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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Der wunderbare Stacy Keach in einem leider wenigen bekannten Thriller vom späteren Bond-Regisseur Michael Apted: THE SQUEEZE (Michael Apted, GB 1977)
  2. In der Regel sind das Horn-Triller. Sehr schön, endlich mal wieder was Neues. Scheinbar kommt bald auch eine neue CD mit Konzertwerken, zumindest hat er auf Facebook Anmerkungen in die Richtung gemacht (inkl. eines Session-Fotos).
  3. Eines der zentralen Stücke, das es nicht in die beiden Suiten auf der Soundtrack-CD geschafft hat: Die Szene mit dem Fugato, als die Polizei zu Victor aufbricht, habe ich leider nicht gefunden. Ebenfalls großartige Stücke, die auf der kommenden CD ihre Premiere feiern werden: Somersets Fahrt in die Bibliothek, der Aufbruch in die Wüste und das Finale mit den Akkord-Wiederholungen im fortissimo. Ein "Expanded Release", das sich wirklich mal lohnt - abgesehen von "Chasing John Doe" und "John Doe's Confession" enthielten die Suiten auf der Soundtrack-CD leider nur wenige Highlights.
  4. Die Veröffentlichung ist total an mir vorbei gegangen - war gestern richtig überrascht, als ich den im Saturn gefunden habe: FREUD (John Huston, 1962)
  5. Die Amazon-Samples ließen leider nirgends aufhorchen. Habe wenig Hoffnung, dass das Album in Gänze sehr viel mehr bieten wird. Aber ist ja auch egal. Mit GODS OF EGYPT hat der Beltrami-Liebhaber schon genug Feinkost für dieses Jahr.
  6. Das würde ich jetzt nicht unbedingt als Alleinstellungsmerkmal der 80er werten. In den 70ern war "emanzipierte Filmmusik" vielleicht sogar noch weiter verbreitet, gerade auch wegen der kontrapunktischen Ansätze, die dann in den 80ern kaum noch zu finden sind. Die Filmmusik der 80er fällt vor allem deswegen auf, weil sie in besonders aufdringlicher Weise kitschig ist. Eine dicke, rosarote Geleeschicht über den Bildern, könnte man sagen. (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.)
  7. Wo habe ich dich denn als Hipster bezeichnet?
  8. Ja, fand ich arg fad. Steuert stur auf seine Auflösung zu, löst sich nie von seiner Fixierung aufs Inhaltliche. Funktioniert als Drehbuch sicher gut, als Film aber ziemlich uninteressant. Mit dieser ironisch-despektierlich Form von Filmrezeption kann ich nichts anfangen (gilt auch für das von Silas gepostete Video). Verstehe nicht, wieso alles immer in diese Hipster-Trash-Ecke gezogen werden muss. Entweder ich beschäftige mich mit einem Film ernsthaft, oder ich lass es bleiben. Ist das auch so ein Hipster-Code?
  9. Kann Oliver da nur zustimmen. Mittlerweile ein nerviger Trend. Vor allem geben die 80er musikalisch so wenig her - wenn man sich wenigstens auf die 70er zurückbeziehen würde.
  10. Nein nein, es geht mir gar nicht um Narration oder um Story-Twists (da sind wir wieder beim Diktat der Erzählung ), sondern um die Irritationen und Risse, die sich immer wieder bilden, und scheinbar viele Zuschauer besonders stören. Da rennen Leute vorm Wind davon, es wird mit Gummipflanzen gesprochen, dann werden seltsame Witze gemacht und im nächsten Moment lassen sich Menschen ihre Arme von Löwen abreißen. Zwischendrin eine melancholische Liebesgeschichte mit locker-leichtem Indie-Charme (Zooey Deschanels Besetzung macht die Sache hier noch seltsamer). Manche finden so ein Potpourri ziellos und verkorkst - ich finde es einfach nur wild, pur und ungebremst, im positivsten Sinne. Das mag vielleicht sogar sein - ich habe ihn noch nicht gesehen.
  11. Wenn heutzutage ein Film vom Publikum und den großen Feuilletons einstimmig abgelehnt wird, kann man meist davon ausgehen, dass der Film eine Besonderheit ist. War bei THE HAPPENING der Fall, ebenso wie bei Cronenbergs COSMOPOLIS. Die Filmwahrnehmung der Menschen hat sich irgendwie verändert, hin zum objektivistischen, stromlinienförmigen Ideal eines Christopher Nolan, hin zum Diktat von Logik und Erzählung. Das Narrative, die "eleganten" Verschachtelungen von Erzählsträngen und pseudo-analytische Figurenpsychologie verdrängen immer mehr das Kreativ-Versponnene und Exzentrische im Film. Selbst das Kunstfilm-affine Publikum hat immer festere, striktere Erwartungen von dem, was es sehen will. Da haben sich über die Jahre hinweg immer engere Raster entwickelt, durch die alles hindurchfällt, was sich nicht sauber einpasst. Dieses Phänomen findet sich aber - zumindest in Europa - auch in anderen Bereichen: in der Mode, im Lifestyle, und auch in der monokulturell anmutenden Politik, die auf Angriffe auf die Homogenität der Mehrheit (Stichwort: AfD, Neue Rechte, etc.) viel empfindlicher reagiert als noch vor 40 Jahren. Ist vielleicht der Preis, den wir für ein friedliches Zeitalter wie unseres zahlen müssen.
  12. THE SATAN BUG (siehe Beitrag über mir) dauert scheinbar noch ein wenig. Hoffentlich kommt er dieses Jahr noch. Dafür gibt es am 15. September endlich die Nr. 6 der "Edition Deutsche Vita" von Subkultur:
  13. Der kleine, sehenswerte kanadische Reißer THE PIT (Die Grube des Grauens) von 1981 kommt in den USA auf Blu-Ray. In Deutschland gibt es den nur auf Video. Quelle: http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=10824
  14. THE VILLAGE ist aber in seinem Charakter viel geradliniger und glatter - ein recht typischer Hollywood-Film eigentlich. Da hat man nie das Gefühl, das irgendetwas entgleist oder seltsame Abzweigungen macht. Ein sehr homogener Film, der nicht aneckt. UNBREAKABLE mag ich auch ganz gerne, insbesondere im Kontrast zu THE SIXTH SENSE. Trotzdem finde ich, dass Shyamalans interessanteste Phase erst Mitte der 2000er Jahre anfängt (ungefähr ab LADY IN THE WATER, den ich erst vor kurzem richtig schätzen gelernt habe). Die beiden Multiplex-Filme mal außen vor gelassen.
  15. Naja, das was du als "nicht funktionierend" beschreibst, finde ich gerade sehr reizvoll. Und das meinte ich auch mit dem seltsamen Pendeln zwischen Melancholie, Bedrohung und Humor. Das war ja auch eines der wesentlichen Merkmale von THE VISIT. Es unterminiert den Horror ständig, haut einen durchaus etwas raus, aber erkundet damit eben auch Pfade abseits der üblichen Genrefilm-Konventionen - Konventionen, die leider meistens darauf aus sind, nur eine Lesart und eine Grundstimmung zuzulassen. Ich finde, Shyamalan hat mit seinen letzten beiden Horrorfilmen gut gezeigt, wie sich das Genre noch weiterentwickeln könnte. Oder sagen wir: wie man es wieder attraktiver gestalten könnte. (Dieser off-beat-Charakter von THE HAPPENING und THE VISIT ist ja eigentlich ein Rückgriff auf die 70er.)
  16. Muss man die wirklich alle gesehen haben? Anyway. Auf den neuen SEVEN-Film bin ich vorsichtig gespannt, werde ich mir wohl auch im Kino anschauen. Egal, ob da jetzt das alte Thema dabei ist oder nicht. Für mich ist das jetzt kein unbedingtes Qualitätsmerkmal.
  17. THE HAPPENING und THE VISIT fand ich beide ziemlich großartig. Gerade ersterer ist geradezu grotesk unterschätzt. Was der für eine höchst seltsame, zwischen Melancholie, Bedrohung und Ironie pendelnde Stimmung heraufbeschwört, ist schon unglaublich. Mit solchen Filmen scheint Shyamalan dem Mainstream-Publikum weit voraus zu sein.
  18. Cooles Cover schon mal. Höre nachher mal rein - bin gespannt.
  19. Seit heute Mittag ist es wieder sehr schnell und läuft problemlos.
  20. Ja, seit gestern Abend funktioniert so gut wie gar nichts mehr. Auch wenn ich von diesen Dingen wenig bis gar keine Ahnung habe: würde es was bringen, wenn der Server-Neustart (siehe 28.7.) täglich vorgenommen würde? Oder eben, falls nicht, ein ganz neuer Anbieter?
  21. ENDLICH! Einer meiner liebsten Shores - im Thread zu den Fugen in der Filmmusik hatte ich ja gerade gestern Abend noch das brachiale Polizei-Fugato vorgestellt. Als wenn ich's geahnt hätte. Mein Filmmusik-Release des Jahres!
  22. Sind nicht fast alle retrospektiv betrachteten Filme in erster Linie "Zeitdokument", mit denen man sich kulturwissenschaftlich/zeitgeschichtlich "informiert"? Wo liegt da z.B. der Unterschied zum deutschen Stummfilm der 1910er und 1920er Jahre, wo der Unterschied zum Nachkriegskino? Und wieso ist ein Film wie der von Mikesch dann weder aus beruflicher Perspekive noch für die private Auseinandersetzung interessant? Ich fand den Film in seiner Umkehrung von sexuellen Identitäten, der Subversivität und der Underground-Ästhetik in jedem Fall sehr spannend. Sicher, ein Zeitdokument (Sadomaso im feministischen Diskurs der 80er) - aber die ganze Gender-Diskussion ist ja nach wie vor sehr aktuell.
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