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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. @ Souchak: Ja, die besten und komplexesten Passagen des Scores sind leider nicht auf dem offiziellen Soundtrack (etwa die Fuge für die Cops, die zum Trägheits-Fall aufbrechen oder die gesamte "S.W.A.T."- Sequenz). Bzgl. BLUE MAX: hier wäre eine Neueinspielung aber auch irgendwie wenig sinnvoll gewesen, gibt es den Score doch in mittlerweile unzähligen Auflagen und auch in einer Konzerteinspielung unter Goldsmith selbst.
  2. Miete mal als Nicht-Mitglied einer Musikhochschule oder eines riesigen (!) Filmprojekts ein Studio und ein Orchester an. Das geht in die Tausende, wenn nicht gar Zehntausende Euro. Nicht mal bei einem relativ teuren Filmprojekt wie "sub rosa" war Geld für sowas da. Aber hat denn nicht Mephisto schon mal für reales Instrumentarium komponiert und auch live eingespielt? Außerdem, meine Scores zu "Wooden Angel" (siehe hier) und "Die wiedergefundene Melodie" (siehe hier) sind auch komplett auf echten, akustischen Instrumenten eingespielt, da kommt nix aus dem Rechner. Ist halt kein großes Orchester, aber immerhin bis zu 6 Instrumente (im Fall von "Wooden Angel").
  3. Naja, die aktuellen Scores von ihm kommen ja meist dort (HUGO, COSMOPOLIS, JIMMY P.), des Weiteren gab es letztens ED WOOD Expanded, was zumindest mal Hoffnung macht, dass man sich nun auch den weiter zurück liegenden Shore-Arbeiten widmet.
  4. Das stimmt allerdings - momentan macht LaLaLand tolle Cover, siehe auch FANTASTIC VOYAGE. Ich fänds ja dolle, wenn endlich mal die sträflich unterschätzten Shore-Scores SE7EN und SINGLE WHITE FEMALE erscheinen, vielleicht sogar direkt bei Howe Records. Aber da scheint sich außer mir auch niemand für zu interessieren.
  5. Eine THRILLER-Box wäre natürlich ein Hammer, aber leider unwahrscheinlich. Ich favorisiere eindeutig ADRIAN MESSENGER, wobei es auch noch einige weitere Scores endlich mal als CD-Premieren geben könnte, aber da ist die Auffindbarkekt der Masterbänder so ein großes Problem, dass ich das am ehesten noch Intrada zutrauen würde (DAMNATION ALLEY, REINCARNATION OF PETER PROUD, BLACK PATCH, THE DON IS DEAD, THE MAN). Aber man darf ja noch träumen dürfen.
  6. In DALLAS BUYERS CLUB und AUGUST: OSAGE COUNTY lege ich auch noch Hoffnungen, aber das hier.... .... kann ich irgendwie nicht unterschreiben. Ich kann mich an kein Filmjahr seit 2000 erinnern, in dem ich so oft von aktuellen Filmen (auch Oscar-Kandidaten) enttäuscht wurde. Von mutigen Filmen 2012 wie THE MASTER oder COSMOPOLIS ist dieses Jahr kaum etwas zu spüren. Bislang hat mich nur Nicolas Winding Refns ONLY GOD FORGIVES richtig fasziniert; STOKER, ALL IS LOST und THE CONJURING fand ich zumindest überraschend gut, aber sonst.... ein lahmes Jahr.
  7. Jeder kann glauben und sich erbauen, an was er will. Da für mich jedoch Kunst nicht nur eine emotionale, sondern auch eine intellektuelle Angelegenheit und damit eng mit weltanschaulichen Fragestellungen verknüpft ist, interessiere ich mich schon dafür, welche Einstellungen der Künstler vertritt, mit dessen Werk ich mich beschäftige.
  8. Und ich bevorzuge originellere Entscheidungen von Plattenfirmen, was die Auswahl von (Film-)Komponisten für Sampler betrifft. Haben wir nicht schon genügend Rosza-Compilations? Ein tolles Gegenbeispiel: Frank Strobels ambitionierte Neueinspielung der Filmmusik Alfred Schnittkes auf 4 CDs. Das ist eindeutig von höherem Repertoirewert als der x-te "The Music of..."-Sampler eines populären Golden-Age-Komponisten, auch wenn die Einspielungen klanglich und interpretatorisch noch so gelungen sind.
  9. Schlimm. Vor allem wenn man bedenkt, wie wirkungsvoll die Szene ganz ohne Musik ist.
  10. Bei dem hat auch Goldenthal sein Handwerk gelernt. Unter seinen Filmmusiken ist SOMETHING WILD ein echtes Juwel, aber leider bis heute ein Geheimtipp. Auf Varèse erschienen, aber das Album fristet seit Erscheinen eher ein Schattendasein.
  11. Sehr, sehr traurig. Meine Lieblingsperformance von ihm war immer seine Darstellung des kaputten Geschäftsmannes auf Drogen in Sidney Lumets BEFORE THE DEVIL KNOWS YOU'RE DEAD. Erschreckend nun die Paralleln zur Realität. RIP.
  12. Nicht nur ein grandioser Schauspieler, auch ein toller Regisseur: seine Dürrenmatt-Verfilmung DER RICHTER UND SEIN HENKER von 1975 ist großartig. RIP.
  13. THE HAUNTING fände ich als Expandierung wieder sehr unspektakulär. Ein sehr schöner Score, aber die alte Varèse-CD deckt bereits alles Wesentliche ab. THE LIST OF ADRIAN MESSENGER fände ich weitaus interessanter.
  14. Meine Stimmen: - BATMAN FOREVER - COBB - TITUS - INTERVIEW WITH THE VAMPIRE - OTHELLO Damit wird es bei den Konzertwerken wohl ein Stechen geben. Außerdem haben wir jetzt 25 Teilnehmer, die Runde kann geschlossen werden.
  15. Wirklich? Ist Broughton ein Evangelikaler? Autsch.
  16. Eine andere, vielleicht noch wichtigere Frage: warum arbeiten so viele prominente Filmkomponisten (Broughton, Ross, McKenzie) für christlich-fundamentalistische Propagandafilme?
  17. Ist vielleicht doch so, wie ich dachte und Broughton ist gar nicht der eigentliche Grund der Hetzkampagne. Hätte mich auch wirklich gewundert, wenn denen plötzlich irgendein (mittlerweile) unbedeutender Filmkomponist ein schlimmerer Dorn im Auge gewesen wäre als ein evangelikaler Propagandafilm.
  18. Oha, ROSWELL! Andererseits, Neueinspielung? Gut, Goldenthals Score ist auch im Original komplett für Synthesizer, da machen Hauser und seine Leute mit einer Synth-Neueinspielung sicher nicht viel schlimmer. Oder sind die Neueinspielungen überhaupt komplett für Synthesizer? Steht ja in der Beschreibung nicht so wirklich drin.
  19. Es ist wieder am abnehmen, da gebe ich dir Recht - aber in den Jahren zwischen etwa 2004 und 2011 gab es schon einen massiven politischen Ruck nach links in den Reihen der Academy. Vermutlich war Obama mit ein Grund, wieso sich das Ganze dann wieder etwas relativiert hat.
  20. Linksliberal für amerikanische Verhältnisse - man darf in den USA nicht das erwarten, was man in Europa mit dieser Einstellung verbindet. Und sicher entscheiden auch die Konzerne und Filmstudios über die Oscarchancen mit - aber auch die Konzerne vertreten mit den von ihnen produzierten Filmen eine bestimmte Politik.
  21. Ich könnte mir durchaus auch vorstellen, dass es (auch) mit dem christlichen Background des Films zu tun hat. Da die Academy in den letzten Jahren ja betont linksliberal ausgerichtet ist, wäre evangelikale Propaganda unter den Nominierungen einfach unpassend gewesen. Ich denke, das spielt da auch mit rein.
  22. Wie bekam der Song eigentlich seine Nominierung? Fürchterlicher evangelikaler Kitsch, da trieft die Christenpropaganda aus jeder Note. Ganz ehrlich, darum tut's mir jetzt nicht unbedingt leid.
  23. Nun, die gängigen Schemata aktueller Hollywood-Mainstream-Actionmusik bedient das Stück eigentlich sehr gut. Nur halt leider nicht mehr - dafür müsste man nicht nur thematisch-motivisch komplexer gestalten, sondern den gesamten Tonfall ändern. Aber die Trailermusik-/Hollywood-Multiplex-Sparte scheint wohl Rolands bevorzugtes Gebiet zu sein, da soll (und kann) ihn auch niemand von abbringen.
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