen Faktoren, die den Suchteinstieg begünstigen, und du findest auf einem der vorderen Plätze ein Suchtverhalten der Eltern. Aber natürlich - und das ist ebenfalls unbestritten - gibt es auch andere Faktoren. Zum Beispiel übertriebene elterliche Strenge und Lieblosigkeit. Zum Beispiel das soziale Umfeld unter Gleichaltrigen und der Gruppendruck. Ganz nebenbei frage ich mich, was dich an der Vorstellung stört, dass die Söhne und Töchter, die du später mal haben wirst, sich brutale Filme angucken. Eigentlich müsstest du damit doch ganz zufrieden sein. Kann ja deiner Ansicht nach nix Schlechtes dabei sein, oder? Alex
  4. Ich kann Kinder und Jugendliche unterscheiden. Ich hab drei Kinder (6, 4 und fast 2 Jahre), und an der Schule, wo ich arbeite, habe ich mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 16 und 20 zu tun. Ich weiß, dass nicht alle Jugendlichen gleich sind, und dass manche stabiler und manche labiler sind. Aber eins haben alle gemeinsam: Sie suchen in sich nach dem Erwachsenen, der sie später mal sein wollen. Und die meisten glauben ab der Pubertät, sie wären im Kopf schon fast ganz erwachsen. So wie du. So war ich mit 16 auch. Ich weiß, dass ein Gesetz (JEDES Gesetz!) alle Menschen über einen Kamm schert - also auch die Gesetze zum Jugendschutz. Obwohl es labilere und stabilere Jugendliche gibt. Aber was ist dein Lösungsvorschlag? Dass die entsprechenden Gesetze abgeschafft werden, und dass jeder Jugendliche selbst entscheidet, was für ihn gut ist? Oder dass manche Jugendliche die Gesetze einfach brechen dürfen, wenn sie entscheiden, dass sie "reif genug" dafür sind? Das kann's doch nicht sein. Jeder Jugendliche glaubt, er wäre reif genug, selbst über sich zu entscheiden - war bei mir doch genauso. Nein, ich will Alkohol nicht generell verbieten. Ich trinke gelegentlich selber mal ein Bier oder einen Met - ich mag bloß nicht mehr betrunken sein. Aber wenn ich weiß, dass Leute mit Alkproblem in der Nähe sind, trinke ich keinen Tropfen - und von der Sorte gibt's verdammt viele. Alkoholfrei feiern verdirbt mir die Party nicht. Genausowenig wie der Verzicht auf gewaltverherrlichende Filme mein Leben verarmt. Im Gegenteil - es wird besser dadurch. Wer glaubt, dass sein Leben ohne Sauferei, Rauchen, Egoshooter oder Kettensägenpornos nicht mehr richtig lebenswert ist, hat tatsächlich einen interessanten Spiegel vor sich. Das ist soweit auch okay. Durch diesen Selbstfindungsprozess müssen Jugendliche eben durch. Aber dabei brauchen sie gute und stabile Vorbilder. Alex
  5. Hab ich nicht gemacht. Ich hab schon öfter die erste halbe Stunde vom "Soldat James Ryan" trotz extremer Brutalität positiv hervorgehoben - auch wenn der Film danach schlechter wird. Ja, das bezweifle ich auch. Die Behauptung, Filme seien am Übel der Gesellschaft schuld, wollte mir schon Musikhörer in den Mund legen. Hab ich aber nie behauptet. Umgekehrt ist es richtig: Sie sind ein Spiegel der Gesellschaft bzw. des Geschmacks der Zuschauer. Was das über dich persönlich aussagt, weiß ich nicht - ich kenne dich ja gar nicht. Genau das waren die Vorwürfe, die Mel Gibson wegen seiner "Passion Christi" zu hören gekriegt hat. Peace and Love Alex
  6. Für alle David Gemmell- und Drachenlanze- Freunde: eBay Verkäufer: jf.alex: Belletristik, Bücher Alex
  7. Selber denken macht schlau. Alex
  8. Ich kenne den Neffen von Wolfgang Petry. Alex
  9. Die Frage ist, ob die eine Form von Privatsphäre die andere bedingt. Denn während meine Kinder im Prinzip wissen, dass wir gelegentlich "kuscheln"... wissen dann die Kinder des anderen Papas auch, dass Papa sich einen Film anguckt, in dem "ganz viele Leute totgemacht" werden? Und würdest du wollen, dass deine Kinder dann im Jugendalter auch endlich die Filme sehen wollen, in denen "ganz viele Leute totgemacht" werden? Ja, das ist entweder witzig oder erschreckend, je nachdem wie's ausgeht. Das seh ich wie du. Alex
  10. Welcher Mensch? Der fiktive Psychokranke, der in meinem fiktiven Beispielfall, den ich mir selbst ausgedacht habe, einen fiktiven Film dreht? Also ich bitte doch darum, dass ich mir eine fiktive Figur in einem fiktiven Fall so ausdenken kann wie ich möchte. Wenn ich sage, dass diese fiktive Figur krank ist, weil ich das sage, dann ist sie das - Punkt. Schließlich kommt sie aus meinem Kopf. Danke. Manchmal sind deine Aussagen echt weird. Für mich hört sich das so an, wie ich es von schon von vielen anti- kirchlichen Leuten gehört habe... lächerlich. Zum Glück nicht von allen. Ob die real existierenden Rambo- Macher künstlerische Genies, Psychokranke oder nur praktisch denkende Geschäftsleute mit einem Hang zur Volksverdummung sind, lasse ich mal offen. Aber es ist kein Geheimnis, dass ich unsere Gesellschaft angesichts der Film- und Videocharts nicht für besonders gesund halte. Alex
  11. Natürlich hat er das Recht dazu. Er ist schließlich erwachsen. Wie sollte ich ihm das absprechen? Ich frage mich bloß, ob es eine kluge Entscheidung ist. Die "ehelichen Pflichten" (*zwinker*)... tja, die Kinder sind erst sechs, vier und fast zwei. Die wissen, dass Papa und Mama manchmal "kuscheln" - das ist ja auch ein sehr dehnbarer Begriff. Aber die werden ja auch irgendwann älter werden. Ich sag's mal so: Wir haben ein Recht auf Privatsphäre als Paar, auch wenn jeder (altersgemäß) erahnen kann, was da vielleicht passiert. Ich glaube nicht, dass ich da im eigentlichen Wortsinn was verheimliche. Alex
  12. Natürlich. Auch Kirchen müssen damit leben, einen gesellschaftlichen Spiegel vorgehalten zu bekommen. Aber man kann es auch andersrum sehen: Interessant ist nämlich, wer die Zielgruppe des Films ist. Ich vermute, es sind nicht nur Katholiken, die sich mit ihrer Kirchengeschichte auseinandersetzen wollen, sondern mindestens genauso viele Leute, die mit der katholischen Kirche sowieso nix am Hut haben und sich nun die Bestätigung holen wollen, dass im Vatikan wirklich alles ganz, ganz böse ist. Wer Filme (und Bücher) begeistert bejubelt, die die Kirche einseitig schlecht darstellen, hat sich ebenfalls gespiegelt (habe aber den "Stellvertreter"- Film nicht gesehen, sondern bloß schnell in wikipedia danach geguckt). Dass Millionen Leser Dan Browns "Sakrileg" verschlingen, zeigt doch ganz deutlich, wie das Verhältnis zum Vatikan in der Gesellschaft ist. Insofern spiegeln Filme (und Bücher) zum Thema "Kirche" den Zustand der Gesellschaft an diesem Punkt wider. Wobei man dabei natürlich berücksichtigen muss, ob das Werk gesellschaftlich erfolgreich oder anerkannt ist. Ein einzelner Psychokranker, der einen kranken Film dreht, ist keine Schande für eine Gesellschaft. Bedenklich wird's erst, wenn Millionen ihn sehen wollen und supertoll finden. Richtig absurd wird's dann, wenn ganz praktisch denkende Leute plötzlich anfangen, ihre Filme in Sex- und Blutorgien ausarten zu lassen (und noch ein bisschen Kirchenkritik einzuwerfen), weil sie merken, dass die Gesellschaft das so sehen will und an den Kinokassen honoriert. Dazu fällt mir ein, dass Mel Gibsons "Passion Christi" angeblich im arabischen Raum recht beliebt sein soll (leider hab ich keine Quelle, ich hab's bloß irgendwo aufgeschnappt). Man denke mal drüber nach, wieso. Ich vermute, nicht weil sie da an Jesus glauben wollen oder so, sondern weil sie in den darin gezeigten Grausamkeiten bestätigt sehen, wie böse die verhassten Juden in Israel ihrer Ansicht nach sind. Auch das spiegelt die Gesellschaft. Alex
  13. Der zweite Absatz ist 100% wahr. Sehe ich genauso. Aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Wenn jemand sonst ein fieser oder desinteressierter Vater ist, hilft es nix, sich bloß zahme Filme anzugucken. Aber man kann auch nicht sagen: "Ich bin ein guter Vater und gehe täglich mit den Kindern zum Spielplatz - deshalb darf ich mich dann spätabends, wenn die Kids pennen, einen Zombiefilm einpfeifen, mit orntlich Bier vollaufen lassen und dabei ein gutes Gewissen haben". Icxh denke, alles hat eine Auswirkung - das Medienverhalten genau wie das sonstige. Da muss man ganzheitlich denken. Wenn du deinen Alkohol-, Nikotin-, Porno- oder Metzelfilmkonsum vor deinen Kindern verheimlichst, trainierst du ihnen IMHO eine Kultur des Verheimlichens an. Alex
  14. @Tone-Def: Dass geistig gesunde Erwachsene durch Gewaltfilme zu Mord und Totschlag angestachelt werden, ist überhaupt nicht meine These. Hat auch sonst keiner hier behauptet. Wir waren bloß dabei, uns darüber auszutauschen, wie wir unsere Jugend erziehen wollen, und welche Vorbildfunktionen wir dabei einnehmen können. Zum wiederholten Mal: Andersrum wird ein Schuh draus - Wenn Filme ein Spiegel der Gesellschaft und der Zuschauer sind und sich jemand am liebsten Metzelfilme anguckt, ist das eine positive Aussage über denjenigen, der sich am liebsten in solchen Filmen spiegelt? Alex
  15. Alex

    Wortkette

    Immelmann (eine Art halber Looping) Alex
  16. Du hast mich anscheinend falsch verstanden, denn genau darum geht's mir: Auch wenn du dir Metzelfilme OHNE deine Kinder anguckst, machen sie's dir irgendwann nach, denn wenn es DIR so wichtig ist, muss ja anscheinend was dran sein. Finde ich im Prinzip einen sehr guten Ansatz, wenn Eltern ihre Kinder im Erwachsenwerden begleiten. Also sowas hat sich deine Mama dann nur spät nachts angeschaut, wenn du schon gepennt hast, oder wie meinst du das jetzt? Peace and Love Alex
  17. Ich verstehe nicht, warum du mit mir gerade hier und jetzt über Gott und Jesus diskutieren willst - das Thema kam in meinen hiesigen Postings gar nicht vor. Lies sie nochmal, dann fällt es dir vielleicht auf, lieber Musikhörer. Aber natürlich hast du im Grunde genommen Recht - es ist tatsächlich mein Lebensziel als Christ, Christus zu verherrlichen - was soll's auch sonst sein? Ist es dein Lebensziel, dasselbe mit Gewaltfilmen zu tun? (Nein, keine Angst, das ist natürlich eine rhetorische bzw. ironisch gemeinte Frage.) Ich meine, da triffst du genau den Punkt. Deine Kinder kannst du nicht von etwas abhalten, was du selbst tust. Wenn du sie abends früh pennen schickst, um dir blutige Metzelpornos in Ruhe anzugucken, werden sie früher oder später auch anfangen - du BIST ihr Vorbild, und sie lernen durch Nachahmen. Was glaubst du, warum Kinder aus Raucherfamilien öfter selbst zu Rauchern werden als Nichtraucherkinder? Was meinst du, warum saufende Eltern oft saufende Kinder produzieren - oder glaubst du, die merken's nicht, wenn Papa an Fasching stockbesoffen nach Hause torkelt? Die Aussage: "Gewaltfilme sind voll cool - aber nicht für dich, denn du bist zu jung" ist genauso inkonsistent wie "Auf einer Feier muss man orntlich Alkohol trinken, sonst macht's keinen Spaß - aber du bist noch zu jung, du kannst eine Cola haben". Aber wenn sich die Eltern auf die gleiche Seite stellen wie die Alkohol- und Zigarettenwerbung, was erwartest du von den Kindern? Möchtest du Kinder, die im Jugendalter anfangen zu rauchen, zu saufen, zu kiffen, Porno- und Metzelfilme zu gucken und es "voll geil" zu finden, wenn der Kopf wegfliegt und das Kunstblut spritzt? Man kann gesundes Verhalten nicht verlangen, man muss es vorleben. Ausprobieren tun Jugendliche vieles - das ist ganz normal. Aber dann müssen sie sich entscheiden, wie sie wirklich leben wollen, und da sind glaubwürdige Vorbilder gefragt. Zum Beispiel wir. Wenn die Eltern etwas Blödes tun (wie z.B. Rauchen) - was für einen Grund sollte es für die Jugendlichen geben, es nicht auch zu tun? Wir müssen gesundes und soziales Verhalten vorleben und so eine Alternative zu den falschen Versprechen der Alkohol-, Zigaretten-, Porno- und Gewaltpropaganda anbieten. Hm. Ich vermute, damit würdest du dich eher lächerlich machen als zum Vorbild. Aber ich fände es auch nicht optimal, mich dazuzustellen, selber genüsslich eine Kippe anzuzünden und zu sagen: "Ist doch nicht so schlimm, bald seid ihr sowieso achtzehn, und überhaupt haben wir das früher genauso gemacht. Hey, Vorschriften sind schließlich zum Brechen da, oder nicht?" Ich schätze, damit hättest du dich ruckzuck zum Vorbild gemacht - allerdings nicht zu einem guten. Ramons Kant- Zitat finde ich sehr passend. Ich habe den Eindruck, als ob viele Leute nicht so wirklich erfolgreich zur Freiheit erzogen worden sind. Ich arbeite selber an einer Schule, und da kann ich auch so einiges beobachten. Peace and Love Alex
  18. Gegen Zensur bin ich im Prinzip auch. Aber FÜR entschiedeneren Jugendschutz. Zum Beispiel erst mal für angemessene Altersfreigaben - Beowulf für Zwölfjährige war ein schlechter Witz. Und man müsste sich mal ein System überlegen, mit dem man beeinflussbaren Jugendlichen, die auf der Suche nach ihrer Reife und Identität sind, den Zugang zu diesem Müll tatsächlich abschneidet. Wenn Erwachsene sich das antun wollen, von mir aus. Aber solange Jugendschutz nicht richtig funktioniert (denn wir wissen ja, dass man sich das Zeug trotzdem irgendwie besorgen kann), muss man abwägen: Akzeptiert man, dass Jugendliche sich das Zeug trotz (oder wegen) rotem Warn- Aufkleber reinpfeifen, oder sollten die Filme vorab gekürzt werden, um zumindest das Gröbste rauszuschneiden - dann müssten auch die Erwachsenen auf ihre paar Hektoliter Extra- Filmblut verzichten, um die Jugendlichen zu schützen. Wenn man klar stellen könnte, dass Jugendliche TATSÄCHLICH keinen Zugang zu exzessiver Gewalt und harter Pornographie bekommen, dann könnten sich die Erwachsenen IMHO reinpfeifen, was sie wollen. Aber wenn wir das nicht garantieren können - nehmen wir es dann achselzuckend hin, dass die Jugend sich bedient? Und wundert es uns, dass die Jugend das nachahmen will, was die "reifen" Erwachsenen für sich selbstverständlich in Anspruch nehmen? Wenn wir glauben, dass das Zeug für die Charakterentwicklung Jugendlicher nicht gut ist, warum sollte es dann für die weitere Charakterentwicklung Erwachsener plötzlich gut sein? Und wenn es nicht zu unserer Charakterentwicklung beiträgt, warum verzichten wir dann nicht freiwillig darauf, um der Jugend ein Beispiel zu geben? Antwort: Weil uns unsere eigene Bedürfnisbefriedigung wichtiger ist als unsere soziale Verantwortung. Wir WOLLEN dieses Extra- Blut SEHEN und sind nicht bereit, darauf zu verzichten, bloß um der Jugend ein Beispiel zu geben. Und das ist der Spiegel, den uns Filme wirklich vorhalten. Wenn einem ein Film nicht mehr gefällt, bloß weil der explodierende Kopf nicht mehr in Großaufnahme zu sehen ist, dann stimmt IMHO mit demjenigen was nicht, der sich in diesem Film spiegelt. Alex
  19. Genau das meine ich. Wenn Filme ein Spiegel sind... ist das ein Kompliment für denjenigen, der unbedingt das Maximum an Blut auf seinem Spiegel haben will? Alex
  20. Alex

    Ich höre jetzt...

    Thrash Metal- Mix (Tourniquet, Sacrament, Living Sacrifice, Mortification, etc.) Ein Kumpel, der keinen eigenen PC hat, brennt sich bei mir einen Sampler aus seinen Lieblingskrachkapellen- CDs. Alex
  21. Alex

    Wortkette

    Reifenplatzer Alex
  22. Wegen der Kohle vielleicht? Ach nein, es ist sicher reiner Idealismus - aus Liebe zum Meisterwerk und um den Fans was Gutes zu tun. Geld ist bestimmt nur eine Nebensache. Alex
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