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Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Spontan musste ich an die primitiv wummernden Vertonungen von ZDF-Serien wie SOKO Köln denken, die bei meinen Großeltern durchgehend laufen, und deren Tristesse ich daher zwangsläufig hin und wieder mitbekomme. Freiwillig schaue und höre ich mir sowas nicht unbedingt an.
  2. Ja, durchaus. Der Action- und der Kriegsfilm, der Sexfilm... auch eher Genres, über die man die Nase rümpft. Welches Gefühl prägt die Weltgeschichte mehr als die Angst? Warum nur? Da fehlt dir doch die halbe Filmgeschichte.
  3. Das Programm des 2. Karacho-Actionfilmfestivals (11. bis 13. November) steht jetzt fest: Freitag, 11.11. 15:30 Uhr: LONE WOLF AND CUP 1 und 2 (Kenji Misumi, J 1972) 21:15 Uhr: DER TANZ DES DRACHEN ("The Last Dragon") (Michael Schultz, USA 1985) 23:30 Uhr: DER LIQUIDATOR ("The Evil That Men Do") (J. Lee Thompson, USA 1984) Samstag, 12.11. 13:30 Uhr: DIE CADILLAC-BANDE VON SAN FRANCISCO ("The Young Animals") (Maury Dexter, USA 1968) 15:30 Uhr: ATOR - HERR DES FEUERS ("Ator l'invincibile") (Joe D'Amato, I 1982) 21:15 Uhr: DER NINJA ("Ninja Thunderbolt") (Godfrey Ho, HK 1984) 23:30 Uhr: CHICAGO POKER ("Truck Turner") (Jonathan Kaplan, USA 1974) Sonntag, 13.11. 13:30 Uhr: MAD ANGELS ("Mil caminos tiene la muerte") (Javier Durán, Rafael Villasenor Kuri, MEX 1977) 15:30 Uhr: DANGEROUS MEN (John S. Rad, USA 2005) 17:30 Uhr: STARSHIP TROOPERS (Paul Verhoeven, USA 1997) Einzelticket: 6 Euro Dauerkarte: 45 Euro Reservierung: reservierung@kommkino.de
  4. Der Horrorfilm ist vielleicht das Genre, das am stärksten auf Vorgänge in der realen Welt reagiert. Somit eigentlich am ehesten für Leute interessant, die sich mit den Problemen unserer Welt auseinandersetzen. Sehe ich ähnlich. SAW ist auch nur ein Franchise unter vielen. Bedauerlich, dass die Kulturpessimismus-Keule immer eher im Horrorbereich, weitaus seltener aber bei den geliebten Hochglanzreihen ausgepackt wird.
  5. Nicht schrecklich, aber schwer entzifferbar/als Autogramm zu erkennen.
  6. Schwarzer Edding auf (fast) schwarzen Covern?
  7. LA RESIDENCIA (Narciso Ibánez Serrador, 1970)"> "> ">LA RESIDENCIA (Narciso Ibánez Serrador, 1970)"> Und gestern Abend bei der Verlosung auf dem Italo-Cinema-Festival in Nürnberg gewonnen: [amazon=B0159DRK0A]LA RESIDENCIA (Narciso Ibánez Serrador, 1970)
  8. Da wäre ich mir mittlerweile auch nicht mehr sicher. Elfmans Burton-Arbeiten werden ja auch immer unscheinbarer und generischer. Seit ALICE IN WONDERLAND war nichts mehr dabei, was das Prädikat "eigenständiger, origineller Vertonungsansatz" verdient hätte. Und selbst ALICE lebte ja in erster Linie von seinem Thema - darüber hinaus lief der Score auch irgendwie auf Autopilot. Mal schauen, vielleicht sorgt das retrospektive Element bei BEETLEJUICE 2 mal wieder für mehr Inspiration.
  9. In DENIAL gibt's dieselbe aleatorische Streicherpassage zweimal: erst in "The Letter" (ab ca. 1:40), dann in "A Return to London" (ab ca. 0:55). Man merkt die flirrende Bewegung der Streicher, nimmt es aber eher als eine Art Hintergrundrauschen wahr. In Wirklichkeit spielen die einzelnen Streichergruppen hier frei über vorgegebene Folgen aus zwei oder drei Tönen, die in ein kleines Kästchen geschrieben werden, mit dem Zusatz "improvise freely" ("nach gegebenem Muster weiterimprovisieren"). Durch die Tatsache, dass jeder Musiker ein bisschen anders über die Vorgaben improvisiert, entsteht ein netz-artiges, mikro-polyphones Gewebe, das einem vibrierenden Klangrauschen gleicht. "Box Notation" nennt sich diese Technik, die in der Musik des 20. Jahrhunderts recht weit verbreitet ist - Shore hat mir 2010 in Wien erzählt, dass er diese Form der Aleatorik recht oft benutzt, wenn sich in seinen Scores das musikalische Geschehen dramatisch zuspitzt. Insbesondere in THE CELL hat er diese Technik beinahe durchgehend angewendet. Ein paar weitere Beispiele: - "92 Aqua Green Ford" aus THE CELL (eigentlich der ganze orchestrale Part des Stücks, schön vor allem der leise Einstieg zu Beginn) - "FBI Pathologist" aus THE CELL (1:34 - Box Notation für Blechbläser, im fortissimo) - "Fourth Floor Hallway" aus PANIC ROOM (die hohen Streicher in den letzten 30 Sekunden)
  10. 24 Minuten sind für ein Klavierkonzert allerdings eine normale Länge. Außerdem ist es ja nur Teil eines längeren Albums.
  11. Eine wunderbare Entdeckung, die derzeit von den unermüdsamen Filmrettern aus Nürnberg mit deutschen Untertiteln versehen wird (es gibt leider nur italienische Kopien davon, in Deutschland lief der Film nie): LA SPOSINA (Sergio Bergonzelli, I 1975) Ein Mordsspaß, der hoffentlich seinen Weg ins Programm kommender Festivals finden wird.
  12. [Anekdoten-Modus-an] Csongor hat mich letztens auch überzeugt - ich hatte CASPER bereits als Kind im Kino gesehen, aber die Musik dann irgendwie vergessen und nie wieder aufmerksam gehört. Als ich letzten Sommer bei Csongor zu Besuch war, war es dann eine seltsame Mischung aus Wiederhören und Neuentdeckung. Wirklich ein toller Score. [Anekdoten-Modus-aus]
  13. Zumindest die anderen Hörbeispiele klingen alle besser. Eigentlich sogar richtig toll, wieviel man da noch gegenüber der alten Ausgabe verbessern konnte. Vom "Main Title" abgesehen ist der Klang glasklar. Meine Vorfreude bleibt bestehen.
  14. Dadurch, dass der Thread in der Score-Diskussion bleibt, finde ich diese Auslagerung ausnahmsweise sehr sinnvoll. Auslagerung ohne Ausgrenzung. Hier läuft: [amazon=B01J56HI90][/amazon] DENIAL (Howard Shore) Nach den eher kammermusikalischen, teils jazzigen, teils Weltmusik-geprägten Scores zu SPOTLIGHT, ROSEWATER und MAPS TO THE STARS setzt Howard Shore bei DENIAL mal wieder aufs (mittel-)größere Orchester und liefert eine dramatisch-symphonische Vertonung im Stil seiner 90er-Jahre-Arbeiten (PHILADELPHIA ist stilistisch nicht weit weg). An zwei Stellen gibt es sogar die Shore-typischen, aleatorischen Verwebungen in den Streichern. Gegebenenfalls könnte man noch ein paar Tracks rausnehmen, aber auch so ist DENIAL ein rundes, schön anzuhörendes Album. Gefällt mir! (Anspieltipps: "Atlanta 1994" (Track 1), "Denial" (Track 2), "A Return to London" (Track 15), "Epilogue" (Track 18))
  15. Eine gute Idee, Thomas, hier in der Score-Diskussion einen eigenen Thread für solche "Querbeet"-Entdeckungen anzulegen - dadurch bekommen einige filmmusikrelevante (aber vielleicht nicht ganz aktuelle) Konzertwerke auch etwas mehr Aufmerksamkeit als im Klassik-Forum.
  16. KNOWING und THINNER würde ich niemals hergeben. Hast du die doppelt?
  17. Zweifellos eine der schönsten Blu-Ray-Veröffentlichungen des Jahres: LE FRISSON DES VAMPIRES (Jean Rollin, 1971) Dazu gab es Psychedelisches von Renato Polselli: DELIRIO CALDO (Renato Polselli, 1972) Und Schmieriges von Joe D'Amato: VOODOO BABY - ORGASMO NERO (Joe D'Amato, 1980)
  18. Der lange und recht packend inszenierte Showdown ist auch das Einzige, was mir am Film einigermaßen Freude bereitet hat. Ansonsten hat mich dieses Remake völlig kalt gelassen, siehe dazu meine Eindrücke im Horner-Thread. Peter Saarsgard war leider auch einer dieser Bösewichte von der Stange, ein Pappaufsteller, der als Charakter kaum ausgeleuchtet wird. Damit hätte ich aber leben können, wäre der Film nicht insgesamt so kalt, straff und unpersönlich inszeniert, ganz nach Art des heutzutage angesagten Primats der Handlung. Kein Verweilen, kein Innehalten, keine Kontemplation. Für einen düsteren, dreckigen Anti-Western wäre das passend gewesen, aber Fuquas Film will ja ganz dezidiert ein "klassischer" Genrevertreter sein. Irgendwie passt das nicht. Kevin Costner hat das in OPEN RANGE weitaus überzeugender hinbekommen.
  19. Naja, die ALIENS-Suite hat aber schon einen Fokus auf das Mystische - der Actionpart mit "Ripley's Rescue" startet erst recht spät, irgendwo im Mittelteil.
  20. Mein musikalischer Eindruck aus dem Film: generisch, austauschbar, unpersönlich. Die handvoll Retro-Effekte "im Geiste Horners" (Gefahrenmotiv, Echoplex, Shakuhachi) machen den Braten auch nicht mehr fett. Zum Film fällt mir leider nicht viel Anderes ein - ähnlich blass und nichtssagend wie seine Vertonung. Fuqua fährt zwar jedes denkbare Genre-Klischee auf, erreicht damit aber überraschend wenig. Das Drehbuch ist die ganze Zeit damit beschäftigt, von Handlungspunkt zu Handlungspunkt zu hetzen und seine Reißbrett-Figuren zu charakterisieren, vergisst dabei aber Atmosphäre und Zwischentöne. Alles läuft knallhart nach Schema F - als wenn der Film von Robotern inszeniert worden wäre. Keine Empfehlung.
  21. Es wird wohl - wie schon damals immer - an der 1000er-Limitierung gelegen haben.
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