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BVBFan

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Alle Inhalte von BVBFan

  1. Wahnsinn! Hätte ich doch eher begonnen Klavier zu spielen und hätte ich doch mehr geübt
  2. Die Diskussion hatten wir hier schon oft. Ich persöhnlich bin weit davon entfernt zu sagen das die Filmmusik früher besser war. Ohne Zweifel ist der Einfluss von elektronischen Klängen und wie du sagst auch von ethnischen Instrumenten ein großer Zugewinn. Das Dilemma liegt wo anders. Diese Möglichkeiten werden zu oft gar nicht ausgenutzt. Im Gegenteil. Zu viele wollen oder müssen klingen wie Komponist A und B. Und das noch viel größere Problem: Das Schreiben für großes Orchester verliert in der Filmmusik an Qualität. Nicht nur das Schreiben für großes Orchester sondern auch für kleinere Besetzungen. Der Orchesterapperat wird nicht mehr so ausgeschöpft oder behandelt wie es möglich wäre. Die Gründe dafür sind vielfältig und sicher nicht unkomplex. Ich würde mir nicht das Golden oder Silver Age zurück wünschen. Aber ich würde mir wünschen das es einen gesünderen Mix aus den "Epochen" gäbe. Der Score zu Interstellar hat mich ebenso umgehauen wie der zu War Horse. Problem heute: Der War Horse Part kommt zu selten vor.
  3. Nun geht es beim Orchestrieren aber nicht darum das möglichst alle immer beschäftigt sind. Ein Anfängerfehler ist ja gerade das man fast keine Pausen einfügt. Mein Orchestrationsdozent sagte schon in der ersten Stunde: "Musik darf Pausen haben!". Das bezieht sich natürlich auch auf einzelne Stimmen/Instrumente. Wenn in meinem Stück die Oboe eben 50 Takte Pause hat weil es der Musik hilft, dann ist das eben so. Man schreibt ja nicht damit alle Musiker was zutun haben. Wenn die Oboe das komplette Stück über spielt, dann weil es Sinn macht und dem Gesamtklang hilt. Nicht damit möglichst der ganze Orchesterapparat immer in Bewegung ist. Viel hilft in diesem Fall nicht viel. Glaube aber ich weiß was du meinst. Bei vielen Komponisten merkt man eben das sie zum Beispiel die Holzbläser oft außen vor lassen oder nur in Akkorden drunter klatschen weil sie eben nicht fähig sind adäquate Gegenmelodien im Holz zu schreiben. In diesen Fällen würde etwas mehr manchmal viel helfen.
  4. Auch das habe ich nicht gewusst. Und ich habe wirklich viel über die Musik zu meinem Lieblingsfilm gelesen. Danke für die Infos
  5. Horner wurde für HdR angefragt? Wusste man das schon länger? Bin gerade ziemlich überrascht...
  6. Deswegen habe ich ja "unter anderem" geschrieben. Es gibt sicher diverse Gründe warum ein Komponist nicht selbst dirigiert. Aber ich bin mir sicher das Hans schon gern mal selbst den Taktstock führen würde wenn er es denn könnte. So wird es sicher vielen anderen auch gehen. Aber klar...Inkompetenz ist nicht der einzige Grund warum man sich nicht selbst vor das Orchester stellt.
  7. Gute Frage. Desplat wahrscheinlich. Morricone war auch ganz solide. Ist eben ein alter Mann. Dann hörts schon auf Shores Dirigat finde ich auch immer sehr amüsant. Seltsame Bewegungen die er da vollführt. Und genau deshalb ist der Dirigent auch in der Filmmusik wichtig. Nicht um das Tempo, sondern die Spannung zu halten und Emotionen zu bündeln. Nicht zuletzt um den Musikern den Willen des Regisseurs während der Aufnahmesession musikalisch korrekt zu übersetzen.
  8. Unter anderem dirigiert ja deshalb heute kaum noch ein Komponist selber seine Musik. Die meisten haben das einfach nicht gelernt und können es dementsprechend auch nicht.
  9. Das würde ich mal direkt so unterschreiben. Wie oft genau das jetzt der eigentliche Weg ist kann ich nicht beurteilen. Aber es ist ja klar das es nur wenige Multitalente gibt die ohne jegliche Ausbildung die perfekten Orchestratoren sind. Weil es neben gutem Tonsatz und Harmonielehre die Königsdisziplin des Komponieren ist, lernt man das eben nicht mal schnell im Selbststudium. Das ist sicher nicht unmöglich. Aber ein Jungkomponist kann ja heute auch "gute" Ergebnisse ohne große Orchesterkenntnisse erziehlen. Den so oft gewollten RC-Sound bekommt man doch relativ schnell auf die Reihe. Wenn das alles ist was von dir verlangt wird, dann hast du auch keinen Druck dich weiterzubilden. Der von dir genannte Einheitsbrei rührt einfach aus fehlender Kompetenz die Werke "komplexer" zu gestalten bzw. zu Orchestrieren. Besonders auffällig ist zum Beispiel der (Nicht)Einsatz von Holzbläsern. Achtet mal darauf wie uninspiriert diese Instrumentengruppe heute in der Filmmusik oft eingesetzt wird. Klar - für Holzbläser im Orchesterapperat zu schreiben ist ja auch eine Kunst für sich. Kennst du dich da nicht aus kommen selbstverständlich nur Liegetöne bei herum.
  10. Nach dem letzten Semester in dem ich mich ausführlicher als bisher mit Orchestrierung beschäftigen durfte, muss ich meine Meinung zu den Werkzeugen des Komponisten etwas anpassen. Für mich ist ein neues Kompositionsmittel in den Mittelpunkt meines musikalischen Schaffens gerückt. Die eigene Stimme. Das Komponieren mittels Stimme ist total wichtig und für mich unverzichtbar geworden. Singt man das was man im Kopf hat merkt man viel schneller was funktioniert und was nicht. Singbarkeit ist gut mit Spielbarkeit einer Melodie auf einem Instrument zu vergleichen. Außerdem arbeitet man dadurch unglaublich instinktiv. Was man singend komponiert fühlt sich echt an. Es ist pur, kommt direkt aus einem heraus. Mein Kompositionsprozess hat sich dahin gehend verändert, dass ich oft umherlaufe und Melodie, Begleit - und Gegenstimmen vor mich her singe. So vermeidet man sich direkt ans Klavier zu setzen und das zu spielen was einem in der Hand liegt. Zu schnell kommt man so in den Prozess des Probierens. Für einige Komponisten ist es sicher auch kein Problem das was man im Kopf hat direkt auf dem Klavier zu spielen. Ich persöhnlich kann das nicht und denke auch das es große Vorteile hat das was man im Kopf hat direkt zu hören. Aus dem Kopf aus dem Mund. Direkt aus dem Kopf alles aufzuschreiben machen sicher die wenigsten Komponisten. Sogar Strawinsky hat mal zugegeben das er alles am Klavier spielt. Er musste eben auch einfach hören was er schreiben möchte. Komponieren läuft bei mir also seit geraumer Zeit folgendermaßen ab: Aus dem Kopf, über die Stimmbänder nach draußen, ans Klavier und spielen, dann in die DAW und ein Particell per Klavier skizzieren und aufnehmen, dann orchestrieren, dann aufschreiben. Das aufschreiben kann auch situationsabhänig parallel zum orchestrieren in der DAW erfolgen.
  11. Reden wir darüber? Falls ja, dann möge mir mal einer der Kritiker erklären was daran "holprig" ist oder "herumstolpert". Reden wir von Rhythmik? Für mich völlig zu recht einer der populärsten Märsche in der Filmmusikgeschichte.
  12. Die Frage von Martin ist doch berechtigt. Von wem sind die Scores denn überbewertet? Klar, von Zimson selber. Aber ich kann einen Score ja nur für überbewertet halten wenn es eine große Menge an Menschen gibt die ihn sehr gut bewertet haben. Deshalb die Frage nehme ich an. Gibt es zum Beispiel so viele Menschen die Titanic überbewerten? Und wenn ja, woran macht man das fest (Verkaufszahlen, Meinungen hier im Forum)?
  13. BVBFan

    John Williams

    Beim ersten Ton kann man sich noch eine Variation hinein denken. Eine Varitation die ziemlich sinnlos wäre. Beim zweiten klingt es für mich ziemlich eindeutig nach nem Verspieler da der eigentlich richtige Ton noch mit schwingt. Kann mir eigentlich nicht vorstellen das beide Töne so gewollt sind.
  14. Menschen die sogar Nachts halb 4 an roten Fußgängerampeln warten auch wenn weit und breit kein einziges Fahrzeug zu sehen ist.
  15. Hatte genau den Fall letztes Jahr. Eine furchtbare aber dennoch wichtige Erfahrung in meinem Leben. Ich kannte die Person auch sehr gut. Sie ist dann letztes Jahr zu Weihnachten auch gestorben. Das was vorher abgelaufen ist wünscht man wirklich niemandem und regt einen selbst zu schlaflosen Nächten an in denen man über das Leben, Gott und alles drum herum nachdenkt...
  16. Da mussten aber andere Komponisten schon länger warten als er. Desplat bekommt den schon noch. Da bin ich mir sicher.
  17. Gerade mal reingehört. Alles sehr solide und teilweise sogar gut gelungen. Wenn man die Musik einfach so nebenher laufen lässt kann man durchaus von einem schönen Hörvergnügen sprechen. Gerade die temporeichen Stücke gefallen mir sehr gut. Aber der Funke will trotzdem nicht so recht überspringen. Das meiste hat man dann doch zu oft gehört. Dem Score fehlt die eigene Identität, die zündende Idee, die einprägsamen Melodien und ausgefallenen Instrumentierungen. Dennoch: Anhören kann man sich den auf jeden Fall mal. Im Gedächtnis bleibt er aber zumindest bei mir nicht lang.
  18. War auch überrascht. Aber ob das nun eine Frechheit ist weiß ich nicht. Um mir da eine Meinung zu bilden werde ich mir zumindest erstmal den Gewinnerscore anhören.
  19. Ab 4:00:51 kann man sich das komplette Bonus Feature zur Musik vom Hobbit 2 anschauen.
  20. BVBFan

    John Williams

    Hat's mittlerweile jmd. gelesen und kann was darüber sagen?
  21. Die Frage ist natürlich wie Songs und Score bei dem Konzert gewichtet sind.
  22. Meine Güte! Was ist denn diesen Sommer in Berlin los? Schon zwei Konzerte in der Waldbühne. Vieleicht wäre es klug gewesen wenigstens eins davon in einem Konzerthaus zu veranstalten. Würde die Ausfallwahrscheinlichkeit aufgrund von Regengüssen verringern. Nichts desto trotz reizt mich auch dieses Konzert sehr!
  23. Scheint leider den Weg in die Mediathek nicht gefunden zu haben.
  24. Na da kommt man ja richtig in fröhliche Weihnachtsstimmung Sehr melancholisch-emotionaler Track. Wunderschön.
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