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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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  1. Hmm, EXECUTIVE DECISION ist auf 70 Minuten auch nicht interessanter als VOLCANO. In den Morricone und den Price muss ich bei Gelegenheit mal reinhören.
  2. Film ist ja nun massiv gefloppt. Hat am Startwochenende nur 14 Millionen eingespielt. Proyas wandte sich in einem offenen Brief an die Filmkritiker, die seinen Film verrissen haben, und beschimpft sie als "deranged idiots". Gegen Ende verflacht es leider kurzfristig und wird tatsächlich zum Krawall. Konkret sind das die Tracks "Elevator Music" und "Obelisk Fight, Pt. 1". Davor gibt es mit "Chaos" und "Set Confronts Ra" nochmal zwei eher substanzlose Tracks, was insgesamt zu einem rund 15-minütigen qualitativen Einbruch im letzten Teil des Albumschnitts führt. Die vier angesprochenen Tracks würde ich daher auch unbedingt rauseditieren. Ansonsten ist das Actionscoring m.M.n. aber über weite Teile ganz ausgezeichnet und detailreich ausgestaltet. "Set vs. Horus", eine Auftürmung gequälter Dissonanzen, ist mein Favorit - "Snakes on a Plain" ist dann knackige Wüstenaction im MUMMY-Modus und in "Obelisk Fight, Pt. 2" frönt Beltrami seiner jüngst entdeckten Lust an musikalischen "Einsturzfiguren" - vgl. hierzu die Musik zum Helikopterabsturz in A GOOD DAY TO DIE HARD. Anyway, mein leicht gekürzter Albumschnitt sieht folgendermaßen aus: 1. Gods of Egypt Prelude 2. Bek and Zaya 3. Market Chase 4. Coronation 5. Set vs. Horus 6. Hathor's Bedroom 7. Bek Steals the Eye 8. Shot Through the Heart 9. Wings and a Prayer 10. Osiris' Garden 11. Snakes on a Plain 12. Toth's Library 13. Straight Out of Egypt 14. Chanelling Zaya 15. Return of the Mistress of the West 16. Obelisk Fight, Pt. 2 17. God of the Impossible 18. Bek and Zaya's Theme 19. Hathor's Theme
  3. Hast du den Film gesehen? Ist quasi ein Still aus der (großartigen) Eröffnungssequenz und eins der schönsten Bildmotive des Films. Könnte mir ehrlich gesagt kein besseres Motiv für das Cover vorstellen.
  4. Als alleiniger Besitzer der FSM-Ausgabe kenne ich die Tsunami-CD zwar nicht und weiß nicht, wie die klingt, aber: MORITURI ist echt was ganz Feines und leider viel zu unbekannt - vielleicht das knackigste Prä-APES-Actionscoring von Goldsmith. Unbedingt mitmachen!
  5. Ja, sehr schade, dass das allgemein so gesehen wird. Ich würde schon sagen, dass THE HATEFUL EIGHT (zusammen mit SICARIO) die wirkungsvollste Filmmusik unter den Nominierten war - und der Gewinn somit absolut in Ordnung geht. Sehr geärgert hat es mich übrigens, dass Jennifer Jason Leigh nicht für ihre wahnwitzige Darstellung ausgezeichnet wurde. Stattdessen wurde es (mal wieder) jemand aus einem Hooper-Film. Mann, wie sehr mich dieser Kerl mit seinen flachen Sonntag-Nachmittags-Filmchen mittlerweile nervt!
  6. Zum Glück wurde Abrams' Langweiler übergangen. Mit Morricone bin ich sehr zufrieden - der Score ist prima, und ich verstehe den Preis auch nicht (wie leider so viele andere) als stellvertretend-für-so-viele-andere, sondern für eine durch und durch originelle, kraftvolle Einzelleistung.
  7. Ich wiederhole mich möglicherweise, aber: die 30-Minuten-CD von VOLCANO ist super geschnitten und enthält alles Wesentliche. Immerhin sind es morgen 4 Club-CDs - da ist neben VOLCANO und COCOON II noch Platz für zwei potentiell interessantere Editionen.
  8. Und BENJAMIN BUTTON ist ja nun auch wirklich kein Beispiel für einen besonders herausragenden Desplat. Find's immer wieder schade, wie unbekannt HOSTAGE eigentlich ist - so gut war er selten wieder, aber es wird immer nur über den Kram seit ca. 2007 diskutiert.
  9. Für HOSTAGE und FIREWALL hat Desplat durchaus prägnante Themen geschrieben. Und für Nicht-Blockbuster wie GRAND BUDAPEST HOTEL sowieso. Wüsste also nicht, wieso man seinem STAR WARS-Score jetzt schon wieder skeptisch gegenüberstehen sollte. Finde das sogar höchst spannend, hier mal keinen Williams hören zu müssen.
  10. Attack of the bald-headed lunatics: BLUE SUNSHINE (Jeff Lieberman, 1978)
  11. Also ich stimme gern immer gegen Ende ab. Von mir wird's daher noch eine Stimme für THE HATEFUL EIGHT geben, aber das ändert ja eh nichts mehr an eurem Banausen-Spektakel hier. Also ich nicht.
  12. https://www.youtube.com/watch?v=4vOkq0DNBp0 THE REVENANT fand ich ehrlich gesagt relativ öde. Die melodischen Passagen sind harmonisch wenig aufregend, der Rest oft reines Ambient-Scoring. In meinen Augen kein Vergleich zu einer Musik wie THERE WILL BE BLOOD (die man ja ungefähr im gleichen Arthaus/Autorenfilm/Konzeptmusik-Umfeld verorten kann).
  13. Irgendwie habe ich den Verdacht, dass so ein Stechen nie vorgeschlagen worden wäre, hätte der Morricone die zweitmeisten Stimmen gehabt. Anyway: wie lange ist die Umfrage hier denn nun offen?
  14. "Obelisk Fight Pt. 1" auf keinen Fall - das ist der einzige Actiontrack, der meiner Meinung nach in vergleichsweise hohlen Bombast abrutscht. Meine Empfehlungen zum Reinhören: - "Gods of Egypt Prelude" - "Market Chase" - "Coronation" - "Snakes on a Plain" - "God of the Impossible" - "Bek and Zaya's Theme" - "Hathor's Theme" Letzteres hat fast einen gewissen Barry-Touch, finde ich.
  15. Wow - stark, stark, stark! Eine erstklassige Musik, die vom kompositorischen Detail, aber zugleich von brillant verarbeitetem Themenmaterial und beeindruckenden monumentalen Steigerungen lebt. Vielleicht nicht unmittelbar eingängig und für manche möglicherweise in einigen Passagen zu dissonant-modernistisch, aber für den Freund des anspruchsvolleren Blockbuster-Scorings eine rundum feine Sache. Im letzten Drittel gerät die Musik kurzfristig aus der Puste, dann rafft sie sich aber umgehend wieder auf und es folgen mit den letzten drei Tracks noch einmal 13 beeindruckende Minuten. Insgesamt ist der Albumschnitt erstaunlich frei von Durchhängern - ich würde allerhöchstens 10 Minuten aus dem Bereich zwischen Track 18 und 23 rausnehmen. Der Rest ist allererste Sahne! Freude herrscht!
  16. Ja, aber digital morgen. Oder gibt es da mittlerweile die Regelung, dass vorm Digital-Release gar nichts an die Öffentlichkeit gelangen soll?
  17. Allein "Across the Stars" ziehe ich dem gesamtem TFA-Score vor. EPISODE I übertrifft THE FORCE AWAKENS in Sachen musikalischer Ausgelassenheit und Spielfreude um ein Vielfaches, wie ich finde. Immerhin dafür war Lucas' albernes Spektakel gut. (Wenn ich's mir recht überlege: ein wenig Albernheit à la EPISODE I hätte Abrams' Werk gar nicht mal geschadet.)
  18. Schon dezent zum kotzen, dass es bis jetzt - am Abend vorm Release-Date! - noch kein einziges Schnipselchen zum Reinhören gibt. Anscheinend ist Varèse nicht auf Kundschaft angewiesen.
  19. BIRDMAN ist 2014. Alles richtig so. Zum besten Newcomer (wo du gerade noch "Nobody" stehen hattest) auch an dieser Stelle die Empfehlung: https://www.youtube.com/watch?v=FX26jmm5fDk
  20. Und er hat (ich werde nicht müde, es zu erwähnen) mit "As the Jurassic World Turns" eines der ganz seltenen Giacchino-Beispiele für einen 5-Minuten+ Track, der einen ordentlichen formalen Bogen schlägt und nicht nur Ideenfragmente reiht. Hat Giacchino im kompletten JUPITER ASCENDING nicht ein einziges Mal hinbekommen.
  21. Geht nicht um Geschmack - JUPITER ASCENDING ist ein aufgeblasenes Nichts, das schon viel zu viele verzweifelte, nach altmodisch-großorchestraler Kost dürstende Filmmusik-Fans hinters Licht geführt hat. JURASSIC WORLD ist die wesentlich substanzvollere Giacchino-Musik 2015.
  22. Die Schlaftablette EPISODE III ist für mich kein Maßstab. Klar ist THE FORCE AWAKENS besser - aber das ist letztlich jeder Williams-Score der letzten 15 Jahre (abgesehen von THE BOOK THIEF vielleicht). Vielleicht liegt's letztendlich an der filmischen Vorlage, dass die Musik so geworden ist, wie sie nun ist. Der Film ist in meinen Augen ein aalglattes Nichts, ein Film wie direkt aus dem Büro eines Marketing- und Meinungsforschungs-Unternehmens. Wie McDonalds-Spielzeug aus der Juniortüte. Da stimmt alles dran, bishin zum Warnhinweis vorm Verschlucken von Kleinteilen. Ein bis ins kleinste Detail abgezirkeltes Projekt ohne Überraschungen, ohne "sense of wonder". Und so wirkt auf mich auch die Musik.
  23. Passt doch. Der neue STAR WARS sah nicht viel anders aus als GUARDIANS OF THE GALAXY; den Sprung zur AVENGERS-Angleichung schaffen sie auch noch.
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