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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Auch von mir noch alles Gute! Schreib mal wieder regelmäßiger, wird ja schon fast langweilig ohne dich!
  2. Immer noch sein bis dato stärkster Score (eine seiner frühen Hollywood-Arbeiten): HOSTAGE (2005). Weiterhin: - THE QUEEN (2006) - THE GRAND BUDAPEST HOTEL (2014) - THE GHOST WRITER (2010)
  3. Auch hier erwarte ich nicht viel. Pierre Morel legt in seinen stumpfsinnigen Filmen ohnehin keinen großen Wert auf charaktervolle Musik.
  4. Hm, klingt eher, als ob das in Richtung NOVEMBER MAN oder (bestenfalls) MAX PAYNE gehen würde. Da erwarte ich jetzt mal lieber nicht so viel.
  5. Wieso ist denn noch ein Track von Danna dabei? Blieb nur der noch im Film? Auf den Film bin ich ja extrem gespannt, die Trailer sahen beängstigend gut aus.
  6. Ist sie nicht. Nur ist es ein mittlerweile langweilges popkulturelles Klischee geworden, dass Kleinste immer im Riesigen und das Riesige immer im Kleinsten widerzuspiegeln. Liebe und kosmische Unenendlichkeit scheinen immer noch zwei sehr esoterisch besetzte Motive zu sein, die nur in ihrer scheinbaren Mysteriösität zusammenpassen. Nach dem Motto: verstehen wir beides nicht so recht, also muss es ja irgendwie miteinander zu tun haben. Mal wieder was zum Score: auf YouTube schwirren fast ausnahmslos dreiste Fälschungen und Exzerpte aus fremden Musiken herum - ist aber schon bei den falschen Spielzeiten der Tracks zu erkennen.
  7. Ja, Sätze menschlicher Selbstüberschätzung. Liebe ist wunderbar - aber nur für uns. Die kosmische Ordnung tangiert das nicht. Aber solche Einsichten sollte man vom Zeitgeist-hörigen Hollywood-Kino natürlich nicht erwarten.
  8. Meine Kritik liegt unter anderem darin, dass die Sentimentalität an sich überflüssig ist. Man muss einen Film über interstellare, kosmische Fragen nicht mit einem platten Allerwelts-Motiv wie "Liebe" aufladen* - Liebe ist "nur" ein menschliches Gefühl, ohne jegliche kosmische Bedeutung. Kubricks 2001 hatte solche Kintopp-Kompromisse auch nicht nötig. Als ich letztens Nolans Ausführungen gelesen habe, dass er eigentlich nur einen Film über einen Vater machen wollte, der gezwungen ist, seine Kinder zu verlassen (das Konzept, was er auch Zimmer als One-Page-Script zum Komponieren gegeben hat), habe ich schon Schlimmstes befürchtet. Ganz so schlimm ist es sicher nicht geworden, schließlich hat der Film viele höchst beeindruckende und spannende Momente im Weltall zu bieten - aber wenn ich den Film irgendwann auf BD nochmal sehen sollte, werde ich sicher erst beim Abflug einsteigen und versuchen, mich an den physikalischen Logiklöchern gegen Ende nicht mehr allzu sehr zu stoßen. Die sind immerhin leichter zu ertragen als die Exposition des Films. _____________ * Und wenn es schon unbedingt sein muss, kann wenigstens auf die spezifisch amerikanisch-pathetischen Implikationen verzichtet werden.
  9. Ich mag MEMENTO nicht (rein filmisch ist er mir zu langweilig), aber Nolans Konzept der komplexen Narration ist da wohl am schlüssigsten umgesetzt. INCEPTION verknüpft die schlüssige, komplexe Narration dann noch mit konkret filmischen Qualitäten, die MEMENTO gefehlt haben (großartiges Setdesign, beeindruckende Locations und Bildmotive), was ihn dann auch zu meinem Nolan-Favoriten macht.
  10. Wieso sollte ich? Ich verstehe ohnehin nicht, wieso die offensichtlich überspitzte Sentimentalität gerade der ersten Filmhälfte hier einhellig (!) bestritten wird. Vielleicht die buchstäblichen Tomaten auf den Wahrnehmungsorganen - oder Nolan ist einfach ein Meister der Manipulation.
  11. Ich mag Lynch auch lieber. Aber wenn Nolan schon dermaßen Wert legt auf komplexe und logische narrative Strukturen (er ist ja einer der Protagonisten dieses filmischen Trends), dann muss er sich auch an seinen eigenen Maßstäben messen lassen.
  12. Wirklich stark! (Sehr viel minimaler oder weniger wirkungsvoll als 3:10 TO YUMA finde ich das auch nicht unbedingt, @ SoundtrackComposer.)
  13. Und? Ich kann Eisselmanns Kritik schon sehr gut nachvollziehen. Gerade die Verabschiedungsszene im Schlafzimmer fand ich schon grenzwertig kitschig - Coopers spätere Reaktion auf die Videobotschaften seiner Kinder dann aber wieder sehr stark. Insgesamt fährt INTERSTELLAR schon ein gehöriges Maß an Sentimentalität auf, das so in den vorherigen Nolan-Filmen nicht vorhanden war. INCEPTION war sicher auch emotional, aber eleganter, da abstrakter. INTERSTELLAR reitet schon auffallend stark auf dem emotional aufgeladenen Bild des unkorrumpierbaren amerikanischen Helden herum, dem die heilige christliche Institution der Familie über alles geht. Bildmotivisch aufgeladen wird das alles noch vom "Haus im Kornfeld" - das weckte schon beinahe unangenehme Erinnerungen an ähnliche, christlich geprägte Konzepte in SIGNS. Sobald es ins All geht, gewinnt der Film massiv. Alles davor ist aber - auch meiner Meinung nach - eher platter Ami-Kitsch und sicher das filmisch Oberflächlichste, was Nolan bisher gemacht hat.
  14. Das ist dann aber eine Schwachstelle des Films - nein, eigentlich sogar eine recht unverschämte Verarschung des Publikums. Da fünfdimensionaler Raum eh nicht konkret erfassbar ist, kann man die Nebulösität des Konzepts nutzen, um jeden erdenklichen Sachverhalt zu inszenieren. Letztlich hätte er sich auch zu Mickey Maus verwandeln können, irgendwie möglich wäre das auch gewesen.
  15. Wie kann er denn aus dem schwarzen Loch ( Punkt A ) zum Wurmloch ( Punkt B ) gelangen? Wo ist die Verbindung zwischen beiden Löchern?
  16. Die Frage sollte eigentlich nur unterstreichen, wie wenig Grundlagenwissen ich im naturwissenschaftlichen Bereich habe. Dass Raum und Zeit nicht voneinander zu trennen sind, erschließt sich mir zum Beispiel nicht. Raum kann ich in allen Richtungen durchschreiten, Zeit nicht. Nun zu INTERSTELLAR. Eine Frage, die sich mir stellt, ist zum Beispiel: Wieso kommt Cooper in der Nähe des Saturn wieder aus dem schwarzen Loch heraus? In Saturn-Nähe war das Wurmloch, durch die die Crew in die andere Galaxie gelangt ist, nicht das schwarze Loch Gargantua.
  17. Was ist Quantenmechanik? Wir könnten ja einen Thread mit Fragen zum Film aufmachen. Wegen Spoiler-Gefahr soll halt einfach niemand reinschauen, der den Film noch nicht gesehen hat.
  18. Dafür redest du aber auffallend selten über die Musik. Ich lese von dir nur Ausführungen über das Medium.
  19. INTERSTELLAR (Christopher Nolan) Ein spektakulärer Film, der mich durchaus (vage) beeindruckt, allerdings nicht nachhaltig fasziniert hat. Dafür fehlt mir einfach der Hochschulabschluss in Astrophysik. Ich verstehe viele Aspekte des Films einfach nicht. Ich möchte Nolan nicht vorwerfen, dass er sich verzettelt hat - aber INCEPTION hat auf mich einen logischeren, konsistenteren Eindruck gemacht. Aber wie gesagt, vielleicht bin ich einfach nur zu blöd. Schade jedenfalls - das Kinoerlebnis war toll, aber letztlich unbefriedigend. Ich habe kein Problem damit, wenn ein ohnehin eher frei strukturierter, assoziativer Film am Ende Rätsel aufgibt (Stichwort Lynch), aber bei Nolans rationalistischem, technokratischem (ja!) Kino möchte ich am Ende doch einwandfreie logische Schlüsse präsentiert bekommen. Zimmers Musik funktionierte im Film hervorragend. Obwohl das Konzept doch sehr an KOYAANISQATSI angelehnt ist, ist es doch letztlich der Score, der die größte Rolle im Film gespielt hat. Auf CD möglicherweise zu minimal, als FILMmusik aber Oscar-verdächtig. Durchaus der beste Zimmer seit Jahren.
  20. Geht es diesen Vinyl-Fetischisten überhaupt noch um die Musik? Schade, dass eine so großartige Musik hier zum reinen Sammelobjekt degradiert wird.
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