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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Welcher "eigentliche" Sieger ist denn zugunsten von LOONEY TUNES rausgeflogen? POWDER hätte es eh nicht weitergeschafft. Und da hat jemand halt noch kurzfristig seine POWDER-Stimme zum Wackelkandidaten LOONEY TUNES rübergeschoben, damit der Score weiterkommt. Sicher alles nicht strikt nach Vorschrift, aber in meinen Augen auch absolut nicht furchtbar. Diese Vorgehensweise hat keinen Score und keinen Wähler benachteiligt, nur einem (tollen) Score einen kleinen Schubser in Richtung nächste Runde verpasst - von daher kann man diese Regeldehnung ja mal ausnahmsweise zulassen. Oder ist die strenge Durchsetzung von Prinzipien jetzt wichtiger?
  2. Danach. Aber ich werte das ganz diktatorisch als gültige Stimme. Wie gesagt, der Verantwortliche kann ja einen Bekenner-Post schreiben.
  3. TIMELINE, THE SHADOW, L.A. CONFIDENTIAL und STAR TREK: INSURRECTION haben es knapp nicht weitergeschafft. Dafür kommt z.B. MEDICINE MAN unerwarteterweise weiter - befremdlich. LOONEY TUNES hat es nun doch noch weitergeschafft - der Verantwortliche kann ja einen Bekenner-Post absetzen. Bitte bis Mittwoch, 20 Uhr 6 Favoriten auswählen. Von meinen Lieblingskandidaten der 90er ist eigentlich kaum mehr was dabei, aber ich hab trotzdem mal 6 zusammengekratzt: - THE GHOST AND THE DARKNESS - THE EDGE - SMALL SOLDIERS - THE MUMMY - STAR TREK: NEMESIS - LOONEY TUNES: BACK IN ACTION EDIT: Mich hat ein kurzfristiger Stimmtausch per PN erreicht - POWDER hat jetzt eine Stimme weniger, LOONEY TUNES eine mehr, somit kommt LOONEY TUNES eine Runde weiter. Meine Klicks oben ändern sich insofern, dass ich AIR FORCE ONE rausnehme und stattdessen für LOONEY TUNES stimme. Das wär´s. Stempel und sami, bitte noch die Stimmen zurückziehen. Danke. Ab jetzt, 18:44 Uhr, kann wieder gevotet werden.
  4. Naja, der von ihr (und mir auch) sehr geschätzte LOONEY TUNES würde ohne ihre Stimme nicht weiterkommen - und das nimmt sie als Liebhaberin des Scores willentlich in Kauf, nur um "konsequent" zu bleiben und Farbe gegen eine vermeintlich fragwürdige Umfrage-Konzeption zu bekennen. Das ist in meinen Augen reichlich passiv-aggressive Prinzipienreiterei, ein reines Politikum und völlig an der Sache vorbei.
  5. Anne, jetzt verrate mir mal bitte, welchen Zweck diese Enthaltung haben soll, außer dass die Ergebnisse unnötigerweise verändert/beeinflusst werden, nur damit du dein Statement gegen den bösen Umfrage-Ersteller durchboxen konntest. Diese eingeschnappte "ätsch-ich-will-jetzt-nicht-mehr"-Haltung zeigt mal wieder, dass einigen hier im Soundtrack-Board die persönliche Kontroverse wichtiger zu sein scheint als der eigentliche Diskussionsgegenstand Filmmusik. Das Board wird zum Ersatz für zwischenmenschliche Reibungen, die eigentlich in die Welt außerhalb der Online-Welt gehören - das ist vielleicht der negative Effekt davon, wenn man zu viel vorm Rechner hängt, oder was meint ihr? Ganz ehrlich, aber momentan geht mir dieser Online-Zickenkrieg hier massiv auf die Nerven.
  6. Das ist aber verdammt schade, denn LOONEY TUNES würde mit Annes Stimme weiterkommen. Meine 12: - GREMLINS 2: THE NEW BATCH (in meinen Augen noch vergnüglicher als das Original, außerdem gefällt mir der transparentere Orchestersatz noch besser) - MATINEE (herrliches Love Theme und eine saucoole Anspielung auf TWILIGHT´S LAST GLEAMING - beurteile ich anhand der Musik im Film, den Varèse-Albumschnitt habe ich mir schon Ewigkeiten nicht mehr angehört) - THE GHOST AND THE DARKNESS (Goldsmiths schönster Africa-Score, wenngleich manche Actionpassagen etwas dünn wirken) - FIERCE CREATURES (Goldsmiths sympathischster Comedy-Score der Neunziger, schöne Mélange aus Jazz, Strawinsky und neo-barocken Elementen; mir ist gänzlich schleierhaft, wieso der so unbeliebt ist) - THE EDGE (brillant konzipierte Spannungsmusik, mit den besten Percussion-Einlagen, die Goldsmith in den Neunzigern zu Papier gebracht hat) - U.S. MARSHALS (ultimativ reduzierter, aber dadurch auch einer der treibendsten und kompromisslosesten Goldsmith-Actioner der 90er - finde ich nach wie vor absolut faszinierend) - SMALL SOLDIERS (geistreiche Parodie, wohl der intelligenteste Dante-Score der 90er) - THE HAUNTING (sträflich unterschätzt: das wunderbar anmutsvolle Gothic-Horror-Hauptthema für das Geisterschloss und der einmalige Walzer für das Spiegelkabinett machen den Score zu einem echten Schmuckstück im Spätwerk) - HOLLOW MAN (Goldsmith vertont seinen letzten "harten" Horrorfilm, dazu gibt es ein letztes Mal das ruppige, modernistische Idiom der 70er, wenngleich - wie Jonas schon angemerkt hat - sehr organisch in den Spätstil integriert) - STAR TREK: NEMESIS (aufgrund außerordentlich origineller Elektronik-Einsätze, der Sacre-Hommage und extrem spannender Motivarbeit der einzige STAR TREK-Score, der mir wirklich ans Herz gewachsen ist) - TIMELINE (hier vereint Goldsmith noch einmal alle Vorzüge seines 90er-Jahre-Actionscorings - im 12-minütigen Tour-de-Force-Finale fährt der Komponist noch einmal sämtliche Geschütze auf) - LOONEY TUNES: BACK IN ACTION (als ob er geahnt hätte, dass es seine letzte Show werden wird - ein fulminanter Abschied)
  7. Als Kind war ich STAR WARS-Fan - heute schaue ich zumindest die alten Filme noch ganz gern. Mit STAR TREK konnte ich dagegen weder damals noch heute viel anfangen.
  8. Ich hatte das hier ja noch gar nicht ausgeführt, sehe ich gerade. Also: THE DETECTIVE würde ich ebenfalls nicht als essentiell bezeichnen, VON RYAN´S EXPRESS wird aber in meinen Augen in seiner Bedeutung durchaus immer noch unterschätzt. In diesem Score scheint erstmals der musikalische Humor durch, der später Goldsmiths Arbeiten für die Dante-Filme prägt. Am ohrenfälligsten zeigt sich das wohl in den instrumentatorischen Einfällen, die sich an der Grenze zur Albernheit bewegen: Pfeifen, Sirenen, Spielzeug-Sounds. Auch die parodistische Einfärbung von thematischem Material gab es hier das erste Mal bei Goldsmith - und kann als Blaupause für ähnlich gelagerte Arbeiten des Spätwerks (SMALL SOLDIERS) gesehen werden. Gerade für die vom Spätwerk (und/oder von den Dante-Arbeiten) faszinierten Goldsmith-Fans findet sich in VON RYAN´S EXPRESS somit einiges von Wert.
  9. Nun, einen U.S. MARSHALS würde ich auch eher auf die einsame Insel mitnehmen als einen SAND PEBBLES; aber einen MORITURI, ILLUSTRATED MAN, MEPHISTO WALTZ oder CASSANDRA CROSSING würde ich, ganz ehrlich, gegen absolut keinen 90er-Goldsmith eintauschen wollen. Später oder morgen, hab heute Abend leider nicht die Zeit. In Teil 2 treten sämtliche TV-Arbeiten gegeneinander an. Teil 3 wäre dann das Finale, in denen die jeweils drei beliebtesten Scores aus allen 5 Bereichen (60er, 70er, 80er, Spätwerk, TV-Arbeiten) gegeneinander antreten.
  10. Ja, schade - aber bitte. Wie Mephisto oben geschrieben hat: in den 60ern hatten viele (und ich auch) ebenfalls massive Probleme bei der Beschränkung. Da wurde das Jahrzehnt auch nicht aufgeteilt. Aber da ist das ja egal, sind ja nur die doofen 60er. Ihr habt jetzt 12 Stimmen statt 10. Das muss hinhauen.
  11. Bei mir waren auch AIR FORCE ONE und THE MUMMY meine ersten Goldsmith-CDs (und meine zweiten Score-Anschaffungen überhaupt, nach EVENT HORIZON) - aber ich könnte kaum sagen, dass ich mit diesen beiden Scores heute noch allzu eng emotional verbunden wäre, einfach aufgrund der Tatsache, dass es von Goldsmith einfach noch viel, viel Besseres gibt. AIR FORCE ONE und MUMMY sind gute Musiken, keine Frage, aber in den CD-Player kommen die bei mir echt nur noch verdammt selten. Da habe ich dann die Wahl, und greife, wenn ich einen kernigen Actionscore haben will, viel eher zu DAMNATION ALLEY oder THE CASSANDRA CROSSING.
  12. Leute, ich verstehe euch nicht! Es sind gerade mal 10 Scores mehr als in den 60ern und 70ern, entsprechend habt ihr auch mehr Stimmen zur Verfügung. Wo liegt das Problem? Ich komme im Spätwerk eigentlich nur auf 10 Stimmen, die ich vergeben würde - muss mir echt überlegen, wem ich noch Stimme 11 und 12 zugestehe.
  13. @ Souchak: Tut mir leid, dass ich deine Showmaster-Kriterien bisher nicht erfüllen konnte. Aber mir geht es um die Sache, und nicht darum, diese Umfrage möglichst publikumswirksam über die Bühne zu bringen. Ich wüsste auch nicht, warum ich verpflichtet bin, hier andauernd den Diskussionsleiter zu spielen. Ihr bekommt das ja wohl auch mal ohne mich hin, oder? Und zur Frage der Aufteilung des Spätwerks habe ich alles gesagt. In meinen Augen widersinnig, was ich auch ausreichend begründet habe. Da lasse ich mich dann auch nicht von Einzelnen mit der Androhung, nicht mehr mitzumachen, erpressen.
  14. Alles klar, machen wir so. 20 % mehr Stimmen (entsprechend ca. 20 % mehr Scores). Macht 12 statt 10 Stimmen in der ersten Runde. Also: bitte alle, die schon abgestimmt haben: Stimme nochmal zurückziehen und 12 Kreuzchen machen. Ich hoffe, dass das am Ergebnis was ändert. Sonst war der Hick-Hack mal wieder umsonst.
  15. Du bist derjenige, der sich hier gerade vor versammelter Mannschaft mit einer Schlammschlacht aufspielt. Von Ego-Trips brauche ich dir nichts erzählen. Wenn du bereit bist, vernünftig zu diskutieren, dann tu es bitte auch. Wir kommen nämlich vom Thema ab.
  16. Geh du mal auf Argumente ein, Souchak, dann macht es vielleicht auch Sinn, weiterzudiskutieren. Deine essayistische Schlagfertigkeit dient gerade nämlich nur einem: der unsachlichen Hetze. Ich habe mehrfach (!) genau (!) begründet, wieso eine Aufteilung des Spätwerks keinen Sinn macht. Lies nach, oder lass es bleiben.
  17. Sorry, Souchak, aber diese ganze Aktion finde ich ganz schön daneben. Wenn du irgendwie den Drang verspürst, mir ans Bein zu pinkeln, dann gib mir das doch wenigstens ganz offen zu verstehen und torpediere nicht mit vorgeschobenen, haltlosen Argumenten meine Umfrage. Zur Menge: im letzten Teil (1990 - 2004) stehen 52 Scores zur Wahl. 1957 - 1969 waren es 43 Scores. 1970 - 1979 ebenfalls 43 Scores. Nur in den 80ern waren es 38. Die Aufteilung ist somit mengenmäßig relativ ausgeglichen. Das Argument mit der Menge ist somit aus dem Rennen. Außerdem sehe ich nicht ein, dem Spätwerk einen Vorteil zu verschaffen, indem ich es in zwei Umfrage-Teile splitte. Nur weil sich ein paar Fans zu schade sind, sich mit dem Frühwerk zu befassen und sich nur im Spätwerk gut auskennen? Ich glaub, es piept.
  18. Wenn Bedarf besteht, kann ja ein Admin den Titel in "Der beliebteste Goldsmith des Spätwerks" ändern.
  19. Die 90er. Neben Ausläufern der Synthie-Krisenzeit Ende der 80er, die zu Beginn des Jahrzehnts noch zu spüren sind, legt Goldsmith mit seiner dynamischen Actionmusik zu Paul Verhoevens TOTAL RECALL den Grundstein für das abgeklärte Spätwerk, das die Ostinato-Strukturen der Actionmusik zwischen 1976 und 1986 mit einer anti-romantischen Reduktion und satztechnischen Ökonomie verbindet, die eher wieder an das Frühwerk denken lässt. Die romantische Opulenz und instrumentatorische Dichte, die Goldsmiths Musik in der ersten Hälfte der 80er kurzzeitig angenommen hatte, weicht bis auf wenige Ausnahmen einem reduzierten, oft auch routinierten Stil, der auch im Melodischen zu einer Art neuen Sachlichkeit führt. Selbst bei großen, epischen Abenteuerstoffen wie FIRST KNIGHT, die Goldsmith in den 80ern wohl tendenziell eher noch ausufernd-spätromantisch vertont hätte, konzipiert der Maestro nun nüchtern-distanziert und wählt strukturalistisches, oft einfach gehaltenes melodisches Material, in dem reine Intervalle wie Quarte und Quinte nun (wie im Frühwerk) wieder viel öfter anzutreffen sind als noch in der mittleren Schaffensphase. All dies verleiht der Musik des Spätwerks einen kühlen, akademischen, manchmal auch schematischen Charakter, wenngleich gerade die konzeptionellen Gemeinsamkeiten mit dem Frühwerk für viele hochinteressante Momente sorgen. Mitte des Jahrzehnts nimmt ein Einfluss ethnisch geprägter Elemente zu (möglicherweise als Reaktion auf vergleichbare Tendenzen in der Zimmer-Factory, siehe THE LION KING), von der Authenzität der Einbindung ethnischer Musik im Frühwerk bleiben Scores wie CONGO oder MULAN aber doch noch ein Stück entfernt - es dominiert nun ein klischierter westlicher Blick auf fremde Musikkultur, der mit dem Begriff "Postkarten-Kitsch" sicher arg scharfzüngig, aber nicht gänzlich unzutreffend beschrieben ist. Dennoch erzielt Goldsmith gerade im perkussiven Bereich (THE EDGE, THE MUMMY) einige erstaunlich effektive Ergebnisse. Zum Jahrtausendwechsel nimmt die Aktivität Goldsmiths deutlich ab, es entstehen zwischen 2000 und 2004 nur noch sieben Scores. HOLLOW MAN wird zum letzten Ausflug in modernistische Gefilde und in LOONEY TUNES: BACK IN ACTION zieht Goldsmith schließlich noch einmal sämtliche Register seines musikalischen Humors, inklusive zahlreicher selbstreferenzieller Bezüge auf die eigenen Kompositionen der vergangenen Jahrzehnte. Am 21. Juli 2004 erliegt der Komponist seinem Krebsleiden - und hinterlässt das wohl vielseitigste und faszinierendste filmmusikalische Gesamtwerk des 20. Jahrhunderts. Wählt bitte bis Samstag, 22 Uhr, 10 Scores aus der letzten Schaffensphase aus. UMFRAGE BEENDET
  20. Gerade hat noch jemand abgestimmt, das lasse ich mal gelten: von daher teilen sich UNDER FIRE und LEGEND Platz 2.
  21. Ja, es ist tatsächlich THE FINAL CONFLICT geworden - Glückwunsch! Meine Wahl war UNDER FIRE. Ich bevorzuge dann irgendwie doch den folkloristischen Goldsmith, wenngleich ich THE FINAL CONFLICT mittlerweile doch schätzen gelernt habe und ihn zumindest häufiger höre als früher.
  22. Souchak, begründe bitte mal genau, wieso 1990 - 1997 und 1998 - 2004 für dich zwei getrennte, stilistisch eigenständige Schaffensphasen sind. Hä? Kleine Mehrheit? Ich teile das erst auf, wenn in einer Umfrage deutlich geworden ist, dass die Mehrheit eine Aufteilung wünscht. Anders ist eine Mehrheit ja gar nicht zu ermitteln. Lies mal meine Einführungstexte zu den bisher drei Umfrage-Teilen. So absurd ist die Aufteilung nach Jahrzehnten nämlich nicht, auch wenn es keine exakten Grenzen in den Jahren 1970, 1980 und 1990 gibt. Aber eine grobe Einteilung erlauben die Jahrzehnte bei Goldsmith interessanterweise (!) schon.
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