Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    9.821
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Von Goldsmith ESCAPE FROM THE PLANET OF THE APES - leider ist die Club-CD schon ausverkauft, aber auf der CD zu PLANET OF THE APES ist auch eine lange Suite daraus enthalten.
  2. Ist es denn nun tatsächlich der eher narrative, mit Thriller-Elementen versehene Film, den der Trailer verspricht? Also näher an EASTERN PROMISES als an COSMOPOLIS? Ich habe das US-Kino-Remake zum Kinostart gesehen und kann mich an nichts mehr erinnern. Weiß jetzt nicht unbedingt, ob das für die Qualität des Films spricht.
  3. Man mag es ja kaum glauben: allgemein beliebte Zwölftonmusik im Soundtrack-Board!
  4. Das konkrete Arbeiten mit dem (bewegten!) Bild kann ich dir in jedem Fall sehr empfehlen, das ist auch meine bevorzugte Herangehensweise. Ich orientiere mich beispielsweise immer sehr gerne an Kamerabewegungen, Einstellungsgrößen und natürlich auch Mustern im Filmschnitt. Das führt zumindest bei mir immer zu weitaus effektiveren Ergebnissen als die Arbeit mit abstrakten gedanklichen Konstrukten, die dann einer Szene aufgestülpt werden. Sicher ist auch der emotionale Kern der Szene wichtig, aber die Vertonung genuin filmischer Vorgänge (Kamera, Schnitt) empfinde ich als fast noch wichtiger - sonst könnte man ja auch "Literaturmusik" oder Musik zu Gemälden schreiben. In diesem Sinne würde ich dir auch raten, niemals Filmmusik ohne Film zu schreiben - such dir besser Filme ohne Score (davon gibt es ja außerordentlich viele, ein Klassiker wäre z.B. Hitchcocks THE BIRDS), und vertone davon dann einzelne Szenen. Lass dich aber auch nicht davon abhalten, Musik ohne Film, also absolute Musik zu schreiben. Studiere die Partituren wichtiger Werke klassischer Musik (Bartók für thematische Arbeit, Strawinsky für Rhythmik und Effekte) und versuche einfach mal, irgendwas in dieser Richtung "nachzumachen". Die grundsätzlichen kompositorischen Fähigkeiten, wie Melodiebildung, Kontrapunkt, Konzeption origineller rhythmischer Modelle, usw. erlernst du nämlich am besten mit dem Studium absoluter Musik. Irgendwelche Superhelden- oder Space-Opera-Themen nachzuahmen, bringt dir wenig, damit bleibst du oft bei rudimentären, archaischen Quint-Strukturen stehen und gelangst nie zu einer interessanten, individuellen Tonsprache. Da stürz' dich lieber in die Bartók-Streichquartette oder in die Solo-Konzerte von Schostakowitsch, da ziehst du tausend mal mehr raus.
  5. Gibt da auch ein schönes kleines Musik-Making-Of auf der DVD des Films. Dürfte aber auch irgendwo auf YouTube rumschwirren.
  6. Elfmans Score ist leider weithin recht unterschätzt. Zumindest die erste Albumhälfte ist grandios, danach wird es zugegebenermaßen etwas krawallig. Insgesamt aber schon noch mindestens ein Wertungspünktchen über Giacchino und absolut jenseits von Doyle.
  7. Elfmans Score würde ich schon als den besten APES-Score abseits der alten Filmreihe bezeichnen. Immerhin haben weder Doyle noch Giacchino mit prägnanten Motiven gearbeitet, Elfman dagegen schon. Ach ja: die Maskenbildnerei des Burton-Films ziehe ich auch jedem digitalen Schnickschnack vor.
  8. Die alten STAR WARS-Filme hatten aber auch keine eigenen, frischen und inspirierten Geschichten. Insofern reicht zumindest mir da der Fan-Service und der stilistische Anschluss an die alte Trilogie schon absolut.
  9. Gerade mal auf YouTube reingehört.... das geht ja mal wieder ganz ordentlich ab! Ist auch nicht alles Synth, da sind auch viele akustische Elemente mit drin, wenn natürlich größtenteils nochmals stark verfremdet. Muss ich mir bei Gelegenheit mal in Gänze anhören, aber das Interesse ist geweckt, allein schon mit "An Intimate Portrait of the Devil".
  10. DJANGO (Sergio Corbucci, 1966) sowie.... LE SALAIRE DE LA PEUR (Henri-Georges Clouzot, 1953) Letzteren als Einstimmung auf William Friedkins Remake SORCERER (1977), das ich mir demnächst mal anschauen möchte. Habe Clouzots Film zwar schon in einem Seminar kennengelernt, aber dort leider nur ausschnittsweise.
  11. Hm, vielleicht schlag' ich da allein wegen des Booklets auch mal irgendwann zu. Die Musik ist ja leider nichts anderes als die Musik auf dem Varèse-Album. Sind denn interessante Liner Notes dabei? Die Kammermusik-CD hab ich dagegen schon seit einiger Zeit, ein CD-Laden hatte mir die importiert. Dank des günstigen Dollar-Kurses war die CD somit sogar günstiger als die jüngsten Angebote im deutschen Marketplace. Hast du die auch schon, Alex?
  12. Auch hier fragwürdige Erweiterung, die alte CD enthält alles Wesentliche. Schade, dass sich das Label nicht um wichtigere Veröffentlichungen wie SE7EN, SINGLE WHITE FEMALE oder KING KONG bemüht.
  13. Gibt es im Film überhaupt sehr viel mehr Musik als auf der alten Silva-Screen-CD, auf der neben DEAD RINGERS auch SCANNERS und THE BROOD mit drauf war? Ich bleibe jedenfalls bei der alten CD - da hab ich nämlich auch ein Autogramm von Shore mit Widmung drauf.
  14. Shores CRASH ist konzeptionell sehr originell und clever, als eigenständiges Hörerlebnis aber doch etwas monochrom und wenig befriedigend. Als 20-minütige Suite absolut in Ordnung, aber ich fand schon die alte CD etwas zu lang. Eine Complete-Fassung ist leider complete bullshit.
  15. Wer knüppelt wo? PS: Ich frage mich echt, wofür Tyler überhaupt Holzbläser in seiner Besetzung hat. Hört man in dem Einheits-Krawall eh nicht.
  16. Sehr traurige Sache, aber ich finde durchaus, dass man ihm die dunkle Seite schon immer irgendwie ansehen konnte - ein echter Komiker war er für mich nie, eher ein Charakterdarsteller mit komödiantischem Talent. Einer meiner Lieblingsfilme mit ihm war Vincent Wards WHAT DREAMS MAY COME. Den Film sehe ich jetzt wohl nochmal mit etwas anderen Augen.
  17. Mich würde interessieren, wie MAPS TO THE STARS war (@Souchak).
  18. Habe 95 % richtig zugeordnet, immerhin. Sie hätten aber durchaus zwischendrin mal ein anderes Werk zur Abwechslung nehmen können.
  19. Sehr feine Interpretation von Prokofjews drittem Klavierkonzert - dazu eine mustergültige Aufnahme von Mahlers Erster. Unter Abbado natürlich: [amazon=B0040Y7EUQ][/amazon]
  20. [amazon=B00HNR3YQU][/amazon] THERE WILL BE BLOOD (Jonny Greenwood / Copenhagen Phil, André de Ridder) Die konzertante Neueinspielung von Greenwoods Score umfasst sechs Stücke des Scores: "Open Spaces", "Future Markets", "H.W. / Hope of New Fields", "Henry Plainview", "Proven Lands" und "Oil". Dirigent Ridder betont dabei deutlicher die romantischen Aspekte der Komposition, was sich generell erstmal im weicheren und wärmeren Gesamtklang (kein Close-Miking, wie im Originalscore) manifestiert, der manche kammermusikalische, klanglich schärfere Passage der Originaleinspielung etwas glättet. Konkret musikalisch fällt Ridders eher romantisierender Zugang vor allem beim Thema für H.W. auf ("H.W. / Hope of New Fields"): in deutlich breiterem Tempo kostet Ridder jede harmonische Wendung regelrecht aus und braucht für das Stück dann auch glatt eine Minute länger als in der Originaleinspielung. Gefällt mir eigentlich sehr, und dürfte wohl auch für viele zugänglicher sein als die Originaleinspielung. Auch die Ligeti-haften Glissando- und Cluster-Felder in "Henry Painview", sowie die Pizzicato-Rhythmen in "Proven Lands" klingen in der Neuaufnahme weitaus weniger scharf und trocken, was wohl auch mit der Klangtechnik zusammenhängt, die eben auf einen viel wärmeren, konzertanten Streicherklang abzielt. Außerdem fügt Ridder den Glissando-Parts in "Henry Plainview" auch einige besonders klangsinnliche Teile aus Greenwoods Konzertstück "Popcon Superhet Receiver" zu, das ja die konzeptionelle Grundlage für diesen Teil des Scores war. Insgesamt also eine etwas andere, aber sehr interessante Lesart der Musik, die ich durchaus als Bereicherung bezeichnen würde - besonders das Thema für H.W. in den breiteren, leidenschaftlich gestreckten Tempi ist schon ein ganz wunderbares Erlebnis! Für viele, die mit dem Score nicht warm geworden sind, sicher auch eine schöne Chance, hier doch noch einen Zugang zu finden.
  21. Wie ich ganz oben schon geschrieben hatte: die neue Generation spanischer Filmkomponisten hat viele gute, frische Ideen, aber die Ausarbeitung gerät dann wieder sehr, sagen wir mal, "traditionalistisch". Da wünschte ich mir noch etwas mehr die entscheidende Konsequenz.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung