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Heiko Heinrichs

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Alle Inhalte von Heiko Heinrichs

  1. Jetzt hört doch mal auf darauf rumzuhacken, dass der Bernd als Sammler häufig die CDs wegen der Limitierungen kauft. Ich schätze ihn als vielseitig interessierten Sammler. Wenn er es sich leisten kann, Blindkäufe zu tätigen und mehr limitierte Sachen kauft als andere, dann soll er das tun. Ich wiederhole mich zwar, aber ich hatte das früher auch mit Wonne getan, heute geht das eben nicht mehr. Aber man muss auch gönnen können. Auf der anderen Seite stört mich als Sammler dieser Limitierungszirkus ungemein, weil man keine Zeit mehr hat, CD-Anschaffungen zu planen. Hier gilt insbesondere bei Intrada: Der frühe Vogel fängt den Wurm. So musste ich z.B. auf die ganzen Fieldings der letzten Zeit verzichten, die in null komma nix ausverkauft waren. So muss ich jetzt bei der FSM-Western-Box schneller zuschlagen als mir das im Moment lieb ist und bange jetzt vor dem 29.07, wenn Intrada wieder veröffentlich, wo Fake ja wieder auf den Putz haut, wenn er angibt, dass er mit einem Ausverkauf der 1200-Edition in Stunden rechnet. Wenn Bernd hier in der glücklichen Lage ist, diese Anschaffungen zu tätigen, freut mich das für ihn.
  2. Die erste FSM-Western-Box mit Titeln aus dem United Artists katalog war wegen der 1500-Limitierung und des fairen Preises schnell ausverkauft. Ich fand die erste Box so gut, dass ich mir die zweite auch bestellen muss, zumal ich ja ein Liebhaber von Western-Scores bin. Ob die gebotenen Musiken vergleichbar gut sind, kann ich wie Bernd auch erst beurteilen, wenn die Box da ist. Natürlich ist pesönliches Gefallen Geschmackssache. Insofern ist es für mich auch ein Blindkauf, aber einer mit kalkuliertem Risiko. Die im Internet aus Kostengründen zur Verfügung gestellten Liner-Notes sind wirklich sehr umfangreich und sprengen mit ca. 7 DIN-A-Seiten je (!) Score jegliches Booklett! Hat also Vor- und Nachteile mit den Online-Liner-Notes.
  3. Von mir auch ein Lob für Deinen Beitrag. Ich selbst bin auch ein Freund der Americana. In der amerikanischen Musik kommen ja die verschiedenen ethnischen Einflüsse der Einwanderer und der ehemaligen Sklaven aus Afrika zusammen und vermischen sich unterschiedlich stark zu sehr unterschiedlichen Stilen. Was wir als typisch westernhaft empfinden, ist sicherlich in besonderem Maße von Copland mit beeinflusst worden. Rhythmische Ausgefeiltheit, bestechende Melodik und ein transparentes Klangbild sind bei ihm bestimmend. Bestimmte Harmoniefolgen verbindet man automatisch mit AMERICANA. Hier herausheben möchte ich auch die lyrische AMERICANA, wie sie in den Zwischensätzen von Copland's RODEO-Suite oder in Appalachian Spring zu hören ist. Diese Lyrik ist es, die zwei hier noch nicht erwähnte Filmkomponisten in ihren markanten Westernkompositionen aufgegriffen haben: Elmer Bernstein und Jerry Goldsmith. Auch in anderen Genres als dem Western verwenden sie herrliche AMERICANA, z.B. By Love Possessed (Bernstein) To Kill a Mockingbird (Bernstein) The Gipsy Moths (Bernstein) The Flim-Flam Man (Goldsmith) Ace Elli and.... (Goldsmith) etc. (ihr könnt die Liste gerne ergänzen) Abseits der Filmmusik hat sich das Klassik-Label NAXOS eine Reihe der amerikanischen Musik gewidmet. Da kann man tolle Entdeckungen machen, wie z.B. Howard Hanson.
  4. Früher, als ich noch keine Familie hatte und das Geld bei mir auch lockerer saß, habe ich auch Blindkäufe getätigt und dabei schöne und interessante Sachen kennen gelernt. Wenn Bernd also die Gelegenheit momentan dazu hat, soll er das auch auskosten.
  5. Das ist ein unglaublich virtuoses Paradestück. Habe mich immer gefragt, wie die Musiker das in dem Tempo hinkriegen, besonders die Flöten.
  6. Alle, die interessiert, was das für ein Instrument ist, können hier mal nachlesen oder sich Samples ansehen/hören: http://www.hakenaudio.com Continuum (Musikinstrument) â Wikipedia
  7. Teil I: Map Room, Well of Souls Teil II: besonders: Finale, Short Rounds Theme, Slalom on Mt. Humol, das indische Thema, aber auch Das Cole-Poter-Arrangement Teil III: Scherzo for....
  8. Genauso sehe ich das auch. Man hat wegen des anderen Schnitts häufig nicht die Möglichkeit, sich die u.U. besser fließende Albumfassung zu programmieren. Goldsmith's "Timeline" ist auch ein Beispiel, wo das Album musikalisch mehr Sinn macht als die inoffizielle Komplettfassung. Durch die kompaktere Zusammenstellung (immerhin noch 50 Min) hat die (eh nicht so grandiose) Musik jedoch mehr Binnenspannung. Es gibt aber auch Beispiele, wo sich ein Komplett- oder Expanded-Release positiv auf den Hörfluss ausgewirkt hat: "The Wind and the Lion" und "Inchon". Hier kann man durchaus auch die Langfassungen hören, ohne dass es Durchhänger gibt. Es gibt gerade bei "Wind" sogar ein Mehr an Material, das sich schön in den Fluss integriert. Hier finde ich die Intrada-Veröffentlichungen ganz toll, weil hier der Käufer zu entweder gar keinem oder nur geringen Aufpreis beides als sehr schönes Doppelalbum präsentiert bekommt. So war es auch bei mancher FSM-CD, z.B. Meuterei auf der Bounty. In der Klassik ist es doch ähnlich. Kaum ein Mensch kauft sich die Gesamteinspielungen von Tschaikowskys Balletten. Díe Musik funktioniert insgesamt häfig nur mit der Aktion auf der Bühne. Viel beliebter für die Schallplatte und CD waren seit jeher Suiten. Z.T waren sie von den Komponisten selbst für den Konzertberauch eingerichtet worden, weil sie in der Kürze zweckmäßiger und dem Konzertpublikum leichter zugänglich waren. Nichts anderes -vielleicht auch mit kommerziellen Gedanken - machen die Score-Produzenten und Filmkomponisten. Zudem kommt hinzu, dass sie zu Zeiten der LP allein aus technischen Gründen zur Kürze gezwungen waren, weil die Spielzeit wesentlich begrenzter war als bei CD. Suiten-Kompilationen ist auch ein Thema, das mit angeschnitten werden darf. Charles Gerhardt und das Team Morgan&Stromberg haben wunderbare Suiten aus alten Scores zusammengestellt, die die auf mehreren Ebenen wunderbar funktionieren: 1. Die Essenz eines Scores wird herausgestellt. 2. Längen werden vermieden. 3. Die Präsentation des Scores ist in sich geschlossen. 4. Die Suiten sind für den klassischen Konzertgebrauch geeignet. Ich habe mir neulich in diesem Zusammenhang noch einmal die herrliche Gerhardt-CD mit Waxman-Einspielungen angehört. Ich kann mir besser die Suiten zu "Sunset Boulevard" und "Prince Valiant" anhören als die Komplettfassungen der jeweiligen Scores. Gerade das FSM-Album zu "Prince Valiant" fällt in der zweiten hälfte ziemlich ab, es wird schlichtweg langweilig. Die Suite hingegen ist absolut packend, weil es das Material auf den Punkt bringt.
  9. :np: E.T. (J. Williams) Albumschnitt. Wie Thomas schon sagte: Als Höralbum sind die 40 Minuten fantastisch und ohne Durchhänger. Mein Favorit: Das Finale "Adventure on Earth". Da ist alles drin: WIlliams, Mahler, Prokofiev, ein bisschen Korngold und bestimmt noch anderere Stile, die -zusammengewürfelt- wieder typischen Williams ergeben.
  10. Ich habe mir heute morgen erst einmal die 7-Minuten-Suite vom Silva-Sampler angehört. Zwar ist diese ganze CD sicher nicht optimal produziert, aber die Baby-Suite hat viele Synth-Einlagen, die z.T. die Sinfonik überdecken. Ich schätze mal, dass das in der Originaleinspielung nicht anders ist. Hat mir eigentlich nicht gefallen. Da ich zwar Goldsmith sehr schätze aber auch kein Komplettist bin, werde ich diesmal wohl verzichten. Auf der anderen Seite: Wenn die Disney-Tür einmal geöffnet ist, dann darf man vielleicht auf mehr hoffen, vielleicht auf Cerdric Thorpe Davie's tollen schottischen Score zum 1960er "Kidnapped - Die Abenteuer des David Balfour" und vieles mehr....
  11. Von Friedhofer gibts einiger verschollene Perlen wie Vera Cruz Joan of Arc Angeblich vernichte Bänder, Azetate oder Ähnliches. Aber vielleicht taucht ja doch noch mal was auf.
  12. Man sieht das auch bei anderen Williams-Alben. Z.B. schätze ich sehr die alten Star-Wars-Albumfassungen eben wegen ihres konzertanten Charakters. Die 1997 erschienen Langfassungen höre ich hingegen seltener, weil sie -allein auf den Höralbumcharakter abgestellt - doch etwas "anstrengender" sind.
  13. Ich bin auch mal auf den neuen gespannt. Bei Williams im Abenteuer-Modus darf man sich zumindest auf eine farbige, aber auch nur routinierte Musik freuen, was nicht das Schlechteste ist. Ich sage das deswegen, weil an das Genre bestimmte Erwartungen geknüpft sind, die auch kompositorische Grenzen vorgeben, die weniger Innovation oder Raum für Neues zulassen. Aber ein melodisch ansprechender, in handwerklich solider Williams-Manier ausgeführter Abenteuerscore dürfte die meistens schon glücklich machen. Bei den drei "alten" Scores gefällt mir auch Temple of Doom am besten. Auch wenn der Score sicher eine Komplettveröffentlichung verdient hätte, so teile ich die Meinung, dass der Albumschnitt einfach nur grottig sei, nicht so unbedingt. Sicher ist er von der Länge her unbefriedigend, und hier muss man wissen, dass er 1984 in erster Linie als Vinyl-Album erschienen ist, das ich selbst noch besitze. Als CD war er zu dieser Zeit eher schwer oder gar nicht zu finden. Ich glaube, die CD-Veröffentlichung kam auch etwas später. Und da hat man den Schnitt mit Blick auf die alte LP-Laufzeit so gewählt. Betrachtet man die Einzelcues dieses LP-Schnitts, so muss man doch sagen, dass jedes einzelne Stück eine Perle für sich ist (bis auf den doofen Doom-Chor, den ich schon immer scheußlich fand). Gerade die Zusammenstellung der Cues hat stark konzertanten Charakter, wie oft bei Williams, die dem Album als gut fließendem Höralbum sehr entgegen kommt. Daher verstehe ich die Ablehnung nicht so ganz. Dennoch würde ich mich auch über mehr Material freuen. Bei den Teilen 1 und 3 reicht mir auch tatsächlich das bisherige Album.
  14. Elmer Bernstein The Maginficent Seven musste ich endlich mal haben.
  15. Alles in allem scheint es so, dass sehr viele mit der aktuellen Staffel doch sehr zufrieden sind und dass es im Gegensatz zu früher weniger Gemeckere gibt. Zugutehalten muss man Varese neuerdings auch, dass sie ein Album mitlerweile duch Kopplungen zweier Scores vollmachen. Das war auch nicht immer so.
  16. Hm, und mit dem schwachen Dollar steigt der Ölpreis weiter, was zwar durch den hohen Euro teils abgemildert wird (ansonsten wären wir schon bei 1,70 € für Benzin). Ab 2015 ist sowieso Schluss mit lustig, dann spätestens ist der Peak Oil erreicht und USA-Importe von CDs sind dann eh nicht mehr erste Priorität, wenn dann überhaupt noch CDs hergestellt werden (Kunststoff = Öl). Guckst Du hier: http://www.bgr.bund.de/cln_006/nn_322848/DE/Themen/Energie/Downloads/Energiestudie__Kurzf__2006,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Energiestudie_Kurzf_2006.pdf Aber das ist ein anders Thema. Also CDs bestellen, solange es noch geht.
  17. Meine Bernstein CD war auch gestern da. Am Freitag in USA verschickt, am Dienstag da. Das ist neuer Rekord. BigMacGyvers Einschätzung zum Bernstein-Score kann ich teilen. Der Scoreanteil ist bei beiden Filmmusiken nicht uninteressant. Vieles ist introvertiert reflektierend. Zwischendurch scheint bei beiden Scores Bernsteins typische lyrisch-warme Americana durch. Bei Caretakers gibt es in den Psychosemoment einige harsche Untertöne teils mit elektr. Verfremdung: sehr wirkungsvoll. Young Doctors kommt etwas gefälliger daher, besonders das Walzerthema ist herrlich. Alles in allem sind beide Scores handwerklich gut gefertigt, kommen aber nicht an die besten Arbeiten aus Bernsteins starker Phase Anfang der 60er wie "By Love Possessed" oder "To Kill a Mockingbird" heran. Die Jazz-Anteile hätte ich zwar auch im Block ans Ende des jeweiligen Scores gestellt, aber man kann ja programmieren. Dabei sind die Jazz-und Pop-Stücke für sich gesehen gar nicht schlecht. Ich halte es auch wie BigMacGyver: Ein Must-Have ist es nicht. Eher etwas für Bernstein-Liebhaber.
  18. http://shopping.netsuite.com/s.nl;jsessionid=0a0016441f43b0c3fe003e82485a833192f289852991.e3eSbNqNc38Le34Pa38Ta38Mbh90?c=ACCT67745&category=-101&it=A&id=5695 http://shopping.netsuite.com/s.nl;jsessionid=0a0016441f43b0c3fe003e82485a833192f289852991.e3eSbNqNc38Le34Pa38Ta38Mbh90?c=ACCT67745&category=-101&it=A&id=5698
  19. Kidnapped - Die Abenteuer des David Balfour (Musik: Cedric Thorpe Davie, Walt Disney 1960) Sehr schöne Verfilmung des Stoffes mit tollen Aufnahmen der schottischen Landschaft. Über den schottischen Komponisten findet man im Web vergleichsweise wenig. Ich hatte mal eine Mail an die Chandos-Verantwortlichen geschrieben, da dies wahrscheinlich als einig geeignete Label für ein -auch teilweise- Neueinspielung ist. Leider ohne Antwort.
  20. Vielleicht wird ja gerade der Titel, wenn auch von Universal, Teil der kommenden Veröffentlichungen....
  21. Es scheint wirklich so zu sein, dass die CD nicht limitiert ist, genau wie bei "Wind and the Lion". Und Varese macht dann noch "Spartacus" und ich melde Privatinsolvenz an...
  22. Mein Gott, wer wird denn gleich so verbissen sein. Bei dem Begriff Golden Age handelt es sich doch nicht um keine klar umrissene Musikepoche wie die Klassik oder Romantik. Es kennzeichnet lediglich einen Zeitabschnitt innerhalb eines Musiksujets von vielen. Ein Zeitabschnitt, der u.a. mit dem alten Studiosystem, wo Warner, MGM, FOX & Co. ihre eigenen Musikabteilungen samt Orchster etc. unterhielten, einher geht. Was Christian meint, ist doch lediglich, dass hier von Newman und Bernstein Scores geschrieben worden sind, die stilistisch sehr stark an Musiken aus dem Golden Age angelehnt sind, sie sind nachempfunden. Vielleicht stellen diese Scores einen musikalischen Anachronismus im positiven Sinne dar. Der Bezug zum Golden Age ist ja offensichtlich gewollt. Außerdem hat Christian Recht, wenn er darauf hinweit, dass es selbst im Golden Age durchaus modernistische Ansätze einiger Komponisten gab. Ich finde Deine Reaktion etwas übertrieben
  23. Ich bin zwar kein großer Horner-Fan, wirklich nicht. Aber Perfect Storm finde ich auch ganz schön, besonders das von Bülent angeführte Hauptthema wird sehr schön ausgeführt. Ich programmiere mir immer die Tracks 1+3+6. Damit habe ich einen guten Queerschnitt des Materials und eine nette, gut fließende Suite.
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