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Der beliebteste Spielfilm von Steven Spielberg - Teil 3: FINALE
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in Film & Fernsehen
Hm, ich glaube, da mache ich nicht mehr mit. E.T. und SCHINDLER´S LIST gehören zu den Spielbergs, mit denen ich am wenigsten anfangen kann und JAWS finde ich zwar an sich richtig gut, aber die persönliche Liebe zum Film ist dann doch nicht groß genug, als dass ich jetzt mit meiner Stimme um ihn kämpfen würde. -
"Best Movietheme" Umfrage - Nominierungsphase
Sebastian Schwittay antwortete auf BVBFans Thema in Sonstige Umfragen
Ein FILM ist aber auch ein TV-Film. Nur weil die Verwertung woanders stattfindet, ist es ja immer noch dasselbe Medium bzw. Format. Ich würde schon dafür plädieren, dass Themen zu TV-Filmen (nicht TV-Serien!) miteinbezogen werden dürfen. Was die Songs betrifft, stimme ich zu. (Bei Goldsmith ist das allerdings echt egal, da ein Song-Thema bei ihm auch in 99% der Fälle das Hauptthema oder eines der Hauptthemen war.) -
Das 20. Jahrhundert ist unglaublich reich an Einzelströmungen (besonders innerhalb der Avantgarde nach 1945). Aber auch schon vorher. Ives war schon immer ein musikhistorischer Einzelgänger, ebenso wie Edgar Varèse. Zeitlich ist Ives - genau wie Schönberg - in der klassischen Moderne anzusiedeln, weist aber mit seiner musikalischen Collage-Technik weit in die (postmoderne) Zukunft. Außerdem entwickelte er Atonalität ganz unabhängig vom europäischen Schönberg-Vorbild. Ives würde man somit am ehesten als Pionier der amerikanischen Moderne/Avantgarde und Vorreiter von musikalischer Collage-Technik bezeichnen. Prokofjew zählt natürlich auch zur klassischen Moderne, ist aber vornehmlich innerhalb des Kosmos der sowjetischen Musik zu betrachten, genau wie Schostakowitsch. Er zählt zu den Komponisten, die im Sowjetregime in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bestrebt waren, (gemäßigt) moderne Einflüsse gegen die traditionellen Forderungen des sozialistischen Realismus durchzusetzen. Andererseits waren gerade Schostakowitsch und Prokofjew mit ihrer Konzentration auf traditionelle Formen wie die Sinfonie auch Vertreter eines Neoklassizismus im 20. Jahrhundert (siehe hierzu Prokofjews erste Sinfonie, die "Symphonie classique"). Also in diesem Sinne war Prokofjew Neoklassizist, aber in Teilen - insbesondere im Umfeld des biederen sozialistischen Realismus - auch scharfkantiger Modernist, siehe z.B. ein Strawinsky-nahes Werk wie die "Skythische Suite" oder die zweite Sinfonie. (Strawinsky war übrigens auch beides: das Frühwerk - siehe "Sacre du Printemps" - ist Moderne (rhythmisch, treibend, dissonant), später wendet er sich mit seinen neobarock anmutenden Instrumentalkonzerten dem Neoklassizismus zu.) Folglich muss man natürlich jeden Komponisten einzeln betrachten, denn selten gehört das Schaffen eines einzelnen Komponisten komplett oder exemplarisch einer einzigen Stilrichtung/Strömung zu. Und manche Einzelfälle (wie Ives oder Varèse) stehen total zwischen den Stühlen und waren zu Lebzeiten völlig unverstandene Vorreiter von Stilen, die erst viel später aufkommen sollten. Richard Strauss schrieb 1948 mit seinen "Vier letzten Liedern" nochmal ein ganz und gar spätromantisches, völlig aus der Zeit gefallenes Werk. Auch Bartóks Spätwerk wirkt versöhnlich, teilweise sogar romantisch-verklärend. Alles in einer Zeit, in der die Nachkriegs-Avantgardisten schon ihre völlig emotionslosen, serialistischen Konzepte erprobten. Wie gesagt: es ist im 20. Jahrhundert immer ein komplexes Wechselspiel zwischen Einzelfällen, Einzelströmungen und Abspaltungen, sowie vorherrschenden Strömungen. So verhältnismäßig homogen wie im 18. oder 19. Jahrhundert lief es da nicht mehr.
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1820 bis ca. 1870: Romantik 1870 bis Anfang 20. Jhdt.: Spätromantik Anfang 20. Jhdt. bis 1945: Klassische Moderne (Expressionismus und Zwölftonmusik auf der einen, Impressionismus auf der anderen Seite) 1945 bis 1970er Jahre: (Nachkriegs-)Avantgarde (Serialismus, Klangkomposition) 1970er Jahre bis heute: Minimal Music und Postmoderne Alles mit den üblichen Überschneidungen. Von Edgar Varèse gab es z.B. schon in den 30ern Klangkompositionen, die man aus heutiger Sicht zur Avantgarde rechnen würde.
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John Carpenter - Terror takes shape
Sebastian Schwittay antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Komponisten Diskussion
Ein schlampig inszeniertes B-Movie wie DAMIEN: OMEN II würde noch nicht mal ich über Carpenters THE FOG stellen wollen. Aber Alex, was die inszenatorische Meisterschaft in Horrorfilmen der 70er Jahre betrifft, gibt es einige Filme und Filmschaffende, die Carpenter noch weit überlegen waren. Nicolas Roegs DON'T LOOK NOW ist da wohl das beste Beispiel. Allein, was Schnitt, Farbgestaltung und die suggestive Kameraführung hier leisten, ist künstlerisch wirklich erstklassig, so gut war Carpenter mit seinem traditionell-rustikalen Filmhandwerk nie. -
Von JoAnn Kane Music Service? Toll, sogar zu solch relativ obskuren Scores haben die noch die Partituren.
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Super, danke euch für die Aufklärung dazu. Weiß noch jemand was zu NIGHTWATCH?
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Ein paar Fragen ans Plenum, vielleicht weiß das einer ganz genau: Wurde für HALLOWEEN H20 wirklich nur prä-existentes Material von Beltrami verwendet (SCREAM, MIMIC), oder hat Beltrami auch eigene Musik für den Film komponiert? Außerdem: auf wieviel Material beläuft sich Beltramis Additional-Music-Credit beim 1997er Remake von NIGHTWATCH ungefähr?
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Ne, hatte ich gegen elf gehört - hatte dann aber vergessen, auf "Antworten" zu klicken, was ich dann später nachgeholt habe. -
"Best Movietheme" Umfrage - Nominierungsphase
Sebastian Schwittay antwortete auf BVBFans Thema in Sonstige Umfragen
Ich habe mit den beiden Themen von Christopher Gordon auch zwei Themen aus TV-Filmen mit drin. Da das aber meine absoluten Lieblingsthemen sind, werde ich die nicht rausnehmen, nie und nimmer! -
"Klassik" bezeichnet musikhistorisch eigentlich die Wiener Klassik von 1785 bis ca. 1820, also die Zeit Haydns, Mozarts und Beethovens, und die Entstehungs- und Blütezeit der Sonatenhauptsatzform in Sinfonie und Streichquartett. Der Begriff wird von der breiten Masse (unkorrekterweise) aber gerne für die gesamte Kunst- bzw. E-Musik angewendet (von der Alten Musik des Spätmittelalters und der Renaissance, bishin zur Neuen Musik des 20. Jahrhunderts). Ist aber musikologisch eigentlich unsinnig, wie gesagt. Zu Glass: meine Lieblingsfilmmusiken von ihm sind NOTES ON A SCANDAL und CANDYMAN. Was die klassischen ( ) Werke betrifft: ich mag seine Opern, mit seinen Sinfonien hingegen habe ich mich bisher kaum beschäftigt. Das sollte ich beizeiten mal nachholen. Mein liebster Komponist von minimaler Komponist ist und bleibt jedoch John Adams. Wenngleich der schon eher zur zweiten Generation der Minimal-Komponisten gehört.
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Leider aber ein ähnlich unbedeutender Goldsmith wie SEBASTIAN. Ich finde nach wie vor: SECONDS ist die einzige wirkliche beachtenswerte Leistung, die LaLaLand in Sachen Goldsmith bisher vollbracht hat.
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- The Blue Max
- Jerry Goldsmith
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Diskussion: Nachwuchskomponisten Unterforum
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Ich finde eigentlich, dass das als Maßnahme schon reichen würde. -
"Best Movietheme" Umfrage - Nominierungsphase
Sebastian Schwittay antwortete auf BVBFans Thema in Sonstige Umfragen
Achso, ok. Naja, Csongor müsste dann jedenfalls den "Raider's March" und Marions Thema getrennt nennen, oder? -
"Best Movietheme" Umfrage - Nominierungsphase
Sebastian Schwittay antwortete auf BVBFans Thema in Sonstige Umfragen
Jepp, das ist "Sidney's Lament", nur eben das erste Mal in einer hoffnungsvollen, positiven Dur-Version. Ich finde, das macht wenig Sinn. Dann können wir die Umfrage auch gleich "Best Score Track" nennen. Ich bin dafür, wirklich nur Themen im leitmotivischen Sinne zu nennen - die Nennung der Tracks dann nur zur Verdeutlichung, wo das Thema besonders prägnant vorgestellt/ausgespielt wird. -
Der beliebteste Spielfilm von Steven Spielberg - Teil 2
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in Film & Fernsehen
Ich fand E.T. ehrlich gesagt noch nie beeindruckend. Einer der Spielbergs, zu dem ich irgendwie gar keinen Bezug habe. Fand den schon in ganz jungen Jahren eher so lala, war da immer mehr von den INDIANA JONES-Filmen begeistert. @ Souchak: Ja, Kino meinte ich nicht, sondern die Verbreitung auf VHS. Mit 12 hatten ich und meine Klassenkameraden schon durchaus stattliche Videosammlungen (bei mir damals um die 200), und da spielten Altersfreigaben natürlich keine Rolle. Die Eltern haben es uns gekauft. -
Der beliebteste Spielfilm von Steven Spielberg - Teil 2
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in Film & Fernsehen
Kann ich aus meiner Jugendzeit auch so bestätigen. SAVING PRIVATE RYAN war unter meinen Klassekameraden damals auch ein verdammt heißes Thema, eben wegen der enormen Brutalität. Kriegs-Szenerien waren damals bei 10- bis 16-Jährigen ja generell auch ein sehr beliebtes thematisches Feld, auch bei den unzähligen WWII-Ego-Shootern, die Ende der 90er/Anfang der 2000er auf den Markt kamen. -
"Best Movietheme" Umfrage - Nominierungsphase
Sebastian Schwittay antwortete auf BVBFans Thema in Sonstige Umfragen
Naja, macht wie ihr wollt, im Fall der Fälle sind meine 10 Genannten meine All-Time-Favorites. Ansonsten schreib ich aber gerne noch 10 weitere dazu. -
Größtes Werk des 20. Jahrhunderts (subjektiv)
Sebastian Schwittay antwortete auf Markus Wippels Thema in Klassische Musik & Orchester
Und bei dieser Aufzählung ist außer Ives auch noch kein einziger echter Avantgardist enthalten. Das wären dann noch Varèse, Ligeti, Messiaen, Penderecki, Lutoslawski, Stockhausen, Boulez, Henze, Feldman, etc. etc. -
"Best Movietheme" Umfrage - Nominierungsphase
Sebastian Schwittay antwortete auf BVBFans Thema in Sonstige Umfragen
40 sind eindeutig zu viel, aber 20? Wenn man bedenkt, dass jeder bestimmt 3 - 5 Favoriten jeweils von Goldsmith und Williams hat, und dann noch das ganze Golden Age, das halbe Silver Age und nahezu die komplette "Neuzeit" fehlt? -
"Best Movietheme" Umfrage - Nominierungsphase
Sebastian Schwittay antwortete auf BVBFans Thema in Sonstige Umfragen
10 sind, wie ich finde, eindeutig zu wenig. Allein bei Goldsmith bekomme ich 10 - 15 Lieblingsthemen zusammen. Daher ist meine folgende Auswahl wirklich nur ganz grob: - "Stratford-Upon-Avon"-Thema bzw. Hauptthema aus MUCH ADO ABOUT SOMETHING (Christopher Gordon) - "Salem´s Lot Theme" (bzw. Glaubens-/Menschlichkeitsthema) aus SALEM´S LOT (Christopher Gordon) - Liebesthema (bzw. Hauptthema) aus THE CASSANDRA CROSSING (Jerry Goldsmith) - Hauptthema aus MAGIC (Jerry Goldsmith) - "Tomorrow is the Song I Sing" - Hauptthema aus THE BALLAD OF CABLE HOGUE (Jerry Goldsmith) - Hauptthema aus LINK (Jerry Goldsmith) - "Chores" (für wen oder was steht das Thema eigentlich genau? für die Figur von John Cleese, für die amüsanten Verwicklungen generell?) aus FIERCE CREATURES (Jerry Goldsmith) - "Gramophone Lullaby" bzw. Hauptthema aus DON´T BE AFRAID OF THE DARK (Marco Beltrami) - "Hellboy & Liz" bzw. Liebesthema aus HELLBOY (Marco Beltrami) - Batman-Marsch aus BATMAN FOREVER (Elliot Goldenthal) - .... - .... Ich plädiere für eine Aufstockung auf 20, das klappt mit 10 echt nicht. -
AIMER, BOIRE & CHANTER von Mark Snow
Sebastian Schwittay antwortete auf Souchaks Thema in Scores & Veröffentlichungen
Sehr gerne. -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Die Filmmusik-Kritik war sich ja seinerzeit einig, dass es sich hier um eine ganz starke Arbeit handelt. Bei Cinemusic.de bekam der Score, wenn ich mich recht erinnere, anfangs 5 von 6 Sternen, bevor dann doch nochmal auf 4,5 relativiert wurde. Wie auch immer, ein großartiger Score und ein Glanzlicht in Newmans Schaffen. Hier läuft: [amazon=B00004NH9Z][/amazon] SCREAM 3 (Marco Beltrami) Meiner Meinung nach der stärkste Score der Reihe, gerade auf der Detailebene. Beltrami zieht alle Register modernistischer Satztechnik und Klangeffekte - von alternativen Spieltechniken über Aleatorik bishin zu Mikrotonalität und Ligeti-haften Clustereffekten ist alles zu finden. Ein lehrreiches Musterbeispiel für originelle und effektvolle Horrorfilm-Vertonung. Auch in den elektronischen Passagen ("Dewey Mobile", "Sunset Pictures"), die hier - im Vergleich zu den beiden Vorgänger-Scores - eher experimentell und weniger konventionell anmuten, beweist Beltrami höchstes Feingespür und Inspiration im Umgang mit Klangfarbe und originellen Dissonanzen. Ein wirklich hörenswertes und auch gut geschnittenes Album. Bitte hiervon auch keine Expandierung, der rund 32-minütige Albumschnitt ist perfekt, so wie er ist. -
Mich stört der sterile Look der Animationen - aber das scheint wohl "in" zu sein. Wenn ich nachmittags Super RTL einschalte, sieht das auch alles so aus. Ich kann damit nichts anfangen.
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Finde auch, dass das alles einfach nur nach mäßiger Kinderunterhaltung aussieht, schon in Sachen Design. Da halte auch ich Abstand, genau wie von CLONE WARS und dem ganzen anderen Kram. In meinen Augen ist das nicht STAR WARS, sondern STAR WARS-Merchandising.