Inzwischen habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass ich Komplettversionen wirklich nur bei dem harten Kern von Filmmusiken will, deren fanatischer Fan ich bereits seit Ewigkeiten bin (lies: James Bond 1964-1981, 1987). Da möchte ich gerne noch jeden Pups des Komponisten hören können.
Fast alle Komplett- oder massiv erweiterte Versionen hingegen, die ich vorher nie in kürzerer Fassung kennengelernt habe, haben mich dann auch nie gefangen nehmen können. Ausnahmen davon gibt es natürlich auch, so z.B. Quigley Down Under, The Deep.
Wie schon mal in einem anderen Thread erwähnt: Die erweiterte GDM-Version von Morricones LE PROFESSIONNEL hat mich sogar von diesem ehemaligen Favoriten weitgehend entfremdet.
Grundsätzlich halte ich "Höralben" zum Entdecken eines Scores eindeutig für überlegen. Wenn man dann Feuer und Flamme für den Score ist, spricht aber alles dafür, mit einer erweiterten oder "kompletten" Fassung weiter zu vertiefen. Zum erstmaligen Einstieg in eine Filmmusik ist das volle Brett aber fast immer kontraproduktiv.