Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    9.819
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Kann man auch mal nominieren, da zumindest das Hauptthema recht prägnant daherkommt. Zwischendrin viel Gewaber, aber ein paar Tracks (erster und letzter, sowie noch zwei, drei weitere) kann man durchaus mitnehmen. CRIMES OF THE FUTURE, Howard Shore
  2. Und da aktuell ein neuer PREDATOR-Film ansteht: das legendär gewordene Hauptthema aus Alan Silvestris PREDATOR (1987). Charakteristisch die oktatonische Melodie der Blechbläser, sowie das prägnante, militaristische Triolen-Ostinato des Synclavier (mit zusätzlichem Wumms der tiefen Streicher, der Pauke/Basstrommel und des Klaviers auf den Akzenten). https://www.youtube.com/watch?v=oXnAxydhZ8M&t=90s
  3. Nachträglich zum 20. Jubiläum von MINORITY REPORT: "Sean's Theme", eins der meiner Meinung nach elegantesten und emotionalsten Themen aus John Williams' Karriere. Die gewandte Ausharmonisierung der Melodie hat fast Bach'sche Qualität, wie ich finde. Transkribiert ist die Klavierstimme. https://www.youtube.com/watch?v=gJI-O_Ero98&t=23s
  4. Wobei es aber - und da werde ich nicht müde, es zu betonen - auch aus neuerer Zeit noch haufenweise spannende, unveröffentlichte Filmmusik gibt. Es muss nicht immer nur das Golden Age sein - Lücken gibt es überall. Was würde ich mich freuen, wenn endlich mal Howard Shores starker SINGLE WHITE FEMALE veröffentlicht werden würde, um mal ein Beispiel aus den 90ern anzuführen. James Newton Howards FLATLINERS oder Elliot Goldenthals BATMAN & ROBIN sind auch noch nicht erhältlich. Selbst Klassiker wie Michael Kamens HIGHLANDER fristen ein Schattendasein in der Bootleg-Hölle. In diesem Sinne: verkehrt läuft's überall.
  5. Etwas verspätet das neueste Spotlight zum dreißigsten Geburtstag von ALIEN³: das Liebesthema aus Goldenthals Score, das auf dem Album mit Knabensopran zu hören ist ("Lento"). https://www.youtube.com/watch?v=tbXN96n5mLY (Die Bilder sind übrigens in Originalgröße darstellbar, wenn man draufklickt. Sage ich nur zur Sicherheit, da die letzten hier im Seitenlayout etwas unscharf aussehen.)
  6. Danke! Ja, Young hatte uns beim Hollywood Music Workshop sogar einen ganzen Packen von seinen Scores als Studienmaterial zur Verfügung gestellt. Von THE VAGRANT immerhin den "Main Title", allerdings in sehr schlechtem Scan... man braucht etwas Fantasie, um es zu entziffern. Musste dann etwas rumprobieren, bis im Sequencer alles richtig klang. Das Akkordeon ist z.B. seltsamerweise in anderer Tonhöhe notiert als in der Aufnahme, zumindest an einigen Stellen.
  7. Wurde von Holts Score denn schon alles veröffentlicht? Vielleicht kommen die Elemente, von denen sie spricht, erst in den nächsten Folgen...
  8. Danke dir! Es war der viel beschworene, "milde" Verlauf. 3 Tage recht hohes Fieber, fieser Husten, tagelange Schlaflosigkeit. Von den Sorgen, die man sich ständig macht, ganz zu schweigen. Ganz erholt fühle ich mich noch nicht nach 10 Tagen... Ich hoffe sehr, dass alles restlos verfliegt.
  9. Letzte Woche habe ich mich vom Corona-Krankenbett aus mit Christopher Youngs THE VAGRANT beschäftigt. Immer noch mein Lieblingsscore von Young, und auch der Film mit Bill Paxton ist ein großer Spaß. Hoffentlich kommt davon irgendwann mal eine deutsche Bluray oder (wenigstens) eine DVD. Young arbeitet in seiner Musik mit gesampelten Ostinato-Figuren eines Streichquartetts, Chorstimmen, verschiedener Percussion und "schrägen" Akkordeon- und Melodica-Einsätzen. Diese Baustein-artigen Figuren - in der Partitur als "Vamps" bezeichnet - variiert und erweitert Young ständig weiter, was besonders in der Titelmusik schön zur Geltung kommt. Vier dieser Ideen, die den "Main Title dominieren, habe ich mal in Noten gefasst. Ideen 1-3: Streichquartett+Stimmen (Hauptmotiv), Atmen+Percussion, "Walzermotiv" mit Klavier Idee 4: "Tango"-Motiv für Streichquartett, Akkordeon und Melodica Hier der "Main Title" auf YouTube (diesmal ohne Timecodes, die vier Figuren sind ganz gut zu identifizieren, glaube ich^^) : https://www.youtube.com/watch?v=MN8GAT3TvR4
  10. Der Titel ist in der Tat total Banane. Da wollte wohl irgendein PR-Fuzzi ganz besonders hip und kreativ sein, und den ernsthaften, klassischen Hintergrund Horners (die Endung "-ist", wie in Modernist oder Klassizist) mit den großen Hollywood-Emotionen zusammenbringen. Ein peinlich gescheiterter Versuch - es wirkt einfach nur gestelzt.
  11. Da mit DOCTOR STRANGE gerade ein neuer Raimi-Comic-Elfman am Start ist, heute mal ein kleiner Rückblick auf SPIDER-MAN 2 (2004), und die beiden Doc-Ock-Themen. Einmal das Doc-Ock-Hauptthema, das schon im "Main Title" angespielt wird (im vollen Blechbläser-Satz), und dann das stampfende Actionthema aus "The Bank / Saving May". Beide sind letztlich Variationen derselben Idee, basierend auf der kleinen Terz c-es. Doc-Ock-Hauptthema (https://youtu.be/DNti8jHPOG0?t=79) Doc-Ock-Actionthema (https://youtu.be/CoHMITvWeZQ?t=35)
  12. Aber auch völlig nachvollziehbar. Ich würde heutzutage auch niemals für etwas rein Digitales Geld ausgeben. Nur für physische Datenträger mit konkretem Archivierungswert. Es wird sich auch alles wieder zurück zum Physischen entwickeln, da bin ich mir sicher. Spätestens, wenn der erste russische Angriff auf digitale Infrastruktur kommt.
  13. Sehr schönes Arrangement des MUNICH-Themas. Das Album hole ich mir wohl auch, in erster Linie natürlich wegen dem tollen "Highwood's Ghost".
  14. Zwei Lieblingsthemen von mir, aus Stephen Warbecks Musik zum Marquis-de-Sade-Film QUILLS (2000). Das Thema für die Kate-Winslet-Figur Magd Madeleine für Blockflöte, Streicher und Chor ("The Abbe and Madeleine"), sowie das chorale Rondo mit Holzbläser-Begleitung ("The Convent"), das im Film als zeitspezifisches Thema für eine Klostergemeinschaft eingesetzt wird. Beide Themen sind von größter melodischer Schönheit und bilden den Kontrapunkt zu den experimentellen Passagen für den Marquis de Sade. "The Abbe and Madeleine": "The Convent": https://www.youtube.com/watch?v=NFMmogrTMnY https://www.youtube.com/watch?v=zP_e_G9s4Lo
  15. Es ist ein intradiegetischer Soundeffekt. Somit unter den Extras einer solchen Edition gut aufgehoben.
  16. William Stromberg hat vor einigen Tagen einen Partiturauszug aus der Prelude aus THE MAN WHO KNEW TOO MUCH auf Facebook gepostet. Darunter hat er die Frage eines Kommentierenden, ob das ein Hinweis auf eine geplante Neueinspielung sei, mit einem Herzchen geliked. Sieht also schon nach einem Herrmann-Projekt aus.
  17. Ich wäre eher dagegen, solche Standard-Threads wie "Ich höre gerade folgendes Album..." in diese Auswahl zu integrieren. Das klingt halt nicht nach "hand-picked", sondern nach: hier ist am meisten los. Die Funktion einer solchen Auslese sollte nicht sein, eh schon große Threads weiter zu pushen.
  18. Bisher wurden 5 Scores nominiert: THE BATMAN, Michael Giacchino DEATH ON THE NILE, Patrick Doyle MOONFALL, Thomas Wander, Harald Kloser THE NORTHMAN, Robin Carolan, Sebastian Gainsborough UNCHARTED, Ramin Djawadi -------------------------------------------------------------------- Die Nominierungsphase endet am 31. Januar 2023. Bitte immer folgendermaßen nominieren: FILMTITEL, Komponist Also Filmtitel in Großbuchstaben, dann ein Komma und dann den Namen des Komponisten in normaler Schrift.
  19. Wahrscheinlich spielen da nur noch finanzieller Verdienst und die Reunions mit alten Freunden (Burton, Raimi) eine Rolle. (Und natürlich der Werbeaspekt, klar. Mit Marvel-Bullshit generiert man halt Follower.)
  20. Elfmans Filmmusik ist ja eh nicht mehr so interessant. Er legt seinen Fokus ja auch viel mehr auf andere Dinge mittlerweile. Bin viel gespannter auf sein neues Percussion-Konzert.
  21. Das Nebeneinander von modernistischer Textur und heftigsten Klangausbrüchen auf der einen, und extremer Emotionalität auf der anderen Seite ("Alan Parrish" ab Minute 1 gehört IMO zu den rührendsten und schmerzlichsten Stücken, die Horner je für einen Film geschrieben hat). Die Expressivität geht hier sehr weit in beide Richtungen. In der Breite des Ausdrucksspektrums ein für mich fast schon 'idealer' Horner.
  22. Ich vertraue den Labels da nicht mehr so vorbehaltlos. La-La-Land hat solche Dynamik-Verhunzungen betrieben, Varèse auch (siehe GREMLINS 2). Ich weiß auch gar nicht, wie sich Intrada da zuletzt entwickelt hat, meine letzte CD ist schon ein Weilchen her. Nope, LAND BEFORE TIME habe ich mir auch (noch) nicht zugelegt.
  23. Oh, mein Lieblingsscore von Horner. "Remastered" klingt aber erstmal verdächtig: bestimmt in Sachen Loudness an die Vorlieben der heutigen Zeit angepasst. Das alte Album war großartig abgemischt, klangtechnisch eins meiner liebsten Filmmusik-Alben der 90er.
  24. Ich transponiere nie, meine Notenauszüge/Reduktionen entsprechen immer exakt der originalen Tonhöhe. Greenwood arbeitet in diesen Stücken wahrscheinlich ganz gezielt ohne Vorzeichen, um die Ruhe und Einfachheit beider Stücke zu betonen. (Wobei es stimmt, dass in der Filmmusik sehr oft auf C angefangen wird. Je einfacher die Tonart und je weniger Vorzeichen, desto schneller geht's während der Scoring Session. Die müssen das ja alle vom Blatt spielen.)
  25. Auch hier nochmal verlinkt - ein vergleichender Aufsatz zu Greenwoods PHANTOM THREAD und LICORICE PIZZA: http://www.eskalierende-traeume.de/die-5-und-das-musikalische-uebermass-der-liebe-in-paul-thomas-andersons-phantom-thread-und-licorice-pizza/
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung