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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Als Martin den Gewinner angekündigt hat, betrug der Abstand zum Rest noch vier Stimmen. Aber er hat die Frist (12 Uhr) auch nicht ordentlich abgewartet - meine Stimme kam 11:55 Uhr.
  2. Ich lege jetzt mal folgende Regel fest, damit es dieses Jahr eindeutiger wird: Zugelassen sind Scores zu Filmen, die im Jahr 2015 ihre erste öffentliche, reguläre Vorführung vor zahlendem Publikum hatten - d.h. außerhalb von Festivals, die in der Regel nur akkreditiertem Fachpublikum zugänglich sind. Orientierungspunkt wäre hierbei die IMDb, die ist bzgl. der Release-Dates aktueller Filme recht zuverlässig.
  3. Der Film ist von 2009 - das steht sogar im von dir verlinkten Wikipedia-Artikel!
  4. Die Chromatik. Gab's bei Zimmer in den letzten Jahren selten. Und dann natürlich das doch sehr prägnante Klangkonzept, das sich vom Einheitsbrei der sonst üblichen Vertonungen aus dem Hause Remote Control wohltuend abhebt.
  5. Dann jetzt einfach mal dran bleiben und noch weitere zwei bis drei mal aufmerksam anhören. Irgendwann erschließt man sich das erste Inselchen in der vermeintlichen Unüberschaubarkeit, und von dort aus können dann die nächsten Hör-Expeditionen starten.
  6. [amazon=B00KDUB42A][/amazon] DAWN OF THE PLANET OF THE APES (Michael Giacchino) Die Musik gehört zweifellos zu den besseren Arbeiten Giacchinos der letzten Zeit - der 77-minütige Albumschnitt ist dennoch eine Katastrophe. Nach beinahe jedem Highlight folgt ein Track, in dem minutenlang statische Liegetöne sowie einzelne Klavier- und Harfen-Tupferchen zum Besten gegeben werden. Das muss natürlich drastisch gekürzt werden, damit es durchhörbar bleibt. Mein Vorschlag: 1. Level Plaguing Field 2. Look Who´s Stalking 3. The Great Ape Processional 4. Monkey to the City 5. Along Simian Lines [3:21 - Ende] 6. Monkey See, Monkey Coup 7. Gorilla Warfare 8. Gibbon Take 9. How Bonobo Can You Go 10. Enough Monkeying Around 11. Primates for Life [2:12 - Ende] 12. Planet of the End Credits Laufzeit: ca. 50 Minuten. (Gestrichen wären hier die Tracks 4, 5, 7, 8 (teilweise), 9, 12, 14, 17 (teilweise) und 19)
  7. Als Albumschnitt finde ich folgende ca. 35 Minuten völlig ausreichend und weitgehend frei von Durchhängern: 1. Godzilla! 2. Inside the Mines 3. The Power Plant 4. Muto Hatch 5. In the Jungle 6. The Wave 7. Airport Attack 8. Missing Spore 9. Following Godzilla 10. Golden Gate Chaos 11. Last Shot 12. Back to the Ocean (Gestrichen wären die hier die Tracks 4, 5, 11, 12, 15, 16, 17 und 19) Mein Missfallen gegenüber HTTYD 2 habe ich im vergangenen Jahr mehrfach bekundet - ich glaube, da warst du noch nicht registriert. Kannst ja mal im Thread zum Score nachlesen.
  8. Silvestre Revueltas sinfonische Dichtung "Sensemaya" war das einzig Originelle, was mir aus SIN CITY musikalisch in Erinnerung geblieben ist.
  9. Trailer zu Del Toros CRIMSON PEAK: Haut mich nicht um. Aber ich finde den Mann eh überschätzt.
  10. Was das Musikalische betrifft, war schon im ersten Teil nichts neu und unverbraucht.
  11. Da sieht man mal wieder schön, wie die Favoriten in fast jeder Runde wechseln - erst die Fantasy-Scores um MALEFICENT, dann GRAND BUDAPEST HOTEL und jetzt ist INTERSTELLAR klarer Favorit. Was meine Wahl betrifft: Desplat oder Zimmer. Muss ich nochmal drüber schlafen.
  12. Einhörarbeit bringt´s hier natürlich. Aber mir ist schon bewusst, dass die Bereitschaft für sowas bei vielen hier eher gering ist - deswegen auch meine Warnung. Nichtsdestotrotz: das ist größtenteils schon tolle Musik, mit der es sich zu beschäftigen absolut lohnt!
  13. Meine vier: - DAWN OF THE PLANET OF THE APES (in einer gekürzten Fassung!) - THE GRAND BUDAPEST HOTEL - INTERSTELLAR - THE MONUMENTS MEN
  14. Reiner Jazz fesselt mich - mit wenigen Ausnahmen, wie z.B. Dave Brubeck - nicht so sehr. Deswegen blieb es bislang nur bei gelegentlichen Exkursen.
  15. Album nun zweimal durch. Gleich vorweg: für Filmmusik-Fans ist das nix. Die Stücke von Broughton, Davis und Williams sind hochkomplizierte, anspruchsvolle Klopper - filmmusikalische Anknüpfungspunkte gibt es hier nicht, das ist reinste E-Musik. Desplat ist etwas zugänglicher, und nach Filmmusik klingt es eigentlich nur bei Giacchino und Newman. Ein paar erste Eindrücke zu den einzelnen Werken: Die "Five Pieces for Piano" von Broughton sind wohl das "akademischste" Werk auf der CD-Zusammenstellung - streng kontrapunktische, äußerst komplexe und teilweise hochvirtuose Stücke, nicht gänzlich atonal, dennoch harmonisch schwer greifbar. Der mittlere Satz, "E-flat Five Ways", ist tonal noch am eindeutigsten (Variationen in E, siehe Titel) und mit seinen Jazz-Anklängen auch das "eingängigste" der fünf Stücke. Giacchinos "Composition 430" ist das einfachste, gefälligste Stück der CD. Ein relativ simples, romantisches Thema, dezent erinnernd an SUPER 8, bildet den Rahmen, und wird über sechs Minuten variiert - nur selten wird es etwas dissonanter, in allzu komplizierte Gefilde wagt sich Giacchino insgesamt nicht vor. Dennoch ein feines Stück. "Surface Tension" von Don Davis ist mit fast 12 Minuten das längste einsätzige Werk auf der CD. Davis schreibt komplett atonal, ohne jeglichen tonalen Bezugspunkt. Schwierige Kost, genau wie Broughton - nur noch weitaus avantgardistischer. Formal ist das Stück immerhin recht übersichtlich gestaltet: ein sehr leiser, "zarter" Mittelteil wird von zwei wilden, stürmischen Außenteilen eingerahmt. Von Desplat ist "L´Éntreinte", das zweite Stück der "Trois Études" (die anderen beiden Sätze sind nicht auf der CD). Wie der Titel schon sagt, handelt es sich hier um eine mal impressionistische, mal minimalistisch anmutende Etüde, die einige wunderschöne romantische Momente zu bieten hat, harmonisch teilweise aber auch recht kühne Wege einschlägt. Für Filmmusik-Fans sicher nicht allzu schwere Kost - aber Newman und Giacchino würde ich als noch unmittelbar zugänglicher einstufen. Das umfangreichste Werk der CD sind John Williams' "Conversations" (vier Sätze, fast 20 Minuten Spieldauer). Die Titel der Sätze machen schon deutlich, dass sich das Konzept mit der Verarbeitung von Jazz-Idiomen beschäftigt. Jeder Satz stellt die (Vor-)Namen berühmter (Jazz-)Musiker gegeneinander - etwa die Jazz-Trompeter Chet Baker und Miles Davis im dritten Satz "Chet and Miles" oder Duke Ellington und "Blind Tom" Wiggins im vierten Satz. Im zweiten Satz "Claude and Monk" verarbeitet Williams impressionistische Elemente à la Claude Debussy mit dem sperrigen Bebop-Stil von Thelonious Monk. Ich habe nicht viel Ahnung von Jazz und kann die dialoghaft überblendeten Stile schwer auseinanderhalten bzw. genauer identifizieren, dennoch finde ich die Stücke außerordentlich gehaltvoll und abwechslungsreich. Toll finde ich vor allem die swingenden Momente im letzten Satz. Da das Ganze aber fast durchgehend atonal oder freitonal und von außerordentlicher satztechnischer Komplexität ist, glaube ich kaum, dass das bei Williams-Freunden auch nur ansatzweise gut ankommt. Randy Newman fünfsätziges "Family Album" (Homage to Alfred, Emil and Lionel Newman) bietet letztlich einen versöhnlichen, romantischen, eingängigen Abschluss des Albums. Melodisch, unterhaltsam, leicht jazzig, nie auch nur ansatzweise atonal. Ich kenne nicht viel von Randy Newman, aber die Musik passt zu einem Songwriter und Entertainer. Man könnte auch sagen: das Werk eines Barpianisten. Mir persönlich gibt das nicht viel, für Klassik-unerfahrene Filmmusikhörer dürfte es das lang ersehnte, mitsummbare Highlight der CD-Zusammenstellung sein.
  16. Hatten wir das schon irgendwo? Bond goes hochalpin - weckt schon mal schöne Erinnerungen an ON HER MAJESTY´S SECRET SERVICE.
  17. Irgendwie verstehe ich nicht, wie man mit GRAND BUDAPEST HOTEL nicht warm werden kann - extrem einprägsame Themen, sehr unterhaltsamer Albumschnitt, viele interessante Klangfarben. Ein schönes Beispiel für eine Filmmusik, bei der Originalität und Zugänglichkeit Hand in Hand gehen.
  18. Mir ging es nicht um SUB ROSA, sondern um die Gesamtheit der Scores mit 6 Stimmen - da war eine Reihe an Highlights dabei (v.a. INHERENT VICE und THE HOMESMAN), und einer dieser Scores hätte den verfügbaren (!) zehnten Platz durchaus verdient. Ich finde es reichlich unkorrekt und unfair, den zehnten Platz einfach nicht zu besetzen, nur weil man zu bequem für eine kurze Zwischenrunde mit Stichwahl ist. Dass SUB ROSA überhaupt so weit gekommen ist, freut mich übrigens sehr. Finde ich echt nicht schlimm, dass der jetzt ausscheidet. Mir geht es - wie gesagt - nur um den ungenutzten letzten Platz in der angekündigten Top 10.
  19. Genau, und das merkt man eben vielen seiner Scores negativ an. Carpenter ist mit seinen begrenzten musikalischen Ausdrucksmitteln einfach nicht in der Lage, die mannigfaltigen Schattierungen und Abstufungen zu erzeugen, die etwa Reznor/Ross (bei ähnlichen konzeptionellen Grundlagen) aus dem Ärmel zaubern. Nicht dünner, eher differenzierter. IN THE MOUTH OF MADNESS "fehlt" der dicke, grobe, ungelenke musikalische Pinselstrich, den man aus ASSAULT ON PRECINCT 13 oder den Carpenter-Arbeiten der 80er Jahre kennt. Zum Glück, wie ich finde. Wie groß war da nochmal der Anteil von Jim Lang? Der hatte da doch ganz massiv die Finger im Spiel, oder?
  20. Wir haben da anscheinend unterschiedliche Filme gesehen. Den Einsatz von "Sugar Storm", "Just Like You" (die Musik zur Dinner-Szene mit dem tollen musikalischen Cut von dichter Wellness-Klangoase zum luftigen Solo-Klavier) oder "Technically, Missing" würde ich z.B. nur als herausragend bezeichnen. Lars, erklär doch mal - am besten anhand konkreter szenischer Beispiele - wo die Musik "falsch" eingesetzt wurde. Ich sehe da nämlich ausnahmslos professionelle, hocheffektive Vertonungsarbeit.
  21. Bei meiner Goldsmith-Umfrage wurde ich schwer gescholten, als ich im Alleingang festgelegt hatte, "was Sache ist". Wenn dich das Ganze wegen des zeitlichen Umfangs eh schon nervt (was ich angesichts privater Verpflichtungen durchaus verstehen kann), wieso machst du es dann überhaupt noch weiter und übergibst die Leitung der Umfrage dann nicht jemand anderem?
  22. Ich hatte eine Zwischenrunde vorgeschlagen, um den zehnten Platz der Top 10 zu ermitteln - siehe mein Post im Thread der letzten Runde.
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