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Und AUS, AUS, es ist AUS! Die MUMIE siegt, der Wind, äh, der Krieger und der Löwe teilen sich Platz 2! Zur Feier des Tages: http://www.youtube.com/watch?v=DqmMcngoA6s Diese flitzenden Girlanden-Motive der (Instrument-Name-unbekannt) und der Klanghölzer gehören schon zum Virtuosesten, was Goldsmith in den Neunzigern geschrieben hat. Sehr, sehr schick! Und ein klassisches Goldsmith-Element gleich zu Beginn: nächtliche Spannungsszenen untermalt mit quäkenden Synthesizer-Overlays. Erinnert mich gerade fast ein wenig an die "Main Titles" aus THE DON IS DEAD.
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ICH habe hier keinen Komponisten als "Nichtskönner" bezeichnet, sondern nur diese (tatsächlich) unschöne Formulierung aus dem Eingangsposting übernommen! "Nichtskönner" wäre somit - ich zitiere mich selbst - höchstens (!) Djawadi, aber selbst der bekommt ja wohl noch ein paar Standardkadenzen und ne solide Ausharmonisierung einer Melodielinie hin. Also streng genommen kann der Mann auch was.
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Aktuell höchstens James Newton Howard (von dem hab ich seit 2008 nichts mehr Spannendes gehört und ich vermute irgendwie, dass seine große Zeit auch lange vorbei ist) - aber ich mag ihn trotzdem jetzt nicht ankreuzen, denn dann würde ich ja implizieren, ich könne ihn nicht ausstehen und würde ihn für einen "Nichtskönner" halten. Und das ist natürlich blanker Unsinn, der Mann ist durchaus fähig und kompetent, was an seinen teils hervorragenden 90er-Scores deutlich wird. Danny Elfman lässt auch nach, da kann ich Souchak beipflichten - dennoch ist PROMISED LAND ein Lichtblick im Routine-Einerlei der letzten Monate. Ein Nichtskönner wäre in dieser Liste höchstens Mr. Djawadi, aber dessen Musik geht mir dermaßen am Allerwertesten vorbei, dass ich ich zu faul bin, ihn anzuklicken.
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Veröffentlichung Sony Classical: Danny Elfman - EPIC
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Und du gehst nie auf das Wesentliche ein. Meine Frage steht noch im Raum.- 40 Antworten
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Veröffentlichung Sony Classical: Danny Elfman - EPIC
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Und wenn ich dann sage, DIE HARD 5 ist kein fades, lebloses Actionscoring, und das dann auch stichfest begründe, wirfst du mir vor, ich würde Objektivität "behaupten" und mir etwas schönreden. Wieso? Bist du Beltrami mittlerweile nicht mehr so zugetan, weil ich ihn so schätze?- 40 Antworten
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Veröffentlichung Sony Classical: Danny Elfman - EPIC
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
... und dazu noch eine echte Orchester-Rhapsodie komponiert, wenn er einen Track schon so betitelt! Die Reflektion über das Karnevaleske in der russischen Musikkultur sollte man ebenfalls nicht unerwähnt lassen.- 40 Antworten
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JOHN CARTER habe ich aus Zeitmangel nicht weiter verfolgt - LET ME IN und (in Teilen) SUPER 8 leiden für mich am gleichen Problem wie die STAR TREK-Scores. Banale Melodik und (zu) einfache musikalische Lösungen für durchaus komplexe filmische Inhalte. (Ausgenommen das "We'll Fix It In Post-Haste"-Thema aus SUPER 8, das ist ihm wirklich fein gelungen.) Manche sagen ja, die einfachsten Lösungen seien die besten. Konnte ich noch nie verstehen, schon gar nicht in der Kunst.
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Damit wollte ich dir eigentlich liebevoll verdeutlichen, dass mich deine Meinung durchaus interessiert. MEDAL OF HONOR: ALLIED ASSAULT, THE INCREDIBLES, in Teilen RATATOUILLE und UP. Eher ziemlich enttäuschend empfinde ich die Arbeiten der letzten paar Jahre. In meinen Ohren scheint er sein Pulver irgendwie schon verschossen zu haben. Das nackte Motiv ist ja an sich auch nicht besonders interessant. Viel eher, was daraus alles gemacht wird.
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Veröffentlichung Sony Classical: Danny Elfman - EPIC
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Nun ja, finanziell wird das, was momentan an Standard produziert wird, von mir nicht bezuschusst. Landet eh alles (zum Glück) sehr schnell auf YouTube. Der bisher einzige aktuelle Score aus 2013, für den ich Geld bezahlt habe, ist Beltramis A GOOD DAY TO DIE HARD. Und das wird wohl noch eine Weile so bleiben, wenn ich mir die Hörproben von all dem anhöre, was in nächster Zeit so kommt.- 40 Antworten
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Aber zumindest wie Lessing sollte er schon klingen - denn der hat die deutsche Literaturkritik und damit auch den Kulturjournalismus, wie wir ihn heute kennen, mitbegründet. Weil solche Track-Betitelungen traditionellerweise etwas kommunizieren und zumindest ich mit solchen Track-Wortspielereien, die sich tatsächlich in der Musik niederschlagen, aufgewachsen bin (Stichwort Goldenthal). Und wenn es dann doch nur Selbstzweck ist, kommt man sich natürlich verarscht vor. __________________________ Zusammenfassend: der Titel "The Kronos Wartet" und Souchaks Bemerkung, dass es sich bei INTO DARKNESS tatsächlich mal um "großes Tennis" handelt, hat doch gewisse Erwartungen geweckt. Entschuldigt bitte meine Enttäuschung. Ich glaube aber nicht, dass ich mich in dieser Hinsicht bessern werde.
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Veröffentlichung Sony Classical: Danny Elfman - EPIC
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Nicht, wenn das bewusste Epigonentum das eigentliche, oder zumindest eines der ganz zentralen Probleme in der aktuellen Hollywood-Filmmusik ist. Wenn sich weiterhin alle Animationsfilm-Komponisten an Powell, alle Giacchinos an Williams und alle Dramen-Komponisten an Desplat und Minimal Music orientieren (müssen), läuft es irgendwann nicht mehr. Sicher ist ein völlig unbeeinflusstes Vorgehen nicht möglich, aber die Ausbildung von Stil und ein jeweils individueller (!) Blick auf ein individuelles (!) Filmprojekt muss ja wohl hinzubekommen sein. Ich finde, es ist an der Zeit für einen Filmkomponisten-Streik.- 40 Antworten
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Ist ja schön, wenn Giacchino so ein cooler Typ mit "Hang zu (harmlosen) Albernheiten" ist - aber der Fun-Faktor interessiert mich nicht, wenn ich Musik höre. Da möchte ich tatsächlichen Inhalt, und keine bloßen Scherze. Und was bringt uns das doofe Wortspiel? Bei naiven Trotteln wie mir schürt es Erwartungen, die coolen Typen mit "Hang zu (harmlosen) Albernheiten" haben einen Grund, sich zu beömmeln - aber musikalisch (und darum geht es ja) kommt nix bei rum. Soll ich hier jetzt ausbreiten, wie Giacchino es lieber besser gemacht hätte? Das muss der Mann schon selber wissen, er ist hauptberuflicher Komponist. Wieso bin ich destruktiv, nur weil ich einem Werk seine Banalität vorwerfe? Und den Stil und das Charisma finde ich bei Giacchino irgendwie auch noch nicht so ganz - sicher sind da Spuren (!) einer großen Tradition zu hören, der er sich verpflichtet fühlt, aber die saufen in den Routine-Ostinatos und der Dreiklangs-Melodik immer wieder ganz schnell ab. Wieso nicht mal ein bisschen mehr Chromatik oder ein paar weniger eindeutige harmonische Wendungen? Und wieso im Ostinato-Modus immer nur Betonungen auf den gewöhnlichsten der gewöhnlichen Zählzeiten?
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Wüsste nicht, was ich sonst erwidern sollte. Dein Beitrag bietet mir keinerlei argumentativen Anknüpfungspunkt. Oder zur Sache: macht es für dich Sinn, dass sich hinter einer eindeutigen Anspielung aufs Kronos Quartet nichts weiter als eine simple Ostinato-Figur (immerhin im 7/8-Takt, was aber auch nicht viel origineller ist als das Zimmer-Vorbild im 5er-Metrum) und ein paar Suspense-Floskeln verbergen? Falls ja, lass halt wenigstens mich enttäuscht sein. Oder hierzu: wieso müssen es in "London Calling" schon wieder die gebrochenen Dreiklänge sein, deren Potenzial eigentlich schon nach Beethovens Mondschein-Sonate ausgeschöpft war, uns aber bis in den heutigen Alltag immer wieder von Auto- und Parfüm-Werbung eingehämmert werden? (Ich gebe zu, manchmal werde ich am Klavier auch schwach und bastle aus einer Laune heraus solche Sachen zusammen, aber die lasse ich dann auch schnell wieder verschämt unter dem Notenpapier-Haufen verschwinden.) Sorry, aber alles, was ich bisher aus INTO DARKNESS gehört habe, zeigt leider wieder, wie himmelschreiend einfallslos große Filmprojekte mittlerweile vertont werden. Ehrlich gesagt sehe ich den einzigen Unterschied zum Djawadi-Burger nur noch in der "großen Klappe" und der großen Menge an heißer Luft um das sprichwörtliche Nichts (anspielungsreiche Tracknamen, hinter denen sich nichts verbirgt; fette Orchestration, die die simplen Ideen verschleiert - Ideen, denen man, wenn man sie mal auf dem Solo-Klavier hört, nicht mal die Schöpfungshöhe zugestehen würde).
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Veröffentlichung La-La Land Records: Roque Banos - EVIL DEAD
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Nun, der Kopfschuss in THE FINAL CONFLICT ist nicht ohne - ich würde sagen, da bist du schon ganz gut abgehärtet. Das tendiert ja schon fast in Richtung Splatter. Bin mal gespannt, in welche Sphären der neue EVIL DEAD vorstoßen wird. Ich mutmaße ja, dass das alles nur Marketing-PR ist, und letzten Endes nicht viel mehr Grütze und Galle verschleudert wird als in jedem x-beliebigen torture porn, der halt nur nicht in dem Ausmaße beworben wird.- 118 Antworten
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- Roque Banos
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Woran genau entzündet sich eigentlich die Begeisterung für das bisher Gehörte? Das Actionscoring macht einen nicht wesentlich weniger naiven Eindruck als das aus Teil 1 und die Show-Effekte in "London Calling" (wow, Glass-Minimalismus!) und "The Kronos Wartet" (Giacchino springt auf die Schlachtgesang-Masche aus DARK KNIGHT RISES auf) wirken ebenfalls eher bemüht als pfiffig. Das ist erst recht enttäuschend, wenn ein witzig-origineller Tracktitel wie "The Kronos Wartet" eine geistreiche musikalische Anspielung welcher Art auch immer verspricht. Aber wie so oft bei Giacchino: heiße Luft.