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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Gut zu wissen, war mir nicht bekannt. Wie auch immer: die Langfassung finde ich - ähnlich wie Camerons ABYSS-Director's Cut - grausig zäh.
  2. Die sollten lieber mal eine Fassung in erträglicher Länge schneiden und die in HD veröffentlichen.
  3. Mir sieht das Cover der deutschen Edition irgendwie zu sehr nach Schulunterrichts-Sekundärliteratur-Cover aus. Domestiziert und kanonisiert - da bleibt vom Schrecken nicht mehr viel übrig.
  4. Davon habe ich mir vor einigen Tagen die wunderbare britische Blu-Ray von Eureka geholt - von der Aufmachung her natürlich ein ganz anderes Kaliber als die nicht gerade schön anzusehende deutsche Blu-Ray. NOSFERATU (F.W. Murnau, 1922) Zustimmung, die Arrow-Veröffentlichungen sind wirklich was Feines. Neu bei mir von Arrow: die Blu-Ray von Lucio Fulcis WOODOO - SCHRECKENSINSEL DER ZOMBIES / ZOMBIE 2 (1979). ZOMBIE 2 (Lucio Fulci, 1979) (Allerdings die Ausgabe im Plastik-Case, nicht das abgebildete Steelbook.) Weiterhin neu: ZEDER (Pupi Avati, 1983) Avatis HAUS DER LACHENDEN FENSTER (1976) gehört zu meinen liebsten italienischen Horrorfilmen, daher musste ZEDER - sein zweitbekanntester Beitrag zum Genre - nun auch her.
  5. Ich bleib beim E-Wort - wie da auf einer Schreiberin der TAZ rumgetrampelt wird, nur weil die hohle Kommerzialisierung der Berliner Fan-Feier kritisch beleuchtet wird, das stinkt schon übel nach "alten Zeiten".
  6. Viel schlimmer finde ich die allgemeine Reaktion der werten bundesdeutschen Bevölkerung auf kritische Stimmen zu diesem "Vorfall". Wenn man das nur irgendwie ansatzweise dümmlich und respektlos findet, wird man verbal ohne Umschweife zusammengeprügelt, nicht nur in den sozialen Netzwerken. Frei nach dem Motto: "freu dich über den WM-Sieg, oder du bist ein mieser Verräter." Deutschland im Jahre '14. Ekelerregend.
  7. Bitte nicht schon wieder was verschieben - geht immerhin um die Frage, ob Filmmusik rein konzertant aufgeführt werden sollte, oder eine Multimedia-Show mit Bildern legitim ist. Und Mephisto, so lächerlich und unsinnig finde ich BlasterBeams Anmerkungen nun tatsächlich nicht. Ich stehe der Aufführung von Filmmusik mit Bildern auch eher kritisch gegenüber. Sicher kann man damit argumentieren, dass die Musik schließlich fürs Bild komponiert wurde, aber wieviel der von uns geliebten Filmmusik ist im Film tatsächlich so auf das Bild gelegt, wie es der Komponist beabsichtigt hatte? Perfektes Timing ist sicherlich ein besonderer Kunstgriff, der in der Filmmusik (manchmal) wunderbar zum Tragen kommt, aber wenn ich mir so manches Meisterstück von Goldsmith in Verbindung mit dem Film ansehe, frage ich mich wirklich, was da im Schneideraum nachträglich noch alles abgegangen sein muss. Auch was die Haltung namhafter Orchester oder Dirigenten zur Filmmusik anbelangt - Zustimmung meinerseits, BlasterBeam. Wenn nicht gerade ein Filmmusik-Spezi wie Frank Strobel am Pult steht (oder eben der Filmkomponist selbst) gibt es doch im Konzertsaal tatsächlich kaum respekt- und liebevollen Umgang mit dem Filmmusik-Repertoire.
  8. Berlin ist leider zu weit weg für einen spontanen Besuch, aber Schnittke und Goldsmith als Vortragsthemen klingen schon äußerst interessant. Wer hingeht, der möge bitte berichten!
  9. Wie gesagt: zu lang ist das Album natürlich, aber das ist ja heutzutage leider normal. Bei entsprechender Kürzung finde ich das Gebotene allerdings schon recht gut. Sicher qualitativ nicht vergleichbar mit Goldsmith (6/6), auch nicht mit Elfman (4,5/6), aber ordentliche 3,5 von 6 Sternen (passagenweise kratzt es am vierten) würde ich da schon auspacken. Schön in jedem Fall die stilistischen (!) Anspielungen auf Goldsmith, wie ich schon mehrmals erwähnt habe. Was nicht heißt, dass es damit kompositorisch in der gleichen Liga spielt. BTW: Höre momentan (noch) über YouTube.
  10. Tot(!)analysieren lässt sich ein Film in dem textlichen Umfang, der bei (Print-)Filmrezensionen meist vorgegeben wird, eh nicht.
  11. Der Score zählt ohne Frage zu den bislang erfreulichsten Überraschungen des Jahres, aber "weltklasse" halte ich doch für schwer übertrieben bzw. wenig differenziert. Norths CLEOPATRA oder SPARTACUS sind weltklasse, sicher auch Goldsmiths BLUE MAX oder PLANET OF THE APES, aber ein Score, der "nur" das macht, was gute Musik selbstverständlicherweise auszeichnen sollte und an (bessere) Zeiten anschließt, in denen eben jenes Selbstverständliche auch noch selbstverständlich war - der ist nicht "weltklasse", sondern "gut". Ich plädiere demnach für eine gewisse Maßstabs-bewusste Wertung.
  12. Die Begründung dürfte einfach eine diffuse Bevorzugung eines speziellen Mediums sein. Kann ich ja auch bis zu einem gewissen Grad verstehen.
  13. Dass Serien nicht berücksichtigt werden, verstehe ich - aber was gegen TV-Filme spricht, weniger. Nur so, für den Fall, dass Christopher Gordon mal wieder mit einem Score wie SALEM'S LOT 2004 das ganze restliche "Kino-Soundtrack"-Jahr überstrahlen sollte....
  14. Bei SNOWPIERCER ist die Lage aber eindeutig. In den (ersten) Genuss des Scores sind wir vor ziemlich genau einem Jahr gekommen.
  15. Schuberts letztes Quartett in G-Dur in dieser Einspielung: Schubert: Streichquartette D87 & D887 Ich hatte bislang nur die (sehr gute) Einspielung des Auryn Quartetts, aber diese Aufnahme setzt da locker noch einen drauf. Unglaublich dynamisches Spiel des spanischen Cuarteto Casals, festgehalten in brillanter Klangqualität. Läuft in den letzten Tagen rauf und runter. Dicke Empfehlung! Ebenfalls enthalten ist das frühere Quartett Es-Dur - ein nettes, harmloseres Jugendwerk, das jedoch naturgemäß nicht an die unglaubliche Dichte und Intensität des G-Dur-Quartetts heranreicht.
  16. Nach dem ersten Anhören des kompletten Albumschnitts bin ich doch durchaus zufrieden, wenn auch einige Stellen gekürzt werden könnten zugunsten eines noch besseren Hörflusses. Aber insgesamt echt ein gutes Stück stärker als die letzten Giacchinos, finde ich. Vor allem der Sixties-Goldsmith-artige Einsatz des Xylophons gefällt mir.
  17. Momentane Dauerbrenner: - Streichquartett G-Dur D 887 (Franz Schubert) ~ Schuberts letztes Quartett, ein musikalischer Monolith: wunderschön und verstörend abgründig zugleich - 10. Streichquartett As-Dur (Dmitri Schostakowitsch) ~ zusammen mit dem kratzbürstigen 11. Quartett gehört das kontrastreiche 10. zu meinen Favoriten unter Schostakowitschs Quartetten - Konzert für Klavier und Streichorchester (Alfred Schnittke) ~ gleicht einem fiebrigen Alptraum, in dem die kreischenden und tosenden Streicher den melancholisch-zurückhaltenden Klavierpart regelrecht überrennen - Hymnus IV für Violoncello, Kontrabass, Fagott, Cembalo, Harfe, Pauken und Röhrenglocken (Alfred Schnittke) ~ mit drei Minuten Spieldauer die kürzeste der vier Hymnen; die rhythmische Vitalität erinnert fast ein wenig an Strawinsky
  18. @ "Star Spangled Banner": Grässlich - erinnert in seinem hohlen Pathos fast ein wenig an Schostakowitschs stumpfe Parteitags- und Propaganda-Kompositionen. Dass sich Williams dafür nicht zu schade ist....
  19. @ BVBFan / Babis: Ich komme leider aus einer sehr Fußball-affinen Familie, und habe schon mehr Fußball geschaut/schauen müssen, als mir lieb ist. Zwar habe ich im Haus meiner Großeltern (wo tatsächlich den ganzen Tag nichts anderes als Fußball läuft) wenigstens die akustische Ebene immer recht gut mit Kopfhörern ausblenden können, aber visuell bekommt man den Kram schon gut mit, sofern man nicht die ganze Zeit allein in einem anderen Zimmer hocken möchte. Will heißen: ich schaue seit Ewigkeiten Fußball. Meine Versuche, dabei zumindest über die visuelle Ebene irgendeine nachvollziehbare, umfassendere (!) Systematik in Fußball-Spielen zu erkennen, sind immer gescheitert. Ohne dabei die meisten taktischen Begriffe zu kennen (die ich ohnehin für nachträgliche, prätentiöse Beschreibungen von Selbstverständlichkeiten halte), sehe ich als einzigen, sich immer wiederholenden Vorgang das Pass-Spiel, das vom jeweiligen Gegner durch "Reinrennen" (wäre als "Fachbegriff" übrigens weitaus passender als jedes pseudo-wissenschaftliches Gelaber) blockiert wird, um den Ball zu ergattern. Als grundlegende "taktische" Eigenschaft des Fußballs sehe ich neben dem Pass-Spiel daher nur das aggressive Vorgehen, um in den Besitz des Balls zu kommen. Alles andere (Mannschaftsaufstellungen, Positionen von Spielern, etc.) löst sich in der schnellen Dynamik des Spiels eh sofort wieder auf. Fußball ist schließlich kein Schach. Und wenn dann noch vom "Nutzen der Räume" fabuliert wird, dann frage ich mich, wieso man nicht einfach bodenständig zugeben kann, dass es selbstverständlich ist, den Ball dorthin zu bekommen, wo die wenigsten gegnerischen Spieler sind, die einem "reinrennen" können. Lange Rede, kurzer Sinn: ich finde das alles weniger als halb so anspruchsvoll, wie es von Sportkommentatoren, Fußball-Fans und "Sachverständigen" dargestellt wird, sorry.
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