-
Gesamte Inhalte
872 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Alle Inhalte von Alex
-
"Erschaffung" beinhaltet für mich in erster Linie das planmäßige Vorgehen eines Erschaffers. Ich glaube fest daran, dass der Mensch ein zweigeschlechtliches Wesen mit vielen Eigenschaften Gottes ist, weil Gott das so geplant hat. Ich glaube, wir sind sozusagen die Art und Weise, wie Gott sich selbst reproduziert hat. Das sagen für mich die entsprechenden Bibelstellen aus. Aber die genauen Methoden, mit denen Gott den Menschen erschaffen hat, kenne ich nicht. Ob es darwinistische Evolution, Intelligent Design, ein Klumpen Lehm oder ein großer Kürbis war... der Begriff "Lehm" oder "Erde" sagt IMHO nur aus, dass der Körper des Menschen aus den gleichen Elementen besteht wie seine Umwelt - niemand behauptet ernsthaft, der Mensch bestehe aus Ackererde. Glauben ist eine feste Überzeugung über Dinge, die man nicht sieht. Ich glaube, dass Jesus der Christus ist, dass er von einer Jungfrau geboren wurde (für Gott nur ein kleines Wunder), dass er ohne Sünde lebte, dass er stellvertretend für unsere Sünde starb, dass er wieder lebendig wurde, dann körperlich (in den Himmel) verschwand und heute durch seinen Heiligen Geist in mir und anderen wohnt. Analog dazu glaube ich WEDER an ID, Alterde- oder Jungerde- Kreationismus. KEINE dieser Theorien überzeugt mich so, dass ich an sie fest glauben könnte - ich weiß es einfach nicht. Ich kann mit dieser offenen Frage in meinem Weltbild gut leben. Einzig eine rein zufallsgesteuerte Welt- und Lebensentwicklung nach der Theorie Darwins schließe ich persönlich aus - das entspricht IMHO nicht dem Charakter Gottes und widerspricht jeder Auslegung des Schöpfungsberichts. Die Bibel präsentiert uns einen Schöpfungsplan, keinen Schöpfungszufall. Mehr muss ich nicht wissen. Ich bin davon überzeugt, grundsätzlich dem Ebenbild Gottes zu entsprechen. Ebenso kann ich gut damit leben, nicht von der historischen Authentizität jeder einzelnen Bibelgeschichte voll überzeugt zu sein. Ich akzeptiere, dass ich es oft nicht weiß. Aber ich höre Gott durch die Bibel zu mir reden, und das ist für mich das Wichtigste. Alex
-
Ist eine interessante Frage. Wir glauben, dass Jesus eine historische Person war, die ganz real gelebt hat, ganz real gestorben und auch ganz real auferstanden ist. Die Existenz eines Mannes namens Jesus (Jeschua ben Josef) als umstrittenem Wanderprediger in Israel vor 2000 Jahren wird von keinem vernünftigen Historiker mehr in Frage gestellt - insofern ist auch Jesu Tod am Kreuz hochwahrscheinlich. Seine Auferstehung ist natürlich Glaubenssache. Ich persönlich glaube das u.a. deshalb, weil Gottes Geist es mir so ins Herz sagt, und weil ich schon ein paar Wunder mit eigenen Augen gesehen habe. Wir glauben andererseits, dass die Gleichnisse, die Jesus über Väter, Söhne und Brüder, Erntearbeiter, Sämänner, etc. erzählt hat, nur von ihm erdachte allegorische Geschichten waren - die jedoch wahre Kernaussagen über Gott und den Menschen enthalten. Manche alttestamentlichen Geschichten stellen den Leser vor die Frage: Haben sie sich wirklich historisch so zugetragen oder sind sie bloß allegorisch? Hier fallen einem das Sechstagewerk, der Garten Eden, die Sintflut, der Turm von Babel, das Leben Josefs, die Geschichte von Hiob und einige andere ein. Da diese Geschichten nachweislich erst viel später aufgeschrieben worden sind, ist diese Frage letztlich nur durch subjektiven Glauben zu beantworten. Während der ersten fünf Tage des Sechstagewerks z.B. war kein Mensch anwesend... also kann niemand mit Sicherheit sagen, ob's wirklich historisch so geschehen ist. Und wenn Jesus sich in Mt19,4 und 5 auf Genesis 1,27 und 2,24 bezieht - meint er dann Genesis als historischen Bericht oder als allegorisch vermittelte Wahrheit? Dass Gott den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat, damit beide "ein Fleisch" werden und dauerhaft zusammengehören, bezweifle ich keineswegs. Ich weiß bloß nicht, ob Gott tatsächlich mit seinen Händen aus Lehm einen Adam zusammengetöpfert hat, um dann aus seiner Seite mit dem Skalpell eine Eva rauszuschnippeln. Im Prinzip ist mir die Antwort wurst. Weil die Aussage für mich als Hörer bzw. Leser bestimmt ist, damit ich sie in meinem Leben konkret umsetze - in diesem Fall damit ich meine eigene Ehe jesusmäßig in dem Bewusstsein führe, dass Mann und Frau für eine dauerhafte und enge Zusammengehörigkeit geschaffen sind. Die allegorischen Gleichnisse Jesu haben daher keine kleinere Aussagekraft als z.B. der historische Bericht des Propheten Daniel. Denn egal ob die Bibelaussagen historisch oder allegorisch sind, sie sprechen aus dem Herzen und dem Mund Gottes zu mir. Die Bibel ist Gottes Wort - aber nicht primär um mich über Geschichte zu informieren, sondern um mir zu vermitteln, wer Gott heute ist und wer ich in ihm heute sein kann. Wenn du glaubst, dass jede einzelne Bibelgeschichte historisch wahr ist, ist das völlig in Ordnung für mich. Kein Problem. Ich hingegen glaube, dass Gott durch historische Berichte UND durch allegorische Gleichnisse zu mir reden kann. Aber worauf es wirklich ankommt, ist doch, ob wir dieses Reden Gottes in unserem Alltag umsetzen, und was für Auswirkungen das auf uns und unsere Umgebung hat. Peace and Love Alex
-
Für ReHeated - in diesem Thread findest du alle Infos über unsere Avatare, Signaturen, etc. Viel Spaß beim Stöbern. Alex
-
Ich lese die Bibel jedes Jahr. AT und NT. Täglich etwa 4 Kapitel, dann komm ich in einem Jahr so ungefähr durch. Ich habe einen Jahresbibelleseplan, damit hab ich jeden Tag zwei bis drei Kapitel AT, eins NT, einen Psalm und einen Vers Sprichwörter. Grundsätzlich lese ich die Bibel ganz ernsthaft - will schließlich wissen, was mein Papa im Himmel zu sagen hat. Manche Passagen find ich auch recht humorvoll - aber das ist eine andere Geschichte. Jesus im neuen Testament begegnet mir als Geschichtenerzähler. Er erzählt jede Menge Gleichnisse, die zwar keine historischen, aber allegorische Wahrheiten über das Reich Gottes enthalten. Ich nehme mir die Freiheit zu glauben, dass auch einige der im Alten Testament aufgezeichneten Geschichten keine historischen Berichte, sondern Gleichnisse sind. Du darfst das gern merkwürdig finden, aber für mich ist bei ALLEN Bibelgeschichten ausschließlich relevant, was sie für mich und mein Leben mit Gott auf der Welt heute bedeuten, unabhängig davon ob sie historisch- wissenschaftlich korrekte Tatsachenberichte sind oder Allegorien. Der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig (2.Kor3,6). Im "Life of Brian" gibt's eine Szene, wo der Prophet verzweifelt versucht, seinen Zuhörern ein Gleichnis über zwei Brüder zu erzählen. Die wollen es aber um jeden Preis als historischen Familienbericht auslegen. Er hingegen will bloß eine allegorische Wahrheit transportieren - die interessiert aber keinen. Witzige Szene. Auch das Alte Testament ist lesenswert - selbstverständich. Mir persönlich erschließt es sich aber nur vom NT aus befriedigend. Im AT ist Christi Bergpredigt noch nicht gehalten, seine Vergebungslehre noch nicht eingeführt, unsere Gerechtigkeit noch nicht etabliert. Obwohl Gottes Charakter sich nicht ändert, kommt er an vielen Stellen des AT streng gesetzlich, rachsüchtig und gewalttätig rüber - das versteht man, wenn überhaupt, nur vom NT aus. Außerdem ist das AT viel dicker und wirkt daher gewichtiger. Die Frohe Botschaft ist aber das Evangelium. Es macht frei von Schuld, Sünde und schlechtem Gewissen - das konnte das AT nie und wird's auch nie können. Bestenfalls kündigt es die zukünftige Freiheit prophetisch an, z.B. in Jesaja 53. Ganz schön weit "Off- Topic". Vielleicht sollte irgendein Supermod die letzten paar Beiträge zerhacken und teilweise in den Religionsthread verschieben. Alex
-
Yes - Keystudio Die Yes- Geschichte ist bekanntlich von zahllosen Besetzungswechseln gepflastert, das hat der Musik nicht immer gut getan. Nach den ausladenden Rick Wakeman / Steve Howe- Epen der frühen Siebziger modernisierten Trevor Horn und Trevor Rabin den Yes- Sound bis zu sterilem "Owner of a lonely Heart"- Discorock... und dann kam die Belanglosigkeit. 1996 fand sich die 1974er- "Topographic Oceans"- Besetzung dann wieder für die "Key to Ascension"- Tour zusammen, welche von zwei gleichnamigen Doppel- CDs begleitet wurde, auf denen neben Liveversionen der alten Stücke auch neues Studiomaterial der legendären Besetzung enthielt. Und auf "Keystudio" findet sich dieses Mittneunziger- Material vollständig wieder. Sieben Stücke, über siebzig Minuten. Zwei Stücke nah an der Zwanzig- Minuten- Marke. Es ist wie eine Reise zurück durch den Zeittunnel in die frühen Siebziger, bloß mit transparenterem und druckvollerem Sound. Jon Andersons Sopran verzaubert wie früher, Wakemans Keyboards wabern, Steve Howe spielt warme Gitarrenmelodien, Chris Squires Rickenbacker- Bass knurrt wie eh und je, und Alan White trommelt gewohnt präzise. Das Songwriting ist kreativ, frickelig und dennoch hörfreundlich - dazu muss man sich bloß im Opener "Footprints" anhören, wie die eingängige Anfangsmelodie in einen lockeren 5/4- Takt wechselt. Ach, wie ist das schön. Das einzige Yes- Album nach 1975, das mich uneingeschränkt begeistert. Alex
-
John Barry - The Black Hole breit, langsam, hypnotisch - 5 von 6 Punkten
-
Der große Gruß- und Geburtstagsthread
Alex antwortete auf ein Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Klar hab ich das. Alex -
Filmmusik-Sorgenkind Ridley Scott
Alex antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Filmmusik Diskussion
Schwer zu sagen. Vielleicht geht es ihm mehr um ein durch die Musik transportiertes "Soundgefühl" als um die tasächlichen Musikstücke. Jedenfalls lässt er sich in Filmmusik wohl leicht von Außenstehenden reinreden. Weder das eine noch das andere hab ich behauptet. Ich habe bloß vermutet, er könnte ein stark visueller und schwach auditiver Wahrnehmungstyp sein. Ich mag viele Scott- Filme, kenne aber nicht alle Scores dazu. Blade Runner gehört zu meinen Film- und Score- Faves. Alex -
Alle großen Rechtsschulen des Koran (sunnitisch, schiitisch, wahabitisch) sind sich bei der Interpretation von Koran, Sunna, Hadith und Scharia in vielem uneinig, aber an einem Punkt einig: Moslems, die ihrem Glauben abtrünnig werden (z.B. Konvertiten zum Christentum), sollen getötet werden. Der Islam scheint an diesem Punkt ziemlich eindeutige Aussagen zu treffen. Die Bibel verhängt hingegen eindeutig keine Todesstrafe über abtrünnige Christen, die sich von Christus wieder abwenden. Zum Glück nehmen die meisten normalen Moslems in westlichen Ländern diese Aussagen nicht so ernst wie ihre Glaubensführer - sie respektieren, hier in einem Land mit Religionsfreiheit zu leben. Aber manche sehen das auch anders... Die Frage ist, ob der auf diese Weise ernst genommene Islam Hass und Gewalt produziert oder Frieden. Ich frage mich, ob nur solche Moslems in Europa gesellschaftsverträglich sind, die sich eben NICHT in allen Punkten an die islamischen Gesetze halten. Christen hingegen, die ihren Glauben wirklich ernst nehmen, müssten sich nach der Lektüre von Jesu Bergpredigt eigentlich mehr und mehr zu Friedensstiftern entwickeln - ich gebe aber traurig zu, dass nicht alle Christen diesem Bild entsprechen. Man müsste das Neue Testament als Christ viel öfter und intensiver lesen - kann ich nur empfehlen. Alex
-
Jesus hat sich ziemlich stark dagegen verwehrt, für kriegerisch- militärische Ziele eingespannt zu werden. Jedem, der das bezweifelt, sei die Lektüre der Bergpredigt empfohlen. Nachzulesen in Matthäus, Kapitel 5-7. Leider sind diese Kapitel in manchen Zeitaltern nicht von allen Christen gleichermaßen befolgt worden. Alex
-
Danke Danecos. Wenn manche Christen den biblischen Schöpfungsbericht dem Darwinismus vorziehen (ich tu es nicht), mag das möglicherweise dem ein oder anderen merkwürdig vorkommen. Allerdings richtet diese Weltanschauung IMHO weniger Schaden an als die Anweisung, jeden zu töten, der den Glauben, den seine Eltern ihn im Kindesalter vermittelten, im Erwachsenenalter ablegt. So lange Christen, Moslems, Atheisten, Anhänger des großen Kürbis und alle anderen nicht zu Gewalt und Hass aufrufen, können sie IMHO die Welt um sich herum beurteilen wie sie wollen. Ich könnte über das Wesen von Christentum und Islam seitenlang referieren, sehe aber in diesem Forum keinen Nutzen darin. Ich habe nix gegen Leute, die die Freiheiten der Andersdenkenden respektieren, egal welchen Glauben sie ausüben. Das tu ich, das fordere ich für mich ein, und das bin ich auch anderen bereit zuzugestehen. Bezüglich des Threadthemas fällt mir nix weiter ein als dass es IMHO um das Abwägen zwischen größerer Sicherheit und größerer Freiheit geht. Da muss sich einfach jeder eine eigene Ansicht bilden. Der eine regt sich über die Million erfasster Autokennzeichen auf, der andere freut sich über die 200 geschnappten Autofahrer, die jetzt nicht mehr ohne Haftpflichtversicherung rumfahren. Selber denken macht schlau. Alex
-
Filmmusik-Sorgenkind Ridley Scott
Alex antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Filmmusik Diskussion
Ich vermute schlicht und ergreifend, Ridley Scott ist ein stark visuell und nur sehr schwach auditiv ausgeprägter Wahrnehmungstyp. Bilder bedeuten ihm offensichtlich viel mehr als Geräusche und Töne. Anders ist IMHO nicht erklärbar, dass er das Austauschen der Filmmusik bei Legend widerstandslos hinnimmt, aber das Umschneiden von Blade Runner nur zähneknirschend akzeptiert und ein ganzes Jahrzehnt später mit ebendiesem Film einen wahren "Director's Cut"- Boom begründet. Noch was: Kann sich irgendwer an einen Scott- Film erinnern, bei dem die Dialoge gegenüber den Bildern gleichberechtigt waren? Der Mann denkt und fühlt wohl fast ausschließlich in Bildern - mit ihnen drückt er sich aus. Musik ist anscheinend einfach keine Ausdrucksform, mit der er sich identifizieren kann. Alex -
Ich hatte mal zwei Semester Statistik an der Uni - da musste ich sogar Prüfungen bestehen. Ist schon lange her. Das meiste hab ich nach der Prüfung glücklich wieder vergessen. Aber ich weiß noch, dass es Alpha- Fehler und Beta- Fehler gibt. Das wird besonders in juristisch- strafrechtlichen Fragen, z.B. Gerichtsverhandlungen, deutlich: Richtig wäre, Schuldige zu verurteilen und Unschuldige freizusprechen. Ein Alpha- Fehler wäre die Verurteilung eines Unschuldigen. Ein Beta- Fehler wäre die Freilassung eines Schuldigen. Es ist eine Art statistisches Naturgesetz, dass die Wahrscheinlichkeit von Alpha- und Beta- Fehlern sich gegenseitig umgekehrt beeinflusst. Ein Staat, der alle Unschuldigen optimal vor irrtümlichen Verurteilungen schützen will, muss seine Beweislast vor Gericht sehr hoch ansetzen, damit niemand wegen eines Verdachts und ein paar zufälliger Indizien verurteilt wird. Genau dadurch wird es aber auch schwerer, echte Täter zu überführen. Es entstehen zähneknirschend Situationen, wo man Freisprüche aus Mangel an Beweisen aussprechen muss, obwohl man von der Schuld des Verdächtigen fast greifbar überzeugt ist. Und diese freigelassenen Täter können natürlich sofort wieder kriminell zuschlagen. Die Vermeidung von Alpha- Fehlern vergrößert also die Beta- Fehler. Will man statt dessen sicherstellen, möglichst alle Täter einsperren zu können, muss man die Strafprozessordnung so ändern, dass man leichter ein Urteil fällen kann. Man muss dabei aber einkalkulieren, dass ab jetzt auch gelegentlich Unschuldige aufgrund einiger zufälliger verdächtig aussehender Indizien verurteilt werden. Eine Vermeidung von Beta- Fehlern produziert zusätzliche Alpha- Fehler. Um das Leben von Menschen zu schützen, muss man manche ihrer Freiheiten einschränken - das bezweifelt eigentlich keiner. Das fängt bei der Einführung von Führerscheinen und Waffenscheinen an. Wohnungen dürfen auf richterliche Anordnung durchsucht werden, Verdächtige werden vor einem Prozess in Untersuchungshaft gesteckt... auch die Vorratsdatenspeicherung fällt hierunter. Mehr Datenerfassung und -speicherung führt zu besserer Verbrechensaufklärung und bekämpft dadurch Beta- Fehler: Echte Verbrecher sollen besser erkannt und überführt werden können anstatt weiter frei rumzulaufen. Logische Folge ist die Zunahme von Alpha- Fehlern: Mehr Unschuldige werden in das Verdachtsraster geraten. Das ist statistisch unvermeidbar. Ob man bereit ist, für eine größere Sicherheit vor echten Verbrechern den Preis zu bezahlen, auch gelegentlich Unschuldige ins Visier zu nehmen, ist eine politisch- kulturelle Frage. In Europa steht traditionell der Schutz von unschuldig Verdächtigten im Vordergrund; in manchen asiatischen Kulturen ist das Ausdemverkehrziehen der Täter wichtiger, da wird es als nicht so tragisch angesehen, wenn gelegentlich auch mal ein Unschuldiger verurteilt wird - Hauptsache der echte Täter ist weg. Deshalb wundern wir uns so oft, warum berüchtigte Verbrecher in Deutschland "aus Mangel an Beweisen" frei rumlaufen, während in anderen Ländern Drogenschmuggler direkt hingerichtet werden, auch wenn ihnen der Stoff vielleicht bloß untergejubelt wurde. Der weitere Weg ist politische Meinungsbildung: Einige Leute sind bereit, gewisse Freiheiten abzugeben, um vor Verbrechern besser geschützt zu sein. Andere wollen ihre Freiheiten behalten, auch wenn dadurch gewisse Verbrecher nicht erkannt und überführt werden können. Jeder muss hier seine eigene Einstellung finden. Alex P.S. Wir kennen das auch aus Actionfilmen: Um die Bevölkerung zu schützen, veranstaltet der Held eine halsbrecherische Autoverfolgungsjagd gegen den Bösewicht, bei der mindestens zwanzig zufällig rumfahrende Autos geschrottet und dreißig Passanten an- und überfahren werden. Alles im Dienste des Guten natürlich - Hauptsache der Böse wird am Ende geschnappt, und nach den zufälligen Opfern des Straßenrennens fragt kein Zuschauer mehr. Typischer Fall von ein paar Dutzend achselzuckend hingenommener Alpha- Fehler (geschädigte, verletzte oder getötete Unschuldige), um einen Beta- Fehler (das Entkommen des Bösewichts) zu vermeiden.
-
Das Cover widerspiegelt sicher nicht die Musik. Aber das Cover und die Musik sollen das Gleiche widerspiegeln, nämlich die Atmosphäre des Fims. Ein berittener Eisbär mit ziselierter Rüstung... ist etwas außerhalb meines Kulturhorizontes, insofern also schon exotisch (ausländisch, fremdartig). Der Begriff ist nicht auf Palmen, Kokosnüsse, Dschungel und dunkelhäutige Mädchen beschränkt, sondern kann z.B. auch auf Eskimos angewendet werden. Fantasywelten und -kulturen müssen immer irgendwie exotische Aspekte besitzen, sonst könnte man ja gleich zu Hause bleiben. Alex
-
Intrada veröffentlicht Jerry Goldsmiths ALIEN als 2-CD
Alex antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Scores & Veröffentlichungen
Hübsche Vorstellung. Ein klein wenig süßlich, kindlich und naiv, aber immerhin herzerwärmend. Vielleicht stimmt es ja sogar. Alex -
Und hier eine Woche davor bei seinem Auftritt in Kelsterbach, als ich von der Bühne aus erzählen durfte, wie Gott meinen Sohn von seinen schweren Lebensmittelallergien geheilt hat:
-
Also, wenn "Lady in the Water" so einschläfernd wirkt, nehme ich ihn von meiner Wunschliste wieder runter. Hier ein Bild von mir, meiner Frau und Neal Morse, letzten Mittwoch in Wetzlar:
-
Veröffentlichung (USA) - John Williams: Star Wars 30th Anniversary Box
Alex antwortete auf Darkdreams Thema in Scores & Veröffentlichungen
1) Das kannst du nur selbst beurteilen. "Wert" hängt in einer Marktwirtschaft u.a. von individuellen Präferenzen ab. Ich z.B. bin froh, eine Edition von Episode 4-6 zu haben, aber nicht Fan genug, um mir jetzt noch eine zusätzliche zuzulegen. Für mich muss es auch nicht unbedingt immer die volle Länge der "Expanded" sein, oft programmiere ich mir die besten Sachen zusammen. Besonders das fünfmal hintereinander vorkommende Main Titles von ANH in "Binary Sunset" höre ich eigentlich nie so komplett mit durch. Gelegentlich frage ich mich, ob ich mit der kürzeren 4CD- Box nicht besser bedient wäre. 2) Nein. ESB für mich. Sorry. Alex -
Der große Gruß- und Geburtstagsthread
Alex antwortete auf ein Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Ihr dürft mich alle "berufener Heiliger, Priesterkönig und Gottessohn" nennen. :applaus: (1.Petrus2,9; Galater4,6-7) Alex -
Jetzt habe ich in die CD auch reingehört - gefällt mir ziemlich gut. Es kracht und rumpelt ordentlich... eben so das, was man sich unter einem blutig- heroischen Wikinger- und Drachen- Epos so vorstellt. Nicht ansatzweise so brutal (und natürlich auch nicht so orientalisch) wie 300, aber thematisch wesentlich interessanter als Pathfinder. Die Synthies sind IMHO weniger prominent als bei Van Helsing. Die Gesangsstücke sind ganz okay, einzig der Abschlusssong passt überhaupt nicht zum Rest. Weltbewegend ist es natürlich nicht wirklich. Im direkten Vergleich mit dem ebenfalls die Beowulf- Saga thematisierenden 13. Krieger zieht Silvestris Epos erst mal den Kürzeren. Zumindest nach dem ersten Hördurchgang - vielleicht ändert sich das ja noch. Wer heroisch- bombastische Wikingerstyle- Mucke mag, wird seine Freude dran finden, wenn ich das mal so laienhaft formulieren darf. Alex
-
Die fand ich auch mal ganz cool. Da war Donnie Munro noch Sänger. Alex
-
Danke fürs Update. Alex