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Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. [amazon=B00EFY2YG0][/amazon] BURNT OFFERINGS (Dan Curtis, 1976) Endlich auch mal in Deutschland in einer schönen Edition zu haben. Dennoch hat mich der Film - der von vielen als außerordentlich sehenswerter Vertreter des klassischen Haunted-House-Horrorfilms beschrieben wird - enttäuscht. Mehr dazu bald im "Letzter Film"-Thread. MARK OF THE DEVIL (Michael Armstrong, Adrian Hoven, 1970) Da ich mir neulich den Prototyp des Hexenverfolgungs-Horrorfilms, THE WITCHFINDER GENERAL (1968), in einer schönen Edition gegönnt habe und mir dieser nach der zweiten Sichtung auch weitaus besser gefallen hat als beim ersten Mal, bin ich nun doch gespannt, welche Blüten das Konzept später noch so trieb.
  2. Freue mich sehr, dass die alten Stars nochmal so große Rollen bekommen - insbesondere Harrison Ford. Wäre auch eine Schande, ihn in einem lächerlichen Cameo zu verfeuern. Für mich besteht auch überhaupt der einzige Sinn an neuen STAR WARS-Filmen, an die Ur-Trilogie anzuschließen. Der Re-Start mit Episode I - III ist gründlich schief gegangen, das dürfte Lehre genug gewesen zu sein. STAR WARS geht nur mit Solo, Luke, Leia und Co.
  3. Da ich mich gerade (endlich mal) mit den Violin- und Klavierkonzerten von Sergeij Prokofjew beschäftige, habe ich gedacht, dass ein Thread über das Solokonzert (= Konzert für ein Solo-Instrument + Orchester) allgemein hier im Klassik-Forum durchaus mal ganz sinnvoll wäre. Ich bin ja allgemein ein großer Fan von Violinkonzerten – Cellokonzerte mag ich auch relativ gern, mit Klavierkonzerten tu ich mich allgemein etwas schwerer. Warum genau, dazu gleich mehr. Unter den zahlreichen Violinkonzerten der letzten ca. zweieinhalb Jahrhunderte habe ich einige Favoriten, im romantischen Bereich etwa das von Johannes Brahms in D-Dur von 1878 (v.a. der letzte Satz), im Bereich der Moderne das erste Violinkonzert von Schostakowitsch (1948), das zweite von Darius Milhaud (1946), das Violinkonzert in D von Igor Strawinsky (1931) und ganz besonders das zweite Violinkonzert von Béla Bartók (1938). Letzteres hat mit seiner rauen Romantik eine emotional besonders starke Wirkung auf mich, während mich das von Schostakowitsch vor allem mit seiner grotesken Überzeichnung und wahnwitzigen Ausgelassenheit begeistert. Hier mal Bartók-2 (herrlich allein das Hauptthema, mit dem die Violine einsetzt - bei 1:33 nimmt dann das ganze Orchester das Thema auf): Und hier der vierte Satz von Schostakowitsch-1 (eine groteske Burleske - hier in halsbrecherischem Tempo -, die die stalinistische, anti-semitische Herrschaft in der Sowjetunion sarkastisch verspottet – die zahlreichen Anspielungen auf Stilismen jiddischer Musik verdeutlichen die Kritik am sowjetischen Anti-Semitismus): Was das Klavierkonzert betrifft, habe ich weitaus weniger eindeutige Favoriten. Oft stört mich hier der Aspekt der selbstzweckhaften Virtuosität, der beim Violinkonzert allgemein weitaus weniger ins Gewicht fällt. Im Bereich des Violinkonzerts scheint das Feinsinnige und Hintergründige oft wichtiger zu sein als die große Show – was wohl auch am sanglich-entrückten, eher introvertierten Charakter der Violinstimme liegt. Beim Klavierkonzert wird mir allgemein etwas zu viel geprotzt mit großen Gesten, Oktaven rauf- und runterglissandiert, allgemein zu viel Show abgezogen. Ganz und gar zurückgenommene, schlichte Momente sind hier seltener, und auch die schnellen Sätze kreisen mir oft zu sehr um die Zurschaustellung pianistischer Fähigkeiten und weniger um den eigentlichen musikalischen Gehalt oder sonstige motivische Subtexte. However, ein paar Lieblinge habe ich dennoch, z.B. Schostakowitschs zweites Klavierkonzert (1957) – hier einmal der schnelle erste Satz.... .... sowie der langsame zweite Satz, eine der zugänglichsten und auch schönsten Kompositionen aus Schostakowitschs Feder (genau diese Schlichtheit und Konzentration auf das Emotionale fehlt mir bei vielen Klavierkonzerten): Bartóks drei Klavierkonzerte schätze ich aufgrund ihrer musikhistorischen Relevanz und ihrer neuartigen, beinahe barbarischen Rhythmik, wenngleich sich meine Liebe zu der Musik in Grenzen hält - vielleicht entwickelt sich das noch. Einige Passagen finde ich dennoch absolut beeindruckend, wie die jeweiligen Anfänge der letzten Sätze von Klavierkonzert Nr. 1 und 3. ___________________________________________ Zurück zu Prokofjew, von dem ich ja momentan die Solokonzerte für Violine und Klavier höre, wobei mir sein erstes Violinkonzert (1917) durchaus gut gefällt, wenngleich es sehr romantisch, in seiner Stimmung eher mysteriös-märchenhaft konzipiert ist. Mit dem in den 1930ern entstandenen zweiten Violinkonzert kann ich dagegen noch nicht viel anfangen. In diesem Werk wird die "Neue Einfachheit" in Prokofjews Stil der 30er und 40er deutlich - das Motiv des mittleren Satzes finde ich aber nicht nur "einfach", sondern vor allem albern. An den Klavierkonzerten (insgesamt 5 an der Zahl) bin ich nun gerade dran, da werde ich nun in nächster Zeit regelmäßig meine Eindrücke posten. Und ihr könnt auch gerne eure Lieblingskonzerte nennen, und oben abstimmen, welche Solo-Instrumente ihr im Solokonzert am liebsten mögt.
  4. Meine damaligen Eindrücke von vor ein paar Jahren zu den HALLOWEEN-Filmen (kann ich eigentlich noch unterschreiben, wenngleich ich Teil 1 mittlerweile doch irgendwie lahm finde, und Teil 2 eigentlich doch weitaus schlechter ist, als ich ihn habe wegkommen lassen):
  5. Absprechen würde ich ihm den Unterhaltungswert nicht, aber ich finde auch, dass Shaiman im zweiten Score nochmal eine Schippe drauflegt. Höre ich insgesamt irgendwie schon lieber und öfter als den ersten.
  6. Naja, an "The Tango" aus ADDAMS FAMILY VALUES kommt kein einziger Cue des ersten Scores ran, was Einfallsreichtum und Virtuosität betrifft.
  7. HALLOWEEN 2 gibt´s übrigens auch im Mediabook - demnächst wieder in zwei neuen Cover-Varianten: http://www.schnittberichte.com/ticker.php?ID=817
  8. Die Arbeiten an "sub rosa" sind abgeschlossen, am kommenden Samstag findet die Teampremiere statt, nach der der Film dann seine Reise auf diverse Filmfestivals antreten wird. Im Mai wird es dann auch eine ca. 16-minütige Suite des Scores auf meiner SoundCloud-Seite geben. Stay tuned!
  9. BABY BACK TO THE FUTURE EXPLORERS
  10. @Babis: Ich bin bei MY BEST FRIEND'S WEDDING von der (offiziellen) Oscar-Promo ausgegangen, die Suite auf dem regulären Soundtrack-Album kenne ich nicht. Naja, egal, kommt ja aufs Gleiche raus.
  11. HALLOWEEN H20 - meiner Meinung nach der einzige wirklich gute Teil der Reihe - ist allerdings auch im Mediabook erschienen, wenngleich die Preise mittlerweile leider in astronomische Höhen gestiegen sind, da die beiden Cover-Auflagen ausverkauft sind. Muss man halt zur Standard-Bluray greifen. Da fällt mir gerade ein, an HALLOWEEN 6 habe ich kaum noch Erinnerungen, den muss ich mir beizeiten mal wieder ansehen. Teil 1 fand ich eh immer überbewertet, Teil 2 außerordentlich langatmig, Teil 3 höchst albern (wenn auch in der Konzeption originell), Teil 4 wieder sehr langatmig und Teil 5 zwar sehr zerfahren, aber immerhin bis dato am unterhaltsamsten.
  12. Das wäre aber sehr schade, z.B. für MY BEST FRIEND'S WEDDING, den ich auf jeden Fall wählen würde.
  13. Im deutschen iTunes gibt es auch schon längere Clips - und tatsächlich scheint das mehr oder weniger eine verkürzte Neueinspielung der Ballett-Musik zu sein. Sehr viel neues Material gab es da nicht zu hören. Schade. Bei der Konzertwerk-Übersicht auf der Homepage findet man nun übrigens auch Partitur-Vorschauen der neuen Gis-Dur-Sinfonie, sowie auch von Goldenthals Erstwerk, dem Klavierballett "Variations on Early Glimpses". Anscheinend werden die Partituren jetzt demnächst auch alle veröffentlicht. Zumindest Richard Guérin (Goldenthals neuer Label-Manager) hatte mir letztens auch geschrieben, dass gerade alle dabei sind, die Partituren für eine Veröffentlichung vorzubereiten.
  14. Schön, dass ihr so genau hingehört und das rausgefunden habt - somit werde ich mir die LaLaLand-Ausgabe nicht anschaffen.
  15. Klar, das ist schon hart, aber eben normal in dem Geschäft - ähnlich wie in der Politik. @ Babis: Stimmt natürlich - aber solange es einen dieser nervigen Hippster trifft (alternativ gerne auch Matt Reeves oder einen anderen aus der J.J.-Abrams-Clique) , will ich mich da nicht weiter verteidigend einmischen.
  16. Um den würde es mir echt weniger Leid tun - einer dieser endlos gehypten Jungregisseure, der außer Schall und Rauch eigentlich noch nichts Griffiges fabriziert hat. Wäre für die Filmkultur jetzt kein riesiger Verlust, wie ich finde.
  17. Hach, wenn man doch nur die Notierung des Serpent (vierter Takt, grüner Filzstift) besser lesen könnte. Steht da als Anweisung tatsächlich "rotten", oder verlese ich mich da?
  18. Klingt nicht schlecht, wenngleich mir die Ernsthaftigkeit hier irgendwie fehlt, die der musikalische Ansatz des Trailers versprochen hat. Macht ja echt eher den Eindruck einer (sehr gut gemachten!) Mainstream-Monstermovie-Musik. Einen Bezug zu Elfman höre ich hier ebenfalls. Meine Hoffnung auf einen eher avantgardistischen Score mit Ligeti-haften Klangflächen werde ich dann beizeiten mal zu Grabe tragen.
  19. Clips klingen außerordentlich vielversprechend. Thematisch-motivisch prägnant, voller schöner, teils auch recht ungewöhnlicher Ideen. Interessant, wie Elfman momentan bei politischen Themen (MILK, PROMISED LAND, die Dokus) zu guter Form aufläuft, während ihn die Fantasy-, Animations- und Burton-Stoffe - ausgehend von der aktuell mauen Qualität dieser Arbeiten - ziemlich anzuöden scheinen.
  20. Naja, passt ins Bild. Die maximale Publicity hat er damit ja wieder sicher. Klingen tut´s wie irgendeine Trailermusik, aber egal, um die Musik scheint es hier ja auch kaum zu gehen.
  21. Irgendwie ändern sich die Stimmen aber auch dauernd - gestern hatte der RAIDERS-Marsch noch 6 Stimmen, jetzt sind es 4. Wie auch immer, ich bin raus, ich bin von allen drei Themen kein großer Fan. Ich nehme sie als gegebene Tatsachen hin (sind alle drei auch wirklich gut), aber ich könnte nicht sagen, welches mir davon wirklich am Herzen liegen würde. Eigentlich keins.
  22. Die Trailer zu MAPS TO THE STARS und GONE GIRL enttäuschen mich doch etwas - gerade bei Cronenberg würde mich so eine laue, konventionelle Krimigeschichte doch etwas wundern. Hoffentlich machen die Trailer nur einen auf "spannende Unterhaltung", und das Ganze wird künstlerisch etwas, naja, kantiger und weniger vorhersehbar.
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