Ich denke, Thomas spricht da etwas an, was leider wahr ist: Viele Produzenten wollen nicht in erster Linie einen guten Komponisten, sondern einen gefügigen. Meines Erachtens ist das auch der Grund, warum David Arnold inzwischen schon fünf Bond-Filme vertonen durfte: Bei Tomorrow Never Dies hat man ihm spät noch Sheryl Crow aufs Auge gedrückt, deren Song dann weitgehend isoliert vom Score blieb, bei Die Another Day das gleiche mit Madonna und bei Casino Royale durfte er zwar zumindest mitwirken am Song, konnte aber auch nicht verhindern, dass der Sängerschnösel dann seinen Song nicht auf dem Soundtrackalbum sehen wollte. Bei Quantum of Solace dann wieder nullkommanull Arnold-Mitwirkung am Song. Ich bin ziemlich sicher, die Produzenten (bzw. Produktionsfirmen) schätzen nicht Arnolds kompositorische Fähigkeiten, sondern, dass er all diese für den Score ingesamt schädlichen Entscheidungen mitmacht, ohne zu klagen.