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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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  1. Meinte ich schon ernst. Meine persönliche Suite aus dem Score ist in den letzten Tagen noch einmal kürzer geworden. Neben Tracks, in denen wirklich so gut wie nichts Nennenswertes passiert ("To Q Zone", "Back to Janjira") gibt es irgendwie auch eine ganze Menge an mehrminütigen Tracks, die um ca. 30 - 60 Sekunden hörenswertes Material herumgebaut sind. Desplat hat die Highlights gut versteckt.
  2. Hm, schade, irgendwie offensichtlich. Hoffe, da kommt nicht wieder der übliche Standard bei raus.
  3. Ich gehe stark davon aus, dass das wieder viel zu lang sein wird. Verstehe nicht, wieso - wenn man eh zwei Versionen veröffentlicht - man nicht einen runden 45-Minuten-Schnitt als Einzel-CD und den kompletten Score extra rausbringt.
  4. So, endlich geht es weiter mit der finalen Runde der Goldenthal-Umfrage. In der letzten Runde haben sich in der Action-Kategorie deutlich FINAL FANTASY, in der Horror/Sci-Fi-Kategorie ALIEN³ und im Bereich Drama MICHAEL COLLINS und TITUS durchgesetzt. Wählt bitte nun aus diesen vier Scores euren letztendlichen einen Favoriten. "> "> ">"> "> "> ">"> [amazon=B00003WGNS] (Bei den Konzertwerken gab es einen Gleichstand zwischen OTHELLO und FIRE WATER PAPER. Was meint ihr, bedarf es da nochmal eines Stechens?)
  5. Mir hat der Horror-Aspekt im Trailer ja richtig gut gefallen - GODZILLA als handfester, apokalyptischer Horrorstreifen wäre echt mal was gewesen. Mit dieser postmodernen Hommage-Ironie, wie Souchak sie beschreibt, bin ich mittlerweile etwas überfüttert. Vielleicht ist Desplats Musik auch deswegen so hip und "ungruselig".
  6. Alles Gute, Paul, und auch allen anderen noch nachträglich, die in letzter Zeit so Geburtstag hatten!
  7. @Boneking: Ja, kann ich unterschreiben, wobei ich das "differenzierter komponiert als andere Blockbuster-Scores" eben auch relativieren würde. Einige Passagen sind wirklich gut (das synkopische Rhythmus-Geflecht in "Muto Hatch" ab 1:50, die feine Dynamik des Scherzo-Motivs am Anfang und am Ende von "Following Godzilla" oder auch die Kombination aus geradem und ungeradem Metrum im Godzilla-Thema), aber sonst dominieren doch viel zu oft das Taiko-Drum-Gehämmere und die monotonen Streicher-Ostinati. PS: Schade auch, dass sich wirklich ungewöhnliche, irritierende Passagen wie der Schluss von "Last Shot" so selten finden. Gerade mehr davon hätte zur einer unheimlicheren Wirkung des Ganzen beigetragen. Während ich den Trailer zum Film teils noch richtig angsteinflößend fand, erzeugt Desplats Musik bei mir nur nur seltenst Gänsehaut.
  8. Nach rund 4-maligem Durchlauf des Albums hat sich bei mir nun leider tatsächlich mäßige bis große Enttäuschung eingestellt. Ein passagenweise effektvoll orchestrierter, aber doch über weite Strecken überraschend gesichtsloser und krawalliger Score, thematisch-motivisch eher minimal (es gibt ein, zwei kurzatmige Motive für Godzilla, welche in ihrer Faktur die gängigen Monstermovie-Klischees bedienen) und - wie gewohnt - mit 60 Minuten Laufzeit deutlich zu lang. Der eröffnende Track "Godzilla!", der schon vor einiger Zeit auf YouTube zu hören war und der auch das motivische Material für Godzilla einführt, gehört zu den besten Momenten des Scores - weitere Tracks mit interessanten und gut gemachten Passagen sind "Muto Hatch", "Following Godzilla", "Golden Gate Chaos", sowie ein, zwei der finalen Tracks, inklusive der Godzilla-Thema-Reprise in "Last Shot". Abseits dieser musikalischen Inseln wird es aber meiner Meinung nach schnell beliebig und es bleibt wenig hängen. Diese ca. 20 Minuten würde ich als Suite zusammenstellen: 1. Godzilla! 2. Inside the Mines 3. Muto Hatch 4. Airport Attack 5. Following Godzilla 6. Golden Gate Chaos 7. Two Against One 8. Last Shot 9. Back to the Ocean Und selbst in dieser Kurzfassung mangelt es der Musik an einem Konzept, das sich von der Masse an routiniert gemachten Hollywood-Actionscores abhebt. Meine Freundin, die nebenbei mitgehört hat, meinte sinngemäß in etwa auch: klingt nach allem, aber nicht nach GODZILLA.
  9. Nö, das habe ich schon richtig verstanden. Peter hat sich direkt auf die von Silas genannten "Musikstudenten" bezogen und ihnen nicht mal 5 % der Leistungen Giacchinos zugesprochen. Dass man bei den "Musikstudenten" keinen Breitwand-Sound zu hören bekommt*, mag aber vielleicht auch daran liegen, dass ein Student kein halbes Dutzend Orchestratoren beschäftigt. * Die Forderung nach dem dicken Hollywood-Swashbuckler-Sound finde ich eh meistens albern - aber das ist wohl das Problem eines verschrobenen Kammermusik-Liebhabers wie mir.
  10. So viel zum Thema forsch, was Thomas? Im Ernst: die B- und C-Zusätze hatten schon immer irgendwie wertenden Charakter, daher liest sich das schon etwas verächtlich. Und Wallfisch würde ich jetzt nicht unbedingt als B-Komponisten bezeichnen, geschweige denn irgendeinen Film, der einem mir ungeliebten Genre entstammt. Immerhin wird das Ding von einem der derzeit interessantesten Vertreter des Genres produziert.
  11. Naja, die Behauptung, die vorgestellten Kompositionen im Nachwuchskomponisten-Thread würden nur 5 % der Qualität eines aktuell (!) eh mittelmäßigen Hollywood-Handwerkers bringen, finde ich schon fast beleidigend, vor allem da ich hier selbst schon drei Kurzfilm-Scores vorgestellt habe. Auch gegenüber Silas und seinen wirklichen guten Kompositionen finde ich solche Äußerungen reichlich unangebracht. Sehe ich ja ähnlich - 2013 war ein etwas enttäuschender Jahrgang für Beltrami. Da stand Starkes (DIE HARD 5, SNOWPIERCER) und Solides (WOLVERINE) neben schablonenhaft und lustlos zusammengerührtem Brei (WORLD WAR Z). Das geht besser, wie der Jahrgang 2011 belegt.
  12. Erfreulich, dass sich ein North auch mal abverkauft - auch wenn´s lange gedauert hat. Zugreifen, wer ihn noch nicht hat!
  13. WYATT EARP ist schon ganz gut und eigentlich zurecht sehr populär. VERTICAL LIMIT empfand ich dagegen als Routine-Arbeit, da erklärt sich mir die Begeisterung nicht. Hatte auch nie mitbekommen, dass der unter Howard-Freunden besonderen Status genießt.
  14. Geht mir ähnlich. Aber mich hat 2006 schon das Krawall-Album zu M:I:III genervt. Da fing es mit dem "nichts mehr zu sagen haben" irgendwie schon an. Überhaupt fand ich schon immer, dass Giacchino ein wenig die stilistische Diversität fehlt, wie sie Goldsmith und heutzutage zu Teilen auch noch Marco Beltrami auszeichnet. Loungig-Entspanntes und dicken Breitwand-Sound kann er, dazwischen gibt´s von ihm aber irgendwie nix. Sorry, aber: Quark. Da solltest du dir manche Sachen wirklich mal genauer anhören.
  15. Guter Score (ich würde sagen: der beste der Reihe) - aber fehlt da irgendwas Essentielles auf dem Soundtrack-Album? Meine nicht.
  16. Hm, der wissenschaftliche Erkenntnisgewinn dürfte sich da wohl in Grenzen halten. Bücher über die spätromantische Filmmusiktradition gibt es mittlerweile wirklich zuhauf. Die Inhaltsangabe liest sich auch sehr nach Grundlagen-Abarbeitung. Eine Untersuchung über die Rolle und den Einfluss des Jazz auf Williams' Schaffen (auch auf die sinfonischen Filmmusiken!) wäre da zum Beispiel ein lohnenderes Thema gewesen.
  17. Ja, ist tatsächlich "Flutter" - ist mehrmals vorgeschrieben in der Serpent-Stimme, wie ich der kompletten Partitur letztens entnehmen konnte.
  18. VERTICAL LIMIT? Was ist denn da Besonderes dran bzw. wieviele Fans hat der denn? Ich würde eher auf WATERWORLD oder DINOSAUR als Sieger spekulieren. THE FUGITIVE wird aber sicher auch weit kommen.
  19. Nein nein, das nicht - es ist gerade tatsächlich der Zeitmangel. Ich denke mal, dass ich ab heute Abend oder spätestens morgen wieder regelmäßig im Board bin, dann führe ich die Umfrage weiter.
  20. @Babis: Aha, du gehst also auch schon vom kompletten Score aus, gut zu wissen. Höre ich mir heute Abend mal an.
  21. Hm, findest du? Der letzte Clip ("Godzilla´s Victory") in seiner transparenten, klaren Struktur vielleicht etwas, aber sonst empfinde ich das durchaus als sehr zeitgemäß-brachiales Effektscoring irgendwo zwischen Giacchino und JNH. Die Instrumentierung ist Desplat-typisch etwas effektvoller als die Konkurrenz, aber konzeptionell würde ich es schon eher im ordentlichen Mainstream verorten.
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