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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Ich hätte den Vergrößerungseffekt und die damit verbundenen Splattereffekte irgendwie ganz gerne gesehen.
  2. Das mit den echten Musikern ist natürlich immer wieder ein Problem - junge, unbekannte Leute, die zwar talentiert, aber noch nicht etabliert sind, haben selten die Möglichkeit, ihre Musik live mit echten Musikern, geschweige denn mit einem Orchester aufnehmen zu lassen. Es gibt immer mal wieder Projekte und Initiativen, die jungen Talenten Orchester-Workshops vermitteln (z.B. im Oktober die Filmmusiktage in Halle, da habe ich mich auch beworben), aber da muss man natürlich auch erstmal genommen werden. Ich habe bei meiner Musik bislang immer selbst einzelne Instrumente live mit meinen Mikrofonen aufgenommen (Instrumente, die ich nicht selbst schon besitze, habe ich einfach für zwei Wochen bei einem Instrumentenverleih ausgeliehen, das kostet kaum was) und in die synthetischen Teile meiner Scores eingearbeitet. Das bringt schon ein ziemliches Stück klangliche Authenzität in die Stücke, kann ich nur empfehlen. Einmal konnte ich sogar in einem Tonstudio einen kurzen Klavierscore am Flügel einspielen - das ging allerdings nur, weil der Kurzfilm, zu dem die Musik entstand, ein Uni-Projekt war und die Musikhochschule dafür ihr Tonstudio zur Verfügung gestellt hat. Ich würde dir generell raten, erstmal für kleinere Besetzungen oder für Solo-Instrumente zu schreiben. Zwei, drei Musiker lassen sich immer mal auftreiben (zumindest leichter als ein ganzes Orchester), und einzelne Instrumente kannst du ja - wie ich - auch selbst aufnehmen. Der Wunsch, gleich in die Vollen zu gehen und die großorchestrale, spätromantische Filmmusik eines John Williams nachzumachen, ist bei Jungkomponisten weit verbreitet, aber führt oft zu Enttäuschungen oder einfach zu schlechten Ergebnissen, etwa wenn mit Librarys minderwertiger Trailermusik-Kram zusammengeschustert wird. Schreib lieber erstmal 'ne Fantasie für Solo-Klavier, das bringt dir mehr - sowohl was die konzentrierte Form des Komponierens betrifft (Komponieren für wenige Instrumente ist das beste Training), als auch in Bezug auf die Möglichkeiten der Tonaufnahme (eine klanglich gute Solo-Klavier-Aufnahme bekommst du schon mit einem 100-Euro-Mikrofon hin).
  3. Auch wenn´s nicht meinen Geschmack trifft - der Davis-Score ist jetzt zum Glück doch eine Quartet-typisch interessante Veröffentlichung. Für GHOSTBUSTERS oder ähnliches Mainstream-Zeugs wäre das Label echt "zu schade".
  4. Habe den Soundtrack zwar auch schon in einer älteren Ausgabe, und auch den Film in mittlerweile vier Ausgaben hier - aber ist eben mein Lieblingsfilm, von dem nehme ich alles, was es gibt.
  5. Seltsam, hatte ich anders abgespeichert, aber danke für die Aufklärung. Ab mit den theoretischen Diskussionen ins Board-Ghetto.
  6. Streng genommen komponierst du dann ja mit der Klaviatur/Keyboard-Tastatur, die lediglich an die DAW/den Computer angeschlossen ist. Ich dachte, da studierst du? Hattest du das nicht mal geschrieben?
  7. Um Gottes Willen! Hast du da dann etwa dein Keyboard mit dieser DAW verbunden und spielst direkt live über die Tasten ein? Was es nicht alles gibt. Mein Vorgehen ist da anders: ich spiele alle Stimmen der Komposition (nachdem ich komponiert habe und alles feststeht) auf mein Keyboard ein, übertrage sie auf den Computer und editiere sie da zusammen. Ist man damit bei euch an der Musicube-Academy automatisch "unten durch"?
  8. Irgendwann fängt jeder damit an. Umso besser. Dann kommt von Quartet vielleicht doch was Interessanteres.
  9. Falls nicht: wäre das für ein findiges Label ein Grund, kein 2-CD-Set rauszubringen und damit auf Kundenfang zu gehen? However: ich fände beide Releases eher weniger interessant, allein schon wegen der Qualität der Musiken.
  10. Ok, dann müssen wir aber echt mal differenzieren zwischen a ) der Komposition und b ) der Nachbearbeitung von Aufnahmen. Für eine Nachbearbeitung der Musik ist das, was als "DAW" bezeichnet wird (ich nenne es als Anhänger meiner eigenen Sprache schlicht Audiobearbeitungsprogramm), sicher absolut notwendig, und ich benutze sie auch - aber damit komponiert man ja nicht, sondern betreibt (mehr oder weniger) Tonschnitt. Lassen wir die DAWs also in der Diskussion eher mal beiseite und sprechen wir nur über die Notationsprogramme.
  11. Aha, ist also ein Programm wie "Samplitude Music Studio MX" auch eine DAW? Mit dem Programm editiere, mixe und mastere ich nämlich seit zwei Jahren meine Musik. Ist halt nur ein Programm zum Bearbeiten und Editieren der Wave-Aufnahmen, mit Partituren is da nix.
  12. Goldenthals erstes Werk, "Variations on Early Glimpses" für Klavier - geschrieben im zarten Alter von 14 Jahren:
  13. Und wenn ich davor stehe, verdeckt mein Schatten das Drauf-Gebeamte - alles nix!
  14. Am 28./29. September erscheint David Cronenbergs Debüt-Langspielfilm SHIVERS (1975) beim britischen Label Arrow Video auf Blu-Ray. Die Amaray-Version hat (wie immer) ein Wendecover mit Alternativ-Plakatmotiv. http://forum.blu-ray.com/showthread.php?t=241920 [amazon=B00KHSM936][/amazon]
  15. Eine normale DIN-A4-Seite ist auch kein Problem, schon gar nicht, wenn sie mit normalem Text beschrieben ist. Für eine Partiturseite bräuchte man aber einen Bildschirm, der DIN-A3 oder sogar DIN-A2 in voller Größe darstellen kann. Das gibt es nicht und wird es in absehbarer Zeit auch nicht geben (schon gar nicht im Partitur-üblichen Hochformat*), weil es dafür einfach nicht den nötigen Absatzmarkt gibt. ___________ * Das Hochformat ist besonders wichtig - denn egal wie groß der Bildschirm letztendlich ist: so lange er breitformatig ist (was 99 % der Kundschaft will), muss man scrollen und hat nie die volle Partiturseite im Blick.
  16. Wusste gar nicht, dass die Vierte von Hartmann auf einem Streichquartett basiert. Dann werde ich mir seine Quartette wohl bald auch mal zu Gemüte führen müssen. Bzgl. Greenwood empfehle ich dir dringend die Einspielung auf dem Penderecki/Greenwood-Album auf Nonesuch. Die neue Einspielung unter Edwin Outwater (siehe oben) ist an manchen Stellen etwas verunglückt.
  17. Immerhin ein sehr schönes Cover. Vielleicht nehme ich die doch irgendwann - habe letztens festgestellt, dass DEAD RINGERS auf der alten Silva-CD schon etwas dumpf klingt, vielleicht hat Shore beim Remastering noch was rausholen können. CRASH lasse ich aber mit ziemlicher Sicherheit ziehen.
  18. Nichts Besonderes: NOTION, einmal für Computer und einmal für Ipad - wobei ich die Ipad-Version viel öfter nutze, da ich da dank Touchpad direkt mit den Fingern rumtippseln kann, was mich noch eher ans "reale Komponieren" erinnert. Außerdem sitze ich ungern vor Computern und habe die auch selten in Reichweite.
  19. Was sind eigentlich DAWs? Ich fürchte, mit meinem generellen Unverständnis für Computertechnik werde ich den Weg des digitalen Komponierens eh nie in vollem Umfang einschlagen. Ein Argument Mephistos möchte ich außerdem noch aufgreifen: nur mit einer Partiturseite, die physisch vor einem auf dem Tisch liegt, hat man den vollen Überblick über alle Systeme - ich kenne kein Notationsprogramm und keine Bildschirmanzeige, die eine volle Partiturseite in lesbarer Größe anzeigt, ohne dass man dabei scrollen muss. Und allein das Scrollen nervt mich ungemein.
  20. Witzige Sache: wer auf der Goldenthal-Homepage in der Konzertwerks-Liste die Bildlinks der jeweils ersten Partiturseiten leicht abändert (einfach die angehängte Pixelgröße weg), erhält die Seiten in der vollen Auflösung. So kann man sich - sofern man ein Notationsprogramm hat, in das man die Noten eingeben kann - einen kurzen Höreindruck von den nie veröffentlichten Konzertwerken "Shadow Play Scherzo" (1988), "Pastime Variations" (1988), "Jabberwocky" (1981) oder der "Requiem Mass" (1977). http://elliotgoldenthal.com/wp-content/uploads/1988/01/Shadow-Play-Scherzo.jpg http://elliotgoldenthal.com/wp-content/uploads/1988/01/Pastime-Variations.jpg http://elliotgoldenthal.com/wp-content/uploads/1981/01/Jabberwocky.jpeg http://elliotgoldenthal.com/wp-content/uploads/1977/01/Requiem-for-Orchestra-and-Chorus-1.jpg Viel Spaß beim Studieren!
  21. Bei Scoring Sessions ist eine gute Notenschreibe aber immer noch von Vorteil, gerade wenn spontan etwas geändert werden muss und das Ganze nicht nochmal schnell ins Notationsprogramm gehackt werden kann. Und überhaupt: wer hat beim Komponieren schon immer einen Computer dabei? Ich nicht.
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