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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Du sprichst mir aus der Seele, Jakob.
  2. Im Board hatte ich den im März schon mal kurz vorgestellt - die Faszination hielt an, daher nun ein längerer Text: EVA NERA (Joe D'Amato, I 1976)
  3. Bewusst kenne ich kaum einen der Spencer/Hill-Filme (gut, dass man - hoffentlich - noch ein halbes Leben vor sicht hat, um das alles irgendwann nachzuholen), aber mit seinem Tod verabschiedet sich trotzdem ein gewichtiger Teil frühkindlicher filmkultureller Prägung. Ich erinnere mich zumindest gut an das Bud-Spencer-Klopper-Klischee, das zumindest während der Ferienbesuche bei meinen Großeltern immer mal wieder für große Lachanfälle sorgte. Aber alles schon lange, lange her. Wie auch immer: ein stolzes Alter. RIP, Bud.
  4. Stimmt, da gibt es ja nur diese Billig-Veröffentlichung mit der klebrigen DVD. Hoffentlich kommt da auch noch mal was.
  5. Schade, dass nicht auch Roy Ward Bakers SCARS OF DRACULA / DRACULA - NÄCHTE DES ENTSETZENS (1970) kommt, einer der besten Filme der Reihe. Aber da liegen die Rechte nicht bei Warner, sondern bei StudioCanal (= viel zu teuer).
  6. Am gleichen Tag (29.07.) erscheinen auch die Fortsetzungen DRACULAS RÜCKKEHR (Freddie Francis, 1968), DAS BLUT VON DRACULA (Peter Sasdy, 1970) und DRACULA JAGT MINI-MÄDCHEN (Alan Gibson, 1972) - ebenfalls alle im Mediabook.
  7. Und zwar am 5. August, mit folgenden Extras: - Audiokommentar von Prof. Dr. Marcus Stiglegger und Kai Naumann - Audiokommentar von Prof. William Beard - Super-8-Fassung - Featurette: „Childhood Memories“ mit Cindy Hinds - Featurette: „Scoring the Brood“ mit Howard Shore - Featurette: „Cronenberg Compositions“ mit Mark Irwin - Featurette: „Pierre David on …“ mit Pierre David - Radio-Spot - TV-Spot - Teaser - Trailer - Artwork-Galerie - Lobby Cards - Promotionmaterial - Filmprogramm - Trailershow - 24-seitiges Booklet mit einem Text von Prof. Dr. Marcus Stiglegger
  8. Ja, die sind schon spitze. Manchen mögen die Interpretationen zu knallig sein, aber gerade bei einigen Schostakowitsch-Sachen passt das echt wunderbar.
  9. Interessant finde ich, dass Grieving zu so heftigen Charakterisierungen wie "schizophren" gelangt, nur weil klassische Musik nicht so lange auf einzelnen Ideen verweilt, wie es die Pop- oder oft auch die Filmmusik tut. In der Kunstmusik geht es eben stärker um fortlaufende musikalische Entwicklungen - nicht um statisches Verweilen auf Einzelelementen. Warum das aber nun unfokussiert oder gar schizophren sein soll, verstehe ich nicht. Dass eine einzelne Idee nicht ewig "ausgekostet" wird, empfinde ich oft sogar als besonders reizvoll. So werden die Einzelelemente zu "raren" Ausnahmeerscheinungen, auf die man sich bei jedem neuen Anhören freuen kann, und die durch den zügigen Durchgangscharakter zu etwas Besonderem und Erhabenen werden. Mir fallen da gerade die zwei rhythmisch prägnanten Höhepunkte im Scherzo von Schostakowitschs erstem Violinkonzert ein. Das sind kurze, heftige Endpunkte einer Entwicklung, die gerade durch ihre kurze Dauer und den punktuell-singulären Charakter zu besonders erinnerungswürdigen Momenten werden. Analysieren muss auch gar nicht sein, mache ich auch selten. Es geht um die Wirkungen. Und die intensivieren sich (zumindest bei mir) mit jedem erneuten Hören, mit jedem neu entdeckten Detail. Die Architektur eines Satzes wird immer transparenter und irgendwann wird das, was Grieving als "random" und "unfocused" beschreibt - das einzelne Puzzleteil - , zum logischen Bestandteil des Ganzen. Am Ende denkt man sich bei jedem Akkord, dass es gar nicht anders hätte weitergehen können und kein anderer als der eine verwendete Akkord funktioniert hätte. Finde ich jedes Mal aufs Neue faszinierend, wie sich klassische Musik und ihre musikalischen Entwicklungslinien in der Rezeption allmählich entfalten - ähnlich einer Blüte, die sich dem (geduldigen) Betrachter öffnet.
  10. Allein die Hörproben bereiten mehr Freude als die gesamten 76 Minuten von THE FORCE AWAKENS. Besonders schön: der reine Holzbläsersatz in "Dream Jars". Würde mich freuen, wenn das nicht nur eine 30-Sekunden-Passage, sondern ein konsequent durchgezogenes Konzept ist. Wäre dann seit langem mal wieder ein richtig ungewöhnlicher, spannender Williams-Track.
  11. Als Hörerlebnis finde ich den zweiten immer noch weitaus interessanter, v.a. aufgrund der vielschichtigeren Samples und der etwas komplexeren, im Vergleich zum Vorgänger weniger rudimentären Komposition. Wirkt alles etwas ausgearbeiteter. Aber du hast schon Recht, die konzeptionelle Vorarbeit steckt im Ersten.
  12. Wurde noch nicht gepostet, glaube ich: Ein traditionell dreisätziges Konzert (Moderato - langsam - schnell), das schon 2015 seine Premiere gefeiert hat, aber erst kürzlich als Live-Mitschnitt auf YouTube aufgetaucht ist (danke, sami!). Eine CD-Veröffentlichung wird es wohl auch bald geben, angeblich auf Naxos. Hier ein Text von Filmmusik-Blogger Tim Greiving - er beschreibt auch die Schwierigkeiten, die er mit sinfonischer Nicht-Filmmusik hat: Quelle: http://projectorandorchestra.com/james-newton-howard-violin-concerto-a-film-composer-in-the-concert-hall/
  13. Wie gesagt, die Trennung in Forumskategorien wird ja nicht aufgelöst. Der Versuch soll jetzt sein, Konzertwerke von Filmkomponisten für einen gewissen Zeitraum (so lange es eben eine "Aktualität" ist), hier ins Neuigkeiten-Forum zu posten, um den Werken einerseits mehr Publikum zu verschaffen und (vor allem) um weitergefasste Diskussionen über Musik anzustoßen (abzielend auf den berühmten "Tellerrand"). Für eine Auflistung ALLER neuesten Beiträge in der rechten Spalte der Hauptseite wäre ich übrigens auch.
  14. Und weil's so schön war, nochmal ein Ausschnitt: der erste Satz der Zwölften, gespielt vom venezuelanischen Teresa Carreno Youth Orchestra, ebenfalls unter Gustavo Dudamel: Die Klangqualität ist leider nicht optimal - bei lauteren Stellen verzerrt es etwas - , aber die Interpretation ist einfach der schiere Wahnsinn. Mit was für einer Energie und Spielfreude die jungen Musiker hier auftreten, ist überwältigend. Venezuelas "Sistema" (die staatliche Musikförderung von Jugendlichen aus sozialen Brennpunkten) hat wirklich großartige Ergebnisse hervorgebracht - von so einer lebendigen, leidenschaftlichen Musikkultur können wir hierzulande nur träumen.
  15. Mir ist letztens auch der Schlitten davongerollt (bei angezogener Handbremse!). War aber zum Glück nicht anwesend.
  16. Im Media Markt steht das Ding seit einigen Wochen auch im normalen Jewel Case. Hätteste schneller gehabt als den Import.
  17. Hat nicht auch Giacchino schon mal etwas von seiner Musik lizenzfrei für Kurzfilme zur Verfügung gestellt? Glaube, das war im Kontext von SUPER 8. Schöne Sache jedenfalls.
  18. Bei Waxman findet sich generell viel Schostakowitsch - auch in TARAS BULBA oder CIMARRON ("The Land Rush"). Eigentlich ideale Einstiegspunkte für Filmmusik-Fans, um sich z.b. den Sinfonien oder Instrumentalkonzerten zu nähern. Ein besonderer Waxman-Favorit von mir (neben den bereits genannten) ist übrigens der hier: Etwas abseits traditioneller sinfonischer Pfade. Ein recht dissonanzreicher Ausflug in den Symphonic Jazz, mit gewissem North-Touch, aber doch unverkennbar Waxman. Sehr beeindruckender Score, leider ist die Ausgabe vom Varèse-Club schon lange ausverkauft.
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