Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    9.822
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Fürchterlich pathetisch-prätentios, Pfister sollte im Kamera-Fach bleiben. MACHETE KILLS AGAIN würde ich mir dagegen sofort geben.
  2. Noch vor Weihnachten wird es einen ersten Trailer zum Film geben, in dem auch schon meine Musik zu hören sein wird. Ich poste den Link dann hier im Thread, wenn es soweit ist.
  3. Interessant ja, dass Banos OLDBOY so hochkant rausgeflogen ist, hätte ich nicht unbedingt gedacht.
  4. Vielen Dank! Ist halt echt was anderes, wenn man mal in einem richtigen Tonstudio und mit einem guten Flügel aufnehmen kann. Dagegen war WOODEN ANGEL wirklich noch eher ein Guerilla-Recording an heimischen (und sonstigen) Klangquellen und -erzeugern. Dank gebührt hier auch Moritz Reinisch, dem Toningenieur der Mainzer Musikhochschule für die gute Aufnahme und das Mastering.
  5. Dazu hat der BVBFan ja jetzt ganz richtig geschrieben: Inspiration und musikalische Ideen haben ja per se nichts mit der technischen Form der Umsetzung zu tun. Eine Musik kann kompositorisch großartig, aber mit den billigsten Samples eingespielt sein. Aber das tut ihrem Gehalt in diesem Fall keinen Abbruch. Goldsmiths RUNAWAY ist dafür ein recht anschauliches Beispiel.
  6. Nach A CHERRY TALE und WOODEN ANGEL möchte ich euch auch meine dritte Kurzfilm-Vertonung nicht vorenthalten: Zum Drama "Die wiedergefundene Melodie" habe ich im Frühsommer diesen Jahres die Musik geschrieben. Der Score ist für Klavier und Synthesizer, der Klavierpart ist hierbei eine Aufnahme aus dem Tonstudio der Musikhochschule Mainz, am Klavier der Komponist persönlich. Im Film geht es um eine erfolgreiche junge Frau, die zusammen mit ihrem kleinen Sohn ihre Eltern besucht. Der Vater leidet an einer Krebserkrankung im Endstadium. Während des Besuchs erinnert sie sich an ihre frühere Leidenschaft für Musik, die sie jedoch zugunsten einer "bodenständigeren" Berufsausbildung aus den Augen verloren hatte. In Track 2, "Mona's Waltz", erklingt das ihr gewidmete Hauptthema. Track 1: "Titles, Discoveries, Reflections" https://soundcloud.com/sebastian-schwittay/die-wiedergefundene-melodie-01 Track 2: "Mona's Waltz" https://soundcloud.com/sebastian-schwittay/die-wiedergefundene-melodie Hoffe, es gefällt euch. Viel Spaß beim Anhören!
  7. Mir ist es ja an sich egal, es wundert mich nur jedes Mal erneut, wenn aufgrund fehlender Alternativen (!?) immer wieder die vertrauten Namen angeklickt werden, auch wenn man offenkundig gar nicht so zufrieden mit den dazugehörigen Musiken war. Ich beziehe mich da ehrlich gesagt auch in erster Linie auf den Williams.
  8. Wieso sind eigentlich schon wieder zwei Scores unter den Favoriten, bei denen sich der Großteil des Boards einig ist, dass es langweilige Routine ist (THE BOOK THIEF, HOBBIT)?
  9. Außerdem sind einige der besten Scores des Jahres gar nicht dabei: A GOOD DAY TO DIE HARD, ADORE.... EDIT: Komme auf gerade mal 4 Scores. ALL IS LOST, EVIL DEAD, PRISONERS, 12 YEARS A SLAVE.
  10. So, mal eben durchlaufen lassen: echt nicht übel, zum Teil sehr harsch, roh und sperrig - gerade die experimentelleren Stücke dürften im Film bombig wirken. Die konventionelleren Passagen sind meist ruhig-meditative Variationen über das Hauptthema, welches leider eine 1:1-Kopie von "Time" aus INCEPTION ist, aber sei's drum. Zimmers wohl interessanteste Musik des Jahres.
  11. Der Track ist tatsächlich das Originellste, das ich seit langem von Zimmer gehört habe. Werde mir in ner ruhigen Minute mal das ganze Promo-Album geben.
  12. Leider reichlich nichtssagend, sowohl Trailer als auch Musik.
  13. Für mich war der SALAMANDER zwar das dickere Ding, aber hier werde ich natürlich auch zuschlagen, erst recht da ich die Originaleinspielung noch gar nicht habe und auch der Score zu den von mir bislang eher vernachlässigten Goldsmiths zählt.
  14. Ja, das Bläserquintett gibt es auf dem Album "New York Presence" des New Yorker Extension Ensemble. Bei Amazon vorrätig und bestellbar. Mittlerweile auch auf YouTube zu finden.
  15. Schön eigentlich, drei eher wenig bekannte Leute dabei. ALL IS LOST muss ich mir jetzt mal anhören. Williams hat da aber eigentlich nix verloren.
  16. Aaaaalso: Im Bereich Horror/Sci-Fi ist mein eindeutiger Favorit IN DREAMS. Finde die Konzeption und die Besetzung mit Kammerorchester, E-Gitarren und Saxophonen faszinierend - erstaunlich, was Goldenthal aus dieser Besetzung klanglich alles herausholt. "Appellatron", "Scytheoplicity" und das auf dem Album als eine Art Ouvertüre fungierende "Agitato Dolorosa" zählen zu meinen All-Time-Favorite-Goldenthal-Tracks. Knapp dahinter: SPHERE. Nicht unbedingt wegen des spätromantischen Überbaus in Stücken wie "The Gift", sondern eher wegen den unglaublich frenetischen Actiontracks ("Terror Adagio", "Manifest Fire"), die Goldenthal auf dem höchsten Gewaltgrad seiner orchestral anarchy zeigen. INTERVIEW WITH THE VAMPIRE wäre mein dritter Kandidat gewesen (eigentlich gleichwertig mit den beiden vorgenannten), aber ich dachte, der bekommt auch so genügend Stimmen. Momentan sieht es aber eher so aus, als würden SPHERE und IN DREAMS weiterkommen, was ich nicht erwartet hätte. Unter den Action-/Blockbuster-Scores habe ich DEMOLITION MAN und BATMAN FOREVER gewählt. In meinen Augen die beiden gehaltvollsten Musiken der Auswahl, aber auch diejenigen, in denen das ironische Dekonstruktionsprinzip Goldenthals am deutlichsten wird. HEAT und FINAL FANTASY bereiten mir da in ihrer relativen Ernsthaftigkeit weniger Freude, auch wenn ich Teile von FINAL FANTASY (wie insbesondere das avantgardistische Herzstück der Musik, die "Toccata and Dreamscapes") schon sehr schätze. Dritter Favorit wäre schließlich S.W.A.T., aber es sollten ja nur zwei sein. Drama/Arthouse: Hier wurden es bei mir COBB (unangefochten auf Platz 1 meiner Goldenthal-Lieblinge), A TIME TO KILL (wegen der erfrischenden Mixtur aus Avantgarde und Südstaaten-Folklorismus), TITUS (auch wenn der ob seiner extremen stilistischen Diversität manchmal auseinanderzufallen droht, aber die Einzelteile sind einfach toll) und THE BUTCHER BOY (mein liebster unter den "kleinen" Goldenthals, wieso hat der hier so wenig Freunde?). Was die Konzertwerke betrifft, würde ich OTHELLO am höchsten einstufen und höre den auch am liebsten. Die Mischung aus Goldenthal-typischem Minimalismus und Strawinsky-haftem Neoklassizismus (Goldenthal zog offensichtlich Inspiration aus Strawinskys mittlerer Schaffensphase, namentlich aus Werken wie dem Kammerkonzert "Dumbarton Oaks" der Sinfonie in drei Sätzen oder auch dem "Ebony Concerto") zeitigt schon einen recht prägnanten, eigenständigen Klangkosmos, auch wenn es sich um Rekombinationen von bereits bestehenden stilistischen Idiomen handelt. Auf Platz 2 folgt JUAN DARIÉN: hier lebt Goldenthal sein Faible für das Zirkus-hafte und Groteske aus, später finden sich Ideen hieraus in Scores wie BATMAN FOREVER und TITUS wieder. Trifft genau meinen Geschmack und ist in seiner formalen Anlehnung an die katholische Messe auch auf der intellektuellen Ebene eine Fundgrube an semantischen Verknüpfungen und Ideen-Spielereien. Eines der Themen aus OTHELLO (zu hören etwa gegen Ende der "Tarantella" in den unisono spielenden Saxophonen) taucht später in nur leicht abgewandelter Form in SPHERE wieder auf, und zwar als Hauptmotiv. Ist ein fünfnötiges, aufsteigendendes Motiv, sehr anmutsvoll und erhaben. In OTHELLO sind die letzten beiden Noten absteigend, in SPHERE endet das Motiv dagegen mit einem Sprung nach oben, ansonsten sind die Motive eigentlich identisch. Ideen-Recycling, das gibt es also auch bei Goldenthal. In BATMAN FOREVER wird z.B. auch eine kleine Wendung aus DEMOLITION MAN zu einem (Haupt-)Thema ausgebaut. Muss nochmal genau die Stellen raussuchen, wo es deutlich wird.
  17. Und ich die Reklame für das Minderheiten-Quartett.
  18. Nach CLOUD ATLAS bin ich allem, wo Wachowski drauf steht, ja generell eher abgeneigt, aber ich habe einen Blick riskiert. Und es scheint leider nicht besser zu werden. GODZILLA macht schon mehr her, aber Begeisterung entfacht das bei mir jetzt auch (noch) nicht. Was ist denn daran, abgesehen von der Musikauswahl, so besonders? Etwas so Originelles wie Ligeti - und ich dachte immer, meine Ansprüche und Erwartungen wären unrealistisch.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung